Mission Liebe 2 von Empress-Luca ================================================================================ Prolog: -------- Es war jetzt ein paar Monate her, dass Hinata mit Naruto auf Mission gewesen war. Und dann dieses Sommerfest. Hinata wurde rot, als sie darüber nachdachte. Sie hatte sich seitdem noch ein paar Mal mit Naruto getroffen, doch hatte sie es nicht noch einmal geschafft, den Mut aufzubringen, ihn zu küssen. Sie hoffte auch immer, dass das Gespräch nicht darauf kommen würde. Mittlerweile war Winter. Aber das konnte Hinata egal sein. Schon morgen würde sie zu einer Mission in den Süden aufbrechen. Kiba hatte gesagt, er hätte gehört, an ihrem Zielort wären es um die Jahreszeit knapp dreißig Grad. Ein bisschen freute Hinata sich auf die Wärme, denn in Konoha war es kalt. Als sie aus dem Fenster sah schneite es sogar. Ein Grund mehr früh schlafen zu gehen. Sie würden morgen schon früh aufbrechen. Shino, Kiba, Akamaru und sie. Ja, sie freute sich auf die Mission im Süden. Sie sollten nur irgendeinen Kaufmann beschützen. Nichts schwieriges also. Das einzige was Hinata zu schaffen machte war, dass sie nicht wusste, wie lange sie wegbleiben würden. Und in der Zeit würde sie Naruto nicht sehen können. Sie seufzte und schlief ein. Kapitel 1: Mission Abreise -------------------------- Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, war Hinata schon wach. Sie hatte bereits ihre Tasche gepackt und gefrühstückt. Jetzt schaltete sie den Wecker aus und weil sie nicht wusste, was sie tun sollte machte sie sich auf den Weg. Vielleicht würden die anderen ja auch früher da sein. Waren sie nicht. Es hatte die ganze Nacht über geschneit und Hinata versank fast im Schnee. Zum Glück musste sie nicht so lange warten, denn schon etwa zehn Minuten nachdem sie am Tor angekommen war, kamen Kiba und Shino auf sie zu. "Du bist ja schon da.", stellte Kiba fest. "Wuff.", machte Akamaru. "Dann können wir ja los, weil wenn wir zu spät sind...", begann Shino, doch unterbrach Kiba ihn. "Dann los, je eher wir aus der Kälte rauskommen, desto besser.", sagte er. "Es geht bei dieser Mission aber nicht um Wärme.", ermahnte Shino ihn. "Ist doch aber ein schöner Nebeneffekt.", gab Kiba zurück. Hinata lächelte und sagte nichts. Die vier machten sich auf den Weg. Als das Tor schon ein Stück hinter ihnen lag und sie bereits durch den Wald liefen, kamen ihnen Naruto, Sai und Sakura entgegen. Naruto hielt an und packte Hnata am Arm. Überrascht hielt sie an. "Wo wollt ihr denn hin?", fragte Naruto. "Wir... Wir sind auf dem Weg zu einer Mission.", sagte Hinata und lächelte verlegen. "Schade. Ich hatte gehofft, wir könnten zusammen Ramen essen gehen.", sagte Naruto enttäuscht: "Wann seid ihr denn wieder da?" Sie sah auf den Boden. "Das wissen wir nicht.", antwortete sie. Er ließ ihren Arm los. "Schade.", sagte er nochmal. Doch dann schenkte er ihr ein aufmunterndes Lächeln. "Viel Erfolg.", sagte er. Sie lächelte zurück und nickte. "Hinata kommst du?", rief Kiba. Hinata nickte erneut, obwohl sie sich nicht sicher war, ob Kiba es sehen konnte. Dann drehte sie sich um und folgte den Jungs. Naruto wandte sich seinerseits ab und folgte Sai und Sakura. Eine Woche später hatten Hinata, Kiba, Akamaru und Shino ihr Ziel erreicht. Sie waren in einer kleinen Hafenstadt. Die Sonne schien und es war warm. Schon fast zu warm. Kiba war losgegangen, um den Kaufmann zu treffen. Hinata und Shino waren an der Hafenpromenade geblieben. Shino beobachtete einen bunten Käfer und Hinata schaute aufs Meer hinaus. Es war wirklich schön hier. Bestimmt würde es Naruto hier auch gefallen, dachte sie und lächelte. Schließlich kam Kiba