Ryū to Akuma! von Tora8 ================================================================================ Kapitel 6: Flammender Zorn! --------------------------- „Wo ist Yukino hin? War sie nicht hier?“, fragend sah Miracle die kleine Gruppe an. „Nach dem es dir wieder besser ging, hatte sie sich mit ihren Gepäck auf dem Weg gemacht. So wie es aussieht, will sie die Stadt verlassen.“, sagte Lucy ihr und wirkte etwas traurig. Die Stellamagierin wich Mira´s Blick aus. „Wie meinst du das?“, sie griff ihre Schultern. „Sprich!“ „Beruhige dich Miracle.“ Erza zog sie von Lucy etwas weg. Sie spürte ihre angespannten Muskeln unter ihren Fingern. Ihr Haut was eisig. Hätte ihre Hand nicht von ihrer Schulter runter genommen, hätte sie eine leichten Kälteschock erlitten. Wendy machte selbst eine etwas traurige Mine und sah Mira an. „Yukino-san hat Skye-san und uns erzählt was bei Sabertooth vorgefallen war.“ Die kleine Skye Dragonslayerin erzählte der Ice Dragonslayerin alles. Wie ihre ehemalige Kameradin gedemütigt wurde und aus der Gilde rausgeworfen wurde. Sie zeigte keine Reaktion, keine Gefühle. Ihre Haut war eiskalt und kleine Eisschichten hatten sich gebildet. In ihren eistürkisen Augen konnte mal den Zorn auflodern sehen. Den Zorn eines Drachen. Ohne ein weiteren Wort zusagen, kehrte sie den anderen den Rücken und verließ das Zimmer. Kein Danke für ihr Hilfe, aber sie war Dankbar und würde sich revanchieren. Auf ihre Art. „Skye! Wir gehen!“, rief sie ihn. Im Flur kam ihr gerade auch noch Gajeel entgegen. Sie wollte den gerade nicht in der Nähe haben und versuchte ihn zu ignorieren. Was jedoch nicht geklappt hat. Es hätte nie geklappt. Niemand ignorierte Gajeel Redfox. Beim vorbei gehen, hielt er sie auf und hatte ihre Hand eisern in seiner. „Was hast du vor?“, fragte er sie etwas grimmig. Seine roten Augen glühten und sprachen Bände. „Du bist noch nicht ganz fit und solltest dich ausruhen.“ „Ich lasse mir von niemanden sagen, was ich tun soll. Nicht mal von dir Redfox. Die eine Sache hat nichts zu bedeuten.“, log sie teilweise und entzog sich ihre Hand. „In Gegensatz zu dir, habe ich noch war zu erledigen.“ Dann verließ sie ihn. Das Mädel war wirklich ein Rätsel, aber man merkte, dass sie regelrecht erzürnt war. Der Typ sah seine erfrorene Hand an. Dennoch war sie eine ziemlich schlechte Lügnerin. Und was für eine. Zornig, verbittert und enttäuscht von Rogue und Sting, dass sie Yukino nicht in Schutz genommen hatten und einfach zugesehen haben. Elende Mistkerle, dachte sie sich, als sie mit Skye, auf dessen Rücken das weißhaarige Mädchen saß, sich auf den Weg zur Unterkunft war. „Warum hast du es mir nicht gleich gesagt Skye?“ „Weil du wie jetzt ziemlich kalt bist und mein Hintern erfrieren lässt.“, gab er zurück, als der Wolf etwas sein Tempo erhöhte. „Ich musste mich mal selbst beruhigen.“, knurrte er jetzt. „Was wirst du machen, wenn du angekommen bist?“ „Lass das bloß meine Sorge sein. Beeilen wir uns lieber.