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Stormpaw's Destiny

Warrior Cats - New Clans, New Stories
von

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In letzter Sekunde konnte Sturmpfote sich aus seiner Erstarrung reißen, sprang zurück und entging nur knapp der massiven Pranke, die nur eine Mausbreite über ihm die Luft zerschnitt und seinen Körper zerfetzt hätte wie den von Lachssänger. Kein Zweifel, das war das Monster, das Lachssänger aufgeschlitzt hatte wie einen Fisch.

„Milchpfote, renn so schnell du kannst! Zum Lager! Zu Schwarzstern! Wir werden von einem Bären angegriffen!“

Milchpfote wimmerte noch immer, doch sie gehorchte den Worten ihres Mentors und wirbelte Staub auf, als sie so schnell rannte, wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt war.

Ein Bär? Sturmpfote kannte dieses Wesen nicht, aber er wusste, dass in den schwarzen Knopfaugen die Mordlust glitzerte.

Der Bär schaute Milchpfote hinterher, doch eine Katze alleine schien nicht interessant genug zu sein – nicht, wenn drei Kater als Frischbeute direkt vor seiner Nase herumtanzten. Er knurrte, sank wieder auf alle vier Pranken herab und riss seinen Kopf in der Luft herum. Noch schien er nicht anzugreifen, aber er beobachtete sie und ließ sie keine Sekunde aus den Augen.

„Was ist das für ein Monster?“, fragte Sturmpfote geschockt, blieb dabei aber immer in Bewegung.

Gemeinsam umkreisten sie den Bären, der aussah, als würde er überlegen, wen er zuerst fressen sollte.

„Ein Bär“, wiederholte Haselschweif grollend. „Ich kenne sie nur aus Erzählungen. Falkenherz hat als Schülerin miterlebt, wie ein Bär das Revier durchquert hat, aber seither wurden diese Monster nie wieder um den Heiligen Berg gesehen. Dass sie zurückkehren, kann nur bedeuten, dass sie auf der Suche nach Beute sind.“

„Oder auf der Flucht vor den Zweibeinern“, fügte Eisbart fauchend an und wich dabei einige Schritte zurück, als der schwarzbraune Bär auf ihn zugetrottet kam.

Die Zunge schnellte über das Maul des Bären, befeuchtete seine Nase, die voller Vorfreude zuckte. Dann sprang er ohne Vorwarnung auf Eisbart zu, vergrub die scharfen, langen Krallen in der Erde und patschte nach dem Kater wie nach einem Spielzeug.

Eisbart rollte sich zur Seite, sprang wieder auf und hechtete aus der Gefahrenzone, ohne dass er Zeit hatte sich den Dreck aus dem Fell zu schleudern.

„Wir müssen Zeit gewinnen, bis Verstärkung kommt“, knurrte Haselschweif. „Wenn wir Glück haben, können wir ihn vertreiben.“

„Also müssen wir ihn ablenken“, sagte Sturmpfote. Noch immer klopfte sein Herz wie wild. Er hatte Angst vor diesem Wesen, das er nicht kannte, dass sie aber zweifellos mit einem gut platzierten Schlag töten konnte. Der Bär war groß und schwer wie ein Felsbrocken und trotz seines plumpen Aussehens bewegte er sich schneller als gedacht. Immer hielt er Augenkontakt, ließ die drei Kater nicht aus den Augen und wartete nur darauf, dass einer von ihnen einen Fehler machte.

Sturmpfote scherte nach rechts aus, tänzelte in einem Halbkreis um den Bären herum und sah den kräftigen Rücken, an dessen unterem Ende ein kurzer Stummelschwanz aufgeregt wippte. Im nächsten Augenblick hatte der Bär sich ebenfalls umgedreht, stand Sturmpfote wieder gegenüber und hob die Lefzen zu einem dunklen, bedrohlichen Knurren.

Es blieben nur wenige Herzschläge Zeit. Sturmpfote musste instinktiv entscheiden, wohin er ausweichen wollte. Er sprang nach links zurück, doch der Bär folgte seinen Bewegungen, federte wie ein lautloser Jäger und landete auf halbem Weg zwischen Sturmpfote und den beiden anderen. Mit gesenktem Kopf trieb er Sturmpfote Stück für Stück zurück, trennte ihn von Eisbart und Haselschweif.

Sturmpfote schaute panisch nach links und rechts, wo die Laubbäume dicht an dicht standen, aber nicht dicht genug, um Schutz vor dem Monster zu bieten.

Im nächsten Moment war Eisbart an das Hinterbein des Bären gesprungen und hatte sich darin verbissen und verkrallt. Haselschweif tat es ihm heulend nach, riss ihm Fellbüschel aus und sicherte sich damit die Aufmerksamkeit des Bären, der wild brüllend nach hinten trat und sich gleichzeitig umdrehte.

Haselschweif wurde abgeworfen wie eine reife Frucht, landete aber sicher auf allen Vieren und schüttelte sein gesträubtes Fell.

Eisbart ließ los, sobald er in der Gefahrenzone war, sprang an Haselschweifs Seite und fauchte mit eng angelegten Ohren.

Sie waren nur zu dritt und alles, was sie tun konnten, war den Bären weiter aufzustacheln. Aber was hätten sie sonst tun sollen? Sie mussten Zeit gewinnen.
 

***
 

Jaulen und Fauchen schwoll aus der Ferne an. Es waren Minuten vergangen oder Sekunden oder Stunden. Sturmpfote wusste es nicht, aber sie hatten es geschafft, dass der Bär keinen von ihnen erwischt hatte. Zu dritt hielten sie ihn in Schach, konnten aber nicht verhindern, dass sich der bevorstehende Kampf tiefer ins Clangebiet verlagert hatte.