zurück. "Also...", sagte er: "Morgen brechen wir auf. Offenbar müssen wir in die Hauptstadt. Der Typ hat irgendwas von Geschäften erzählt. Wichtig für uns ist aber nur, dass er heil in der Hauptstadt ankommt." "Das kann dauern, weil die Hauptstadt ist wenn man schnell vorankommt etwa fünf Tage entfernt.", sagte Shino und hielt die Karte hoch. Kiba warf einen Blick auf die Karte und meinte: "Was solls. Der Typ hat immerhin einen Wagen." Der Typ hatte einen Wagen. Was ihm fehlte war etwas, das den Wagen ziehen konnte. "Wie haben sie sich das eigentlich vorgestellt?", fragte Kiba den Händler. Ein kleiner, nervöser Mann mit dunklen Haaren und einer roten Jacke. "Ich kenne jemanden, der mir ein Pferd leihen wollte. Nur ist der bisher nicht aufgetaucht. Tut mir leid.", antwortete dieser und zurrte noch einmal die Ladung fest. Immer wieder sah er sich nervös um. "Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als zu warten, weil ohne Pferd bekommen wir den Wagen hier nicht weg.", sagte Shino. "Er kommt.", stellte Hinata fest. Und tatsächlich, aus der Richtung in die sie gesehen hatte, kam ein Mann mit einem Pferd. "Na endlich.", sagte Kiba. Der Mann übergab ihm die Zügel und der Händler bat Kiba, das Pferd schon mal vor den Wagen zu spannen. Er selbst ging mit dem anderen Mann ein Stück vom Wagen weg. Hinata beobachtete die beiden. "Sie scheinen sich zu streiten.", sagte sie. "Ich würde ihm auch ein paar Takte erzählen.", sagte Kiba und prüfte noch einmal, ob das Pferd auch wirklich fest eingespannt war: "Wegen ihm kommen wir zu spät los." "Wau!", bestätigte Akamaru. Hinata wollte sagen, dass es eigentlich mehr so aussah, als ob der Mann mit dem Pferd den Händler anschreien würde, als umgekehrt. Aber sie dachte dann, dass es bestimmt nicht wichtig war. Der Streit zwischen dem Händler und seinem bekannten, ging sie schließlich nichts an. Mit einer Stunde Verspätung konnten sie dann endlich aufbrechen. Das Pferd zog den Wagen hinter sich her. Kiba und Akamaru gingen rechts und links von dem Pferd und Hinata und Shino gingen hinter dem Wagen her. Der Händler saß auf dem Wagen und wirkte noch nervöser als zuvor. Irgendwie hatte Hinata bei ihm ein schlechtes Gefühl. Kapitel 2: Mission Verdacht --------------------------- Sie waren schon eine Weile unterwegs, als Kiba fragte: "Ich frag mich schon die ganze Zeit. Was haben sie da eigentlich geladen?" "Das geht dich nichts an.", schnautzte der Händler ihn an. Kiba funkelte ihn zwar wütend an, sagte aber nichts mehr. Eine Weile gingen sie schweigend weiter. Dann zog der Händler plötzlich an den Zügeln und hielt den Wagen an. Hinata und Shino wären fast dagegen gelaufen. "Was ist jetzt wieder?", fragte kiba genervt. "Ich will eine Rast einlegen und zwar sofort.", kommandierte der Händler. "Na meinetwegen.", gab Kiba zurück und der Händler stieg von seinem Wagen ab. Kiba verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Wagen. Hinata und Shino kamen um den Wagen herum und gesellten sich zu ihm. "Warum halten wir an?", fragte Hinata. "Unser... Auftraggeber will eine Rast machen.", erklärte Kiba. "Aber musste er unbedingt so plötzlich halten? Weil wir wären fast gegen den Wagen gelaufen.", beschwerte sich Shino. "Scheint ihm egal zu sein.", antwortete Kiba. Während die Jungs weiter über die Unfreundlichkeit des Händlers diskutierten, beobachtete Hinata diesen. Sie wurde einfach dieses schlechte Gefühl, das ihn betraf, nicht los. Der Händler stand nun am Waldrand und schien irgendwas im Wald zu suchen. Nervös sah er sich um, dann verschwand er im Wald. Hinata sah zu den Jungs zurück. Sie wollte ihnen sagen, dass sie den Händler folgen