Magnetismus von GingerSnaps ================================================================================ Kapitel 31: Somewhere over the rainbow -------------------------------------- Stiles war wie ausgewechselt, nachdem er aus seinem Koma erwacht war. Von dem freundlichen, fürsorglichen, schlauen und lustigen jungen Mann, in welchen Derek sich verliebt hatte, war nicht viel übrig geblieben. Stiles wurde schnell ungeduldig, wenn er sich nicht an die Dinge erinnerte, von denen ihm berichtet wurde, brüllte scheinbar grundlos herum oder warf mit Gegenständen um sich: Er war ganz einfach verdammt wütend! Und ein großer Teil dieses Zorns schien sich dabei gegen Derek zu richten. Derek war dennoch jeden Tag bei ihm im Krankenhaus, ertrug stoisch jede Feindseligkeit, jede Beleidigung und jeden Plastikbecher, der ihn am Kopf traf. Loba brachte er allerdings nur noch gelegentlich mit, weil er sie diesem neuen Stiles nicht allzu häufig aussetzen wollte, welcher sich ja nicht einmal mehr an sie erinnerte. Sie würde es nicht verstehen was vorging. Und doch war Loba die einzige Person, der gegenüber Stiles es schaffte, seine Launen zu zügeln. Er ließ sogar ihren Körperkontakt zu und das war etwas, was Stiles momentan keinem anderen Menschen erlaubte. Selbst das Krankenhauspersonal wurde von ihm angefaucht, wenn es ihm zu nahe kommen wollte. Aber eben die Tatsache, dass Stiles es schaffte, sich dem Mädchen gegenüber friedfertig zu verhalten, hielt in Derek die kleine Hoffnung wach, dass SEIN Stiles noch irgendwo unter dieser zornigen Oberfläche stecken musste. Loba konnte mittlerweile ein kleines bisschen sprechen und machte sogar schon erste Versuche beim Schreiben und Rechnen. Dieser Erfolg war der Tatsache geschuldet, dass Derek und der Sheriff hart mit ihr daran arbeiteten. Derek hatte ein Menge Lehrmaterial angeschafft und eine Privatlehrerin angestellt, die Loba an jedem Morgen für zwei Stunden unterrichtete, denn alle zwei Wochen standen die Leute vom Jugendamt vor der Tür, um Lobas Fortschritte unter die Lupe zu nehmen und die waren gar nicht erfreut angesichts der jüngsten Veränderungen, die aus Derek sozusagen einen Singlevater gemacht hatten. Er wusste, dass nicht Loba, sondern ER auf dem Prüfstein stand, doch er würde sie nicht auch noch verlieren, nachdem ihm schon Stiles immer mehr entglitt. Nein! Das war einfach keine Option! Der Sheriff unterstützte Derek, so gut er konnte in seiner Aufsicht und Fürsorge für das Mädchen. Und er flehte diesen an, Stiles bitte, bitte nicht aufzugeben: „Mein Junge wird wieder!“ behauptete John Stilinski: „Er macht eine schwere Zeit durch, aber er wird wieder der Alte werden. Da bin ich mir ganz sicher! Irgendwo in ihm muss es einfach einen Teil geben, der sich daran erinnert, dass er dich liebt, Derek!“ Derek war sich nicht sicher, ob der Sheriff mit seinen Worten ihn, oder sich selbst überzeugen wollte, aber das war auch nicht wichtig, denn es brauchte keine Überzeugungskraft. Stiles war SEIN GEFÄHRTE! Und er würde ihn niemals aufgeben; auch nicht, wenn er ihm bis zum Ende seiner Tage Geschirr und Beschimpfungen an den Kopf werfen würde. Das hieß jedoch nicht, dass es leicht gewesen wäre, diese furchtbare Situation zu bewältigen. Derek trainierte viel. Zweieinhalb Stunden Joggen am Morgen und mindestens eine Stunde intensives Krafttraining am Nachmittag. Er musste ganz einfach Stress abbauen und durfte nicht riskieren, dass er seinen