Schwarzstern brach als erstes zwischen den Bäumen hervor, das pechschwarze Fell gesträubt, die Zähne gebleckt und ein Kampfschrei auf den Lippen. „Zum Angriff! Zeigen wir diesem Bären, dass er auf dem Gebiet des FeuerClans nichts zu verloren hat!“ Noch im Rennen setzte der mutige Anführer zum Sprung an, federte ab und landete mitten im Gesicht des Bären, der aufschrie.

Der Bär stellte sich auf den Hinterläufen auf, peitschte mit den Krallen ziellos durch die Luft und versuchte Schwarzstern, der sich in seinem rechten Ohr verbissen hatte und dessen Krallen blutige Striemen auf der Stirn des Bären hinterließen, abzuschütteln.

Gleichzeitig sprangen ihm Blaukralle und Apfelpelz an die Kehle. Die beiden Halbbrüder kämpften wie eine Einheit, ließen nicht locker. Eisbart und Haselschweif griffen von der Seite an, verbissen sich an der Flanke und im Rücken, kratzten und bisschen so gut wie konnten. Rosentau attackierte ein Bein. Ahornseele und Rindentänzer preschten als letzte aus dem Unterholz, zögerten keine Sekunde und stürzten sich ebenfalls todesmutig auf den Bären.

Die anderen Schüler und Krieger mussten im Lager geblieben sein, um dieses zu schützen oder anderweitig Hilfe zu holen.

Für einen kurzen Moment glaubte Sturmpfote, dass sie eine Chance hatten. Dass sie es gemeinsam schaffen konnten. Er setzte ebenfalls zum Sprung an, zielte auf die Augen des Bären, um ihm die Sicht zu nehmen.

Während er sprang, erkannte er, dass er sich geirrt hatte.

Wenn der Bär bisher noch nicht wütend gewesen war – jetzt war er es.

Unter einem ohrenbetäubenden Brüllen riss der Bär zuerst Apfelpelz und dann Blaukralle von seiner Brust. Die beiden Krieger flogen Sturmpfote entgegen. Apfelpelz knallte mit der Seite hart auf dem Boden auf. Blaukralle erwischte Sturmpfote und schleuderte sie beide gegen den nächsten Baum.

Der Bär wand sich unter den angreifenden Katzen, biss, schlug und trat in alle Richtungen, bis er sich erneut auf die Hinterbeine stellte. Er schnaubte, Geifer lief ihm an den Lefzen herunter.

Außer Schwarzstern hatte sich keiner auf ihm halten können und der Anführer des FeuerClans ließ nicht locker. Erneut verbiss er sich im Ohr, suchte mit den Pfoten neuen Halt und erwischte das linke Auge des Bären, der einen Schmerzenslaut ausstieß, lospreschte und einen Baum rammte.

Die harte Borke blätterte ab. Schwarzstern atmete schwer. Der Bär zog seinen Kopf ruckartig zurück, das Auge blutend und tränend. Schlaff fiel Schwarzstern zu Boden.

Haselschweif stürzte sich sofort zu seinem Anführer, stellte sich schützend über ihn und fauchte aus Leibeskräften.

Der Bär ignorierte die beiden und starrte in die Richtung, aus der die Katzen gekommen waren.

In Richtung des Lagers.

Das Lager, in dem Schneeflügel gerade in den Wehen lag und der Bau der Königinnen gut gefüllt war.

Blaukralle folgte dem Blick des Bären. Seine Flanke blutete an der Stelle, an der der Bär ihn erwischt hatte. Er hinkte leicht, doch seine Augen weiteten sich, als er erkannte, was auch der Bär erkannt hatte. „Er will zum Lager! Wir müssen ihn aufhalten!“

Doch im allgemeinen Chaos wusste niemand, wie sie das anstellen sollten, während der Bär antrabte und sich in Bewegung setzte.

Sturmpfote hustete gegen den Schmerz in seinen Rippen an. Apfelpelz rappelte sich erst jetzt wieder benommen auf und Schwarzstern lag noch immer bewusstlos zwischen den Wurzeln des Baumes. Erst rührte er sich nicht, aber dann kehrte das Leben in seine Glieder zurück und er blinzelte. Schrecken, Schmerz und Verwirrung verschleierten seinen Blick, ehe er wieder klar sehen konnte. Sah es so aus, wenn ein Anführer eines seiner neun Leben verlor?

„Bewegt euch!“, brüllte Blaukralle die anderen an.

Sie setzten sich ebenfalls in Bewegung, schlossen zum Bären auf und liefen auf beiden Seiten von ihm.

Sturmpfote rannte. Er wollte den Bären überholen, doch er schaffte es nicht. Wie konnte ein so riesiges Wesen so schnell laufen?

Es blieb nur eine Möglichkeit.

Sturmpfote sprang, noch ehe er darüber nachgedacht hatte. er landete an der Seite des Bären und konnte augenblicklich die stählernen Muskeln unter dem weichen, langen Fell spüren. Irgendwie schaffte er es sich festzukrallen und ein Stück weiter auf den Rücken zu ziehen, obwohl der Bär seinen Spurt unterbrach, um sich immer wieder zu schütteln.

Blaukralle landete neben ihm und ihre Blicke trafen sich. Hier ging es nicht um sie beide, sondern um das nackte Überleben des Clans. In stiller Übereinkunft gruben sich ihre Zähne sie tief wie möglich in das Fleisch.

Das ganze Maul hatte er voller Fell, aber er erwischte auch die Haut. Sturmpfote biss so kräftig zu, wie er nur konnte, bis er Blut schmeckte, dann noch weiter.