wollte. Doch schaffte sie es nicht die beiden in ihrer Diskussion zu unterbrechen. Und sie hatte Angst den Händler aus den Augen zu verlieren. Schon jetzt konnte sie ihn nur noch mit Hilfe ihres Byakugan sehen. Also folgte sie dem Händler in den Wald, ohne den Jungs Bescheid zu sagen. Nachdem sie ihm eine Weile durch den Wald gefolgt war, blieb er auf einer Lichtung stehen. Wieder sah er sich nervös um. Hinata versteckte sich hinter einem Baum. Sie beobachtete den Händler. Dieser schien auf jemanden zu warten. Immer wieder sah er sich um. Schließlich erschien ein Mann auf der anderen Seite der Lichtung. Er hatte weisse Haare, trug eine Brille und kam Hinata seltsam bekannt vor. Doch konnte sie ihn im Moment nicht einordnen. Sie war zu weit weg, um zu hören worüber die beiden redeten. Also versuchte sie ein Stück näher heranzukommen. Sie huschte von einem Baum zum anderen. Hinata schaffte es ein Stück weiter ranzukommen. "Und vergiss nicht...", sagte der weisshaarige gerade, doch dann brach er ab und sah in Hinatas Richtung. Erschrocken sog sie die Luft ein. Hatte er sie etwa entdeckt? Doch er wandte sich blos ab und zog den Händler mit sich in den Wald. Hinata überlegte kurz ihnen zu folgen, ließ es dann aber. Die Gefahr entdeckt zu werden war zu groß. Sie wartete noch einen Augenblick, dann lief sie zu den Jungs zurück. Als sie am Wagen ankam, kam Akamaru ihr schon entgegen. Sie kraulte ihn am Ohr. "Wo warst du?", fragte Kiba. "Ich bin dem Händler in den Wald gefolgt.", erklärte sie. Bevor sie weitersprechen konnte, fragte Shino: "Wo ist der eigentlich, weil wir sollten langsam mal weiter." "Das versuchte ich euch gerade zu sagen.", Hinata flüsterte fast. Es war wichtig was sie zu sagen hatte, doch traute sie sich nicht die Jungs zu ermahnen. "Er hat sich im Wald mit jemandem getroffen.", erklärte sie. "Mit wem?", fragte Kiba. "Das weiß ich nicht.", antwortete Hinata: "Es war ein junger Mann, weisse Haare, Brille. Mehr weiß ich auch nicht." "Bestimmt nur irgendein Kunde.", winkte Kiba ab. "Aber ich denke ich kenne ihn.", sagte Hinata. "Woher?", fragte Shino. "Ich wünschte es würde mir einfallen.", flüsterte Hinata. "Sag Bescheid wenn es dir einfällt.", sagte Kiba. "Lass uns lieber den Händler suchen, wir müssen weiter.", sagte Shino. "Ja. Gehen wir ihn suchen.", schlug Kiba vor. "Hinata, du wartest hier am Wagen.", sagte er dann und bevor Hinata noch etwas sagen konnte waren er, Shino und Akamaru in Wald verschwunden. Hinata ließ das alles nicht los. Sie ging zum Wagen hinüber. Vielleicht würde die Ladung ja etwas Licht in die Sache bringen. Vorsichtig hob sie die Plane an, um einen Blick darunter zu werfen. Als sie sah um was es sich bei der Ladung handelte, schnappte sie nach Luft. Nun fiel ihr auch wieder ein, woher sie den Mann mit den weissen Haaren kannte. Aber was hatte das alles zu bedeuten? War diese Mission etwa... eine Falle? Sie ließ die Plane los und trat einen Schritt zurück. Sie bemerkte jemanden hinter sich, doch bevor sie sich umdrehen konnte, bekam sie einen Schlag auf den Kopf. Hilf mir Naruto, dachte sich noch. Dann wurde alles um sie herum schwarz. Kapitel 3: Mission Gefangen --------------------------- Als Hinata aufwachte, lag sie gefesselt auf der ansonsten leeren Ladefläche des Wagens. Der Wagen fuhr. Sie wusste nur nicht wohin. Die Plane war geschlossen und sie konnte nichts sehen. Dass der Wagen in Bewegung war, wusste sie. Sie konnte das Ruckeln der Räder auf dem Schotterweg fühlen und das Hufgetrappel des Pferdes hören. Doch das war nicht das einzige was sie hörte. Vorne auf dem Wagen unterhielten sich zwei Personen. Die Stimmen kamen nur gedämpft bei ihr