“ Gesagt getan, nahm Skye eine Abkürzung, den er mal per Zufall entdeckt hatte. Bis zur Unterkunft war es nicht mehr weit und Mira könnte bald so richtig Dampf ablassen. Sting war vollkommen begeistert von Natsu´s Kraft. Der machte jeden einzelnen nieder, der sich ihm in den Weg stellte. Alle fragten sich, was der Fire Dragonslayer hier zu suchen hatte. Rogue hatte eine wage Vermutung, warum der wütende Fairy Tail Magier hier war. Aber er fand es immer noch eher unlogisch. Er hatte mit der ganzen Sache nichts am Hut. Das schlimmste war, wenn das je Mira erfahren sollte und der Master es ihnen verbot irgendetwas darüber zu sagen, - in ihrer Gegenwart -, würde eine schlimme Bestrafung bevor stehen. Hier bedeutete Kameradschaft nichts. Sie waren alle Soldaten und hörten nur auf die Befehle ihres Masters, bis auf ein einzige Mitglied. Bevor der schwarzhaarige Junge weiter dachte, explodierte es irgendwo in dem Raum und es war arschkalt drinnen, obwohl es draußen heiß war. Tja das konnte nur eins bedeuten. Die beteiligten im Raum wurden still und andere hielten den Atem an. Andere wiederum niesten und fröstelten etwas. Was für Warmduscher. „GENMA!!!!“, brüllte Miracle wie ein wütendes Tier. Besser gesagt erzürntes Untier. Und sie ließ bei ihrem Zorn die unglaublich zurückhaltende Magie hinausströmen. Bei ihrem Gebrüll gefror ein Teil des Boden. Der eiskalte Zorn floss regelrecht aus ihr heraus. „WO IST GENMA?“, brüllte sie wieder. „Miracle gut das du......“, sie packte einem am Hals und schleuderte ihn gegen die nächst beste Wand. Der würde sich für eine Weile nicht mehr rühren. „Was machst du hier? Warst du nicht..“ begann Natsu. „Das ist egal. Ich war drauf gefasst hier dich zu treffen Dragneel.“ „Willst du etwa dein Master vor mir schützen und das tolerieren was Yukino angetan wurde?“, fuhr er sie an. Sie beachtete es nicht und zuckte mit den Schultern. „ Wenn das deine Meinung ist, würde ich es ein andere mit die Austragen. Moment habe ich wir was anderes zu tun.“ Problemlos wich sie einer ihrer Kameraden aus und verpasste ihm ein Schlag, der nicht von schlechten Eltern waren. Das kleine Opfer landete gegen den Master von Sabertooth. Er blieb einfach mal so am Boden legen. „Ah Miracle und ein ungebetener Gast.“, begrüße Genma die beiden Drachen. „Yukino hast du aus der Gilde geworfen. Wegen ein dummen Fehler.“ „In Sabertooth gibt es keine Verlierer. Wir sind die stärkste Gilde des Landes.“ Das war sein einziges Argument. „Vermutlich um mich zu testen, hast du Attentäter beauftragt, mir Antimagiepartikel zu verabreichen.“ Diesen Verdacht hatte sie schon, als Mira auf dem Weg hier her war und darüber nachdachte. „Wie man sieht, bist du am leben und kannst deine Magie immer noch einsetzen.“ Das Schwein war auch noch zufrieden, dass zu hören von ihr. Es wäre ihm völlig egal gewesen, wenn sie daran gestorben wäre. Er wollte nur starke Mitglieder habe, die auf sein Befehl hörten. Wie konnte das ein Master seine Gilde an tun? Warum tat keiner was dagegen? Was war das denn für eine Gilde? Natsu verlor endgültig die Beherrschung. Es reichte einfach. Das war er gehört hatte, reichte ihm. Sein Zorn flammte noch mehr auf. Mit voller Kraft voraus, griff der pinkhaarige Dragonslayer den Master von Sabertooth an. „Du elender Dreckskerl! Wie konntest du das tun? Deiner eigenen Gilde. Ich werde die Scheiße aus dem Leib prügeln.“ Bevor selbst Miracle agieren konnte, war Natsu ihr ein Schritt voraus. Mit weit geöffneten Augen sah sein Leidenschaftlichen Zorn und konnte nicht glaube, was er sagte. Diese Worte trafen sie bis in den Kerl ihrer Seele. „Jeden Schmerz und jedes Leiden was beide durch gemacht haben, wirst du hundertfach zurückbekommen, du elender Bastard.