Der Bär heulte auf, wurde langsamer bis er schließlich wieder stehen blieb und sich gegen den nächsten Baumstamm warf. Alles ruckelte, doch Sturmpfote ließ nicht los. Er verlagerte sein Gewicht, nutzte seinen langen Schweif, um die Balance nicht zu verlieren.

Rindentänzer und Blaukralle griffen von vorne an, Apfelpelz und Eisbart von der Seite. Haselschweif und Schwarzstern sprangen den Bären gemeinsam von hinten an, Ahornseele tigerte vor dem Bären auf und ab, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Erst jetzt schaffte Sturmpfote es, einen Blick auf die genaue Umgebung zu werfen.

Es lief ihm eiskalt den Rücken runter. Sie waren keine zwanzig Meter vom Lager entfernt. Zwanzig Meter und ein Abgrund trennten den Bären von dem Herzen des FeuerClans.

Rosentau tauchte wie aus dem Nichts auf und blieb angsterfüllt stehen. „Haltet ihn auf! So tut doch etwas!“

Blaukralle, der wieder abgeworfen wurde, warf ihr einen bitteren Blick zu. „Was glaubst du, was wir hier tun, Mutter!“

Der Bär wankte weiter auf das Lager zu. Ein Schritt. Noch einen Schritt.

„Evakuiert das Lager!“ Schwarzsterns Stimme übertönte die allgemeinen Kampfgeräusche. Er sah angeschlagen aus, aber bereit, seinen Clan bis zum letzten Leben zu verteidigen. „Rosentau, schick alle fort zur Grenze vom ErdClan!“ Und dann, nach kurzer Pause: „Hol Hilfe! Wir schaffen es nicht alleine! Hol Löwenzahnstern!“

Rosentau starrte den Bären noch immer wie gelähmt an, nickte dann jedoch und preschte davon.

Sturmpfote hatte dem Gespräch gelauscht. Eine einzige Unaufmerksamkeit. Ehe er reagieren konnte, schleuderte der Bär ihn zu Boden. Staub drang in seine Nase und seinen Mund; er schmeckte Blut.

Ahornseele biss in sein Nackenfell, zog ihn unter ein Gebüsch.

Der Bär zerstampfte auch den letzten Grashalm, wo bis eben noch Sturmpfote gelegen hatte.

Ahornseele hatte ihm soeben das Leben gerettet. Schwer atmend rollte Sturmpfote sich auf den Bauch, keuchte erschöpft. „Danke.“

Die kleine Kriegerin mit der zierlichen Statur zog eine Grimasse. Selbst in dieser Situation hatte sie ihre beschwingte Art nicht verloren. Ihre grasgrünen Augen funkelten aufmerksam und die schwarze Nase zuckte. „Bedank dich später, wenn alles vorbei ist.“ Dann fixierte sie den Bären. „Wenn wir diesem Mistvieh gezeigt haben, dass man sich mit uns besser nicht anlegen sollte.“ Sie grollte leise und robbte bis zum Rand des Gebüschs, um von dort aus den nächsten Angriff zu starten.

Sturmpfote folgte ihr. Er hatte Angst. Schreckliche Angst. Aber dafür war jetzt keine Zeit.

„Und Sturmpfote?“

„Ja?“

Ahornseele lächelte ihn keck an. „Du kannst stolz auf dich sein. In dir steckt das Herz eines wahren Kriegers und jedem, der daran zweifelt, werde ich in Zukunft gehörig die Meinung sagen.“

Für einen Augenblick verschlug es ihm die Sprache. Dann nickte er ihr dankbar zu. „Wir schaffen das.“

Sie erwiderte sein Nicken. „Gemeinsam.“

Und beim nächsten Herzschlag sprang Ahornseele unter dem Gebüsch hervor. „Für den FeuerClan!

Ihr Kampfschrei verhallte noch in Sturmpfotes Ohren, als der Bär seinen Kopf herumriss.

Seine Kiefer schlossen sich um Ahornseeles zierlichen Körper.

Es knirschte.

Die Welt schien stillzustehen.

Grasgrüne Augen, in denen der letzte Funke erlosch.

Achtlos zur Seite geworfen wie ein Stück Dreck.
 

***
 

Atemlos sprang Rosentau aus dem Unterholz, bremste scharf ab und suchte den Anführer des FeuerClans mit ihren weit aufgerissenen Augen. „Schwarzstern! Wir kriegen das Lager nicht vollständig evakuiert!“

„Wo ist das Problem?“, knurrte dieser ungehalten, zog sich für einen Augenblick aus der Reichweite des Bären und schaute zu Rosentau.

„Milchpfote führt Falkenherz, Herbstwolke, Dachsjunges, Nebeljunges, Zimtfeder und Fliederjunges gerade zur Grenze des ErdClans. Fleckenpfote holt Hilfe bei Löwenzahnstern. Aber Schneeflügel liegt in den Wehen, ihr erstes Junges ist gerade zur Welt gekommen und Honigblüte sagt, dass sie den Bau der Königinnen jetzt unmöglich verlassen kann. Es geht nicht, Schwarzstern. Und Herbstfleck und Kieselpelz weigern sich, die beiden alleine zu lassen.“

Schwarzstern knurrte nur noch tiefer, hatte aber keine Zeit, sich weiter auf Rosentau zu konzentrieren, denn der Bär machte einen Satz nach vorne.

Noch fünf Meter und der Abgrund.

Selbst Sturmpfote konnte das Blut riechen, das Schneeflügel während der Geburt verloren haben musste und das nun wie eine Fährte direkt ins Lager führte. Der Bär hätte sie weiter bekämpfen und fressen können – aber eine geschwächte Beute war leichte Beute.

