Erinnerungen von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- "Sleepy Ash! Sleepy Ash! Guck mal!", rief das kleine Mädchen. Müde hob Sleepy Ash den Kopf und sah sie an. Das dunkelhaarige Mädchen hielt eine weiße Katze mit schwarzem Fleck am Schwanz hoch. "Möchtest du nicht mit meiner kleinen Yuki* spielen?", fragte sie und setzte das Kätzchen vor Sleepy Ash. Dieser verwandelte sich in die menschliche Form und sah das Mädchen an. "Woher kennst du mich?", fragte er und nahm das Kätzchen in die Arme. "Mein Vater hat von dir und deinen Geschwistern erzählt!", sagte das Mädchen und hüpfte um den blau haarigen herum. "Wie sind deine Geschwister so? "Anstrengend..." "du bist ja ganz schön faul!", lachte sie und griff nach seiner Jacke. "Komm! Spiel mit mir!" Sleepy Ash wehrte sich ein wenig und wurde wieder zur Katze. "Komm bitte bitte bitte!", bettelte sie und schnappte sich den Kater und rannte zum Spielplatz. "Dem bin ich nicht gewachsen...", maulte er. "Du bist doch immer allein! Genauso wie ich! Also lass uns doch Freunde sein!" Sleepy Ash sah auf und entdeckte Tränen. "Wieso? Hast du niemand anderen?", fragte er. Das Mädchen setzte den Kater auf eine Schaukel und sich selbst auf die andere. "Sie meiden mich alle...." Es fing an zu regnen, doch es schien das Mädchen nicht zu stören. "...sie sagen ich bin so anders und irgendwie komisch, außerdem haben sie Angst vor meinem Vater! Ich geb ja zu, manchmal hab ich auch etwas Angst aber er tut niemandem was", erzählte sie. "Ist dein Vater so gruselig?", fragte Sleepy Ash während er dann doch wieder menschliche Gestalt annahm. "Er ist besessen von Vampiren, er muss unbedingt alles über sie wissen..." Kurz herrschte schweigen. "Hier!", sie reichte Sleepy Ash einen Umschlag. Er war gut verziert. Eigentlich hätte man von einem Jungen Mädchen erwartet, dass die Verzierungen schön bunt waren, aber sie waren alle schwarz. Der Vampir öffnete den Brief und stellte fest, dass es eine Einladung zu ihrem 11ten Geburtstag war. Sleepy Ash sah das kleine Mädchen welches gerade versuchte möglichst hoch zu Schaukeln. "Und?", fragte sie. Der Vampir seufzte kurz. "Ich komme..." Das Mädchen sprang fröhlich von der Schaukel direkt in eine Pfütze. Es hatte aufgehört zu regnen und es gesellten sich andere Kinder zu ihnen. "Guck mal die spielt mit Erwachsenen", tuschelten sie leise. "Sie findet wohl keine Freunde in unserem Alter", sagte wieder eine andere. "Eigentlich könnte sie einem fast leidtun, aber irgendwie nicht wirklich" Das kleine Mädchen drückte das Kätzchen fest an sich und ging wieder an zu weinen. "Komm Sleepy Ash!", murmelte sie und zupfte leicht an seinem Ärmel als sie ging. "Dem bin ich nicht gewachsen..." Dieser Tag war nun einige Jahre her und heute war der sechzehnte Geburtstag des Mädchens. Mitt der Zeit hatte sie noch zwei weitere Freunde gefunden, aber sie machte immer noch viel mit Sleepy Ash. Und wie jedes andere Jahr auch kam er zu ihrem Geburtstag. Die Familie des Mädchens war mehr als einmal umgezogen, aber nie weit weg. Mittlerweile lebten sie mitten in Tokio. Ihre Eltern hatten kein Geld mehr für ein eigenes Haus, also hatten sie sich eins gemietet. Schon früh am morgen klingelte der Vampir bei ihr, er wollte wie immer der erste sein. Leicht verschlafen öffnete die Mutter des Mädchens die Tür. "Oh Kano, guten morgen" Ja, Sleepy