Frust an seiner Tochter ausließ. An Halloween war es Derek gewesen, der sein kleines Mädchen von Tür zu Tür begleitet und „Süßes sonst gibt’s Saures“ gerufen hatte. Die beide waren als Werwölfe gegangen und man hatte ihre großartigen, lebensechten Kostüme gelobt. Derek war es auch gewesen, der an Thanksgiving einen Truthahn in den Ofen geschoben hatte. Zum Glück war John zur Stelle gewesen, um einen Wohnungsbrand zu verhindern. Derek versuchte alles, was in seinen Kräften stand, um für Loba und sich selbst ein bisschen Normalität in all´ dem Wahnsinn aufrecht zu erhalten. Und nun stand die Weihnachtszeit vor der Tür. Es würde Lobas erstes Weihnachtsfest werden und Derek überschlug sich beinahe, denn es sollte alles perfekt werden. Er wollte, dass es so wurde, wie die Weihnachtsfeste seiner Kindheit, als seine Familie noch lebt: Vollkommene Momente, die aus der Vergangenheit herüberstrahlten und die Verlust, Trauer und Schrecken überlebt hatten. Auch seine Tochter sollte irgendwann zurückblicken und solche Juwelen in der Schatzkiste ihrer Erinnerungen haben. Und zufrieden stellte Derek fest, dass er scheinbar irgendetwas richtig machen musste, denn Loba liebte die kitschige, knartschbunte Dekoration, die sie gemeinsam in seinem Apartment aufgehängt hatten, den Weihnachtsbaum, der im Wohnzimmer stand, dass Plätzchen backen und insbesondere deren anschließenden Verzehr. Auf das Schlittschuhlaufen, zu welchem Derek sie mitgenommen hatte, hätte sie allerdings verzichten können, denn sie war dabei ein paar Mal beinahe hingefallen, wann immer ihr Daddy sie nicht festgehalten hatte. Sie verstand absolut nicht, warum sie sich drückende Schuhe mit Metall darunter anziehen sollte, nur um dann auf einem spiegelglatten Untergrund herumzuschliddern. Eigentlich schien es Loba recht gut zu gehen, dachte Derek halbwegs berihigt: Sie lachte, sie lernte und sie probierte neue Dinge aus. Und Derek konnte ihre Bedürfnisse mittlerweile viel besser lesen. Er tat sein Bestes. Im Grunde war alles in Ordnung. Wären da nicht die Nächte gewesen. Loba wurde abends von Derek in ihr eigenes Bett gebracht, nur blieb sie nicht dort! Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie an Dereks Seite kroch. Und sobald sie dann endlich eingeschlafen war, träumte sie und erwachte weinend. Sie wollte Derek nicht verraten, was sie träumte, aber er wusste es trotzdem, denn das Mädchen rief im Schlaf nach ihrem Daddy. Und Derek war klar, dass er nicht gemeint war! Nachdem seinem Erwachen, hatte Stiles keine Ahnung gehabt, wie ihm überhaupt geschah. Ein, im Grunde Fremder hatte an seinem Bett gesessen. Irgendein Kerl der ihm vage bekannt vorgekommen war! Nur, dass dieser dann tatsächlich behauptet hatte, sein Liebhaber zu sein. Zunächst hatte Stiles geglaubt, man wolle ihm bloß einen Streich spielen, indem man ihm einredete, er habe Jahre seiner Erinnerung verloren, sei nun allen Ernstes mit diesem Derek Hale liiert, habe sogar eine Adoptivtochter mit ihm. Bullshit! Und dann kam ja auch noch das ganze andere Zeug über Werwölfe, Kanimas, Wendigos, Kitsunes, Jäger und so weiter hinzu. War das hier etwa ein schlechter Scherz? All´ das klang wie ein wildes, total verrücktes Märchen und doch da war das Gesicht seines besten Freundes Scott, das viel älter aussah, als Stiles es in Erinnerung hatte. Und eben auch jenes andere Gesicht; das mit den rotglühenden Augen. Dies hatte ihn schließlich daran glauben lassen, dass