Sie kämpften weiter, während Rosentau wieder verschwand. Gesprächsfetzen wurden mal lauter und leiser, als sie aus dem Bau der Königinnen den Abgrund hinauf getragen wurden.

„Unmöglich!“, hörte man Honigblüte fauchen.

„… gefährlich … auf Leben und Tod!“ Das war Rosentau, aber der scharfe Unterton, mit dem sie sich sonst immer wichtigmachte, war verschwunden. Sie klang wie ein verängstigtes Kätzchen.

Der Kampf verlagerte sich noch ein Stück weiter an den Abgrund. Der Bär hätte nur einmal richtig springen müssen und er wäre direkt an der Kante.

Sturmpfote riss sich von dem Gespräch los, ignorierte Ahornseeles leblosen Körper an seiner Seite und sprang dem Bären direkt zwischen die Beine. Kratzend und beißend kämpfte er sich bis zu den Fesseln vor, biss zu und ließ nicht locker.

Ein Tritt in die Seite, die scharfen Krallen tief in seinem Fell, aber sie verfehlten den Körper. Dieses Glück würde er kein zweites Mal haben. Sturmpfote ließ los, wich den Hinterkrallen aus, doch wie aus dem Nichts wurde er herumgeschleudert.

Seine ohnehin schon verletzte Seite begann heiß zu pochen, das Atmen bereitete ihm Schmerzen und es wurde ihm allmählich schwarz vor Augen. Die Luft brannte in seiner Kehle. Er taumelte, die Beine gaben unter ihm nach.

Schwach.

Zu schwach.

Gefangen zwischen Ohnmacht und Bewusstsein, unfähig weiter zu kämpfen, unfähig sich der Schwärze zu ergeben.

Hohes Jaulen aus der Ferne.

„Steh wieder auf, Hauskätzchen.“ Blaukralle biss ihn in den Nacken und zog ihn wieder zurück auf die Beine.

Sturmpfote schüttelte sich, als die Lebensgeister zurückkehrten. Er sah Blaukralle an. Der Krieger mit dem rundlichen Gesicht sah noch schlimmer aus als zuvor. Sein ganzes Gesicht war zerkratzt, blutige Stellen zogen sich vom Kopf bis zum Schwanzansatz. Fellbüschel fehlten hier und dort. Aber Blaukralle gab nicht auf. Und Sturmpfote wollte auch nicht aufgeben.

„Wir haben keine Chance“, flüsterte er matt.

Blaukralle sträubte sein Fell bei diesen Worten. „Denkst du, das weiß ich nicht? Reiß dich zusammen. Hier geht es nicht um dich und deinen verwöhnten Hauskätzchenhintern. Hier geht es darum, dass wir Schneeflügel genügend Zeit verschaffen und dass wir das retten, was noch zu retten ist.“ Abfällig spuckte er vor Sturmpfote auf den Boden, drehte sich um und stürzte sich wieder in den Kampf.

Niemals aufgeben. Sturmpfote begriff, wieso Schwarzstern und die anderen noch immer ihr Leben riskierten, auch wenn sie längst wussten, dass sie den Bären nicht besiegen konnten. Dort unten lag Schneeflügel und sie alle würden sterben, um sie und ihre Jungen zu beschützen. Das war es, was den FeuerClan ausmachte.

Und er war ein Teil davon.

Sturmpfote schüttelte die Schmerzen ab. Adrenalin begann wieder durch seine Adern zu rauschen und er ging ihre Optionen durch. Zu später kam er auf die Lösung.

Einen winzigen Augenblick zu spät.

Der Bär riss sich los, schüttelte alle Krieger ab, stolperte grollend vorwärts, direkt über die Kante und mindestens fünf Meter in die Tiefe.

Sie hörten den Aufprall, kurzes Winseln, dann wieder die Laute des verletzten Bären.

Sturmpfote stürzte gleichzeitig mit Schwarzstern und Blaukralle an den Rand des Abgrunds. Dort unten lag der Bär, rappelte sich wieder auf, aber eine seiner Vorderpfoten stand in einem seltsamen Winkel ab und er humpelte auf drei Beinen im Kreis. Am Kopf hatte er eine Platzwunde; das Blut lief über das verletzte Auge hinweg.

Herbstfleck und Kieselpelz standen keine zwei Meter neben ihm, dicht an dicht direkt vor dem Eingang zum Bau.

„Lauft!“, schrie Schwarzstern ihnen zu, doch sie bewegten sich nicht.

„Du kriegst unsere Jungen nicht!“, fauchte Kieselpelz, das Fell zu doppelter Größe aufgeplustert.

„Niemals!“, stimmte Herbstfleck todesmutig mit ein.

Sie konnten nicht schnell genug das Lager umrunden, den Hang hintergehen und ins Lager gelangen, trotzdem versuchten sie es.

Das Blut rauschte in Sturmpfotes Ohren, als er den Geröllhang hinunterschlitterte, durch den Eingang preschte und mitten in den Kampf von Herbstfleck, Kieselpelz und dem Bären landete.

Der Bär war verletzt und geschwächt, aber er war wütend, hungrig und entschlossen. Herbstfleck lag schneller in der Ecke, als er gucken konnte. Kieselpelz wehrte sich aus Leibeskräften, verteidigte den Eingang zum Bau, doch auch sie wurde ein Opfer des kräftigen Kiefers und zur Seite geschleudert.

Immer wieder stieß der Bär mit der unverletzten Vorderpfote und seiner Schnauze in den Bau hinein. Honigblüte und Schneeflügel fauchten aus dem Inneren.

