Wenn ein Wunsch Realität wird von blood-red_Rose ================================================================================ Kapitel 11: Erdbeeren, Wut und Verzweiflung - Der Urlaub neigt sich dem Ende zu ------------------------------------------------------------------------------- Drei Tage sind mittlerweile vergangen, nach Haileys Fußverletzung. Alina verbrachte fast die ganzen drei Tage auf dem Schiff der Kid-Piraten. Kid hatte Hailey verboten das Schiff zu verlassen und falls sie es doch wagen sollte, hatte er ihr eine gehörige Drohung aller Kid verpasst. Hailey hatte sich daraufhin in ihre Kajüte eingeschlossen. Erst die Angst vor Law und dann die Drohung von Kid waren zu viel gewesen. Alina stritt deswegen mit Kid so heftig, dass es beinahe zum Kampf kam. Doch Killer und Heat griffen ein und schlichteten den Streit. Und so vergingen drei recht anstrengende Tage für Kids Nerven. „Man schmecken diese Erdbeeren gut! Akeno wie machst du die nur?“, fragte Alina begeistert und aß eine nach der anderen. „Hehe, danke! Und das ist nicht so schwer. Wenn ich wieder welche mach, zeige ich es dir.“, Akeno lief rot an und winkte bescheiden ab. „Ey Kid willst du auch eine?“, rief Alina übers Deck. Kid saß am Heck mit Heat und Wire. Da Alina am Bug saß, konnte sie Kid nicht sehen und zu Kids bedauern, suchte sie ihn jetzt, da er keine Antwort gegeben hatte. „Ah hier seid ihr. Wieso antwortest du mir nicht?“, beschwerte sich Alina nun. „Weil du mir auf die Nerven gehst!“, brummte Kid und sah stur in eine andere Richtung. „Ich nerve überhaupt nicht! Also was ist, willst du auch eine? Gleich sind keine mehr da.“, fragte sie erneut. „Eine was?“, nun sah er doch zu ihr auf. „Na eine Erdbeere.“, sie verdrehte die Augen und hielt ihm eine Erdbeere hin. „Nein.“, gab er genervt von sich. „Dann halt nicht, aber wehe du beschwerst dich hinterher!“, meinte Alina und machte sich schon auf den Rückweg. „Ahh! Kid bevor ich es vergesse…“, fing Alina dann doch nochmal an und drehte sich zu ihm um. Kid sah genervt zu ihr wieder auf und –KLATSCH- Eine Erdbeere traf ihn mitten ins Gesicht. „So jetzt kannst du dich nicht mehr beschweren, du hättest keine abbekommen.“, sagte Alina, als ob sie nichts gemacht hätte und ging. „Dieses. Kleine. Nervige. Miststück!“, knurrte Kid und stand auf. Wütend schritt er zum Bug und sah sich nach Alina um. Sie war nirgends zu sehen, Hailey lag im Liegestuhl und las in einem Buch, Killer saß auf der Reling daneben, aber keine Alina. Kid verengte die Augen leicht und eine Wutader pochte auf seiner Stirn. „Suchst du jemanden?“, fragte Killer. „Das Miststück! WO IST SIE?!“, knurrte er stinksauer. „Wenn du Alina meinst, die ist grade nicht da.“, sagte Killer ruhig, doch hinter seiner Maske schmunzelte er. „Wenn ich die in die Finger bekomme!“, knurrte Kid und wollte schon wieder zurück, als ihn eine Stimme aufhielt. „Also ich finde dieses Rot im Gesicht beißt sich ziemlich mit deinen Haaren, weist du das?“, ertönte von irgendwoher Alinas Stimme. Er drehte sich in die Richtung um, wo die Stimmer herkam, doch er fand sie einfach nicht. „Hmm, wenn ich es mir recht überlege, du ähnelst einer Erdbeere. Hihihi.“, kicherte Alina und Kid wurde nur noch wütender, da er sie immer noch nicht fand. Die anderen mussten sich das Lachen stark zurückhalten. „Komm raus!“, brüllte Kid ins Nichts. „Hihihi, du wirst ja richtig wütend!“, kicherte Alina weiter. „Ich schwöre dir, wenn du nicht sofort herkommst, wirst du es noch bereuen!“, brüllte Kid und sein Gesicht machte seinen Haaren sehr starke Konkurrenz. „Hahahaha!“, lachte Alina. „Was ist daran jetzt so Lustig?!“, schrie Kid übers Deck. Alina schwebte weiterhin in der Luft und versteckte sich immer hinter den Mast oder sonst wo. „Du bist wirklich ein Choleriker! Hmm… JA! Eine cholerische Erdbeere! Hihihi!“, kicherte Alina und die anderen konnten nicht mehr und lachten. „Wie bitte?!“, brüllte Kid. „Kiddy die cholerische Erdbeere!“ Alina konnte nun auch nicht mehr vor Lachen und fiel aufs Deck und hielt sich den Bauch vor Lachen. „Das wirst du bereuen!“ Kid ging auf sie zu, packte sie am T-Shirtkragen und zog sie zu seinem Gesicht. Alina sah ihn mit einem breiten Grinsen an, gemischt mit einem unschuldigen Blick. „Ach komm, ein bisschen Spaß muss doch mal sein.“, sagte Alina beschwichtigend. „Spaß?!“, zischte Kid zwischen zusammen gepressten Zähnen. Er zog sie noch näher zu sich, sodass sich ihre Nasen fast berührten. „Ja. Spaß unter Geschwister!“, Alina sah ihn immer noch unschuldig an und machte etwas, was alle anderen die Kinnlade herunterfallen ließ. Sie beugte sich noch näher zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Tut mir Leid Kid, aber ein bisschen Spaß verträgt jeder, auch du!“, sprach sie dann auch noch zuckersüß. Kid sah sie fassungslos an. Er ließ sie los, drehte sich um „Mach das nie wieder!“  und verschwand ins Schiffsinnere. „Hm was denn?“, fragte sich Alina schulterzuckend und drehte sich zu den anderen um. „Was habt ihr denn?“, fragte sie verwirrt und legte den Kopf leicht schief. „Ähm nichts, nichts.“, winkte Wire ab und die anderen wandten sich ihren Aufgaben zu. „Weist du was…“, doch Alina wurde unterbrochen. „Alina-chan!!“, rief Kayl. „Hm? Hey Kayl was ist denn los?“ „Captain Law will, dass du rüber kommst. Er muss was mit dir besprechen.“ Alina runzelte die Stirn. „Was will er… hm… Süße ich komm gleich wieder. Nicht weglaufen!“, meinte Alina und zwinkerte ihr zu. „Haha sehr witzig.“, lachte Hailey ironisch auf. Alina sprang vom Schiff und ging zurück zur Death. „Alina bitte setzt dich.