an und sie konnte nicht verstehen was gesagt wurde. Auch konnte sie die Simmen nicht erkennen, aber sie war sich ziemlich sicher um wen es sich bei den beiden handelte. Das eine musste der Händler sein. Wahrscheinlich war er es auch gewesen, der sie niedergeschlagen hatte. Das andere war wahrscheinlich der weisshaarige junge Mann. Hinata wusste nun wieder wo sie ihn schon mal gesehen hatte. Bei den Chunin- Auswahlprüfungen vor etwas mehr als drei Jahren. Sein Name war Kabuto Yakushi und wie sich herausgestellt hatte, war er ein treuer Diener Orochimarus. Warum war sie nicht gleich darauf gekommen? Ihr Verdacht wurde bestätigt, als die Plane ein Stück zur Seite geschoben wurde und Kabuto zu ihr reinsah. "Oh, du bist wach.", stellte er nüchtern fest. "Was habt ihr vor?", fragte Hinata. Sie hatte die Frage wütend klingen lassen wollen, aber in ihren eigenen Ohren klang es mehr verängstigt. "Ich kann dich zu diesem Zeitpunkt leider nicht in den Plan einweihen.", sagte Kabuto. Mit einem zufriedenen Lächeln fügte er hinzu: "Aber ich kann dir versichern, dass alles nach Meister Orochimarus Plan verläuft." "Kiba und Shino werden bereits gemerkt haben was los ist.", brachte Hinata hervor: "Und... und sie werden mich suchen. Und sie werden H... Hilfe holen." Ihre Stimme wurde immer unsicherer und sie wünschte sich, sie hätte etwas mehr Selbstbewusstsein. "Ich sag ja es läuft alles nach Plan.", wiederholte Kabuto und schloß die Plane wieder. Nun lag Hinata wieder im Dunkeln. Es war der Plan, dass sie sie suchen würden? Was wollte Orochimaru? Hinter was oder hinter wem war er eigentlich her? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie fuhren noch eine ganze Weile weiter. Genug Zeit für Hinata um nachzudenken. Doch plötzlich war alles ruhig. Der Wagen hatte angehalten. Eine zeitlang passierte gar nichts. Dann wurde die Plane geöffnet und Hinata sah, wo sie sich befand. Es war ein großer, vermutlich unterirdischer Raum. Das musste eines von Orochimarus Verstecken sein. Hinata sah sich um, doch ausser Kabuto und ihr war niemand hier. Der Händler war verschwunden. Wenn er überhaupt ein Händler gewesen war. Kabuto zog sie vom Wagen. Sie stolperte, kam dann aber doch zum Stehen. "Komm mit.", befahl Kabuto und packte sie am Arm. Hinatas Hände waren immer noch hinter ihrem Rücken gefesselt und so konnte sie sich nicht wehren. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich von Kabuto mitziehen zu lassen. Unsanft zog und schubste er sie durch die Gänge des Verstecks. Bis sie eine Tür erreichten. "Da wären wir.", sagte Kabuto und öffnete die Tür. Zum Vorschein kam ein kleiner Raum, mit einem Bett, einem Tisch und einem Stuhl. "Du bleibst erstmal hier.", befahl Kabuto und schubste Hinata in den Raum. Mit den hinter dem Rücken gefesselten Händen, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte auf die Knie. Kabuto schlug die Tür zu und Hinata konnet hören wie er abschloß. Es kostete sie einige Mühe, doch dann schaffte sie es, ohne Hände aufzustehen. Sie setzte sich aufs Bett und starrte an die Wand. Es war nicht ganz dunkel im Raum, denn auf dem Tisch stand eine einzelne Kerze. Hinata wartete. Mehr konnte sie nicht tun. Nach einer Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen war, öffnete sich die Tür. Hinata traute ihren Augen nicht, als sie sah wer in den Raum trat. "Du bist also wirklich hier.", stellte Sasuke fest: "Ich hatte euch etwas mehr Intelligenz zugetraut. Die Wette habe ich wohl verloren." Er hatte die Tür offen gelassen und lehnte nun lässig, mit vor der Brust verschränkten Armen, an der Wand. Entweder er dachte nicht, dass Hinata versuchen würde zu