Aprilscherze von nacy (Pfeffer im Kakao) ================================================================================ Kapitel 1: Pfeffer im Kakao --------------------------- „Oh man, so was ist ja schon fast verboten.“ Sabo, die rechte Hand von Dragon und Mitglied der Revolutionsarmee, biss sich auf die Lippen. Gerade hatte er einen Kakao, für seine Kollegin Koala zubereitet. Was sie aber nicht wusste, heute war der 1. April und Sabo liebte diesen Tag über alles. Obwohl er ein ungutes Gefühl hatte, ließ es sich Sabo nicht nehmen, den Kakao mit reichlich Pfeffer zu würzen. Er wusste, dass Koala vollkommen ausflippen wird, aber ihm war es irgendwie egal. Alleine die Vorstellung ihr dummes Gesicht sehen zu müssen, ließ ihn lachen. Aber Sabo durfte sich nichts anmerken lassen. Sonst wäre der ganze Spaß doch dahin. Kurz räusperte er sich, um seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen und nahm dann die Tasse, mit der heißen Schokolade. Mit klopfenden Herz, ging er in den Aufenthaltsraum, wo seine Freundin gerade auf der Couch saß und ein Buch las. „Ähm Koala“, sagte er vorsichtig und stand direkt neben ihr. Koala hob ihren Blick und zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie Sabo sah. „Was gibt es denn?“, wollte sie wissen. Der Kommandant wollte ihr die Tasse reichen. „Hier ich hab dir Kakao gemacht. Als Entschuldigung, weil du doch wegen mir gestern kalt duschen musstest.“ Sabo klang aufrichtig und die naive Koala glaubte ihm das. Sie nahm die Tasse entgegen und lächelte Sabo an. „Anscheinend wird aus dir doch noch ein vernünftiger Mann“, sagte sie und trank gleich einen Schluck von der außergewöhnlichen Schokolade. Sabo musste stark an sich halten, um nicht laut loszulachen. Zuerst merkte Koala nichts, doch dann spürte sie ein unangenehmes Brennen im Hals und verzog augenblicklich das Gesicht. Sie kam nicht umhin sich zu schütteln, aufgrund des ungewöhnlichen Geschmacks aus Süß und scharf. „Bah, was ist denn da drin!“, schrie sie entsetzt und blickte zu Sabo, der nun doch lachen musste. „Da ist Pfeffer drin. April, April“, sagte er Stolz. Während Sabo wieder in einen Lachanfall versunken war und sich über Koalas Reaktion lustig machte, stellte diese die Tasse auf den Tisch und stand auf. „Sabo, dass wirst du bereuen“, sagte sie, in einem ungewöhnlich ruhigem Ton. Sabo sah sie immer noch grinsend an, doch als er ihren Blick sah, der nur so vor Rache strotzte, verging ihm das Grinsen. „An deiner Stelle würde ich schnell die Beine in die Hand nehmen.“ Sabo musste leicht schlucken und ging einige Schritte zurück. Er wusste, dass Koala keine Scherze mehr machte. Wenn er jetzt nicht floh, würde sie ihm schreckliche Dinge antun. Dinge die kein Mann ertragen konnte und wollte. Ein lauter Hilfeschrei hallte über das Schiff, als Sabo die Flucht ergriff, dicht gefolgt von Koala, die ihm wüste Sachen an den Kopf warf. Sabo rannte schnell in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Schwer atmend hielt er sich die Brust. Koala war wirklich schnell und es war noch schwerer sie abzuhängen. Aber es war Sabo trotzdem wert gewesen. Koalas Reaktion war einfach unbezahlbar gewesen. „Sabo mach die Tür auf!“ Wütend klopfte Koala an die Tür. „Vergiss es. Ich bin doch nicht bescheuert“, schrie er durch die Tür und setzte sich zufrieden auf sein Bett. „Du bist echt so ein kleines Kind. Kannst du nicht einmal in deinem Leben erwachsen sein.“ Wütend lief Koala auf und ab. Eigentlich respektierte sie Sabo und sie mochte ihn auch unheimlich gerne, aber manchmal trieb er sie einfach zur Weißglut. Eigentlich hatte er eine kleine Lektion verdient. Aber Sabo war wirklich mit allen Wassern gewaschen. Es war schwer ihn reinzulegen. „Was ist denn los Koala?