Alles nur Nervensache von Akuma6666 (Die Tabula- Beere) ================================================================================ Kapitel 8: Warum immer diese Emotionen? --------------------------------------- Unglaublich aber wahr! Ich lade SCHON wieder n neues kapitel hoch! Und das nach grad mal einem Monat! XD Naja! Ich widem es diesmal Liquid (danke, das du mich immer dazu zwingts, etwas weiter zu machen!), Saburina, Webbaby, Engel-chan, Seena, Yuuling, rie-san, Allirion, ChrissyM, Kaori und natürlich Gilli-chan!^^ .......................................... Kapitel 8 Warum immer diese Emotionen? Plötzlich verspürte ich einen starken Druck auf meiner Schulter. Hörte eine leise weitentfernte Stimme. Ich versuchte zu erkennen woher sie kam. Unmöglich. Ich verlor die Orientierung. Wusste nicht mehr wo oben oder unten ist. In meinem Kopf schien sich alles zu drehen. All meine Befürchtungen, all meine Ängste drängten sich in einem harten Kampf in mein Bewusstsein. Von allen Seiten fielen sie über mich her. Wie eine Herde Aasfresser über ein sterbendes Tier. Ich fühlte etwas auf der Wange brennen, hörte erneut eine Stimme, doch ich konnte mich nicht zurück in die Realität kämpfen. Ich fiel immer weiter in die unendliche Leere, eingestellt auf einen heftigen Aufprall. ... Grell und schmerzhaft stach das helle Licht in meinen Augen und ich schloss die Lieder wieder. Was war passiert? Ich konnte mich an nichts mehr direkt erinnern. Nur an vereinzelte Bilder. Und an die Tatsache, das Zoro bescheid wusste. Ich fühlte mich schwach und müde. Als hätte ich tagelang kein Auge zugetan. Ich wollte den Arm heben um das Licht abzuschirmen, doch mir fehlte die Kraft. Etwas kaltes tropfte auf mein Gesicht und ich zuckte stark zusammen. Ein Schatten schob sich vor die Lichtquelle und ich konnte versuchen meine Augen erneut zu öffnen. Rauschen schwang sich über mein Gehör und mein kopf fühlte sich an, als wenn er hundertmal gegen irgendetwas geschlagen worden wäre. Mein Blick war noch nicht so weit regeneriert, um etwas zu erkennen, jedoch um das Licht und die verschwommenen Farben zu sehen, welches in mir eine leichte Beruhigung auslöste. Ich atmete tief durch. Der Geruch von Meeressalz lag in der Luft und ein leichter Wind zog an meinen Haaren. Wieder bewegte sich etwas über mir und ich versuchte mich darauf zu konzentrieren meine Sinne wieder zu ordnen. Das Bild, das sich mir ergab klarte sich auf, die Farben wurden kräftiger. Ich erkannte Zoro, der über mich gebeugt saß und zu mir nieder sah. Ich öffnete den Mund, und atmete geräuschvoll ein. Der Sauerstoff tat gut und ich schien wieder etwas an Energie zuzunehmen. Nun endlich besaß ich auch die Kraft mich zu bewegen. Ich winkelte die Beine an und stellte fest, das die Schmerzen nachgelassen hatten. "Sanji?" Er sprach gedämpft, fast wispernd. Ich blickte mich um ich lag noch immer auf dem Boden, meinen Kopf durch Zoros anderen Arm gestützt. Mit dem Oberkörper lag ich auf seinen, in den Schneidersitz gelegten Beine. Draußen war es hell und die Sonne ließ alles in diesem Raum erstrahlen. Ich stürzte mich ab und erhob mich leicht. Ein Schwindelgefühl schlug wieder auf und ich stöhnte. Etwas kaltes fiel von meiner Stirn und landete auf meinem Oberschenkel. Zoro nahm den Lappen und drückte ihn zurück, wo er war, wobei er mich in meine vorherige Liegeposition zwang. "Bleib liegen!", sprach er mit befehlenden Ton. Soll mir recht sein. Ich fühlte mich eh nicht so, als ob