fliehen, oder er war sich sicher, dass er sie spielend wieder einangen konnte. Auch Hinata rechnete sich keine hohen Chancen auf eine Flucht ein. Was nicht heißen sollte, dass sie den Gedanken daran bereits völlig aufgegeben hatte. Doch erstmal musste sie ihn ablenken. Am besten sie verwickelte ihn in ein Gespräch. Also fragte sie: "Was hat Orochimaru vor?" "Warum sollte ich dir das sagen?", fragte Sasuke zurück: "Es geht mich ja eigentlich nichts an. Ich habe wichtigeres zu tun." Seine Stimme hate einen verächtlichen Ton anngenommen. Er sah Hinata nicht an. Diese sah ihre Chance gekommen, sprang auf und schaffte es durch die Tür. Kapitel 4: Mission Flucht ------------------------- Wie erwartet kam sie nicht weit. Sie war kaum drei Schritte gegangen, da hatte sie Sasukes Schwert an der Kehle. "Das kann ich nicht zulassen.", sagte er mit einer Kälte in der Stimme, die Hinata frösteln ließ. Im nächsten Moment geschah etwas unerwartetes. Naruto tauchte wie aus dem Nichts auf. Hinata fragte sich wie er das geschafft hatte. "Sasuke, lass sie los!", schrie er. "Meinetwegen.", antwortete Sasuke und schubste Hinata von sich, dass sie auf den Boden fiel: "Jetzt wo du da bist brauche ich sie eh nicht mehr." Hinata versuchte vergeblich aufzustehen. Ihre Hände waren immer noch gefesselt. Schon war Naruto bei ihr und zog sie auf die Beine. Mit einem Kunai durchtrennte er die Fesseln und Hinata hatte endlich wieder die Hände frei. "Alles okay?", fragte er, dicht an ihrem Ohr. Sie nickte nur. "Dann lauf.", sagte er und schob sie ein Stück in den Gang von Sasuke weg. Hinata lief los. Als sie sich an der Ecke noch einmal umdrehte, sah sie Naruto und Sasuke miteinander kämpfen. Sie rannte um die Ecke und den darauf folgenden Gang entlang. Sie war noch nicht ganz an der nächsten Ecke, da war Naruto plötzlich hinter ihr. Er griff ihr Handgelenk und zog sie um die Ecke. Und dann gleich wieder um die Ecke, in einen Gang den Hinata gar nicht gesehen hatte. Naruto zog sie in einen Raum, der dem in dem sie eben gefangen gewesen war ähnlich sah. Er schloß die Tür hinter ihnen. "Hier warten wir, bis da draußen wieder Ruhe eingekehrt ist.", sagte er und lauschte an der Tür: "Dann sehen wir zu, dass wir von hier verschwinden." Hinata nickte und ließ sich aufs Bett sinken. Naruto setzte sich neben sie und beobachtete sie aufmerksam. "Wirklich alles in Ordnung?", fragte er. Hinata lächelte, nickte entschieden und sagte: "Ja." Das schien ihn zu beruhigen, denn er stand wieder auf und ging zur Tür, um daran zu lauschen. Aber auch auf der anderen Seite des Raumes konnte Hinata hören, dass draußen immer wieder Leute durch den Gang liefen. Das ganze Versteck schien in Aufruhr zu sein. "Wie... wie bist du so schnell hier gewesen?", fragte Hinata. Diese Frage hatte ihr schon seit ihr aufgetaucht war auf der Zunge gebrannt, doch hatte sie nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden ihn zu fragen. "Über den Myoboku- Berg.", antwortete er: "Frag bitte nicht, wie das genau funktioniert. Ich verstehe es selbst nicht so richtig." Sie nickte nur und fragte nicht weiter. Er ließ wieder von der Tür ab und ging zu ihr rüber. Naruto setzte sich wieder neben Hinata auf das Bett. "Sieht so aus, als würden wir hier ne Weile festhängen.", sagte er. "Und wir sollten hoffen, dass niemand auf die Idee kommt in diesen Raum zu sehen.", ergänzte Hinata. Naruto legte ihr einen Arm um die Schultern und Hinata lehnte sich an ihn. Zum ersten Mal, seit sie festgestellt hatte, dass es sich bei der Mission um eine Falle handelte, fühlte sie sich zuversichtlich. Sie würden es sicher schaffen von hier zu entkommen. Ganz sicher. Sie hatten