“, Law sah nur kurz von seinen Unterlagen auf, als sie eintrat. Nach ein paar Minuten räumte er einige Unterlagen weg, stützte seine Ellbogen auf die Tischplatte ab, verschränkte seine Finger ineinander und stützte sein Kinn auf diese ab. Einige Augenblicke sahen sie sich schweigend an, dann begann Law zu sprechen. „Ich habe vorhin einen Anruf bekommen. Ich muss für ein paar Tage weg und möchte dich bitte, solange in einem Hotel zu übernachten. Bevor du was sagst, nein ich will und werde dich nicht mitnehmen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen, außerdem hast du um einen Urlaub gebeten und solange Hailey hier bleibt, wirst du es auch.“ Alina wollte grade etwas erwidern, doch Law hob eine Hand. „Ah, keine Widerworte! Du bleibst hier. Alina hör mal, es gibt Dinge, die muss ich alleine erledigen und ich will nicht, dass einige Leute dich kennenlernen. Bitte versteh das. Es ist nur zu deinem Schutz.“, sprach er ruhig weiter. „Wir werden gegen Mittag aufbrechen. Shachi wird dir beim Packen einiger Sachen helfen und sie in ein Hotel bringen. In ein paar Tagen sind wir zurück.“ Law stand auf und ging um seinen Schreibtisch herum auf Alina zu. „Es geht mir zwar gegen den Strich, aber ich will nicht schon wieder einen Befehl missachten.“, fing Alina missmutig an. „Irgendwann wirst du es verstehen. Ich möchte nicht, dass diese Leute dich sehen.“, unterbrach er sie. „Aber irgendwann werden sie mich sehen! Ich habe schließlich ein Kopfgeld.“, funkte Alina nun Law dazwischen. „Genau irgendwann. Aber nicht jetzt.“, sagte Law bestimmend. „Schon gut! Ich pack dann mal.“, gab Alina nach und stand auf. Doch bevor sie gehen konnte, zog Law sie in seine Arme und verwickelte sie in einen Kuss. Zur selben Zeit bei Hailey. ‘Ob er mich wohl wirklich mehr als nur mag? Alina sagte es zwar, aber wieso macht er dann nichts? Oder soll ich den ersten Schritt machen? Was ist wenn, er mich zurückweist? Nein lieber nicht!‘, dachte Hailey nach und sah dabei ein und dieselbe Zeile ihres Buches an. „Über was denkst du nach?“, riss Killer sie aus ihren Gedanken. „Ach über nichts.“, sagte sie schnell. „Okay. Wie geht’s deinem Fuß? Soll ich Kaito holen zum Verbandswechsel?“, schon sprang Killer von der Reling und ging zur Tür, ohne auch nur eine Antwort abzuwarten. „Danke gut und nein brauchst du nicht.“, murmelte Hailey sarkastisch und starrte Killer hinterher. Nach ein paar Minuten kam er mit Kaito wieder. Schnell war ihr Fuß behandelt und neu verbunden. „Verheilt super gut. Du wirst bald nichts mehr davon spüren.“, meinte Kaito. „Danke. Weiß einer wo Kid ist?“ „In seiner Kajüte.“ Hailey stand vorsichtig auf und machte sich langsam auf den Weg zu Kid. Klopf, klopf- „Was ist?!“, drang Kids genervte Stimme durch die Tür. „Ich bins. Kann ich rein kommen?“, fragte Hailey. „Meinetwegen.“, kam die Antwort und sie trat ein. Er saß an seinem Schreibtisch und schrieb in seinem Logbuch. Hailey ging zu seinem Bett und legte sich, mit hinter den Kopf verschränkten Armen, hin. Eine Weile hörte man nur das Kratzen der Feder, dann brach Hailey das Schweigen. „Warst du schon mal verliebt?“ Ein schauriges Kratzen der Feder war zuhören. Kid starrte fassungslos und verwirrt auf die Seite, wo ein Strich quer übers Blatt zusehen war. „Wieso fragst du sowas?“, fragte er. „Warst du es schon mal oder nicht?“, wiederholte sie nochmals die Frage, starrte aber weiterhin die Decke an. „Nein. Wieso?“ Sie seufzte. „Ach nur so.“ meinte sie dann. Kid fing wieder an zu schreiben. „Warst du es schon mal?“, fragte er nun sie. „Ich bin mir nicht ganz sicher. Ist es Liebe, wenn man jemanden nicht mehr aus den Kopf bekommt?“, fragte sie mehr zu sich selbst. Jetzt sah Kid zu ihr herüber. „Wen?“, fragte er ruhig, doch innerlich keimte Wut auf. Hailey sah nun auch zu ihm. „Niemanden!“, sagte sie schnell und sah rasch wieder zur Decke. „Wer ist es?!“, fragte Kid nun mit einem deutlichen wütenden und fordernden Unterton. „Unwichtig! Ehrlich, vergiss es einfach.“, meinte Hailey und stand so schnell es ging auf. „Ich werd dann mal wieder gehen.“ So schnell sie konnte lief sie zur Tür, doch Kids nächsten Worte hielten sie auf. „Egal wer es ist, ich dulde keinen Mann an deiner Seite! Nicht solange ich das Sagen hier hab!“, sprach er zwar ruhig, aber wütend und schon fast drohend zugleich. Hailey drehte sich nochmals zu ihm um. „Ist das dein Ernst?! Ich darf keine Beziehung führen, solange ich hier auf dem Schiff bin?!“, fragte sie fassungslos. „Ja!“, knurrte er und funkelte sie böse an. „Du kannst mir gar nichts verbieten!“, knurrte auch sie zurück, riss die Tür auf und verwandt. Sie ging so schnell es ging aufs Deck. „Ich werde rüber zu Alina gehen! Alleine!“, sagte sie und war schon vom Schiff. Killer sprang ihr allerdings direkt nach. „Nein. Du kannst kaum gehen.“, meinte er und hielt sie zurück. Ein warmes, kribbelndes Gefühl ging durch ihren Körper, doch sie war zu aufgebracht. „Killer, ich muss jetzt mal alleine sein! Ich pass schon auf. Außerdem ist mein Fuß fast wieder der alte! Also bis später!“, wies sie ihn ab und ging weiter. Killer sah ihr kopfschüttelnd nach, sprang aber zurück aufs Schiff und beobachtete sie. ‘Das darf doch nicht wahr sein! Ich darf aber auch gar nichts in seinen Augen! Als ob ich erst zwölf wär! Pah! Er wird schon sehen! Ich lass mir sowas doch nicht verbieten! Und wenn Killer nicht so langsam mal was tut, dann…. ARGH!‘, dachte Hailey wütend nach und kam bei der Death an. Sie sah hoch zum Deck und sah Alina und Shachi bepackt mit Koffern. „Was habt ihr denn vor?!“, rief sie perplex den beiden zu. „Hailey?! Was machst du denn hier?“, fragte Alina überrascht. „Hab Stress mit der cholerischen Erdbeere!“, meinte Hailey genervt, musste aber dabei schmunzeln. Auch Alina lachte kurz auf und Shachi sah verwirrt von einem zum anderen. Alina sprang runter. „Wir müssen zum Hotel, meine Sachen wegbringen. Erklär ich dir später. Und während wir dorthin gehen erzählst du mir, was vorgefallen ist.