“ Es war Hack, der seine junge Kollegin gefragt hatte. Er und Robin wollten eigentlich gerade zum Training. „Fragt doch Sabo“, schimpfte Koala wütend und zeigte auf die Tür. „Was hat er denn schon wieder angestellt“, seufzte Hack und Robin musste leise lachen. Die drei waren wirklich ein Herz und eine Seele, auch wenn sie manchmal irgendwie kindisch waren. „Er hat meinen Kakao mit Pfeffer gewürzt. Dieser Blödmann.“ Hinter der Tür war wieder ein lautes Lachen zu hören, was Koala dazu veranlasste, wütend mit dem Fuß zu stampfen. „Sabo geht manchmal echt zu weit. Heute Morgen hat er im Badezimmer, den Wasserhahn mit Klebeband zugeklebt und als ich mich waschen wollte, wurde ich mit Wasser bespritzt“, erklärte Hack, nahm die Sache aber etwas lockere. Die Revolutionsarmee hatte einen gefährlichen Weg eingeschlagen. Sie legten sich bewusst mit der Weltregierung an und sie mussten wirklich jeden Tag damit rechnen, dass sie sterben. Aber seit Sabo hier war, hatte er ihnen das Leben weitaus angenehmer gemacht und ihnen gezeigt, dass es nicht schlimm ist auch mal Spaß zu machen. „Wir sollten ihm eine Lektion erteilen“, schlug Koala vor. „Ach lass doch Sabo in Ruhe. Er macht doch nur Spaß“, versuchte Hack die Stimmung zu beruhigen. „Nein. Er soll endlich begreifen, dass er nicht alles machen kann, was er will. Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr.“ Hack seufzte. „Und was willst du machen? Sabo kann man nicht so einfach reinlegen, dass weißt du.“ Kurz überlegte Koala, aber Hack hatte recht. Was einfallen, wollte ihr nichts auf die Schnelle und doch wollte sie es nicht dabei beruhen. Ein Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit von Hack und Koala, auf Robin. „Ich könnte da vielleicht Abhilfe schaffen“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ach und wie willst du das machen?“, fragte Koala skeptisch und Hack verschränkte abwarten die Hände vor die Brust. Immer noch lächelnd legte Robin die Arme über Kreuz. Zuerst tauchte ein Auge in Sabos Zimmer auf, um seine Position zu bestimmen. Aber das bemerkte Sabo nicht. Viel zu Sicher fühlte er sich in seinem Zimmer. Erst als zwei fremde Arme aus Sabo´s Seiten herausragen, bemerkte er die Falle. „Robin was soll das werden?“, wollte er wissen und ging zur Tür, aber öffnete sie nicht. Robin lachte hinter der Tür. „Nur eine kleine Lektion, damit du lernst andere nicht mehr so gemeine Streiche zu spielen.“ Zuerst verstand Sabo nicht was Robin damit meinte und auch Hack und Koala schienen verwirrt zu sein. Plötzlich ertönte ein lauter, schmerzerfüllter Schrei, der eindeutig von Sabo kam. „Robin...nicht da“, schrie er entsetzt und krümmte sich zusammen. „Was machst du da Robin?“, fragte Hack, der sich nun ernsthafte Sorgen um seinen Freund macht. Im Gegensatz zu Hack, schien Koala mehr als nur zufrieden mit Robins Aktion zu sein. Auch wenn sie nicht wusste, was da drin vor sich ging. Hauptsache Sabo litt. „Nichts wichtiges“, lachte Robin. „Meine Kronjuwelen. Verdammt Robin hör auf mich zu begrapschen!“, schrie Sabo verzweifelt. Keiner konnte sich vorstellen, welche Schmerzen der Stabchef gerade durchmachen musste. Augenblicklich liefen Koala und Hack rot an. Beide hatten eindeutig den selben Gedanken. „Ich fühle mit dir mein Freund“, murmelte Hack voller Mitgefühl und auch Koala schien etwas Mitleid für ihren Kollegen zu empfinden. Erst nachdem Robin auch noch angefangen hatte, Sabo an den Ohren zu ziehen, die Finger in seine Nase steckte oder ihn kitzelte, gelobte er Besserung und wurde von den Höllenqualen befreit. Seit dem Tag hatte sich Sabo kaum mehr was zu schulden kommen gelassen. Und wenn er mal wieder Lust auf einen Streich hatte, dann achtete er darauf, dass Robin nicht in der Nähe war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)