eine ganze Weile so da gesessen, als es auf dem Gang langsam ruhiger wurde. Naruto löste sich von ihr, um wieder an der Tür zu lauschen. Nach einer Weile sagte er: "Die Luft scheint rein zu sein. Lass uns von hier verschwinden." Sie nickte und stand auf. "Bleib hinter mir.", sagte er, während er die Hand auf die Türklinke legte. Hinata stellte sich hinter ihm und versuchte über seine Schulter zu schauen. Langsam öffnete er die Tür und spähte in den Gang. "Alles klar, lass uns gehen.", sagte er. Die beiden traten auf den Gang und gingen diesen hinunter. Sie hatten fast die nächste Ecke erreicht, da trat Orochimaru hinter der Ecke hervor. "Ich wusste doch, dass ihr noch hier seid.", sagte er und funkelte Naruto und Hinata kalt an. "Was willst du?", fragte Naruto: "Du glaubst doch nicht, dass ich dich damit durchkommen lasse?" Kaum hatte er zuende gesprochen, hatte er auch schon ein Rasengan in seiner Hand entstehen lassen und stürmte auf Orochimaru zu. Doch kaum berührte er ihn, zerfiel dieser in hundert kleine Schlangen, die auf den Boden fielen und davon schlängelten. "Ein Doppelgänger.", stöhnte Hinata. "Beim letzten Mal hast du mich überrumpelt.", Orochimarus Stimme schien von überall gleichzeitig zu kommen: "Das heißt aber nicht, dass es dieses Mal wieder so laufen wird. Jetzt kenne ich deine Fähigkeiten." "Ich hab seit letztem Mal neue Fähigkeiten!", rief Naruto. "Nun, das will ich sehen.", forderte Orochimaru ihn heraus. Kapitel 5: Mission Entkommen ---------------------------- Naruto und Hinata betraten den Gang, in dem Orochimaru eben noch gewesen war. "Wo steckst du?", fragte Naruto. Hinata war eigentlich nicht böse darum, wenn Orochimaru nicht auftauchte. Er tauchte auch selbst nicht auf, er schickte Manda. Zuerst hörten Naruto und Hinata nur ein Rumpeln, dann tauchte die riesige Schlange am Ende des Ganges auf. Sie passte gerade noch in den Gang und bewegte sich überraschend schnell auf die beiden Konoha- Ninja zu. Hinata war in Schockstarre, doch Naruto reagierte schnell. Mit einem Rasen- Shuriken zerstörte er die Wand neben ihnen und zog Hinata in den entstandenen Durchgang. Manda war zu schnell, bekam die Kurve nicht und zischte an ihnen vorbei. "Lass uns von hier verschwinden.", sagte Naruto und grub sich mit einem weiteren Rasen- Shuriken weiter. Hinata folgte ihm. Mit einem dritten Rasen- Shuriken waren sie draußen. Doch hinter sich, hörten sie ein Rumpeln. "Verdammt.", fluchte Naruto. "Was war das?", fragte Hinata. "Ich schätze mal die Schlange.", antwortete Naruto und sprang auf den Ast eines Baumes. Hinata sprang hinterher. Naruto sollte Recht behalten. Manda tauchte in dem Durchbruch auf. Er sah sich kurz um und entdeckte die beiden Ninja auf dem Baum. Hinata keuchte erschrocken auf. Sie sah Manda auf sich zukommen und befürchtete schon im nächsten Moment von der Riesenschlange verschluckt zu werden. Sie schloß die Augen und schrie. Doch plötzlich wurde sie gepackt und nach hinten gerissen. Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, öffnete sie die Augen. Naruto hatte sie gepackt und war mit ihr von dem Baum auf den Boden ein Stück weiter weg gesprungen, während ein paar Doppelgänger Manda angriffen. Hinata armete auf, doch es war noch nicht vorbei. Die Schlange verschluckte die beiden Schattendoppelgänger und stürmte wieder auf sie zu. Naruto erzeugte ein Rasengan in seiner Hand, sprang und traf Manda direkt auf die Nase. Das verwirrte die Schlange kurz und Naruto landete neben Hinata, erzeugte noch ein paar Schattendoppelgänger, packte Hinata am Arm und rannte mit ihr los. "Los weg hier.", sagte er. Hinata rannte so schnell sie konnte. Hinter sich