Master and Slave - Gefährliches Theater von CeBe13 (Wenn aus einem Theater plözlich bitterer Ernst wird) ================================================================================ Kapitel 2: Der Gegenstand der Anklage ------------------------------------- Im Schlafzimmer versucht Angelus die Ereignisse des Tages zu sortieren. Er läuft auf und ab und murmelte dabei vor sich hin. Schließlich ist es William leid. Er steht aus dem Bett wieder auf kniet sich in die Mitte des Raumes und berührt Angel als dieser an ihm vorbei geht am Bein. Es dauert etwas, bis dieser registriert, dass William im Schlafzimmer in sein Sklavenverhalten gewechselt hat. "William, was willst du?" "Herr, ich bitte um die Erlaubnis frei sprechen zu dürfen." "Ich habe es dir doch schon so oft gesagt, dass du im Schlafzimmer reden darfst." "Ich war mir nicht sicher ob es immer noch gilt." Der Satz reißt Angel endgültig aus seinen Gedankengängen. Eigentlich wollte er zu einem Entschluss kommen und sich nicht über das unterwürfige Verhalten von William ärgern, doch der hat es mal wieder geschafft ihn aus dem Konzept zu bringen. "Warum sollte es nicht mehr gelten?" "Ihr seid so zornig, ich wollte euch nicht weiter reizen. Bitte. Herr, ich weiß, dass ich vor dem Gesetz kein Mensch bin. Das ist mir egal, solange ihr mein Besitzer seid." "Ich will dich aber nicht dabei haben." William steht auf, schon wieder laufen die Tränen über sein Gesicht. Er nimmt das Halsband ab und legt es auf den Nachttisch. Dann holt er das Messer, dass Angelus immer am Bett liegen hat um Fesseln im Falle einer Notwendigkeit schnell durchtrennen zu können und geht damit wieder zu Angelus. Er geht wieder auf die Knie und hält Angelus das Messer mit geneigtem Kopf hin. "Master, ich bitte um die Gnade, dass ihr mich tötet." Angelus ist entsetzt, er starrt auf seinen Geliebten und versteht nichts mehr. Grade als er etwas sagen will klopft es an der Tür. Djoser sieht davor und fragt ob er eintreten darf. Die unartikulierten Laute von Angelus interpretiert er als 'Ja' und tritt ein. "Oh, ich wollte euch nicht stören, ich wollte dir nur sagen, dass wir Penn zu McDonald geschickt haben um ihm zu beweisen, dass ein guter Verführer nur eine Nacht braucht." "Du störst nicht." "Ansonsten bin ich der Meinung, dass du William nicht allein hier lassen solltest wenn du kämpfst, lass ihn bei dir sein, du wirst ihn brauchen." "Wenn du auch der Meinung bist, dann soll er eben Teil des Spiels werden. Ich werde McDonald sagen, dass ich einverstanden bin." "Gut, dann lass ich euch jetzt mal wieder alleine." In William streiten seine Empfindungen mit einander. Einerseits ist er froh, dass sein Herr ihn jetzt doch mit nimmt, auf der anderen Seite sitzt der Schmerz, dass sein Herr ihn nicht mehr liebt und nur noch bei sich behält, weil McDonald und Djoser es wollen. Er beschließt die schöne Zeit mit seinem Herrn von dem zu trennen, was ihn jetzt erwartet. Immer noch mit dem Messer in der Hand vor Angelus kniend äußert er seine Bitte. "Herr, ich habe eine Bitte." "Was immer du willst." "Ich ... Bitte einen ... Nicht William." "Ich verstehe dich nicht." William war in sich zusammen gesunken und hatte seine Bitte in den Teppich gemurmelt. Angel setzt sich endlich auf das Bett. "William, leg das Messer weg, komm zu mir und sage mir deinen Wunsch." William legt sich mit dem Kopf in den Schoß seines Herrn. Er kann die Tränen nicht zurück halten und braucht ein paar weitere Anläufe, bis er seinen Wunsch formulieren kann. "Herr ihr werdet mich ab jetzt behandeln wie einen gewöhnlichen unwürdigen Sklaven, wie ein Stück Dreck." "Das war noch kein Wunsch." "Herr, ich wünsche mir, dass ihr mich nicht mehr William nennt. Gebt mir einen anderen Namen, dann kann ich die schöne Zeit mit euch in guter Erinnerung behalten und ihr behandelst nicht mich so, sondern ihn." "In diesem Raum bist und bleibst du William. Doch ich verstehe deinen Wunsch. Ich werde dich in den nächsten Monaten wie einen Gegenstand behandeln müssen. Das muss auch ich üben. Ich bin stolz auf dich, dass du die Idee mit dem anderen Namen hattest." Mit diesen Worten legt er William das Lederhalsband wieder um. "Master." "Jetzt lass uns erstmal schlafen." Am nächsten Morgen sitzen alle zusammen beim Frühstück und Djoser fällt fast der Löffel aus der Hand, als Angelus Faith anherrscht. "Spike bekommt nur Brot, und auch nur wenn ich es ihm gebe." "Ja, Mr. Dexter, wie sie wünschen. " William war bei dem Namen Spike zusammen gezuckt. Alle Erinnerungen an Warren und Parker sind mit einmal wieder da. Jetzt ist er sich sicher, dass sein Herr ihn nicht mehr haben will. Sogar McDonald hat die Reaktion gemerkt, obwohl er immer noch etwas neben sich steht nach den Erfahrungen der letzten Nacht. "Mr. Dexter, genauso. So werden Sklaven in London behandelt. Bevor ich fahre möchte ich mit William reden. Ich muss ihm ein paar Regieanweisungen geben." "Tun sie das." "Ich brauche ihr Versprechen, dass sie nicht fragen, was ich ihm gesagt habe." "Ich soll was?" "Ich will nicht, dass sie wissen, was ich ihn beauftrage zu tun, trotzdem sollen sie es ihm erlauben. Und sie dürfen ihn nicht fragen. " "Einen Blankoscheck?" "So etwas in der Art. " "Spike, du wirst tun was McDonald sagt. Zu dem Zeitpunkt den er festlegt als wäre es ein Befehl von mir. Und jetzt geh und höre dir an, was er wünscht. " "Wie ihr wünscht, Herr." Als Spike wieder rein kommt ist er blass und wirkt etwas verstört. Trotzdem ist sein Handeln korrekt. "Ich werde jetzt fahren. Wir sehen uns vor Gericht." "Wir sehen uns vor Gericht." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)