“ Alina hackte sich bei Hailey ein und ging Richtung Hotelanlagen. „Nachdem du gegangen bist, bin ich nach einer Weile zu Kid gegangen. Er ist wahrscheinlich noch sauer auf dich, aber egal. Ich hab ihn gefragt, ob er mal so richtig verliebt war. Keine Sorge ich hab ihm nicht erzählt, dass ich Kil mehr als nur mag.“, begann Hailey und Alina verdrehte beim letzten Satz die Augen. „Du liebst ihn! Gib es doch zu. Shachi wird schon nichts sagen, hab ich recht?“, dabei wurde ihre Stimme deutlich kühler und sie sah Shachi eindringlich an. Er nickte hastig. „Ja gut, also ich liebe ihn. Naja Kid ist daraufhin irgendwie ausfallend geworden und meinte so, er erlaubt es nicht, dass ich einen Freund oder auch nur ansatzweise in der Richtung was hab. Solange ich auf seinem Schiff bin, ist es mir verboten.“, redete Hailey weiter und verzog ihr Gesicht zur Grimasse. Alina sah sie bestürzt an. „Was hat er?! War das sein Ernst?!“, fragte sie nach und Hailey nickte. „Ja war es, aber ich lass mir sowas doch nicht gefallen! Der wird schon sehen, was er davon hat! Niemand kann mir sowas verbieten!“, lies sie sich aus und ballte eine Hand zur Faust. „Ja der wird sich noch wundern!“, murmelte Alina und sah auf die Hotels. „Wie hieß das Hotel noch gleich?“, fragte sie an Shachi gewandt. „Amanecer.“, keuchte Shachi unter der Last der Koffer. „Ach ja. Dort!“, Alina zeigte auf ein Hotel. „Wow!“, stieß Hailey aus. Das Hotel war ein fünf Sterne Hotel und sah sehr, sehr luxuriös aus. „Dort wohnst du jetzt?!“, fragte Hailey, leicht perplex und starrte das Hotel mit großen Augen an. „Ja, aber nur für ein paar Tage. Ich wusste nicht, dass es eins der besten hier ist.“, auch Alina war etwas perplex. „Der Captain will nur das Beste. Und dies ist das Beste.“, meinte Shachi. Vor dem Hotel kamen zwei Hotelpagen auf sie zu und nahmen Shachi die drei Koffer ab. Ihnen wurden die Türen offen gehalten und sie betraten die Eingangshalle. Hailey pfiff anerkennend und sie und Alina sahen sich neugierig um, während Shachi an die Rezeption trat. „Hier. Appartement 22 im achten Stockwerk.“ Shachi reichte ihr eine Checkkarte und sie gingen zu den Aufzügen, begleitet von den beiden Pagen, mit Alinas Koffern. „OMG! Hier bleibst du jetzt?! Wie reich ist Law?!“, Hailey kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. „Weiß nicht. Ist auch egal, er hat schließlich was gut zu machen.“, brummte Alina leise vor sich hin und sah sich um. Das Appartement bestand aus einem großen Schlafzimmer, Wohnzimmer mit einer kleinen Theke, einen großen Badezimmer und Balkon mit Aussicht aufs Meer. „Wahnsinn! Ich kann bis zum Hafen sehen!“, rief Hailey vom Balkon aus. Alina packte grade ihre Sachen in die Schränke. „Du bekommst jeden morgen Frühstück aufs Zimmer. Getränkte sind frei den ganzen Tag. Mittags und Abends sollst du essen gehen. Hier ist Geld. Das Hotel ist erstmal für eine Woche bezahlt, falls es länger dauert, sollst du von diesem Geld weitere Tage bezahlen.“, Shachi hielt ihr zwei Geldsäcke hin. „Ist gut. Noch irgendwelche Anweisungen?“, fragte Alina, innerlich genervt und auch enttäuscht. „Du sollst nicht so viel Ärger machen. Falls du dich mit Eustass streitest, musst du selbst klar kommen. Aber das weist du ja bereits.“, Shachi sah bedrückt zu Boden. „Jaja das weis ich. Gut, dann lass uns mal zurück, es ist gleich Mittag.“ Alina ging Hailey holen und gemeinsam gingen sie zurück zur Death. „Bis bald.“, verabschiedete sich Alina von allen und winkte ihnen mit Hailey zu. „Viel Spaß Alina-chan!“, riefen einige durcheinander. Law stand an Deck und sah auf sie hinab. Er hatte seine typische Maske aufgesetzt und sah leicht desinteressiert und kühl aus. „Bis bald.“, meinte er nur, doch lautlos fügte er noch ein ‘Ich liebe dich‘ hinzu. Alina lächelte und warf ihm einen Luftkuss zu. Schneller als gedacht, war die Death schon weithinaus aufs Meer gesegelt und bald drauf untergetaucht. „Erklärst du mir jetzt, wieso sie dich hier gelassen haben und alleine irgendwo hinsegeln?“, fragte Hailey. Alina seufzte. „Law hat irgendwas Wichtiges zu erledigen und ich darf nicht mit, weil mich irgendwelche Leute nicht sehen, kennenlernen dürfen. Keine Ahnung. Naja ein Gutes hat es ja, ich kann noch hier bleiben und weitere schöne Tage mit dir verbringen.“, nun lächelte sie Hailey an. „Das stimmt.“ „So und jetzt überlegen wir im Hotel, wie wir, bzw. du, Kid diese Gemeinheit zurückzahlst!“, Alina lächelte teuflisch dabei und ihre Augen blitzten rot auf. Am nächsten Abend gingen beide mit Kid, Killer, Akeno und Kaito in eine der vielen Kneipen. Hailey tat so, als ob nichts vorgefallen wäre und Kid schien, auch nicht mehr sauer zu sein. Die Kneipe war ziemlich voll und sie hatten kaum Platz zum Tanzen, was Hailey und Alina zwang am Tisch zu tanzen. „Jetzt komm schon! Zieh ihn einfach vom Stuhl und tanz mit ihm!“, flüsterte Alina eindringlich auf Hailey ein. „Ich weiß nicht.“, flüsterte Hailey unschlüssig zurück. „Wenn du es jetzt nicht machst, dann mach ich es eben!“ „WAS?! Nein! Ich… ich mach ja schon.“, gab sich Hailey geschlagen. Sie ging um den Tisch herum, nahm all ihren Mut zusammen und zog Killer auf die Füße, als sie bei ihm stand. „Was ist los?“, fragte Killer leicht irritiert. „Tanz mit mir.“, meinte sie. Innerlich betete sie, dass er nun endlich seine waren Gefühle für sie zeigen würde. Entweder war mehr zwischen ihnen, oder nicht, wobei sie auf ersteres hoffte. Alina beobachtete die beiden die ganze Zeit. Killer hatte sich zum Tanzen animieren lassen und Alina fand, dass er gar nicht mal schlecht tanzte. Hailey’s Fuß war zwar wieder verheilt, aber nach einiger Zeit merkte sie die Verletzung doch wieder. Killer löste dieses Problem, indem er sie auf seine Füße stellte. Sie tanzten jetzt engumschlungen und Alina lächelte zufrieden und setzte sich mit Akeno zurück an den Tisch. „Heute werden wir wohl kaum schlaf bekommen.