“, brüllte er und machte ihn regelrecht fertig. Ihr Zorn wich zurück und innerlich droht es bei ihr die Fassade zu verlieren. Ein warmes Gefühl breitete sich aus. Das war ein anderes Gefühl. Es gab mehr Wesen die ihr Wohl am Herzen lagen. Jemand anderes setzte sich für sie ein, egal ob sie Gegner waren oder nicht. Tränen stiegen in ihren Augen und gaben ihr ein gefühlvollen Glanz. Bescheuerter weise wurde Natsu von etwas zurück geschleudert und Miracle fing ihn auf und stützte ihn mit ihrem Gewicht. Schützend stand, was für jedem eine Überraschung war, Minerva. Die Vorzeigetochter des Drecksackes. „Alles in Ordnung mit dir Dragneel?“ „Geht schon. Danke für ´s auffange.“ „Da komme ich ja noch rechtzeitig.“, lächelte Minerva und machte das was sie immer gut konnte. Dämlich und arrogant da stehen und Daddy vor bösen Menschen retten. Als ob er das nicht selber könnte. Idiot. „Minerva.“ Genma sah seine Tochter an. Mehr auch nicht. Was sollte er denn jetzt noch machen? In den Armen der Schlampe ließ sie ein kleinen gefangenen blauen Kater erscheinen. Der arme Happy war erwischt und gefesselt worden von der wahnsinnigen Hexe. „Ich habe hier jemanden gefunden, der auf dich gewartet hat. Du solltest lieber wieder zu deiner Gildenfreunde zurückkehren. Diese kleine Angelegenheit werden im magischen Tunier weiterführen.“ Miracle hielt Natsu fest, als er vorhatte auch noch Minerva anzuspringen. „Lass den kleinen frei und ich werde beide wegbringen. Und wir alle vergessen diesen kleinen Vorfall.“ „Ich liebe deine Vernunft Mira-chan. Schön das wir dich bei uns haben.“ Wie abgemacht ließ sie Happy frei, der in den Armen von Natsu rannte. Natsu ´s Blick sprach Bände und die Ice Dragonslayerin erwiderte den Blick. „Es tut mir leid Dragneel.“, flüsterte sie so leise, dass nur Natus es hören konnte. „Und danke.“ „Eine Gilde ist keine Gilde, die nicht ihre Kameraden und Familie zu schätzen wissen.“, sagte er es laut und sah jeden dabei an. „Gegen so eine Gilde wird Fairy Tail nicht verlieren.“ Da bin ich mir verdammt sicher. Und nochmals Danke Dragneel. Du hast mir etwas gezeigt, was ich vor langer vergessen habe. Danke, dachte Mira und sah Natsu hinterher, der den weinenden Happy in den Armen hielt. Ohne jemanden ihren Grund zu nennen, warum Miracle so gehandelt hatte, ließ sie ihre Kameraden stehen und ging auf ihre Zimmer hinauf. Was sie sonst am Abend machte, war einfach auf dem Fenstersims zu sitzen, kalten Tee zu trinken und einer ihren verbotenen Bücher lesen. Währenddessen lag wie immer der Wolf neben ihr und ließ sich von ihre hinter´s Ohr kraulen. Skye wedelte total zufrieden sein buschigen weißen Schwanz und döste vor sich hin. Nach dem Vorfall war dann alles wieder ganz still. Während sie die Sterne am Himmel betrachtete, dachte sie an Natsu´s Worte. Die Bereitschaft der Fairy Tail Menschen, die ihr das Leben gerettet hatten. Tja da gab es aber nur eine Sache, die sie nicht vergessen konnte. Seine zärtlichen Berührungen, die das Mädel in den Wahnsinn gebracht hatt. Seine Küsse. Redfox hatte sich in ihren Kopf eingebrannt, diese elender Idiot. In seine