Ash hatte sich ihnen als Kano vorgestellt. Der Vampir betrat das Haus und lief aus Gewohnheit gleich in ihr Zimmer. Vielleicht hätte er das lieber lassen sollen, denn das Mädcjen lag nur leicht bekleidet mit Yuki neben sich auf dem Bett. Er sah schnell wieder weg und wollte leise wieder gehen, aber sie war schon wach geworden. "Sleepy Ash?", fragte sie müde. "Alles gute zum Geburtstag...", sagte dieser und studierte die Fotos, die an der Wand hingen. Bilder von ihrer Familie, ihrer Katze Yuki, ihren Freunden und von ihm. "Hehe danke", sagte sie lachend. Sie zog schnell die Decke über sich, denn mit sechzehn hatte sie auch entsprechend Kurven bekommen und war nicht mehr das spindeldürre Mädchen. Erst danach gab er ihr sein Geschenk, leider hatte er dieses Jahr so gut wie kein Geld gehabt, also reichte es nur für ein Armband und einen Brief. Vorsichtig öffnete sie das rote Gesxhenkpapier. Das Armband war schwarz mit leichten Verzierungen und es passte perfekt. "Danke schön!", sagte sie lachend und drückte Sleepy Ash kurz. "Geh schon mal in die Küche, ich ziehe mich kurz um. Ach ja und nimm Yuki mit" Spät am Abend sollten sich alle verabschieden, denn ihr Vater wollte ihr noch sein Geschenk geben, ohne das jemand der Kinder zu sah. Also mussten sie alle schon gehen. Der Vampir wusste, dass sie es ihm so wie so erzählen würde, also störte ihn das nicht weiter. "Kano könntest du bitte Nami nach Hause bringen?", fragte die Mutter des Mädchens. Sleepy Ash nickte bloß. Nami war die beste Freundin des Mädchens, nach ihm natürlich. Und Nami wohnte ziemlich weit außerhalb von Tokio und da es schon dunkel war, war es wohl wirklich besser sie zu begleiten. Bei Nami angekommen, bat diese ihn noch kurz zu warten. Irgendwie hatte Sleepy Ash das Gefühl, dass er nicht warten sollte, aber er tat es. Nami druckte ein paar Fotos von der Geburtstagsfeier aus und hab sie ihm. Sleepy Ash nickte dankend und machte sich auf den Weg zurück zum Haus des Mädchens. Er wollte noch einmal schnell vorbei gucken. Schon auf halber Strecke fuhren so viel Feuerwehren, Polizeiautos und Krankenwagen an ihm vorbei, dass er anfing sie zu zählen. Sechs Polizeiautos, vier Feuerwehrautos und zwei Krankenwagen. Wo die wohl hinwollten? Als er nur noch zwei drei Straßen von dem Haus entfernt war, fing es an verbrannt zu riechen und er hörte auch die Sirenen der Einsatzfahrzeuge. Er fing an schneller zu rennen und sein Hals wurde trocken. An der Stelle wo normalerweise das Haus des Mädchens stand, fand er nur noch einen Haufen Schutt und Asche vor. "Nein!", schrie er und lief zu den Resten des Hauses. "Hey! Sie dürfen hier nicht durch!", rief ihm einer der Polizisten hinter her, aber es störte ihn nicht. "Sie behindern uns bei der Arbeit!", sagte ein Feuerwehrmann Der Vampir drehte sich ruckartig zu ihnen um "Gibt es überlebende??! Irgendjemand soll mir sagen was passiert ist!", schrie er halb. "Sie sind wohl ein Angehöriger, gehen sie dort zu dem Krankenwagen", sagte einer der Feuerwehrmänner. Gesagt getan. Am Krankenwagen saß die Mutter des Mädchens, sie zitterte und weinte, während mehrere Leute auf sie einredeten. Sleepy Ash strengte sich zu ihr durch. "Was ist passiert? Wo ist sie?", fragte er hektisch. Die Mutter schüttelte den Kopf, sie wollte nicht sprechen. Gerade erklärte einer der Nachbarn der Polizei was