dieser ganze Wahnsinn, egal wie schwer zu glauben, dennoch seine Lebensrealität war. Trotzdem hasste Stiles das Ganze! Stiles war mittlerweile in die Reha verlegt worden. Man führte mit ihm Physiotherapie durch, um den Muskelaufbau nach der langen Bettlägerigkeit wieder zu betreiben und Stiles Motorik von neuem auf die Sprünge zu helfen, die seit dem Überfall nicht mehr dieselbe war. Die Fortschritte, die er hierbei machte, gingen Stiles, der noch nie mit Geduld gesegnet gewesen war, natürlich viel zu langsam. Er brüllte seinen Therapeuten an, trat gegen die Einrichtungsgegenstände und fluchte, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Und dann war da die Psychotherapie, um das Trauma zu bearbeiten, an welches Stiles sich ja noch nicht einmal erinnern konnte und von dem er auch rein gar nichts spürte. Er hatte bloß diese Scheißwut im Bauch und den Wunsch, irgendwem den Hals umzudrehen. Sonst nichts! Und so saß Stiles in diesen Therapiestunden, verschränkte die Arme vor der Brust und probierte, ob er das Herz seines Therapeuten durch niederstarren zum Stillstand bringen konnte. Aber am schlimmsten war die Gedächtnisarbeit! Stiles sollte alles aufschreiben, an das er sich erinnerte, doch das war eben nicht viel. Und manchmal war es mehr so etwas wie eine Ahnung. So wie bei Loba! Stiles erinnerte sich nicht an sie, nicht, wie sie zu ihm gekommen war und auch nicht daran, was er seither mit ihr erlebt hatte und dennoch wusste er, dass sie zu ihm gehörte und dass er lieb zu ihr sein musste. Mit Derek lag der Fall allerdings ganz anders. Stiles schaute ihn an und verspürte Enttäuschung. Nein, eigentlich war es sogar mehr als das: Es hatte das Gefühl, von ihm verraten worden zu sein! Und in abgeschwächter Form hatte er ein ähnliches Gefühl auch gegenüber seinem Vater und Scott. Keiner der drei hatte es geschafft, ihn zu beschützen und deshalb war sein Leben nun ein dampfender Haufen Pferdescheiße! Ständige Kopfschmerzen, Zittern in seiner linken Hand und große Teile seiner jüngeren Vergangenheit waren wie ausgelöscht! Es war sicherlich kein Zufall, dass Dereks Onkel immer dann bei Stiles auftauchte, wenn kein Anderer in der Nähe war. Auch nicht, dass er immer verschwand, ehe er von irgendwem gesehen werden konnte. Zwar hatte Peter Stiles nicht zum Schweigen verpflichtet, aber er behielt diese Besuche dennoch sicherheitshalber für sich. Sie waren ihr kleines Geheimnis! Peter hatte Stiles alles erzählt, was er wissen musste: Während Derek, Scott und die Anderen weinend und nutzlos an seinem Krankenbett gehockt hatten, war Peter da draußen gewesen und hatte die Kerle, die Stiles verletzt hatten gestellt! Und wenn sein eigener Vater Peter nicht gestoppt hätte, dann wären diese Kerle jetzt schon Geschichte. Es war eine befriedigende Vorstellung, sich auszumalen, wie Peter diese drei in Fetzen riss, aber nein! Nun würde Stiles vor Gericht gegen sie aussagen müssen. Und da er sich ja an rein gar nichts erinnerte, war jetzt schon klar wie das ausgehen würde. Diese Typen würden einfach so ungeschoren davonkommen. Sollte es wirklich so weit kommen, dann würde Stiles sich diese Typen eben selbst vornehmen, hatte er beschlossen! Und Peter hatte versprochen, dass er ihm helfen würde! Es gab zwar die Aufnahmen der Überwachungskameras aus dem Parkhaus, doch die bewiesen nur, dass diese Jungs zum Tatzeitpunkt dort gewesen waren. Die Schlägerei selbst hatte in einem toten Winkel der Kameras