Schwarzstern und Haselschweif sprangen den Bären von hinten an. „Konzentriert euch auf seine Verletzungen! Wir müssen ihn vom Bau wegbekommen!“

All das Blut, all das Elend. Ein aussichtsloser Kampf. Sturmpfote riss sich aus seiner Erstarrung und rannte zu seinem Anführer. „Schwarzstern, ich habe eine Idee!“

Schwarzstern warf seinen Kopf herum. „Dafür ist jetzt keine Zeit!“

„Doch, hör mir zu! Die Zweibeiner haben sich zu Anfang bei ihrer Suche auf das östliche Gebiet konzentriert und von dort kam der Bär in unser Revier. Vielleicht sind sie noch dort in der Wildnis. Wir könnten sie herlocken und sie töten den Bären!“

„Vielleicht, vielleicht“, fauchte Schwarzstern.

„Schwarzstern!“, beharrte Sturmpfote und machte noch einen Schritt auf ihn zu. „Das ist die einzige Möglichkeit! Löwenzahnstern muss jeden Moment hier sein, aber das wird nicht reichen, um diesen Bären zu töten. Selbst wenn wir ihn vertreiben, wird er wiederkommen!“

Völlig unerwartet stand Eisbart neben ihm. „Schwarzstern, er hat Recht. Wir haben keine Wahl. Wir müssen es versuchen.“ Flüchtig streifte er seinen Schüler mit einem undefinierbaren Blick. „Wir sollten auf Sturmpfote hören. Wenn er sagt, dass die Zweibeiner den Bären töten können, müssen wir sie herlocken.“

Schwarzstern erstarrte. Fieberhaft schien er nachzudenken, ehe er nickte. „Ihr zwei, sonst keiner. Geht. Versucht euer Glück. Beim SternenClan, ich hoffe, wir können dieses Massaker damit beenden.“
 

***
 

Sturmpfote rannte so schnell, wie er noch nie zuvor gerannt war. Seine Pfoten schienen kaum den Boden zu berühren und wie durch ein Wunder durchströmte ihn neue Kraft. Er war der Wind. Er war der Sturm, der sich am Himmel zusammenbraute. Der Geruch einer Blumenwiese an einem sonnigen Sommermorgen stieg ihm in die Nase. Silbriges Licht am Rand seines Gesichtsfelds, nur einen Herzschlag lang, dann war es verschwunden.

Er bremste nicht ab, wurde nicht langsamer, als sie die Grenze zur Wildnis überquerten. Immer weiter und weiter. Durch die Büsche und Hecken, hinter denen Blaukralle ihn verraten hatte. Vorsichtig, aber nicht weniger langsamer über den brüchigen Boden, der damals unter ihm zusammengestürzte war. Nur wenige Stellen waren unter seinen Pfoten so morsch, dann wurde der Boden wieder fester.

Flohnacken saß zwischen den Wurzeln eines großen Baumes, zusammengekauert und kaum wahrnehmbar. Ein heller Fleck zwischen Grün und Braun. „Lauf, Schneckenhirn, lauf!“ Die Worte verhallten hinter ihm, er schenkte weder ihnen noch Flohnacken Beachtung.

Eisbart hatte Mühe mit ihm mitzuhalten, schaffte es in einigem Abstand, schloss aber erst auf, als Sturmpfote langsamer wurde.

„Ich rieche sie“, sagte Sturmpfote und blickte dabei hektisch umher. „Weiter dort entlang.“

Eisbart nickte ihm zu. „Ich folge dir.“

„Wir hätten Flohnacken nach dem Weg fragen sollen“, meinte Sturmpfote, als er sich wieder in Bewegung setzte. Wieso fiel ihm so etwas erst hinterher ein?

„Wen?“

„Flohnacken“, wiederholte er. Sein Herz schlug so schnell wie ein junger Vogel. „Er saß doch zwischen den Bäumen. Wir sind an ihm vorbei gelaufen.“

Eisbart schüttelte nachdenklich den Kopf. „Ich habe niemanden gesehen.“

„Ist auch egal.“ Sturmpfote trabte an, dann rannte er wieder, wenn auch nicht ganz so schnell wie zuvor.

Der Geruch der Zweibeiner wurde immer intensiver. Einige Minuten später hörte er dann endlich ihre kratzigen Stimmen und das Gebell ihrer Hunde. „Wir hetzen die Hunde gegen uns auf.“

Eisbart sah ängstlich aus, ließ sich jedoch nichts anmerken. „Und du meinst, dass das funktionieren wird?“

Sturmpfote nickte. „Wir haben den Geruch des Bären an uns. Sie werden uns jagen und dann führen wir sie direkt zum Lager. Dort können sie ihn töten.“

„Und was ist mit Schneeflügel?“

Das hatte er nicht bedacht. „Ich weiß es nicht. Vielleicht hat sie bis dahin ihre Jungen bekommen und kann das Lager verlassen. Oder die Zweibeiner beachten sie nicht.“

„Das ist also der Plan.“

„Das ist der Plan“, bestätigte Sturmpfote, atmete tief durch und trat hinaus ins Sichtfeld der Hunde.

Sie witterten ihn, bevor sie ihn sahen. Kläffend und knurrend sprangen sie in ihre Leinen, fletschten die Zähne und schlugen an.

Sturmpfote zog sich sofort wieder zurück und stupste Eisbart an, der die Ohren angelegt hatte. „Wir dürfen nicht zu schnell sein, sonst kommen die Zweibeiner nicht hinterher.“

„Lahmes Pack“, kommentierte Eisbart, doch gemeinsam begannen sie zu rennen, direkt zurück in das Gebiet des FeuerClans, aus dem sie die Zweibeiner noch wenige Tage zuvor verbannt haben wollten.
 

