„A quaint Dream“ von Gosick (Beginn) ================================================================================ Kapitel 13: Unser Team ---------------------- Mittlerweile tanzten sämtliche Schüler aufgeregt tuschelnd beim Trainingsgelände an, sodass Akuma Sensei sobald beginnen konnte, ihr neues Fach weisungsgemäß zu verdeutlichen. Außer Kanba bemerkten jedoch viele weitere die zweite erwachsene Frau neben Momoka. Gerade, als er Akari fragen wollte, ob sie ihm bekannt vorkam, stoppt er. Akari schaute dermaßen angespannt, dass Kanba befürchtete, davon angesteckt werden zu können. „Akari, kennst du die Frau vielleicht?“ Was folgte konnte man nun kaum als Antwort bezeichnen, sondern eher nervöses Geplapper, welches Momoka-Sensei zum Glück nur dadurch unterbrach, dass sie ihren Mund öffnete. „Schön, dass ihr es bis hierher geschafft habt, ihr Schnecken.“ Heute mal extra freundlich, wie nett! „Wir beginnen gleich mit ein paar standardmäßigen Übungen. Vorher allerdings gibt es Jemanden, den ich euch vorstellen will.“ Misses X trat, ebenfalls selbstbewusst wie Akuma-Sensei, ein paar Schritte vor. „Mein Name ist Shokousei Sarana“ Was?! Also stand dort... Akaris Mutter? Wenn einer einem Leid tun konnte, dann ja wohl er. Um der Familie Willen arbeitete Sarana eher mit den Kindern in der Grundstufe zusammen, somit blieb Akari vor ihr in der Regel verschont. Aber was geschieht jetzt? Allein die Vorstellung, dass Kanbas Mutter ihn beispielsweise in der Schule und zuhause nerven würde, kaum auszuhalten für den rothaarigen Teenie. Zuhause Chefin reichte vollkommen. „Sensei Akuma Momoka bat mich um Hilfe bei eurem Praxistraining, da zwei Lehrer mehr Schüler im Auge behalten können. Außerdem werde ich euch auch zur Hälfte in diesem Fach mit benoten. Denkt also nicht, bei mir wird es leichter als bei Sensei Akuma. Vielen Dank.“ Sofort führte Momoka die Ansage weiter, ohne dass irgendwer Fragen äußern durfte. „Noch eine letzte Sache. Sensei Shokousei wird ebenfalls Morgen beim Ausflug dabei sein, sowie auch einige Grundschüler, die wir dann betreuen. Wenn ihr möchtet, trage ich euch als 'Aufseher' mit ein, dann dürft ihr euch gerne ebenfalls um die Kinder kümmern, ihnen von euch erzählen und Fragen zu Jutsus oder anderen Techniken eurerseits beantworten. Einige von euch sind bereits strafrechtlich eingeteilt worden. Das wars.“ Momoka verteilte einige Blätter mit Namen von Kindern darauf, und Kanbas Name war sogar bereits für jemanden zugeteilt. „Für... Saya?! Sie kommt wohl auch mit. Naja, hätte ich mir auch denken können. Wer ist denn bereits noch vorab eingetragen?“ Schnell überflog Herr Isamu nochmals das Schreiben. Katasa, Akari, Michiko, insgesamt also Vier 'Aufseher' unter den Schülern. Kann ja lustig werden, ganz besonders die Kombination. „Fangen wir nun mit der Unterrichtsstunde an! Stellt euch in einer Reihe auf, egal wie. Am besten geschlechtlich gut durcheinander. Gut“ Zwar fehlten immer noch krankheitsbedingt einige Schüler, doch die Grippesaison verflog ja zum Glück bald. Von links nach rechts zählte sie daraufhin die Reihe mathematisch verteilt durch. „1..2..3...1..2..3...... So, hat jeder eine Nummer bekommen?“ Keiner gab eine Beschwerde ab. „Alle mit der Nummer Eins vorteten!“ Epische spannende Musik wäre jetzt genau das Richtige. Hoffentlich bekam Kanba keine miese Zwangsgruppierung. Nebenbei, Kanba besaß die Nummer Zwei. Nach Momokas Befehl traten die erste Gruppe stolz drei Schritte vor. Ihre Mitglieder lauteten, 'Akuma Michiko, Muteki Katasa, Kizuna Honowa'. In dieser Gruppe wird es bestimmt ordentlich Krach geben, da verwettete Kanba seinen Hintern drauf. Gut, dass er dort nicht rein musste! „Von heute an seit ihr während des Unterrichtes ein Team, ein Körper. Und wie ein Körper werdet ihr auch arbeiten sowie benotet.Der Name des Teams lautet Kaigou Ku. Stellt euch dort drüben auf und wartet, bis wir fertig sind. Nun die Leute mit der Nummer Zwei, vortreten!