passiert war und Sleepy Ash hörte zu. "Ich hab die Frau des Hauses in den Gärten gehen sehen, und hinter ihr ist das Gaus explodiert. Meine Scheiben sind bei dem Knall kaputt gegangen und..." Weiter hörte er nicht zu. Der Vampir griff die Schultern der Mutter. "Wo ist sie? Wo ist deine Tochter?", schrie er förmlich. "Kano...", mehr kam nicht. Hinter ihnen erschienen die Leute von der Feuerwehr. "Misses es gibt keine weiteren Überlebenden", berichteten diese. Sleepy Ash riss die Augen auf und lies die Schultern der Mutter langsam los. Einen Moment stand er bewegungslos da, dann rannte er weg. So schnell er konnte und so weit es ging. Er hatte seine einzige Freundin verloren und er schwor sich nie wieder Freundschaften zu schließen... Kapitel 1: Illusionen? ---------------------- "Kuro! Kuro! Wach auf!", rief Mahiru. Sleepy Ash hatte einen Vertrag mit ihm geschlossen und hieß nun Kuro. "Wir müssen zur Schule!", rief Mahiru wieder. "Das überleb ich nicht...", maulte Kuro, aber Mahiru schleifte ihn zur Schule. Es war ein paar Tage vor dem Schulfest und es gab viel zu tun. Wie immer machte Mahiru das meiste und hatte keine Zeit, also wurde Kuro von all den anderen betütert. Normalerweise freute er sich über all die Naschsachen und ertrug auch alles andere Heldenhaft, aber heute war er nicht in Stimmung dafür. Er hatte jetzt schon zum zweiten mal den selben Traum. Er träumte von ihr. Seiner einzigen Freundin. Der Traum spielte an ihrem Grab, vor dem Kuro stand. Aus dem Grab schrie ihre Stimme und rief nach Hilfe, aber Kuro konnte sich nicht bewegen. Ja, das Ereignis war jetzt zwei Jahre her, aber es verfolgte Kuro immer noch. Er warf sich immer wieder vor, dass er ihr hätte helfen können. Aber er war ja mit Nami gegangen und hatte sie ihrem Schicksal überlassen. Aber da war noch etwas komischeres, er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern. Es war als hätte jemand diese Erinnerung gelöscht. So sehr er sich auch manchmal anstrengte, es fiel ihm nicht wieder ein. Plötzlich kamen zwei kleine Mädchen in das Klassenzimmer. "All of Love verlangt nach dir", sagten sie und Mahirus Klassenkameraden fragten ob es seine Schwestern waren. Schon begruben die Mädchen Sakuya unter einem Tisch und schnappten sich Kuro. "Sleepy Ash", sagten sie wie im Chor. In der Tür erschien ein Junge auf einem Stuhl, der ein bisschen wie ein Thron. Kuro dachte sich schon, dass das der Eve von All of Love sein könnte. Besagter Junge verlangte, dass Mahiru und Kuro mitkamen, aber erst nachdem er sich über die Schule beschwert hatte. Mahiru und Kuro kamen ohne Einwände mit und fuhren so mit den kleinen Mädchen, die wie sich herausstellte Zwillinge waren, und dem Eve von all of love. Kuro saß auf Mahirus Schulter und blickte aus dem Fenster. Es regnete. Und das sollte Sommer sein? Einige Leute zogen vorbei, eine Junge Mutter und ihr Kind, welches auf eine Puppe im Dreck zeigte. Eine Gruppe Jugendlicher, die sich über irgendetwas unterhielten. Ein alter Mann, der sich ziemlich langsam mit seinem Stock fortbewegte. Ein Mädchen mit dunkel roten Haaren. Kuro guckte schon weiter, da merkte er es erst. Ein Mädchen mit dunkel roten Haaren? Er guckte noch einmal hin, aber das Mädchen wär weg. Hektisch versuchte er sie noch irgendwie wieder zu sehen, aber sie tauchte nicht wieder auf. "Kuro? Alles in