“, meinte Kaito zu ihnen. „Ja sieht so aus.“, seufzte Akeno und sah zu Kid. Dieser saß etwas abseits von ihnen mit einer Frau auf dem Schoß. Alina lächelte zufrieden und sah diebisch zu ihnen rüber. Die Frau stand unter Alinas Kontrolle, nachdem sie sich von allein an Kid ran gemacht hatte und er sie wohl für gut befunden hatte. Nun konnte ihr Racheplan los gehen. Alina hatte beschlossen heute Nacht bei Hailey zu schlafen, natürlich ohne Kids Wissen. Und Morgenfrüh wird sich Kid noch wundern. Die Rache war einfach perfekt geplant. „Hey sieh mal!“, meinte Kaito plötzlich und riss Alina aus ihren Gedanken. Sie sah zu Kaito, der in eine Richtung zeigte. „Oho. Der Vize mit der Kleinen.“, Akeno pfiff anerkennend und Alina sah zu Hailey und Killer rüber. Deutlicher konnte es nicht sein. Sie tanzten nun enger zusammen, falls das noch möglich war. Hailey hatte ihren Kopf an Killers Brust gelegt und sie schienen ihre Umgebung total vergessen zu haben. „Dann werden wir überhaupt kein Schlaf kriegen.“, maulte Akeno, lachte dann aber auf. „Ha, aber geküsst wird wohl nicht. Killer nimmt doch nie seine Maske ab. Bis jetzt haben sich doch alle immer darüber beschwert.“ Auch Kaito lachte nun. „Stimmt. Jede hat sich immer beschwert, aber trotzdem konnten wir nie schlafen.“ Das wurde Alina nun zu bunt. „Hört auf! Vielleicht hat er sie noch nie abgenommen, weils immer Fremde waren. Außerdem, wer behauptet denn, dass sie heute die Nacht zusammen verbringen?“ Alina sah sie scharf an. „Glaub ich nicht. Also ich hab ihn noch nie ohne Maske gesehen, ich glaub nur Kid kennt ihn ohne. Und klar, sieh doch nur. Sie ist ihm doch jetzt schon verfallen. Und wenn er was will, dann bekommt er es auch.“, sagte Akeno und wackelte mit den Augenbrauen zum Schluss. „KILLER?!“, brüllte Kid plötzlich und alle in der Bar zuckten zusammen. Es wurde schlagartig still. Alina sah entsetzt zu Kid, der von seinem Stuhl aufgesprungen war und entsetzt und wütend zu Killer und Hailey starrte. Killer und Hailey standen einen Schritt auseinander und Hailey sah Kid erschrocken an. „Was macht ihr da?!“ Kids Stimme klang wütend, aber auch entsetzt. Alina ahnte schon, was als nächstens kommt, doch sie wusste nicht, wie sie einschreiten konnte. Kid ging auf die beiden zu, packte Hailey unsanft am Arm und zerrte sie zum Ausgang, die Frau lies er stehen.  „Wir gehen!“, brüllte er zu den anderen und alle folgten, Alina folgte ihnen ebenfalls. „Hab ich dir nicht was gesagt?!“, knurrte er Hailey an. „WAS HAB ICH DENN GETAN?“, fragte sie ihn wütend. „Was wohl?! Ich hab dir doch gesagt, ich dulde sowas nicht!“, brüllte er zurück. „Wir haben doch nur getanzt!“ Hailey versuchte sich loszureißen, doch vergeblich. Auf dem ganzen Rückweg stritten sie sich. „Killer Nachtwache!“, befahl Kid ihm barsch und sah ihn mit einem vernichtetem Blick an. „Und du…“, er sah zu Hailey. „Du BLEIBST in deiner Kajüte!“ Dann verschwand er in seiner Kajüte. Alina eilte zu Hailey. „Denk an unseren Plan!“, flüsterte sie ihr beruhigend ins Ohr. Hailey nickte, man sah ihr die Wut an. Die anderen hatten sich schon verzogen, sie waren allein an Deck. „Lass uns ins Bett gehen.“ Alina zog Hailey mit sich. „Und?“, fragte Alina später in Haileys Kajüte. „Was und?“, fragte diese irritiert. „Na wie wars mit Killer? Hat er jetzt mal seine Liebe gestanden?“, Alina war sichtlich aufgeregt. Hailey senkte den Blick. „Nicht wirklich.“ „WAS?!“, stieß Alina aus. „Aber wieso denn nicht?“ Alina war fassungslos. „Was weiß ich. Komm lass und schlafen. Morgen müssen wir fit sein. Kid wird sich noch wundern! Ich hoffe die Frau spielt noch mit?“ Alina nickte. „Klar, ich kann die Kontrolle auch im Schlaf behalten. Sie kann nur bewusst gekappt werden, entweder durch meinen Tod, oder wenn ich es will. Ich habs mit Shachi ausprobiert. Also keine Sorge, es läuft alles nach Plan. Naja bis auf vorhin.“ Hailey nickte und löschte das Licht. Alina und Hailey feixten vor sich her. Sie saßen an Deck und spielten mit Kaito und Akeno Karten. Killer hatte sich hingelegt, und Kid war in die Stadt gegangen. Alina lenkte die Frau währenddessen durch die Stadt, auf der Suche nach Kid. Nach ein paar Minuten fand sie ihn auch. Ein Gutes war, dass die Frau von selbst aus, was von Kid wollte und sich nicht allzu sehr gegen Alina versuchte zu wehren. Alina zwinkerte kurz Hailey zu und sie grinste noch breiter. Blad schon kam Kid zurück, die Frau bei sich. „Ich will nicht gestört werden! Egal was ist, geht zu Killer.“, damit verschwand er mit der Frau in seine Kajüte. Nach zehn Minuten stand Hailey auf und ging ins Schiffsinnere. Sie legte eine Hand an die Türklinke zu Kids Kajüte, atmete noch einmal tief ein und aus, riss die Tür auf und trat ein. „HAILEY?!“, brüllte Kid auf und die Frau riss sich die Decke bis zum Kinn hoch. Hailey beachtete sie nicht und tat so, als ob sie etwas auf Kids Schreibtisch suchte. „Hmm, hier hab ich sie auch nicht liegen lassen.“, murmelte Hailey gespielt vor sich her. „RAUS!“, brüllte Kid und machte Anstalten aufzustehen. Hailey drehte sich um und ging langsam zur Tür. An der Tür drehte sie sich nochmals um. „Ach Kid bevor ich es vergesse. Wenn ich keinen Mann darf, dann darfst du auch keine Frau.“, Hailey sah ihn todernst an und genau jetzt stand die Frau auch noch auf und zog sich wieder an. Kid sah wütend von ihr zu Hailey. „Wie war das?! Und du! Komm sofort wieder her!“, knurrte er wütend, doch die Frau hörte nicht auf sich weiter anzuziehen. „Ich sagte doch, wenn ich nicht darf, darfst du auch nicht. Es ist nur fair, schließlich sind wir Zwillinge und somit gleichberechtigt.