ich gleich aufspringen und durch die Gegend tanzen würde. Die Kälte war angenehm, also schloss ich die Augen wieder. Ich wartete, bis Zoro sich wieder zu Wort melden würde. Bis er mir an den Kopf warf was für ein abscheulicher Bastard ich sei. Bis er seiner Wut Dampf machte und mich zusammenschrie, oder auf mich einschlagen würde. Ich wartete, rechnete mit allem. "Wie fühlst du dich?" Bitte? Hab ich mich verhört? Ich schlug die Augenlieder auf und blickte direkt in Zoros Pokerface. War das jetzt die Ruhe vor dem Sturm? "Etwas müde." Meine Stimme klang in meinen Ohren rau, fast krächzend wie eine kranke Krähe. Ich wusste nicht so recht was ich darauf hätte antworten sollen. "Du hast mir nen ganz schönen Schrecken eingejagt!" okay.... Nun bin ich verwirrt. Und das schien nicht zu übersehn zu sein, denn Zoro schüttelte abschlagend den Kopf und bewegte seinen stützenden Arm nach oben. Seine Beine regten sich und er schnaufte. Die ganzen Verspannungen in meinem Körper begannen sich zu lösen, als ich mich innerlich streckte. Wahrscheinlich tut er jetzt freundlich, aber sobald ich stehe, wird er mir eines seiner Zahnstocher in den Rücken rammen. Ach. Wär doch gar nicht so verkehrt. "Wie spät ist es?", fragte ich während ich die Decke über mir betrachtete. Die Lampe schwang hin und her. Anscheinend ging ein ziemlicher Wind. "Noch früher Morgen. Die Sonne ist grad aufgegangen." "Hm", gab ich verstehend von mir und strich mir den Lappen, den ich eigentlich zur Kühlung für Zoro geholt hatte, von der Stirn und richtete mich auf. Eigentlich wäre ich lieber liegengeblieben und hätt noch n paar stunden geschlafen, aber ich musste zu den anderen. Sie fragen wie der Kurs steht und wann wir die nächste Insel erreichen. Nami ist bestimmt sauer, weil ich gestern nicht mehr geholfen hatte. Aber wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich auch mit Sicherheit nicht zu Boden gegangen. Verdammt! Wie konnte das nur passieren. Warum? So was kann ich nicht gebrauchen! Schon gar nicht jetzt! Ich hab viel zu tun! Ich muss zusehen, das ich die Mannschaft versorgen kann und ich muss vor allem zusehen... Zoro hatte sich auf den Rücken gelegt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt, als ich mich zu ihm umdrehte ... wie ich ihn wieder auf die Beine bekomme. "Ich wusste gar nicht...", fing der Schwertkämpfer plötzlich an und lenkte meine Aufmerksamkeit erneut auf sich. "...das du...", wieder setzte er aus und drehte den Kopf zu mir. "Was?", stocherte ich nach. Ich mag es nicht, wenn man Sätze unvollendet lässt. "... deine Drohungen wirklich wahr machen würdest!" Seine Augen waren nach oben gerichtet und er lächelte schief. Ich hob die Augenbrauen und strich mir unbewusst die Haare aus dem Gesicht. "Du scheinst mich ja echt zu hassen!" "...." Mein Unterkiefer war aufgeklappt bis unten hin. Okay, dann kann's ja losgehen! "Du glaubst doch wohl nicht...." "...das du das mit Absicht getan hast? Na ja." "Moment!" Ich hob die Hand, als wollte ich seine Worte abschirmen. "DAS traust du mir zu?" "Ich trau dir alles zu, hinterhältiges Insekt!" Nun schmunzelte er und warf mir einen irgendwie gehässigen Blick zu. Die Nerven meiner Hände begannen wieder zu zittern. "Was ist? Du hast mir doch schon immer vorgehalten, das du mir irgendwann etwas in das Essen mixen wirst!" Zoro ging in seine ursprüngliche Haltung zurück und lehnte sich mit dem Oberkörper in meine Richtung. Sein Blick blieb gleich. Ich atmete tief ein. Überlegte was