Ordnung?", fragte Mahiru ihn, natürlich hatte er Kuros hektische Bewegungen mitbekommen. "Ja...", murmelte Kuro und zog sich von Fenster zurück. Kurz darauf waren sie in dem Haus von dem Jungen, der sich als Misono vorstellte. Erst einmal redete Mahiru mit Misono und All of Love, der nun wohl Snow Lilly hieß. Aber bis auf einen kurzen Worttausch mit Lilly hörte Kuro nicht zu. Er musste die ganze Zeit an die Autofahrt denken. Es machte ihn fast verrückt. Suchte sie ihn heim, weil er nicht geholfen hatte? War sie wirklich tot? Oder machte er sich bloß verrückt? Plötzlich unterbrach Misono seine Gedanken. "Händige mir diese Katze aus! Eine andere Antwort als ja ist nicht gestattet!", befahl dieser und Lilly fegte Mahiru und Kuro über dem Kopf lang. "Entsprich dich unserer Bitte", sagte Lilly dabei. Mahiru und Kuro rannten erst einmal weg. Und der Raum in den sie rannten war ein Kinderzimmer. Mahiru guckte ungläubig die ganzen Kinder an, er dachte wohl es wären Lillys leibliche Kinder. Direkt nachdem er das ausgesprochen hatte stand Lilly hinter Mahiru. "Nein das sind meine Abkömmlinge.", erklärte er und die ganzen Kinder scharrten sich um ihn und Misono. Aber es war noch nicht zu Ende, Lilly griff wieder an und machte mit diesem Angriff die Wand kaputt. Die Wand wäre auf die Beiden kleinen Vampir Zwillinge gefallen, hätten Mahiru und Kuro sie nicht rechtzeitig da Weg geholt. Das schien Misono und Lilly friedlich zu stimmen. Sie redeten mit Mahiru, aber Kuro hörte wieder nicht zu. Etwas im Gärten des Hauses zog seine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Eine Katze. Sie war schneeweiß und hatte genau die gleiche schwarze Schwanzspitze wie das Kätzchen von seiner ehemaligen Freundin. Yuki hieß sie. Kuro beobachtete wie die Katze aus dem Brunnen trank und danach in den Schutz von einigen Sträuchern flüchtete, so dass Kuro sie nicht mehr sehen konnte. Kurz guckte er wieder zu Mahiru, dieser tauschte gerade Nummern mit Misono aus. Danach wollte er auch schon gehen, nur leider konnte sie keiner fahren. Das hieß sie mussten gehen. "Komm Kuro, lass uns noch kurz was kaufen", meinte Mahiru als sie an einem kleinem Supermarkt vorbei gingen. "Ich hol nur schnell was für heute Abend", sagte er und sie gingen rein. Gerade als sie an der Kasse standen hörte Kuro Rufe. Erst störte es ihn nicht weiter, aber als er verstand was gerufen wurde dann doch. "Yuki! Yuki!" Kuro zuckte und rannte aus dem Supermarkt, aber die Straße war komplett leer. "Was ist denn mit dir heute los? Erst wirst du so hektisch im Auto und dann das", fragte Mahiru nachdem er bezahlt hatte. Kuro schüttelte den Kopf "nichts...", murmelte er. "Du lügst", sagte Magiru. "Das geht dich nichts an!", sagte Kuro nun etwas lauter. Mahiru sah ihn kurz an, beließ es aber dabei. Nachdem sie schweigen zu Hause angekommen waren verkrümelte Kuro sich und Mahiru ging duschen. Er zog ein Bild aus seiner Tasche. Es war schon stark zerknittert, aber man konnte noch gut erkennen, was darauf abgebildet war. Es war Kuro, mit der Katze Yuki auf dem Kopf und das Mädchen, welches ihn lachend drückte. Das war eines der Bilder von ihrem letzten Geburtstag. Die anderen Bilder härter er vernichtet um zu vergessen. Aber er konnte nicht vergessen. Und jetzt trieb ihn die ganze Geschichte in den Wahnsinn. Kuro hatte sich so oft eingeredet aufzuhören