“, meinte Hailey und grinste nun. Das brachte Kids Wut zum Überlaufen. Er sprang vom Bett auf, in dem Moment rannte Hailey zum Deck hinaus. Als sie aufs Deck rannte, packte sie Alina und beide sprangen vom Deck, damit Kid sie nicht erreichen konnte. Es dauerte auch nicht lang, da stand Kid nur mit einer Decke um die Hüfte an Deck. „DU!“, brüllte er, als er sie sah. „Du steckst da also hinter!“ Er streckte eine Hand zu ihnen aus, einen Augenblick später zischte er wütend auf. Alina und Hailey lachten, denn beide hatten drauf geachtet, nichts metallisches zu tragen. Nun gingen sie davon, Richtung Stadt. Hinter sich konnten sie noch Kid wütend nach ihnen schreien hören. „Das hat ja wunderbar geklappt! So schnell wird er das nicht noch mal machen!“, lachte Hailey und Alina lachte mit. „Sag mal, was ist aus der Frau geworden?“, fragte Hailey, als sie in einem Café saßen. „Kid hat sie in seiner Wut leider etwas zu strak geschlagen. Sie ist mit dem Kopf gegen die Reling geknallt und naja da brach die Verbindung ab.“, Alina zuckte mit den Schultern. „Sie stand zwar unter meiner Kontrolle, aber ich hab sie nicht gezwungen das Schiff zu verlassen. Sie ist, nachdem Kid dir hinterher gelaufen ist, selbst hinaus gegangen und wollte das Schiff verlassen. Ich hatte damit nichts zutun.“ Hailey nickte. „Kann man nichts machen.“, meinte sie und trank ihren Kaffee. Am Nachmittag saßen sie auf dem Balkon von Alinas Apartment und sonnten sich. „Ob Kiddy sich schon beruhigt hat?“, fragte Alina und setzte sich auf. „Weiß nicht. Vielleicht, aber er könnte auch wieder an die Decke gehen, wenn er uns sieht.“ „Ich glaub, ich check das mal ab.“, überlegte Alina. Hailey sah auf. „Wieso denn? Es ist doch grad so angenehm.“ Alina zuckte mit den Schultern. „Ich wollte eh noch was überprüfen. Du bleibst solange hier, dauert auch nicht lange. Wenn du hunger hast, bestell einfach was.“, Alina zwinkerte Hailey noch zu, dann sprang sie auch schon vom Balkon und schwebte davon. Hailey schüttelte nur den Kopf, schloss ihre Augen wieder und dachte wieder über Killer nach. Wird denn jemals mehr als nur Freundschaft zwischen uns sein? Oder wird Kid alles kaputt machen? Sicher, er hat es doch schon. Nach Gestern wird Killer die Finger von mir lassen! Danke Kid! Manchmal wünschte ich, ich wäre nie bei ihnen geblieben.  Hailey schlug die Augen auf und setzte sich auf. „Ich denk mal wieder zu viel nach!“, Hailey stand auf und lehnte sich ans Geländer. Sie versuchte zwar nicht über ihre Liebe zu Killer nachzudenken, allerdings konnte sie nicht anders und je länger sie darüber nachdachte, desto aussichtsloser fand sie die Situation und negativer dachte sie darüber. Zur selben Zeit bei Alina. Sie war nun am Schiff angekommen und schlich sich an. Sie schwebte hoch zur Reling am Bug und lauschte. „Zum tausendsten Mal, wir haben nur getanzt!“, hörte sie Killer genervt sagen. „Ach ja?! Das sah mir aber anders aus!“, meckerte Kid. „Und wonach sah es für dich aus?“, Killer klang mehr als nur genervt. Anscheinend stritten sie schon eine Weile darüber. „Ich hab dich schon oft gesehen, wenn du eine haben wolltest.“ „Hab ich jemals eine durchs Tanzen rumbekommen?!“, fragte Killer ironisch. „Es geht ums Prinzip!“ „Um welches Prinzip KID?!“ Die Diskussion eskaliert. „NA UMS PRINZIPI EBEN!“, brüllte Kid nun. „Wo liegt dein Problem?! Wir haben doch nur getanzt?! Meine Güte Kid! Sie hat einen verletzten Fuß und konnte nicht so gut tanzen, also hab ich sie auf meine Füße gestellt! Da läuft nichts!“ Jetzt wurde Alina noch hellhöriger. Kid schnaubte verächtlich. „Kid wo liegt dein Problem?!“, fragte Killer wütend. „Sie ist zu jung!“, sagte Kid und Alinas Augen weiteten sich. War das sein Ernst, fragte sie sich. „Was?!“, Killer schien genauso perplex zu sein wie Alina. „Ich erlaube ihr es einfach nicht! Außerdem kennst du die Regel! Also lass deine Finger von ihr, klar!“, knurrte Kid. „Ihr seit gleich alt!“ „Mir doch egal! Sie ist einfach zu jung dafür!“, beharrte Kid. „Ach und du bist dann nicht zu jung?! Man Kid ihr seit gleich alt! Und sowas kannst du ihr nicht verbieten! Denk an die Aktion von heute Morgen! Du siehst, was du davon hast, wenn du ihr Sachen verbieten willst!“ Kid schritt mit lauten Schritten übers Deck. „Ich warne dich Killer! Wenn du noch einmal…“, fing Kid an, doch Killer unterbrach ihn. „Ich hab es dir grade schon gesagt. Da läuft nichts. Und wie du grade schon gesagt hast kenne ich die Regel und ich halte mich daran!“ Alina riss nun der Geduldsfaden und sie schwebte über die Reling und stand nun hinter Killer. „Ist das euer Ernst?!“, ihre Stimme war ruhig und sehr kühl. Killer wirbelte herum, Kid starrte sie erschrocken und wütend an. „DU!“, brüllte er auch sofort. Alina hob einen Finger. „Ja ich! Und ich lass nicht zu, dass du Haileys Glück im Wege stehst! Du kannst ihr nicht alles verbieten! Außerdem will ich gar nicht wissen wie alt du warst, als du die erste rumbekommen hast! Also lass Hailey tun was sie will! Sonst werde ich dir dein Liebesleben zur Hölle machen!“, schrie sie Kid an, der mit jedem Satz fassungsloser wurde. „Und noch was! Was hast du dagegen, dass Killer was von ihr will?“ „WAS?!“, stieß Killer aus, doch Alina ignorierte ihn und sah Kid fest in die Augen. „Sie… Er… Alt… unantastbar.“ Mehr verstand Alina nicht, denn Kid sprach mit zusammen gebissenen Zähnen. „Also ich fass dann mal zusammen. Du findest Killer zu alt für sie?! Und was soll dieses unantastbar?“ „WAS?!“, war Killers geistreicher Kommentar. „Sie ist zu jung!“, knurrte Kid als Antwort. Alina warf die Hände in die Luft. „Man Kid! Du bist echt schlimm! Du wirst noch sehen was du davon hast. Mach nur so weiter und du wirst sie bald verlieren!“, meinte Alina noch kühl, dann zog sie Killer am Arm mit sich. „Und wir müssen mal was klären!