ich sagen sollte. Die Kette der Lampe quietschte bei ihrer Bewegung und das Fenster schwang weiter auf. Erst kurz vor der Wand kam es zum stehn. "Bist du jetzt wenigstens glücklich?" Meine Finger krallten sich in den Stoff meiner Hose. Mistkerl! "Vielleicht!", gab ich unter einer aufsteigenden Wut von mir. Der Grünhaarige lachte nun. Verdammter Mistkerl! Das war doch seine Absicht! Er wollte es mir unter die Nase binden. Wahrscheinlich nahm er das was ich gestern sagte nicht einmal ernst! "Gut! Dann sind wir ja bald beide zufrieden! Du hast es geschafft mich umzubringen, was wohl bemerkt schon viele versucht haben...," Ich bekam Schweißausbrüche und biss mir innerlich aufs Wangenfleisch "... und ich muss dich nicht mehr ertragen!" Schon wieder. Dieser überhebliche, siegessichere Blick. Ich sollte ihm dafür an die Gurgel gehen. Zoro stützte seine Ellenbogen auf seine knie und faltete die Hände. "Ich nehme mal nicht an, das du dir die Mühe machen wirst, eine Beerdigungsrede für mich zu halten. Wirst du überhaupt auftauchen, oder wirst du in deiner Küche Freudentänze vollziehn?" Das war zuviel. Mein Gegenüber hatte den Bogen zu weit überspannt. Der eiserne Geschmack von Blut durchströmte meine Geschmacksnerven, als das Fleisch, das ich feste mit den Zähnen gepackt hatte, aufplatzte und taub zu werden schien. Ich wollte schreien. Stattdessen schoss meine Hand zu ihm, umkrampfte den Kragen seines Hemdes und zerrte ihn in meine Richtung. "Du....", war das einzig verständliche was ich unter dem bebendem Atem hervorbrachte. "Was?" Für einen kurzen Augenblick lag ein wütender Schatten auf seinem Antlitz, dann blickte er auf meine zum Schlag gehobene Hand. "...mieser...." Ich hasse dich! Gottverdammt, wie ich dich hasse! Mein Muskel waren so heftig gespannt, dass ich wie Espenlaub zitterte. Irgendetwas hielt mich von dem Schlag, der ihn direkt in seine dumme Visage treffen sollte, ab. Auch wenn ich es wollte. Ich konnte es nicht. Im Grunde war ich doch nur wütend auf mich selbst. Und die Wut, wollte ich jetzt auf ihn loslassen. Okay. Das was er sagte war heftig, aber ein Funken Richtigkeit lag doch darin, oder nicht? Ich saß schließlich oft genug vor ihm und drohte ihn zu etwas ins essen zu tun. Oder ich schleuderte ihm an den Kopf das ich mir seinen Tod wünschte oder wie sehr ich ihn hasste... Ich schluckte das Blut und hätte von dem Geschmack kotzen können. Zoros Blick wurde neutral. Es war anscheinend nicht zu übersehen wie sehr ich mit mir selbst kämpfte. Warum warf ich immer wieder mit Sätzen um mich, die ich doch nie wirklich ernst meinte. Sätze geformt aus der reinen Emotion, die den Menschen so wenig von einem Tier zu unterscheiden ließ. Mein Arm fühlte sich schwer an, zu schwer um ihn noch weiter oben zu halten. Der Blick wurde langsam trübe und ich verlor die Kontrolle über mich. Die Kontrolle über mich und meine Gefühle. Ich ließ die Hand sinken und umfasste mit ihr die andere Seite von Zoros Shirt. "Arschloch!", war das letzte was ich aus meiner Kehle bekam, bevor mir ein Schluchzen entfuhr, etwas in mir platze und meine Augen sich mit Tränen füllten. Ich wendete den Blick auf meine Oberschenkel um ihn oder besser gesagt mir die Tatsache zu ersprachen, das ich gerade den zweiten Nervenzusammenbruch innerhalb von 12 Stunden hatte. Zoro legte seine schwere Hand auf meinen Kopf. Na wunderbar! Nun darf ich mir mit Sicherheit auch noch anhören, ob das jetzt schon die Freudentränen seien. "Ich weiß!" Seine Stimme