sich verrückt zu machen, aber es ging nicht. Er stopfte das Foto wieder in seine Jackentasche und schnappte sich seinen Nintendo. Kapitel 2: Noch nicht --------------------- "Kuro! Aufstehen!", rief Mahiru. Heute war das Schulfrst. Tja und Kuro musste natürlich mit. Mahiru stürmte los und klemmte sich Kuro unter den Arm. "Geht man so etwa mit einer Katze um? Dem bin ich nicht gewachsen..", maulte dieser. Mahiru erwiderte nichts. Am Schulfest angekommen war Mahiru die ganze Zeit nur am hin und her laufen. Kuro zog sich gleich mit den ganzen Fressalien an ein abgelegenes Plätzchen zurück. Mahiru aber versuchte überall und jedem zu helfen. Man könnte sagen er war viel zu gutmütig. Kuro musste auch ein zwei mal helfen, zwar nicht freiwillig aber er machte es. Bald kam Mahiru und drückte Kuro eine weiße Katze mit schwarzer Schwanzspitze in die Hand. Yuki? "Du sollst mit dem Mädchen hier den Besitzer suchen", erklärte Mahiru und verschwand. Vor Kuro stand ein kleines blondes Mädchen. "Ich hab sie in der Menge gefunden", sagte diese. Woher sollte Kuro denn wissen wem diese Katze gehört? Ja klar, seiner früheren Freundin aber sie war nun ein mal tot. Also ging er mit dem Mädchen neben sich los, Yuki schien ihn erkannt zu haben, denn sie leckte fleißig seine Hände ab. "Sie mag dich", sagte das blonde Mädchen lachend. Kuro sah sie kurz an und nickte "scheint so" wahrscheinlich möchte sie ihn wirklich. So lief Kuro nun mit dem Mädchen und der Katze über das Schulfest. Eine ältere Dame behauptete die Katze mit einem braunhaarigen Mädchen gesehen zu haben. Also sprachen sie mehrere braunhaarige Mädchen an. "Ist das deine Katze?", fragte das Mädchen gerade eine Brünette, die am Crêpe-Stand stand. "Nein tut mir leid" Also ging die Suche weiter. Die nächste die sie ansprachen war gerade daran gescheitert den Preis für ein Halsband runterzuhandeln. "Ist das deine Katze?", fragte das Mädchen wieder, aber auch das war ein Fehlschlag. Irgendwann holte die Mutter das kleine Mädchen ab und Kuro blieb allein mit Yuki. "Lange nicht gesehen was", sagte er. Yuki trug immer noch das Halsband, welches ihre ehemalige Besitzerin extra für die gemacht hatte. Es war schwarz mit einigen Hervorhebungen in grau und mit Weiß war Yukis Name reingenäht worden. Kuro wusste, dass es keinen Sinn hatte so weiter zu suchen und außerdem hatte er so wie so keine Lust dazu, also ließ er es. Er nahm Yuki mit zu dem Platz wo er vorher gefaulenzt hatte. Yuki spielte mit einem kleinen Ball, den Kuro aus dem Fundbüro harte, während Kuro anfing das Essen zu futtern. Yuki machte auch keine Anstalten wegzulaufen, also ließ Kuro sie alleine spielen. Es wunderte Kuro, dass sie noch lebte, denn eigentlich hätte sie bei dem Unfall im Haus sein müssen. Oder sie war mit der Mutter raus gegangen. Kuro hatte sich seit der Explosion nicht mehr bei ihr sehen lassen und auch nicht bei Nami. Vielleicht sollte er sie mal besuchen gehen? Aber neee, dazu war er zu faul. "Heh! Du solltest die Katze zurück geben", meckerte Mahiru als er zu Kuro kam. "Hab niemanden gefunden", erwiderte Kuro. Mahiru wollte die Katze hochheben aber Yuki fauchte ihn an. "Alles gut Yuki! Er tut dir nichts!", sagte Kuro zu ihr und sie ließ sich tatsächlich von Mahiru hochheben. "Wieso hört sie aus dich?", fragte Mahiru, aber Kuro zuckte bloß mit den Schultern. "Komm Kuro