“, sprach sie zu ihm, da er erst nicht mit wollte. Kid blieb verärgert zurück an Deck. Alina zog Killer weit genug vom Schiff weg, hin zum Strand. „Was willst du von mir?“, sprach Killer sie auch sofort an, nachdem sie stehen geblieben waren. „Die verdammte Wahrheit!“, Alina reichte es mittlerweile. Sie wusste, dass Hailey seit gestern immer mehr die Hoffnung verlor, also musste sie jetzt nachhelfen. „Was für eine Wahrheit?“ „Man Killer, wie alt bist du überhaupt?! 13?“, stöhnte Alina genervt auf. „Was?! Nein!“ „Dann benehm dich mal wie… Wie alt bist du noch gleich?“, fragte Alina nun ernst. „25.“ „Man dann benimm dich doch mal auch so! Und jetzt sag mir die Wahrheit, liebst du sie?“, sie musterte ihn und hasste umso mehr seine Maske. Lange blieb es still, dann drehte er ihr den Rück zu und sie dachte schon er ginge. „Es geht nicht.“ Erneut riss Alina der Geduldsfaden. „Natürlich geht es! Man Killer ihr beide seit verliebt und keiner macht was! Wenn du nicht willst, dass ihr sie verliert, dann mach endlich was!“, schrie sie ihn an. „Und was?!“ schrie er nun zurück. „Zeig ihr endlich, dass du mehr für sie empfindest! Küss sie oder sag es ihr…, ach mir doch egal, aber mach endlich was!“ „Sie küssen?!“ Alina hörte seine Fassungslosigkeit. „Ja verdammt, dein Gesicht hat sie ja eh schon mal gesehen. Und nur deswegen hat sie sich noch mehr in dich verliebt! Also mach was und warte nicht zu lange!“, mit diesen Worten ging Alina und lies Killer einfach stehen. Auf dem Weg zum Hotel traf sie zwei junge Frauen, die sich halblaut über zwei Zettel unterhielten. „Ich wette, dass das Captain Kids Schiff war!“, meinte die Brünette. „Meinst du? Ich konnte weder ihn, noch Killer oder Eustass Hailey sehen. Vielleicht irrst du dich auch.“, meinte die andere. Alina verlangsamte ihre Schritte, um unbemerkt weiter hinter ihnen zu gehen. „Nein, ich bin mir ganz sicher! Sie sind bestimmt nur in der Stadt oder so. Komm lass uns später wieder hin.“ Die Brünette war begeistert und Alina fragte sich, wieso sie unbedingt Kid kennenlernen wollte. Normalerweise rannten doch alle vor ihm davon, mit seinem Ruf. „Okay, aber wenn es nicht sein Schiff war, dann schuldest du mir was!“ „Entschuldigt, hab ich grade richtig gehört? Hab ihr grade von Eustass Captain Kid gesprochen?“, fragte Alina, sie war neugierig geworden, was die beiden von ihm wollten. Leicht erschrocken drehten sie sich zu ihr um. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht, aber ja hast du.“, antwortete die Brünette hochnäsig. „Was wollt ihr denn von ihm? Alle die ich kenne fürchten sich vor ihm.“, fragte Alina weiter. Die andere Frau, sie hatte kurzes blaues Haar, stemmte eine Hand in ihre Hüfte und sah sie abschätzig an. „Wir fürchten uns nicht vor ihm und es geht dich nichts an, was wir von ihm wollen. Also zieh Leine!“, gab sie zickig zurück. Alina zuckte mit den Schultern. „Na gut. Wenn ihr es so wollt. Ich geb euch nur einen Tipp. Zicken wie euch, haben bei ihm nichts zu suchen, außer ihr spielt mit eurem Leben. Na dann, tschau tschau!“, Alina winkte ihnen, wie eine Eingebildete zu und schritt weiter in Richtung Hotel. Sie war gespannt, ob sie die beiden heute noch mal sehen würde. „Ich bin wieder da!“, rief Alina und ging ins Wohnzimmer. „Hey! Und alles erledigt? Ist Kid noch sauer?“, fragte Hailey, die immer noch auf dem Balkon lag und sich sonnte. Alina ging zu ihr und legte sich ebenfalls auf eine Liege. „Nö. Wir können morgen mal vorbeischauen und mal sehen, was sie so geplant haben!“, lächelte Alina, dann setzte sie sich wieder auf. „Aber jetzt gehen wir in den Vergnügungspark!“, dabei zog sie Hailey von der Liege und sprang auch schon wieder über den Balkon. „AHHH!! Bist du bescheuert! Mach das nie, NIE wieder!!“, schnauzte Hailey sie an, als sie unten ankamen, natürlich mit einer sanften Landung. „Geht klar! Aber so waren wir viel schneller hier!“, lächelte Alina und sie zogen los. Am nächsten Tag machten sie sich am Nachmittag auf au Schiff. „Und du bist dir sicher, dass mein Bruder nicht gleich wieder austickt?“, fragte Hailey vorsichtshalber noch mal nach. „Ja ganz sicher! Und selbst wenn, dann ticken wir aus!“, dabei grinste Alina und Hailey verdrehte daraufhin die Augen. Bevor Hailey protestieren konnte, zog Alina sie auch schon in die Luft und landete auf dem Deck. Isamu erschrak dabei, denn sie landeten genau neben ihm. „Na Jungs!“, rief Alina ausgelassen und klopfte Isamu auf die Schulter. Hailey kicherte kurz, da Isamu Alina einen finsteren Blick zuwarf. „DU?!“, kam es von der anderen Seite und Alina sah sich zur Stimme um. Sie grinste und winkte den beiden Frauen von heute Mittag zu. „Oh ihr lebt noch.“, rief sie und sah sich um. Kid lehnte an der Reling hinter den beiden Frauen, zusammen mit Heat und Kaito. Killer war nirgends zu sehen und Wire und Akeno spielten Karten. „Was willst du denn hier?!“, fragte die Brünette in einem ziemlich unfreundlichem Ton. „Na meinen kleinen Bruder besuchen!“, sagte Alina und lächelte breit. Hailey hob eine Augenbraue. „Ich geh mich mal umziehen und dann erklärst du mir das hier mal.“, meinte sie zu Alina und ging ohne Kid eines Blickes zu würdigen auf die Tür zum Schiffinneren zu, da kreischte auch schon die Blauhaarige auf. „EUSTASS HAILEY!!“ Hailey drehte sich zu dieser um und sah sie abschätzig an, ging dann aber weiter und verschwand. „Deinen Bruder? Und wer soll das sein?“, fragte die Brünette Alina, als sie ihre Freundin aufhalten konnte, Hailey hinterher zustürmen. Alina grinste sie an, während sie auf sie zuging. „Na Kid.“, sagte Alina grinsend, ging an ihnen vorbei auf Kid zu und setzte sich zwischen ihm und Kaito auf die Reling. „Na wieder beruhigt?“, fragte Alina Kid und sah ihn eindringlich an. Kid musterte sie kurz „Ja.