war ruhig. Vollkommen tonlos. "Genauso wie ich weiß, das du niemals in der Lage wärst mich rücklings über den Jordan zu schicken!" Ich lehnte meinen Kopf an seinen Brustkorb, als eine unglaubliche Hitze auf mich niederschlug. Ich hab es gewusst! Dieser Drecksack will mich bloß am boden zerstört sehn! Er nahm die Hand von meinen Haaren bevor ich von seinen Armen umschlossen wurde. Meine Fingernägel drückten sich tief in den Stoff und ich kniff die Augen zusammen. Warum musste das gerade mir passieren? Ein leises Tropfen war zu hören, als das salzige Wasser seinen Weg über meine Wangen gefunden hatten und auf die Fasern fiel. Ich hörte seinen Herzschlag deutlich an meinem Ohr und ich spürte am ganzen Leib das Fieber. Er atmete ziemlich geräuschvoll ein und aus und genau das, verhinderte, das ich mich wieder fassen konnte und weiterhin wie ein kleines Kind an ihm hin und heulte. Allerdings wäre mir die Vorstellung auf alle Fälle lieber gewesen, das er mir das für den Rest meines Lebens vorhalten würde, als das ich mich damit abfinden sollte das er sich gar nicht mehr über mich lustig machen würde. Warum konnte man dinge nicht Rückgängig machen? Warum konnte man nicht wenigstens einmal am Zeiger der Zeit drehen und ihn zurückstellen? Nur dieses eine Mal. Damit ich nicht ewig mit dem Hintergedanken jemandem umgebracht zu haben leben musste. Die anderen werden mir das nie verzeihen. Keiner von ihnen. In diesem Augenblick wurde mir klar, das ich nicht nur einen, sondern gleich alle Freunde verlieren würde, die mir in meinem Leben wichtig geworden waren. Ich konnte ihre enttäuschten Blicke vor mir sehn... In meinem Brustkorb zog sich alles zusammen. So fest, das wie ein Schlag schmerzten. Du Muttersöhnchen! Geh doch und zieh dir nen Rock an! Wie erbärmlich! Hängst hier und flennst! Los! Erstick doch in deinem scheiß Selbstmitleid! Ich muss mich zusammenreißen! Die Finger lösten sich von Zoros Hemd und ich legte meine Hände auf mein Gesicht. Total verheult! Ich will nicht wissen wie ich grad ausseh! Ein leichter Widerstand auf meiner Schulter setzte meine Gedanken ordnungsgemäß in die Jetztzeit. Die Stirn des Schwertkämpfers stützte sich auf dieser. Er hatte die Augen geschlossen und atmete durch den Mund. Ich rieb mir die restlichen Tränen mit dem Hemdärmel von den Augen und tastete mit der Zunge ab, ob das Fleisch noch blutete. "Zoro?", fragte ich und räusperte mich, als mein hals zu kratzen begann. Er reagierte nicht. Seine Arme lagen noch immer um meinen Rücken und seine Körperwärme war fast unerträglich. Ich müsste das Fiebermessen. Dann müsste ich mal nach Nami schauen. Und Ruffy. Ich hoffe mal nicht, das er die letzten Proviantreste nicht gefunden hat. Vielleicht sind sie auch noch am schlafen. Ist schließlich noch ziemlich früh. N Kaffee könnte ich auch gebrauchen, etwas mehr Energie wäre nicht schlecht, auch wenn ich mich nach einem Bett sehnte. Ich tippte Zoro auf die Schulter und als er sich immer noch nicht regte, drückte ich ihn von mir. Sein ganzes Gewicht lastete auf meinen Armen, damit er nicht nach vorne auf mich fiel. Entweder war er eingeschlafen, oder er hatte das Bewusstsein verloren. Na super. Und jetzt? Ich könnte ihn nem Stoß verpassen und ihn nach hinten fallen lassen. Würde meine Arme entlasten. Oder ich steh einfach auf, dann fällt er nach vorne. Aufs bett bekomm ich ihn bestimmt nicht. Die Couch war gut drei Meter von uns entfernt und ich besaß nicht den Elan ihn dorthin zu zerren. Ich