Gegenwart war sie eine andere. Sie hatte Gefühle, die sie noch nie in ihren Leben verspürte. Erst jetzt verstand sie seine Worte. Er wollte nicht das sie ging, weil der Magier sich sorgen gemacht hatte. Ihm lag etwas an ihr, obwohl sie sich erst vor zwei Tagen kannten. Aber für sie kam es eher eine Ewigkeit vor. Schon ein Gedanke an ihn, erwärmte ihr Herz aus Eis. Ein flatterhaftes Gefühl machte sich breit und ihre Haut wird wieder ganz heiß. Diese Dragonslayer brachte ihr Eisschicht komplett zum schmelzen. Was sollte sie bloß machen? Mira seufzte und trank was von ihrem kalten Tee. Dann auf einmal war die Ruhe gestört, weil jemand an ihrer Zimmertür geklopft hatte. Sie gab die Erlaubnis dazu, dass die Person eintreten durfte. Es konnte nur einer sein, der einzig allein je an der Tür klopfte. Andere kamen einfach herein. „Was willst du Rogue?“ Ihr Blick blieb bei den Sternen haften und hinterließ in ihre eistürkisen Augen ein besonderes Funkeln. „Ich wollte gerne mit dir über etwas reden.“ Der Shadow Dragonslayer machte die Tür hinter sich zu und ging dann zu seiner Kameradin, die auf dem Fenstersims saß und weiterhin die Sterne sah. „Wenn es um Yukino geht, habe ich nichts mehr zu sagen. Genma hat ja schon alles geäußert.“ „Über das wollte ich nicht sagen.“, murmelte er etwas und sah sie mit sein roten Augen an. Sie drehte sich doch noch zu ihm um. Jetzt hatte Rogue ihre Aufmerksamkeit. „Natsu-san und die andere haben dir geholfen. Ich rieche es an dir und du hast immer noch etwas von den Partikeln in dir.“ „Deine Nase täuscht sich nicht. Ja sie haben mir geholfen. Skye hat mich zu ihnen gebracht, als ich kurz vor der Schwelle des Todes war.“ „Und riechst überall nach Gajeel. Das ist mir schon gestern aufgefallen. Was hast du mit dem am Hut?“ Er bemerkte, wie Mira leicht zusammen zuckte. Aber es kam nur ein einziges Wort raus. „Nichts.“ Irgendwie glaubte er es ihr nicht, aber weiter nach zu bohren würde nichts bringen. Mira würde nicht etwas von sich Preisgeben. „Warum bist du Sabertooth beigetreten, obwohl du unseren Master hasst und nicht auf seine Befehle hörst.“ „Ich weiß es selber nicht Rogue. Ganz ehrlich. Ich weiß es selbst nicht. Minerva wird auch Yukino´s Platz einnehmen, habe ich recht?“ „Ja wird sie. Die stärksten Magier sind wieder komplett.“ Nach diese Aussage, wandte sich das weißhaarige Mädchen wieder den Sternen zu. „Rogue was bin ich für euch? Was sind die andere hier für dich? Kameraden und Freunde oder nur einfach Soldaten eines herrschsüchtigen Masters. Lässt dich Yukino tatsächlich kalt.“ Bevor er den Mund aufmachen konnte, hörte er Frosch nach ihm rufen. Er seufzte und ging Richtung Tür. „Was wirst du machen Mira?“, fragte er sie und bekam keine Antwort. Also verließ er das Zimmer und fand Frosch. Wieder war sie alleine, aber nicht mit dem Gefühl von Einsamkeit. Nein nicht mit der Einsamkeit. Und sie wusste genau was zu tun war. Sie wusste genau, was sie machen würde, um Genma eins auszuwischen. „Wirst du bei mir bleiben Skye, oder hier bei ihnen bleiben?“ Ohne seine Augen zu öffnen antwortete er: „Ich werde immer bei dir bleiben. Wo du hingehst, gehe ich auch hin.“ Dann war alles wieder still und der Tag brach langsam an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)