stattgefunden und die Bilder waren damit nur Indizienbeweise. Und leider waren diese Typen nicht dumm genug gewesen, ein volles Geständnis abzulegen. Wenn Peter zu ihm kam, verspürte Stiles regelmäßig dieses kleine, aufregendes Ziehen in seinem Bauch. Es gefiel ihm, wie der Ältere ihn anschaute. Da war dieser Hunger in seinem Blick, so als wolle er ihn mit Haut und Haaren verschlingen! Stiles wusste, dass sowohl Derek, als auch sein Dad von ihm erwarteten, dass er zu ihnen nachhause käme, wenn er in zwei Tagen entlassen werden würde, doch das hatte er nicht vor. Stattdessen würde er nämlich Peters Einladung folgen! Und nun saßen sein Vater und Derek an Stiles Bett und da eröffnete er ihnen sein Vorhaben. Derek, dieser Waschlappen, sagte natürlich überhaupt nichts dazu. Er saß nur da, mit starrem Gesichtsausdruck und unbeweglich, wie ein Fels. Stiles Dad hingegen fing sofort an zu brüllen. Er wollte wissen, ob Stiles nun wohl endgültig seinen Verstand verloren habe? Ob er denn nicht wisse, was dieser Peter Hale für ein Mensch sei? Wie er das Derek und Loba antun könne? Wie er überhaupt auf so einen absurden Gedanken käme? Und schließlich erklärte John Stilinski, dass er es nicht erlauben werde. Das Lachen, welches Stiles daraufhin von sich gab klang hart und gemein: „Vergiss´ es alter Mann. Du hast mir gar nichts mehr zu sagen, denn ich bin volljährig. Schon vergessen?“ Stiles und John brüllten einander noch eine ganze Weile an, doch sie verstummten, als sich Derek zu Wort meldete: „Was ist mit unserer Tochter?“ wollte der Werwolf wissen: „Ich will ein Besuchsrecht!“ Erwiderte Stiles lediglich kalt. Derek nickte und erhob sich: „Abgemacht!“ sagte er unbeteiligt und dann verschwand er aus dem Raum. Peter öffnete erst nach dem dritten Klingeln und Derek hielt sich nicht lange mit Worten auf, sondern ging ohne Umschweife dazu über, seinem Onkel nach allen Regeln der Kunst die Fresse zu polieren. Peter brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, was hier gerade passierte, aber dann ging er zum Gegenangriff über. Es wurde schnell deutlich, dass beide Männer es todernst meinten. Sie kämpften bis auf´s Blut und dabei ging nicht bloß Peters Einrichtung zu Bruch. Für einen Beta war Peter verdammt stark, doch am Ende behielt Derek doch die Oberhand. Als sie beide irgendwann verwundet und atemlos am Boden lagen, konnte Peter nur noch aus einem Auge sehen, weil das andere komplett zugeschwollen war und er spuckte Blut bei der Frage: „Darf ich erfahren, womit ich diese Behandlung verdient habe, Neffe?“ Derek, der auf Peters Brust hockte und auf seinen Onkel nieder blickte, sagte verächtlich: „Ehrlich Peter? Jetzt leugnest du auch noch, was du getan hast? Du hast dich heimtückisch an Stiles herangeschlichen, als er schwach und verwundbar war, hast dich mit Lügen und süßen Worten in sein Herz gemogelt, bloß weil du ihn flachlegen willst, wie du es schon von Anfang an vorgehabt hast. Und dabei ist es dir im Grunde völlig gleichgültig, dass Stiles Platz an meiner Seite ist, oder dass wir eine Familie sind! Du glaubst scheinbar, dass das Schicksal die Karten zu deinen Gunsten neu gemischt hat, wie?“ Peter wischte sich mit dem Ärmel das Blut aus dem Mundwinkel und schnappte: „Gibst du mir etwa die Schuld, weil du deinen Jungen nicht dauerhaft für dich interessieren kannst, Arschloch!