“, gab er dann knapp zur Kenntnis. „Gut. Wo steckt Killer?“ „Momentmal!! Du bist nie im Leben Captain Kids Schwester!“, funkte eine der Frauen dazwischen. Kid grinste und wartete Alinas Erklärung gespannt ab. „Woher wollt ihr das denn wissen?“, fragte Alina und lächelte hochmütig. „Weil ihr euch nicht mal im Ansatz ähnlich seht! Außerdem bist du nicht mal in seiner Mannschaft!“, sagte die Blauhaarige. Alina lachte gekünstelt „Was geht euch das eigentlich an? Gar nichts. Ach Kid, was wollen die beiden eigentlich hier? Und wo ist Killer?“, fragte Alina Kid erneut. „Sie wollen in die Mannschaft. Und Killer ist in seiner Kajüte und erledigt Papierkram.“ Alina fing an zu lachen. „HAHAHA!! Die in deiner Mannschaft!“, sie stoppte sah zu den Frauen und prustete wieder los. „HAHAHA, nicht dein Ernst!“ „EY! Halt deine Schnauze du Lügnerin!“, schrie die Brünette Alina an. Alina wischte sich ihre Lachtränen weg, sprang von der Reling und sah die beiden Frauen schmunzelnd an. „Ich seh mal nach Hailey!“ Sie ging kichernd weg, wobei die Brünette sie am Arm packte und aufhielt. Schlagartig verschwand Alinas lächeln und ihre Augen wechselten zu rot. „Hiergeblieben!“ Langsam drehte Alina den Kopf zu ihr um. „Wenn dir was an deinem Leben liegt, dann lässt du mich jetzt los.“ Alina grinste hinterlistig. „Alina-san, lass sie doch. Sie ist dir weit unterlegen.“ Mischte sich Kaito ein. „A-Alina? D-Die Alina?“, stotterte die Blauhaarige plötzlich. „Was? Was ist?“, fragte die Brünette und sah zu ihrer Freundin. Alina sah ebenfalls zu ihr. „Sie ist es! Das ist Todesengel Alina, Kopfgeld von 30 Millionen Berry!“, sagte die Blauhaarige fassungslos. Die Brünette ließ so hastig von Alina ab, dass sie auf ihren Po fiel. Alina lachte und ging ins Schiffsinnere. ‘Das könnte ja noch richtig amüsant werden mit denen.‘ dachte Alina und grinste vor sich her. Aus der Kombüse drangen Geräusche. „Ah hier bist du.“, begrüßte Alina Killer, der sich einen Kaffee holte. „Und?“, fragend sah Alina ihn an. „Was und?“, fragte Killer zurück. „Wirst du es ihr heute noch sagen?“, Alina verdrehte die Augen. „Was geht dich das an?“ „Einiges! Also?“ Doch Killer verlies ohne eine Antwort die Kombüse und eine Tür knallte zu. Alina seufzte und ging in Haileys Kajüte. Kurz klärte sie Hailey über die beiden Frauen auf, während sich Hailey anzog, denn sie war schnell duschen. „Ah, also klingt nach Spaß heute.“ Auch wenn Hailey lächelte, so erreichte es ihre Augen und Stimme nicht. Alina sagte zwar nichts, aber sie wusste auch so, woran es lag. Und wenn Killer nicht bald was machte, dann wird er Hailey verlieren, da war sich Alina sicher. Doch noch wollte sie die Hoffnung nicht aufgeben und Hailey Mut machen. „Komm wir gehen wieder raus und mischen die Jungs mal auf!“, versuchte Alina sie aufzumuntern. „Klar warum nicht.“ Also gingen sie kurz in die Kombüse und holten ein paar Getränke. „So Jungs jetzt wird gefeiert!“, riefen sie und alle Jungs stimmten mit ein. Alina ging kurz zu Kid, der sich mit der Brünetten unterhielt. „Lässt du Hailey in Ruhe?“, fragte Alina Kid und sah ihn eindringlich an. „Meinetwegen.“, knurrte er. „Gut, sonst.“, Alina lächelte teuflisch und lies den Satz in der Luft hängen. Kid funkelte sie an. Alina grinste zufrieden, gab Kid einen Kuss auf die Wange und flüsterte „Sei brav Kiddy!“ und verschwand zu den anderen. Sie drehte sich kurz um, Kid funkelte sie böse an, unterhielt sich dann aber weiter. „Süße, hol doch mal Killer. Er ist bestimmt in seiner Kajüte. Kid meinte er müsse irgendein Papierkram machen.“, Alina verdrehte die Augen und Hailey nickte und ging. Sie klopfte an Killers Tür und trat einfach ein, eine schreckliche Angewohnheit von ihr. Killer saß an seinem Schreibtisch und wie Hailey bestürzt feststellte ohne Maske. Killer sah nicht auf und schrieb weiter. „Was ist?“, fragte er lediglich und drehte seinen Körper etwas seitlich, sodass sein Gesicht noch weiter im Schatten verschwindet. „Ähm, ich, ich wollte dich zur…“, stotterte Hailey und ihr Herz raste. Sie sah seine wunderschönen grünen Augen vor sich und konnte nicht anders, als sich in diese zu verlieren. Bei dem Klang ihrer Stimme hatte Killer ruckartig aufgesehen. Eine Weile blieb es Still, dann wandte Killer sich ab, griff nach seiner Maske und fragte „Zur was?“ „Zur Party.“, sagte Hailey leise und sah auf den Boden. Sie nahm nicht war, wie er aufstand und auf sie zu schritt. Erst als er ihr Handgelenk packte und sie mit sich zog, sah sie auf. „Dann lass uns gehen.“ Ihr Herz überschlug sich und es war das gleiche warme Kribbeln, wie am Abend zuvor beim Tanzen, welches sich in ihrem Körper ausbreitete. Doch als sie an Deck gingen lies Killer sie schlagartig los und das Kribbeln verschwand mit der Wärme. Den ganzen Abend und die Nacht, wechselten sie und Killer kein weiteres Wort mehr. Sie fühlte sich traurig und wütend zugleich. Er saß die ganze Zeit über mit Kid, Kaito und Heat bei den Frauen und sie spürte noch nicht mal seinen Blick auf sich. Alina fiel es auf und versuchte Hailey so gut es ging abzulenken, doch es half nichts. In der Nacht sprang Hailey dann einfach vom Schiff und Alina gab Akeno schnell bescheid, dass sie beide im Hotel seien. Hailey sprach kein Wort und so gingen sie schlafen. Zwei Tage vergingen. Hailey und Alina verbrachten die Zeit in der Stadt zu Zweit und sahen ab und an bei den Jungs vorbei. Doch zwischen Hailey und Killer lief immer noch nichts. Killer verhielt sich distanzierter als vorher und so verlies Hailey immer mehr der Mut und eine tiefe Leere machte sich langsam in ihrem Herzen breit. Am nächsten Tag bekam Alina einen Anruf von Law, er würde morgen am Hafen sein und sie dann abholen. Wütend wegen dem Zeitdruck, verschwand Alina kurz drauf aus dem Apartment und rannte zum Schiff. „KILLER!!