***
 

Heißer Atem in seinem Nacken. Das Bellen und aufgeregte Winseln der Jagdhunde. Eisbart und Sturmpfote kauerten unter einem Felsvorsprung im Wald, atmeten gierig die Luft ein. Seine Beine brannten und prickelten vor Erschöpfung, aber Sturmpfote dachte noch nicht daran, dass es vorbei sein könnte.

Die Zweibeiner hatten sie verfolgt, bis die Hunde an der Grenze zum Gebiet des FeuerClans den Bären selbst gewittert hatten. Die Jäger hatten die Hunde von den Leinen gelassen und zu Sturmpfotes Verwunderung hatten die Hunde ihn nicht weiter beachtet, sondern waren direkt zum Lager gerannt. Er hatte nie viel von diesen kläffenden, dummen Wesen gehalten, aber offenbar waren sie tatsächlich nur darauf abgerichtet den Bären zu jagen, keine Katzen.

Schwarzstern, Haselschweif und der Rest des FeuerClans kauerte ebenfalls entlang des Ufers und wartete darauf, dass die Zweibeiner wieder verschwanden. Eine Weile hörten sie das Knurren und Brummen des Bären, dann ein seltsames Geräusch, das entfernt an einen Knall und das Schreien eines Adlers erinnerte. Danach Stille und das zufriedene Winseln der Hunde.

Es dauerte bis in die Abendstunden, bis die Zweibeiner verschwunden waren und wieder Ruhe im Wald einkehrte. Löwenzahnstern hatte Verstärkung geschickt, dank der der FeuerClan bis zum Eintreffen der Zweibeiner hatte durchhalten können, aber nun waren alle müde und wollten nur noch nach Hause.

Das Bild der Zerstörung war offensichtlich. Der Bär hatte im Lager gewütet, aber erstaunlicherweise waren alle Unterkünfte unversehrt geblieben. Honigblüte lief neben der wackeligen Schneeflügel und stützte sie auf dem Weg zurück zum Bau der Königinnen, wo sie während des Kampfes ihre vier Jungen zur Welt gebracht hatte. Vier Junge, von denen nur drei überlebt hatten. Eins, das erste, hatte der Bär gefressen.

Sie alle waren verletzt, erschöpft, ausgelaugt, aber Schwarzstern schickte sie los, um die Toten zu bergen, damit sich alle von ihnen verabschieden konnten. Ein Abend, ein Angriff – und nichts war mehr wie zuvor.

Es war bereits finstere Nacht und der Sturm peitschte ihnen den Regen ins Gesicht, als sie sich unterhalb des Felsvorsprungs vor dem Bau des Anführers versammelten.

Schwarzstern thronte nicht über ihnen, er lehnte sich an Haselschweif wie ein alter König, der seine letzte große Schlacht geschlagen hatte. Wie viele Leben hatte er wegen des Bären verloren? Nur das eine, das Sturmpfote mitbekommen hatte, oder sogar noch mehr, nachdem Eisbart und er fortgelaufen waren, um die Zweibeiner zur Hilfe zu holen?

„Ich fordere alle Katzen, die alt genug sind, um selbst Beute zu machen, dazu auf, sich hier zu einem Clan-Treffen zu versammeln.“ Schwarzstern schaute müde auf sie herab. Jedem waren die Verletzungen des Kampfes anzusehen, auch ihm.

„Der heutige Tag ist ein schwarzer Tag in der Geschichte des FeuerClans.“ Er pausierte. „Trauer erfüllt mein Herz, die so groß ist, dass ich sie nicht in Worte fassen kann. Ich habe meinen Bruder Grauwolke im Kampf verloren. Ich habe meinen Sohn Fuchsauge im Kampf verloren. Aber heute … Heute habe ich einen Teil meines Herzens im Kampf verloren.“ Wieder pausierte er und keiner wagte es, ihn zu unterbrechen. „Wir trauern um Ahornseele, die voller Mut und Entschlossenheit gegen den Bären gekämpft hat, um den Clan zu beschützen, den sie liebt. Wir trauern um Kieselpelz und Herbstfleck, die ihr Leben gaben, um sich dem Bären in den Weg zu stellen und ihn daran zu hindern, den Bau der Königinnen zu betreten. Wir trauern um Lichtjunges, der fortan vom Silbervlies aus über seine Geschwister wachen wird. Vier Leben, die der Bär uns genommen hat. Vier Mitglieder unseres Clans, die nun mit dem SternenClan jagen.“

Alle senkten den Kopf in Gedenken an die Verstorbenen, bis Schwarzstern fortfuhr.

„Doch es gehört auch zu meinen Aufgaben als Anführer, dass ich die Hoffnung nicht sterben lasse. In dieser dunklen Stunde erinnere ich daran, dass es noch mehr zu sagen gibt. Drei gesunde, kräftige Junge haben überlebt. Flockenjunges, Schattenjunges und Frostjunges werden uns jeden Tag daran erinnern, dass auch ein Bärenangriff die Zukunft des FeuerClans nicht zerstören kann.“

Zustimmende Jubelrufe ertönten.

„Schneeflügel und Zimtfeder werden sich gemeinsam um die Aufzucht von Kieselpelz‘ verwaisten Jungen kümmern. Leider hat sich Schneeflügel durch den Bärenangriff so schwer verletzt, dass sie nach ihrer Zeit als Königin eine Älteste werden wird.“

Bedauerliches Murmeln.