wir gehen noch mal suchen", meinte Mahiru. Gesagt getan. So gingen sie noch einmal über das Schulfest. Kuro behielt den hinweis von der alten Dame für sich, sollte Mahiru doch suchen. Und das tat er auch, er fragte so gut wie jeden, den Yuki nicht anfauchte. Nach einer halben Stunde sah Kuro durch Zufall eine Klasse, die echt coole Sachen verkaufte. Pokemon karten, Nintendo spiele, comics und alles andere was ein Stubenhocker zum überleben brauchte. "Ich komm gleich wieder", meinte Kuro zu Mahiru und ging in den Laden. Er war sofort begeistert, es gab einfach alles. Die Klasse verkaufte sogar Video spiele. Das war das Papadis für Kuro, nur leider hatte er sleber kein Geld. Trotzdem wollte er gucken, vor den Wii-spielen standen schon einige Leute, also wartete er. Dort stand ein älterer Mann, der mit einer ebenso alten Frau diskutierte ob das Spiel das richtige für ihren Enkel sei. Daneben stand ein Junge, Kuro schätzte ihn auf 14 Jahre, der ein FSK 18 Spiel in den Händen hielt. Und daneben stand ein Mädchen mit dunklen langen Haaren. Sie ähnelte dem Mädchen aus seiner Vergangenheit stark, aber es war halt nicht die selbe. Er seufzte leise, er sollte wirklich an etwas anderes denken. "Alles in Ordnung?", fragte Jemand Kuro. Kuro sah auf und stellte fest, dass das Mädchen ihn gefragt hatte. "Ja Ja, ich hab mich nur an etwas erinnert", erklärte Kuro schnell. "Eh...könnten sie mir eventuell helfen?", fragte das Mädchen. "Weiß nicht ob ich das kann", meinte Kuro. "Also ich hab meien Katze verloren und..." Kuro schnitt ihr das Wort ab. "Yuki?" "Ähm ja, aber du sprichst ihren Namen falsch aus und woher wei?t du wie sie heißt?", behauptete das Mädchen. "Erst mal steht das auf ihrem Halsband und wenn jemand ihren Namen falsch ausspricht bist du das! Ich kenne sie seit über sieben Jahren und habe es bis jetzt immer richtig ausgesprochen!", sagte Kuro in einem ziemlich scharfen Ton. "Oh, dann kennen sie ja vielleicht den richtigen Besitzer, sie ist mir vor einem Jahr zugelaufen", erklärte das Mädchen und es legte sich ein Schatten über Kuros Augen. Klar kannte er sie. "Was ist denn jetzt schon wieder los?", fragte das Mädchen leicht genervt. "Sie ist tot!", fauchte Kuro und verließ den Laden. "Warten sie! Bitte! Ich weiß doch immer noch nicht wo Yuki ist! Sie können nicht einfach weggehen!", rief sie und lief ihm schnell hinter her. Kuro wartete und sah sie mit vernichtendem Blick an. "Yuki soll selbst entscheiden ob sie nicht vielleicht lieber bei mir wohnt", meinte Kuro worauf das Mädchen ihn leicht verwirrt ansah. "Aber..." "Nichts aber!Komm jetzt", sagte Kuro und sie gingen zusammen zu Mahiru. "Yuki!", rief das Mädchen fröhlich als sie die Katze in Mahirus Armen sah. "Du hast die Besitzerin gefunden", stellte Mahiru überrascht fest. "Ich wünschte ich hätte sie nicht gefunden oder sie wär auf dem weg irgendwie umgekommen", meinte Kuro bissig. "Was ist denn mit dir los Kuro? So bist du doch sonst nicht" "Jetzt schon", Kuro setzte Yuki genau in die Mitte zwischen dem Fremden Mädchen und ihm. "So Yuki, jetzt geh dahin wo du lieber leben willst", meinte Kuro. "Aber Kuro! Die Katze gehört dem Mädchen!", rief MAhiru, aber Kuro ignorierte ihn. Yuki schien nicht mal zu überlegen, sie ging sofort zu Kuro und kletterte seine Klamotten hoch, so dass sie wie früher auf seiner Schulter saß. Das