“, schrie sie vom Weiten und der Maskierte tauchte an der Reling auf. Sie stieß sich kraftvoll vom Boden ab und sprang aufs Deck. „Wir müssen reden!“ sagte Alina und sah Killer zornig an. Dieser nickte und verschwandt ins Innere. Alina folgte ihm und alle anderen sahen ihnen verwundert nach, trauten sich aber nicht zu lauschen. „Du wirst es ihr heute noch sagen, falls nicht, hast du sie endgültig verloren! Das ist kein Spiel Killer! Wenn du sie wirklich liebst, dann sag es ihr verdammt nochmal und ignorier sie nicht!“, Alina blieb trotz ihres Zornes ruhig und erhob die Stimme nicht. Killer lies sich seufzen auf sein Bett fallen. „Ich kann nicht.“, sagte er dann leise. „Warum nicht? Wegen Kid?“ „Nein. JA!“ Killer klang verzweifelt. „Ich hab mit Kid gesprochen und er lässt Hailey in Ruhe, also steht euch nichts im Weg!“ Alina wusste bald nicht mehr weiter. „Es geht nicht!“, Killer sprach so leise, dass Alina es kaum hörte. „ARGH KILLER!“, stöhnte Alina genervt auf und klatschte sich verzweifelt und genervt gegen die Stirn. „Pass auf, komm in einer Stunde ins Apartment. Ich werde für ein paar Stunden dann verschwinden und du wirst es dann ein für alle Mal klarstellen! Und wenn du das machst, will ich, dass du deine Maske abnimmst!“ Alina massierte sich dabei ihre Schläfen. „WAS?!“, stieß Killer aus. „Nein!“ „Was heißt hier nein? Killer, wenn du sie überzeugen willst, und das musst du. Kannst du das nur, wenn sie dir in die Augen sehen kann. Deine Augen spiegeln deine wahren Gefühle wider und nur so wird sie dir glauben.“ Sie sah Killer aufmerksam an. Eine Weile blieb es still und sie wurde nervös. Fast hatte sie die Hoffnung schon aufgegeben, als Killer nickte. „Na schön, ich mach’s. Aber nur, wenn keiner davon weiß! Es bleibt unter uns.“ Alina lächelte erleichtert auf und umarmte Killer freudig. „Geht klar!“, sagte sie und sprang wieder auf. „In einer Stunde, wenn du klopfst, werde ich verschwinden. Ihr hab vier Stunden!“, damit verlies sie seine Kajüte. „Wo sind denn die beiden Möchtegern-Piratinnen?“, fragte Alina Kid, als sie wieder an Deck war. „Hab sie vom Schiff geschmissen.“ „Ach gut. Na, muss los! Bis später Jungs!“, Alina sprang und flog eilig zurück zum Appartement. Sie fand Hailey im Schlafzimmer im Bett. „Süße! Schnell wir müssen dich hübsch machen Killer…“, rief sie fröhlich, doch als Hailey sich zu ihr drehte, brach sie ab. Haileys Blick hatte eine leichte Leere und ihre Mundwinkel hangen bis zum Boden. Wie Alina sich gedacht hatte, verlor Hailey die Hoffnung, wenn sie die nicht schon verloren hat. „Was ist passiert?“, fragt Alina und setzt sich neben sie aufs Bett. „Weiß du, mir ist einiges klar geworden…“, fing sie an und stand auf. Alina sah ihr besorgt hinterher. Hailey blieb am großen Fenster stehen und begann zu singen: „Wenn es für Dummheit einen Preis gäb´, würd´ ich ihn garantiert gewinnen! Die Herren gehen mir auf die Nerven! Das hab ich hinter mir, Männer spinnen“ Alina verdrehte dabei die Augen und entgegnete: „Was willst du verstecke? Du bist in den Kerl verschossen! Willst du mich erschrecken und ihn von der Kante stoßen? Änd‘re deine Meinung, sonst bist du allein und er ist nicht mehr da!“ Hailey: „Ohohh ,Oh nein! Niemals! Nie im Leben, nicht so!“ Alina: „Gib‘s zu, du schwebst nur auf Wolken oh-h!“ Hailey: „Kein Liebeskram, nein ich will keinen Mann! …Ich will die Männer nur vergessen… sonst werd ich‘s bitter bereuen! Das Ganze ist für mich gegessen… sonst werd ich nächtelang nur noch heulen!“ Alina: „Was soll das Gejammer? Du willst alles nur verneinen! Das ist doch der Hammer! Es gibt für dich nur noch einen! Sei jetzt mal erwachsen! Mach jetzt keine Faxen! Mädchen sag sag sag doch ja-ha!“ Hailey: „Ohohh ,oh nein! Niemals! Nie im Leben, nicht so!“ Alina: „Du wirst schon sehn! Sag der Liebe ‘Hallo‘!“ Hailey: „Es tut nur weh! Nein ich will keinen Maahhannn-“ Alina: „Sei still! Du spinnst! Ja du willst einen Mann!“ Hailey: „So muss es sein! Ich will keinen…“ Alina: „Du willst einen Mann!“ Hailey: „Lass mich allein! Ich will keinen…“ Alina: „Sieh‘s endlich ein! Du bekommst einen Mann!“ Hailey: „Ohohhohohh, Na fein, kann sein, außer ihn keinen Mann!“ Alina umarmte Hailey und führte sie ins Bad. „Das wäre ja dann geklärt. Jetzt machen wir dich wieder hübsch, denn mit solchen Augenringen und Mundwinkeln, rennt er gleich wieder weg!“, lachte Alina und begann eine Maske aufzutragen. Hailey fühlte sich zwar immer noch leicht betrübt, denn sie glaubte nicht wirklich daran, dass Killer noch Interesse an ihr hat, falls er es je hatte. Aber Alina hatte ihr auch Mut und Hoffnung gegeben, einen letzten Versuch zu starten. In einer Stunde würde Killer nach ihrer Aussage herkommen und wenn sich Hailey ganz ehrlich war, dann schlug ihr Herz jetzt schon schneller und ein nur sehr bekanntes Kribbeln breitete sich immer weiter aus, je weiter die Stunde verstrich. „Und wo gehst du gleich hin?“, fragte Hailey. „Weiß noch nicht. Ich wollte am Strand spazieren und dann seh ich mal bei der Erdbeere vorbei.“, bei dem Namen mussten beide immer noch stark kichern. Alina kam auf die erstaunlichsten Sachen manchmal, nur gut, dass sie Hailey nicht so nannte. - Klopf, klopf- „Argh! Oh nein! Das ist er ja schon!“, Haileys Nervosität stieg rasant an und Alina beruhigte sie. „Ganz ruhig! Sei du selbst! Es wird alles Gut, da bin ich mir ganz sicher! So und jetzt mach die Tür auf, wir sehen uns in vier Stunden!“, Alina umarmte sie noch kurz und sprang dann vom Balkon. Hailey ging mit zitternden Schritten auf die Appartementtür zu und öffnete sie. Langsam sah sie von seinem schlichten grünen Hemd, welches er nur leicht zugeknöpft hatte, hoch und ihr klappte der Mund auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)