“ Derek holte ein letztes mal mit der Faust aus. Peters Kopf flog zur Seite. Derek erhob sich und sagte zu dem Halbbewusstlosen: „Wenn ich mitbekomme, dass du ihm wehtust, komme ich wieder und mache Konfetti aus dir, du mieser Penner! Du wirst ihn mit deinem Leben beschützen und für ihn sorgen, kapiert?“ Dann verließ er das Apartment seines Onkels, ohne sich noch einmal umzublicken. Stiles hatte mittlerweile die zweite Nacht auf Peters erstaunlich bequemen Sofa zugebracht, obgleich dieser ihm einen Platz in seinem Bett angeboten hatte. Es war der Morgen des vierundzwanzigsten Dezember und sein Gastgeber brachte ein Tablett mit Kaffee, Bagels und Frischkäse und stellte es neben Stiles auf dem Couchtisch ab. Dieser richtete sich auf und rieb sich die Augen: „Wow! Frühstück ans Bett!“ murmelte er und reckte und streckte sich. Peters Blessuren waren schon wieder weitgehend verblasst. Er hatte Stiles ums Verrecken nicht verraten wollen, wer ihn so zugerichtet hatte, doch er hatte übel ausgesehen, als Stiles vorgestern hier angekommen war. Nun hatte Peter bei Stiles auf dem Sofa, schenkte ihm sein schiefes Lächeln, welches irgendwie immer etwas Unverschämtes und irgendwie auch Dreckiges an sich hatte, bestrich sich seinen Bagel und schob das Tablett zu seinem Gast herüber: „Wie hast du geschlafen, Stiles?“ wollte er wissen: „Gut!“ erwiderte dieser: „Aber ich denke, ich habe eine Menge geträumt!“ Peter nickte schmunzelnd: „Das stimmt wohl. Du warst unruhig und du hast...gestöhnt! Hast du vielleicht von mir geträumt?“ Stiles fühlte die Hand seines Gastgebers sehr, sehr weit oben auf seinem Oberschenkel! „Ich...ich glaube nicht!“ murmelte er nervös, nahm einen großen Schluck von seinem viel zu heißen Kaffee und verbrannte sich den Mund. Peter musterte Stiles wie das Raubtier, dass er war und dann schien er unmerklich immer näher zu rutschen, während er sein Frühstück vertilgte. Als der Bagel verspeist war, nahm Peter Stiles schließlich seinen Becher aus der Hand, legte seine Hände auf die Schultern des Jüngeren, drückte ihn auf das Sofa und brachte sich über ihn. Stiles Herz raste, als Peter das Kunststückchen gelang, gleichzeitig ihrer beider Lippen miteinander zu verschließen, eine Hand unter sein T-Shirt und die andere unter den Saum seiner Boxershorts zu schieben. Und während die fremde Zunge seinen Mund erforschte, geschah etwas Eigenartiges und sehr Machtvolles mit Stiles. Die Erinnerung an einen anderen Kuss vor beinahe drei Jahren erschien vor seinem geistigen Auge. Und es war nicht nur das Bild dieses besonderen Ereignisses, welches vor Stiles geistigem Auge entstand. Es wurde begleitet von all´ den wunderbaren Gefühlen, die dies damals in ihm ausgelöst hatte. Und da wusste Stiles plötzlich mit kristallener Klarheit, wie falsch das war, was gerade in diesem Augenblick vor sich ging. Und so entzog er Peter seinen Mund und schaffte es irgendwie, sich unter diesem hervor zu arbeiten, was dazu führte, dass er vom Sofa fiel und auf dem Hintern landete. Schnell rappelte Stiles sich auf, nur um festzustellen, das Peter offensichtlich nicht die Absicht hatte, ihn einfach so gehen zu lassen. Auch er stand mittlerweile wieder auf seinen zwei Beinen und während Stiles sich rückwärts in ängstlichen Trippelschritten von Peter entfernte, folgte dieser ihm ebenso langsam und knurrend. Irgendwann wurde Stiles von der Wand in seinem Rücken gebremst und er drängte sich in eine Zimmerecke: „Bitte nicht, Peter!“ murmelte er furchtsam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)