Mädchen schluckte und sah die Katze traurig an. Sie drehte sich wortlos um und ging, aber nicht ohne Kuro einen der Art bösen Blick zu zu werfen, dass jeder andere geschaudert hätte. "Was war das denn?", fragte Mahiru und als Kuro nicht antwortete fügte er hinzu:"Soll ich mich jetzt etwa um zwei Katzen kümmern? Wieso ist sie überhaupt zu dir gegangen?" "Ich kenne sie von früher", antwortete Kuro knapp. "Du hast nie erzählt, dass du eine Katze hast" "Ich kannte die Besitzerin...", murmelte Kuro. "Und woher?", hackte Kuro nach. "Sie war eine Freundin" "Wieso denn war? Habt ihr euch gestritten?", fragte Mahiru, aber Kuro schwieg. "Komm schon, du erzählst nie was von dir", meckerte Mahiru. "Sie ist vor zwei Jahren gestorben" Darauf folgte ein schweigen. "Das tut mir leid", sagte Mahiru leise nach einer Weile aber Kuro erwiderte nichts mehr, sondern schnappte sich die Chips. "Darf ich fragen wie sie ums Leben gekommen ist?", fragte Mahiru. "Nein noch nicht" Kapitel 3: Nr. 43 1/2 --------------------- Es war jetzt schon mehrere Tage her, dass Kuro Yuki bei sich aufgenommen hatte. Die Katze hatte sich gut bei ihnen eingelebt, selbst Mahirus Onkel fand sie, im Gegensatz zu Kuro, ganz knuffig. Aber Mahiru meckerte dauernd, dass Kuro auch mal das Katzenklo sauber machen soll oder Yuki füttern soll. Das war aber nicht so Kuros Ding, also bemühte er sich das zu vermeiden.  Leider hatte Yuki seit dem vorherigen Abend nichts mehr gegessen, hatte eine heiße Nase und hatte an diesem morgen in den Flur gespuckt. "Wir müssen mit Yuki zum Tierarzt", sagte Mahiru am Frühstückstisch. "Und ja du musst mit", fügte er noch schnell hinzu, damit Kuro gar nicht erst wieder sprechen konnte. Kuro brummelte leicht , sah es aber ein. Immerhin hatte er die Katze seiner alten Freundin aufgenommen und nicht Mahiru.  Nach dem Essen schnappte Mahiru sich Yuki und drückte sie Kuro in den Arm. Kuro kam es sehr gelegen, dass der Tierarzt nur zwei Straßen weiter war, denn sonst hätte er länger laufen müssen. Mahiru meldete sie schnell an der Rezeption an, dort bekam er gesagt, dass sie sich erst einmal in den Warteraum setzen sollten. Dort saß bereits eine ältere Frau mit einer schwarzen Katze, eine jüngere Frau mit zwei großen Hunden, die sie kaum an der Leine halten konnte, und eine Mutter mit ihrem Kind, die ein Meerschweinchen in einem kleinen Körbchen  transportierte.  "Guck mal Mami", sagte die kleine und zeigte auf Kuro "der trägt die Katze einfach so auf dem Arm" "Shh, das gehört sich nicht auf andere Leute zu zeigen", flüsterte die Mutter gerade noch laut genug dass Kuro es noch hörte. "Wieso nicht?", fragte die kleine ziemlich laut. "Das gehört sich einfach nicht und bitte sei leiser", antwortete die Mutter. Als aller erstes war die Dame mit den Hunden dran, die beiden machten einen ziemlichen aufstand und Yuki krabbelte unter Kuros Jacke.  