„Aber es gibt noch eine Sache, die erwähnt werden muss.“ Schwarzstern schaute auf Sturmpfote herab, dann auf Milchpfote und Fleckenpfote. „Unsere drei Schüler haben bewiesen, dass sie zu echten Kriegern geworden sind.“

Milchpfote wirkte überrascht, aber ihre Augen leuchteten augenblicklich glücklich auf. Fleckenpfote straffte seinen Rücken und lächelte Sturmpfote freudig zu.

„Fleckenpfote, du hast als erster gewusst, dass dem Clan Gefahr von außen droht und wir alle müssen uns dafür bei dir entschuldigen, dass wir zu spät auf dich gehört haben. Milchpfote, du hast heute einen ruhigen Kopf bewahrt und die Jungen in Sicherheit geführt. Sturmpfote, ohne dich hätten die Zweibeiner den Bären nicht rechtzeitig getötet. Ihr alle habt eindeutig bewiesen, dass ihr keine Schüler mehr seid.“

Schwarzstern nickte ihnen nacheinander wohlwollend zu. „Apfelpelz, Haselschweif und Eisbart, seid ihr davon überzeugt, dass eure Schüler bereit sind Krieger zu werden?“

Alle drei nickten synchron. „Ja, das sind sie.“

„Ich, Schwarzstern, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainiert, um euren edlen Gesetzen gehorchen zu können, und ich empfehle sie euch nun als Krieger.“

Sturmpfote, Milchpfote und Fleckenpfote schauten sich aufgeregt an.

„Fleckenpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?“

Fleckenpfotes Stimme klang ein wenig piepsig, so aufgeregt war er. „Ich verspreche es.“

„Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Fleckenpfote, von diesem Augenblick an wirst du Fleckennase heißen. Der SternenClan ehrt deine Voraussicht und deine Aufrichtigkeit und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im FeuerClan willkommen.“

Als nächstes schaute er zu Milchpfote. „Milchpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?“

Sie blickte ihn entschlossen an. „Ich verspreche es!“

„Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Milchpfote, von diesem Augenblick an wirst du Milchkralle heißen. Der SternenClan ehrt deine Geduld und dein Temperament und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im FeuerClan willkommen.“

Zuletzt fixierte er Sturmpfote. „Sturmpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?“

Er atmete tief durch. Dies war der Augenblick, auf den er die letzten Monate hingearbeitet hatte. „Ich verspreche es.“

„Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Sturmpfote, von diesem Augenblick an wirst du Sturmherz heißen. Der SternenClan ehrt deine Entschlossenheit und dein Tatkraft und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im FeuerClan willkommen.“

Der Clan bejubelte sie und rief ihre Kriegernamen aus. „Fleckennase! Milchkralle! Sturmherz!“

Sie traten vor, streckten sich und leckten Schwarzstern nacheinander in einer Geste des Respekts über die Schulter, während er ihre Stirn mit seiner Schnauze berührte. Dann löste Schwarzstern die Versammlung auf und schickte die drei neuen Krieger in die Nachtwache.

Die Nachtwache, die ihr Dasein als Krieger endgültig besiegelte.

Sturmherz schloss für einen Augenblick die Augen und ihm war es, als würde er schon zum zweiten Mal an diesem Tag den Geruch von einer Blumenwiese an einem sonnigen Sommermorgen wahrnehmen. Sturmherz, das war sein Kriegername.

Er war ein Krieger.