ließ Zoro in die vorherige Position zurücksinken, als ich ihn nicht weiter halten konnte. Der Geruch seines Aftershaves kroch mir in die Nase und ich musste eingestehen, das mein altes wesentlich schlimmer roch. Keine Ahnung warum ich das damals benutzt hatte.. Bei den Gedankenzügen musste ich einfach schmunzeln. Er bewegte sich kurz, schnaufte laut, legte seinen Kopf schräg und drückte sich leicht an mich. Macht der sich's jetzt etwa gemütlich? Hallo? Bei aller liebe, ich wollte eigentlich nach oben und nicht hier als Kissen dienen! Ich griff zu meiner Hemdtasche, zog ne Kippe aus der Schachtel und fing an zu rauchen. Wie sollte ich mir auch sonst die Zeit vertreiben. Ne Zigarettenlänge! Höchstens! Dann isses mir egal, in welche Richtung er kippt wenn ich aufsteh! Meine Hände zuckten immer noch leicht, als ich den Filter zwischen die Lippen schob. Die Lunge füllte sich mir schwerem Rauch und ich hörte kurz auf zu atmen, bevor ich in den Lichtstrahlen beobachtete wie der graue Qualm wieder heraustrat und herumschwebte. Als ich ihm einen Augenblick lang folgte kreuzte ein kleines Insekt die Luftbahn und schwirrte zur Decke hoch, bevor es sich auf der Teetasse niederließ. Hm! Entweder befand sich das Tier schon die ganze Zeit in den Orangenbüschen hier an Bord, oder das ist ein Zeichen dafür, das wir auf Land zusteuern! Aber hatte Nami nicht davon gesprochen, das die nächste noch ein paar tage entfernter liegt? Hatten wir über nacht nicht einmal den Anker gesetzt? Okay, das könnte daran liegen, das niemand von den anderen den schweren Eisenhaken bewegen kann. Wie auch immer. In n paar Minuten werde ich einfach Nami fragen! Mir stellten sich plötzlich alle Nackenhaare, als der heiße Atem von dem anderen auf meine Haut traf. "Sanji...", brummte er, hob den Kopf an und ließ mich endlich los. Ich rutschte von ihm. Sofort blies mir der kalte Wind an die Stelle an der sich das Hemd an die Haut geklebt hatte. Ein angenehmes Gefühl. "Ich bin eingepennt!", stöhnte er ungläubig berührt und kratzte sich am Kopf. "Ich habs gemerkt." Zoro blickte sich um, als ob er erwarten würde, das sich in der kurzen zeit etwas verändert hätte. "Du solltest dich hinlegen! Siehst nicht gut aus!" Er sah zu mir und zuckte mit den Achseln. "So wie du im Moment rumrennst könntest du auch keinen Schönheitspreis gewinnen!" Ich stand auf und spürte wie das Blut nun wieder richtig durch die Adern der Beine floss. Es fühlte sich unangenehm an, also stampfte ich kurz auf und reichte ihm dann die Hand. Zoro stutzte einen Bruchteil einer Sekunde und ließ sich dann von mir helfen. ... "40,2", brummte ich und legte das Thermometer auf den Schrank zurück. Die meisten Leute schaffen es net mal mit knapp 39 sich noch auf den Beinen zu stehn und der sitzt auf der Couch und hat weiß Gott nix besseres zu tun, als seine Schwerter zu polieren... Ich schüttelte den Kopf und griff zu der Wasserschale, in der gestern noch Eiswürfel herumgeschwommen sind. "Leg dich jetzt endlich mal hin!" "Wo gehst du hin?" "Hoch! Schauen, ob ich was zum essen kochen find." Seid wann interessiert es den, was ich mache? "Bring mir n Bier mit, wenn du wieder runterkommst!" Das klingt schon eher nach ihm! "Bier?" Ich verzog meine Mimik und ging einige schritte zur Tür. "Wie kann man bloß mit so ner Temperatur an Bier denken?" "Wenn ich tot bin, geht's ja wohl nicht mehr!" Ich erstarrte in meiner Bewegung und blickte zu ihm. Er hatte sich die Hand auf den Mund geschlagen, als ihm