Nach ungefähr einer halben Stunde kamen sie wieder und überraschenderweise waren sie mit Yuki als nächstes dran. In dem ihnen zu gewiesenen Behandlungszimmer wartete schon eine Ärztin und eine ziemlich junge Assistentin. Nachdem Kuro sie nun auf den Tisch gesetzt hatte, hörte die Ärztin sie ab und guckte ihr ins Mäulchen, nichts ungewöhnliches. Allerdings hatte sie sehr hohes Fieber und beim Abdrücken des Bauchs stellte sich heraus, dass sie etwas ziemlich großes verschluckt haben musste. Kuro und Mahiru wurden kurz rausgeschickt, damit sich die Ärztin mit ihrer Assistentin und einem weiteren Arzt besprechen konnte."Glaubst du sie bekommen Yuki wieder hin?", fragte Mahiru und Kuro zuckte nur mit den Schultern. Natürlich hoffte er, dass alles gut werden würde. "Also, kommen sie doch bitte wieder rein", bat die Assistentin. "Wenn wir jetzt nichts machen, dann hat sie maximal noch ein oder zwei Tage zum Leben", erklärte die Ärztin, die Yuki untersucht hatte. "Wir könne aber versuchen, das verschluckte operativ zu entfernen, allerdings besteht da auch nur eine sechzig prozentige chance, dass sie es überlebt", erklärte der neu hinzu gekommene Arzt. "Also?", fragte die Ärztin. Kuro überlegte kurz, die nächsten Tage würde Yuki so wie so nur leiden und lange würde sie auch nicht mehr leben. "Bitte operieren sie Yuki", antwortete Kuro. "Ok, nehmen sie doch bitte das Halsband mit, wir werden sie anrufen, wenn es etwas zu berichten gibt oder sie die Katze abholen können", sagte die Ärztin. Kuro nickte, nahm Yukis Halsband mit und verließ mit Mahiru den Raum.  Mahiru hatte sich noch mit einem seiner Freunde verabredet, also blieb Kuro alleine. Er nahm Yukis Halsband aus der Tasche. Ein paar Minuten starrte er einfach nur darauf, aber nach einiger Zeit entdeckte er, dass auf der Rückseite etwas eingenäht war. Es war eine Adresse und eine ziemlich lange Nummer. Aber mal ganz ehrlich , wer hatte denn bitte die Hausnummer 43 1/2? Kuro beschloss, das Haus zu suchen. Leider stellte er, als er es auf einer Karte nachguckte, fest, dass das ziemlich weit weg war. Es würde ja nicht schaden, da alleine hinzu gehen, aber nach ein paar Stunden würde es brenzlig werden, also beschloss er Mahiru später mit zu nehmen.  Als Mahiru dann endlich zu Hause war fragte Kuro ihn ob er mit kommen würde. "Tust du mir den Gefallen und kommst mit?", fragte er. "Äh, klar, was willst du denn da?", fragte Mahiru verwirrt, worauf Kuro ihm das Halsband zu warf. Zusammen nahmen sie die U-Bahn und danach einen Anschluss Bus, so dass sie erst nach einer Stunde da waren. Vor ihnen waren die Hausnummern 43 und 44. "43 1/2 ist dann wohl dazwischen", meinte Mahiru achselzuckend und deutete auf den Spalt zwischen den Häusern. "warte hier..", meinte Kuro zu Mahiru und quetschte sich durch den Spalt. Dahinter befand sich ein Raum gefüllt mit Spinden. "Mahiru, wirf mal das Halsband durch den Spalt", bat Kuro. Nachdem er es dann hatte sah er auf die Nummer:112/45387. Kuro hatte geshen, dass es nur so um die 200 Spinde gab, also musste es der Spind Nummer 112 sein. Es wurden zwei Passwörter gefragt, das erste war die zweite hälfte der Nummer aber das zweite? Er versuchte die Nummer umgedreht, ging nicht. Als nächstes versuchte er das Geburtsdatum seiner ehemaligen Freundin, ging nicht. Nach etlichen versuchen kam ihm die Idee das Datum ihrer ersten Begegnung zu nehmen und überraschender weise klappte es. Im inneren lag eine Plastiktüte, prall gefüllt. Als Kuro kurz einmal reinguckte, sah er als erstes ein paar bunte in Dosen abgefüllte Flüssigkeiten. Kuro schloss den Schrank wieder und quetschte sich zurück zu Mahiru. "Und?", fragte dieser und Kuro wackelte mit der Tüte. "Was ist da drin?", hakte er neugierig nach. "Guck ich zu Hause", murmelte Kuro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)