Er war im FeuerClan angekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  yazumi-chan
2016-08-17T20:54:04+00:00 17.08.2016 22:54
Da will man gerade Ahornseele und Sturmpfote shippen und dann tötest du sie T^T Ich hab mir ja schon gedacht, dass jemand stirbt, aber vier? VIER? Oh my ... Das muss ich erstmal verkraften xD War aber super spannend geschrieben, gerade im Mittelteil ging alles so schnell und ich fand es toll, dass alle Katzen zusammengehalten haben, trotz der Unstimmigkeiten, die es ja im Clan gibt. Und ich freue mich schon auf die neuen Schüler :D Irgendwann wird Sturmherz auch Mentor <3
Antwort von:  Kalliope
17.08.2016 23:24
Muarharhar. Ja. Ich habe sie auch geshippt v.v Die beiden waren so süß zusammen. Den allgemeinen Verlust muss der Clan erstmal verkraften.
Nun ja, die fünf neuen Schüler wollen alle ihre Mentoren haben :> Was glaubst du, wen Schwarzstern an wen übergeben wird?
Antwort von:  yazumi-chan
17.08.2016 23:54
Oh je :D Unsere drei neuen Krieger bekommen erstmal niemanden, denke ich. Höchstens Milchkralle, weil sie schon so viel Erfahrung gekriegt hat xD Vielleicht Rindentänzer, Rosentau, Herbstwolke und Zimtfeder. Oder jemand von den Katzen, die kurz vorher Krieger waren. Blaukralle ist auch sehr wahrscheinlich. Wer an wen ... keine Ahnung xD
Antwort von:  Kalliope
18.08.2016 00:15
Nicht schlecht argumentiert. Wobei es im Clan schon eng wird, weil nicht mehr viele potenzielle Mentoren übrig sind. Rosentau, Eisbart, Haselschweif und Apfelpelz hatten erst einen Schüler, während Falkenherz und Schneeflügel ja nicht mehr dürfen. Man darf also gespannt bleiben :)
Antwort von:  yazumi-chan
18.08.2016 00:16
Argh, nicht Krieger. Mentoren xDD Katzen, die kurz vorher Mentoren waren, meinte ich. Es ist spät, ich sollte schlafen xD
Antwort von:  Kalliope
18.08.2016 12:50
Alles klar :D Ja, das meinte ich auch. Eigentlich bekommen die ja nicht direkt nacheinander Schüler. Eisbart hatte sogar mit Ahornseele und Sturmherz zweimal direkt hintereinander einen Schüler. 3 der 5 Mentoren stehen schon fest, ein Mentor zu 50% und den 5. Mentor muss ich mir noch überlegen xD
Von:  BlackSpark
2016-08-05T21:04:24+00:00 05.08.2016 23:04
Ich.liebe.dieses.Kapitel. O.O Die Aktion super beschrieben und (leider) starben mehrere Charaktere *heul* 😭 Gut, das jemand stirbt war ja eigentlich klar, ich meine ein Bär! Aber super beschrieben, tragisch aber ohne zu stark abzulenken. Und Sturmherz und Co. sind Krieger geworden. Wurde auch langsam Zeit 😉 10 von 10 Punkten für dieses absolut epische Kapitel. 👍
Antwort von:  Kalliope
06.08.2016 00:22
Vielen Dank für diesen freudigen und lobenden Kommentar :)
Ja, der Bär hat Opfer gefordert, ohne wäre es einfach nicht gegangen. Außerdem gibt es ja schon bald fünf neue Kriegerschüler :)
Antwort von:  BlackSpark
06.08.2016 00:25
Wäre ja auch langweilig, wenn alle überleben und alles Friede Freunde Eierkuchen ist.
Bin schon gespannt, auf den Nachwuchs 😆
Antwort von:  Kalliope
07.08.2016 00:01
Ich denke, ich werde jetzt erstmal eine kleine Sommerpause machen und dann geht es weiter :) Die neuen Charakterbilder sind auch schon in der Übersicht dabei.
Antwort von:  BlackSpark
07.08.2016 17:43
Is okey ^^ SUPER <3
Antwort von:  Kalliope
07.08.2016 17:49
Ich hoffe, du findest trotz der gestorbenen Charas bald einen neuen Liebling. Gibt ja mit den 5 neuen Schülern wieder mehr Auswahl :)
Dasselbe gilt natürlich auch für Wolfsfeuer und MyokoMyoro, ich hoffe, ihr kommt über Ahornseeles Tod hinweg und findet bald einen neuen Liebling <3
Von:  Wolfsfeuer
2016-08-04T18:42:00+00:00 04.08.2016 20:42
Arme Ahornseele. Sie war mir von Anfang an sympathisch und war einer meiner Lieblinge Q_Q Ich muss mich Myoko anschließen, Sturmherz und Sie wären ein gutes paar geworden.
Den ganzen Kampf hast du sehr gut beschrieben!
Und warum musste Lichtjunges steben!
Immerhin waren Hunde und Zweibeiner mal nützlich und haben nicht nur schaden gebracht. Warum muss ich jetzt an den WolkenClan denken xD
Schneeflügel muss also in sechs Monden in den Ältestenbau umziehen? Naja, sofern sie nicht vertrieben wird...
Ich hätte ja gedacht, dass Haselschweif stirbt und am besten Blaukralle zum neuen zweiten Anführer wird ;)
Antwort von:  Kalliope
04.08.2016 20:47
Nicht nur von dir, Ahornseele war auch mein Liebling q_q Aber sie war von Anfang dafür konzipiert, dass sie hier an dieser Stelle stirbt Q_Q

Genau, in sechs Monden wird Schneeflügel in den Ältestenbau umziehen. Und nein, der FeuerClan vertreibt niemanden aus solchen Gründen :) Sie wird einfach zur Ältesten und kann dann von dort aus zusehen, wie ihre drei Söhne zu Schülern werden. Da an der Stelle setzt dann auch Saga 2 ein.

Der arme Haselschweif :O Aber es gibt ja noch Saga 2 und 3, lass dich also überraschen, was ich mit Blaukralle noch alles vorhabe :D
Antwort von:  Wolfsfeuer
04.08.2016 22:22
Irgendwie hasse ich Rosentau viel mehr als Blaukralle. Blaukralle ist für mich einfach da und will seine Mama nicht enttäuschen xD

Charaktere die dazu konzipiert sind um an gewissen Stellen zu sterben gehören nunmal auch zu Geschichten. Ich hoffe einfach mal, dass Ahornseele noch einige Auftritte auls SternenClan Katze hat :3
Antwort von:  Kalliope
04.08.2016 22:31
Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass man Ahornseele später nochmal im SternenClan sieht ^^

Tja Rosentau ist einfach unsympathisch xD Großes Maul, nichts dahinter, denn vor dem Kampf gegen den Bären hat sie sich dann ja fein gedrückt.
Von:  MyokoMyoro
2016-08-04T17:57:17+00:00 04.08.2016 19:57
Wow. Das Kapitel hatte es in sich. Ich bin immernoch auf Hochtur, weil du das so spannend geschrieben hast. Ich finde es traurig, dass Ahornseele jetzt tot sein soll. Sie und (ab jetzt) Sturmherz wären ein tolles Paar geworden. Ich freue mich schon auf das nächste Kapite und ob Sturmherz und Blaukralle sich doch noch irgendwann mal vertragen werden.
Deine Myoko
Antwort von:  Kalliope
04.08.2016 20:45
Es freut mich, dass es so spannend rübergekommen ist :)

Ja, Sturmherz und Ahornseele hätten sehr gut zusammengepasst. Es tut mir auch sehr leid, dass sie sterben musste >.<
Antwort von:  MyokoMyoro
04.08.2016 21:04
Wieviele Leben hatte Schwarzstern jetzt eigentlich verlorren? 1 oder doch mehrere und wenn mehrere dann bitte wie viele?
Antwort von:  Kalliope
04.08.2016 21:07
Das verrate ich nicht ;) Das kommt später noch raus.
Antwort von:  MyokoMyoro
04.08.2016 21:20
OK


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