“ Playback der epischen Musik... Jetzt schlug Kanbas großer Moment. Man könnte such ja die Spannung verderben und vorher schon bestaunen, wer denn welche Nummer bekam, doch warum sich die tolle Überraschung verderben? Diese zitternde Vorfreude, sie durchstreifte ihn von Kopf bis Fuß! Wer der Anwesenden würde die nächsten Jahre ein Herz und eine Seele sein? Nachdem Kanba stehen blieb, öffnete er die vorher geschlossenen Augen langsam, den Blick gespannt nach links und rechts schwenkend. Er seufzte... „Isamu Kanba, Akari Shokousei. Euer dritter Partner wird Awai Souzen sein. Ich hatte ihn eben bereits nummerlich so einsortiert. Eurer Team trägt ab sofort den Namen Yoriai Mi. Stellt euch zu den Anderen.“ Viel zu offensichtlich! Offensichtlicher ging es ja wohl gar nicht! Kanba war froh, ja. Mit seinen Kumpels in einem Team, wer würde da Nein sagen? Allerdings liebte Kanba ebenfalls das Unbekannte neben dem Zyklus des Gewohnten. Abwechslung hieß das Zauberwort. Mehr Ninjas besser kennen lernen, am besten gleich alle. Doch fürs Erste war er zufrieden, Ende. Da eh nur noch drei Shinobi übrig blieben, hielt sich Momoka Sensei kurz. „Arisu Karui, Yuuki Kiri, Akizaku Toushiki. Ihr seit somit das dritte Team. Euer Name lautet Yuujou Sou.“ Wow, ein reines Mädchenteam. Das klang nochmal doppelt anstrengend, dich gleichzeit unglaublich interessant. Ein Team ohne männlichen Beistand? Yuuki Kiri besaß zwar genug Egoismus wie drei Machos auf einmal, aber ob das ausreichte? Er besaß weder eine Freundin, noch angehäuftes Wissen über die feminine Welt, doch sein Instinkt sagte ihm, die Truppe rauft sich im geringsten Fall täglich die Haare... Ach ja, diese Akizaku Toushiki leidete ebenfalls unter der saisonbedingten Grippewelle und kam gerade erst heute gesund zurück. Arisu kam ihm einigermaßen umgänglich vor im Gegensatz zu den zwei weiteren Mitgliedern. „Und, Akari? Auf wen aus dem Mädelsclub hast du ein Auge geworfen?“ Sofort schoss ihm mehr als offensichtlich die Schamesröte in den Kopf. „Häh?! A-Auf Niemanden natürlich, ist doch klar!“ Hoho, was für eine nette Überreaktion. Unter den Dreien gab es also Eine, die ihm gefiel? Kanba beließ seine Mätzchen dabei, bevor unser Frauenheld noch vor Scham umkippt. Momoka Sensei brachte die tuschelnde Versammlung klatschend zur Ruhe. „Hiermit endet die Verteilung. Als Nächstes bekommt ihr von mir einen Infozettel, auf dem alle wichtigen Dinge vermerkt sind, die ihr mitnehmen solltet, und dementsprechend auch einige Dinge, die ihr unter keinen Umständen mitbringen solltet! Ich erspare dir die Auffrischung der Erinnerung beim Besuch im Seniorenheim, Kanba.“ Alle blickten, in bösen Erinnerungen vertieft, zuerst ihn an, und danach erschrocken verdrängend weg. „Hm? An dem Tag war ich nicht da. Was ist denn da passiert, Kanba?“ „Garnichts! Wirklich! Mach dir keine Sorgen, da ist überhaupt nix passiert!“ „Aber..-“ „Nichts ist passiert! Ende.“ Wie kräftig musste Kanba Akaris Schulter drücken, damit der Idiot keinerlei Fragen mehr stellte? Es gab Dinge, die manche Menschen nicht erfahren durften, Ende der Geschichte. „A-..“ „Gib Ruhe!“ Und lebe dein sorgenfreies Leben gefälligst weiterhin in allseits schöner Ungewissheit. Es war sowieso besser so. Am Ende blieb Kanba enttäuscht zurück, weil Momoka Sensei als letzte Tagesaktion ihre Zettelchen verteilte und das Praxistraining auf Übermorgen verschob.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)