wohl bewusst wurde, das das nicht gerade der Satz war, den ich hören wollte. "Ups!", dukste er und grinste etwas beschämt. "Warum? Du hast doch nur gesagt, was stimmt!", ich hob gleichgültig die Arme, auch wenn sich ein dicker Knoten in meine Gedärme zog. "Ach Sanji, ich..." "Lass es! Ich bring dir dein Bier gleich!" "Ich kann's mir auch selber holen!" "Wag es, dich oben an Deck blicken zu lassen und ich werde dich übers Reling kicken! Dann kannste zusehn, wo de dein Bier herbekommst!" "Ohho!", er hob die Augenbraue und stellte die Schwerter an ihren Ursprünglichen Platz zurück. "Is das ein versprechen?" "Lass es besser net drauf ankommen!" Argh! Schon wieder! Wollte ich nicht mein dummes Maul halten? Ich ließ mich schon wieder von meinen Emotionen überrumpeln und ich stand schon wieder kurz davor etwas dummes zu sagen. Zoro lächelte und machte eine scheuchende Handbewegung. "Nu mach schon! Ich will mein Bier." Mir schossen sofort Worte für eine Gegenantwort in den Kopf, doch ich konnte mich gerade noch zurückhalten sie nicht auszusprechen. Ich schwieg kurz, bis ich den starken Wind um das Schiff blassen hörte und meinen Weg fortsetzte. Ich konnte Zoro noch seufzen hören, dann ertönte ein deutliches Knarren der Treppenstufen unter meinen Füßen und ich konnte Stimmen vom Deck kommen hören. Es kostete eine ganze menge kraft die Tür zu öffnen, da der Wind sich immer wieder zudrücken wollte. Das Segel war in der Windböe stark gespannt und trieb das kleine Schiff mit einer hohen Geschwindigkeit über das blaue Meer. Gut! Nami sprach davon, das wir die nächste Insel bei hohem Seegang schneller erreichen würden! Die Tür fiel geräuschvoll hinter mit ins schloss und ich konnte eine Möwe schreien hören. Ich suchte sie mit den Augen. Dort hinten am Horizont ließ sie sich majestätisch vom Wind tragen und schlug mit großen Abständen mit den Flügeln. "Möwen halten sich nur in Küstennähe auf. Sie fliegen aber aufs offene Meer hinaus, wenn sie sterben!", hatte Nami mal beim Mittagessen erwähnt, als Ruffy einen toten Vogel auf dem deck gefunden hatte. Sieht aber noch ziemlich lebendig aus! Vielleicht doch eine Insel! In der Ferne war nichts zu sehn. Nur einige schwarze Wolken, die tief hingen und einen starken Regenguss versprachen. "Seltsam!", murmelte ich und lief hoch zu Küche. Leer. Der kalte Geruch von Kaffee lag in der Luft, aber hier drin war seid stunden niemand gewesen. ... Mit viel Sorgfalt um keinen allzu großen Krach zu machen, zog ich die Klappe zu Namis Zimmer auf. Ich beugte mich vor um in den Raum blicken zu können und erblickte sofort Ruffy der mit Lysop mitten zwischen all den Büchern auf dem Boden lag und laut schnarchte. Nami saß am Schreibtisch und hatte den Kopf in die Arme gelegt. Die Lampe brannte noch und das aufgeschlagene Buch ließ eine Seite im Durchzug erzittern. Ein lächeln zog sich auf meine Lippen und ich stieg die Treppe nach unten. Ich stieg über die Beiden Jungs und lehnte mich über sie. Sie hatte einiges auf ihrer Seekarte vermerkt und einen Notizzettel beschriftet. Das Tintenfass war ebenfalls noch geöffnet und ich schloss es kurzerhand. Der Schalter der Lampe klackte unangenehm in den Ohren und Nami seufzte auf. Ich trat direkt neben sie, legte die rechte hand in ihre Kniekehlen und die andere unter ihre Arme , bevor ich sie aus dem Holzstuhl hob und zu ihrem Bett ging. ...... So! Dat wars erst mal wieder! Das 9. is aber bald fertig... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)