hörte sie noch Narutos Doppelgänger gegen Manda kämpfen. Doch sie ließen sie schnell hinter sich. Nachdem sie eine Weile gelaufen waren, musste Hinata stehenbleiben und Luft holen. Naruto sprang in der Zeit auf einen Ast und sah sich um. "Nichts mehr zu sehen, ich glaube wir haben es geschafft.", sagte er. "Und... was... machen wir jetzt?", fragte Hinata, immer noch völlig außer Atem. "Wir treffen uns mit Kiba und Shino und warten auf die Verstärkung.", antwortete Naruto: "Tsunade meint wir sollten die Chance nutzen Orochimaru zu besiegen. Und wenn wir das nicht schaffen, sollten wir zumindest rausfinden, was er vor hat." "Wen schickt sie?", fragte Hinata. "Mein Team, Team 10 und Team Gai.", antwortete Naruto. Hinata war überrascht. Waren das nicht ein bisschen viele, nur um eine Information zu bekommen? Offenbar zog die Hokage alle Register. "Was ist eigentlich mit Sasuke?", fragte Hinata dann. "Um den kümmere ich mich.", antwortete Naruto: "Und wenn er nicht freiwillig zurückkommt, ziehe ich ihn an den Haaren bis nach Konoha." Hinata musste schmunzeln. "Ich meinte eigentlich eben. Bevor ich um die Ecke bin, hab ich dich gegen ihn kämpfen sehen und keine zehn Sekunden später warst du hinter mir.", fragte sie dann. "Ach so.", jetzt verstand Naruto: "Ich hab die Decke zum Einsturz gebracht und er war weg. Möglicherweise ist er auf die andere Seite ausgewichen und gräbt sich jetzt noch durch den Schutt." Erneut musste Hinata schmunzeln. "Lass uns zum Treffpunkt gehen.", sagte Naruto dann und Hinata nickte. Er ging los und sie folgte ihm. Nach einer Weile erreichten sie eine Lichtung im Wald. Er sah sich um. "Seltsam.", sagte Naruto. "Was ist seltsam?", fragte Hinata. "Hier sollten Kiba und Shino eigentlich auf uns warten.", antwortete er und drehte sich einmal um die eigene Achse. Auch Hinata sah sich um, aber hier war niemand. Sie fing an sich um die Jungs Sorgen zu machen. "Wo... wo könnten... sie denn sein?", fragte sie. "Woher soll ich denn das wissen?", gab Naruto nervös zurück. "Warte hier.", sagte er dann und verließ die Lichtung. Hinata wartete. Schon nach kurzer Zeit kam Naruto zurück. Auf Hinatas fragenden Blick antwortete es nur mit einem Kopfschütteln. Kapitel 6: Mission Verstecken ----------------------------- Sie hatten eine Weile auf der Lichtung gewartet, doch Kiba und Shino waren nicht aufgetaucht. Naruto hatte ein paar Schattendoppelgänger losgeschickt, um nach den beiden zu suchen. Doch das einzige was sie fanden waren Orochimarus Handlanger, die nach Naruto und Hinata suchten. "Wir sollten von hier verschwinden.", sagte Naruto. Mit Hilfe ihres Byakugan, fand Hinata eine Hütte, ein paar Kilometer östlich von der Lichtung. "Lass uns zu der Hütte gehen.", schlug Hinata vor und zeigte in die Richtung, in der die Hütte sich befand. "Okay.", sagte Naruto: "Da verstecken wir uns bis die Verstärkung eintrifft." Hinata nickte und die beiden machten sich auf den Weg. Unterwegs mussten sie immer wieder Spähern ausweichen, weswegen sie länger unterwegs waren, als sie gedacht hatten. Als sie bei der Hütte ankamen, war es bereits dunkel. "Wie lange wird es dauern, bis die anderen hier sind?", fragte Hinata. "Ein paar Tage. Zwei oder drei.", antwortete Naruto und machte sich an der Tüt der Hütte zu schaffen. Es dauerte nicht lange und die Tür war offen. Naruto und Hinata betraten die Hütte. Drinnen war es vollkommen leer und stockdunkel. "Ich hätte eine Lampe in meinem Rucksack.", sagte Hinata: "Nur... nur leider... habe ich meinen Rucksack bei dem ganzen Chaos verloren." "Macht nichts.", sagte Naruto und beschwor Gamakichi mit Kuchiyose no Jutsu. Dieser hatte Narutos Rucksack dabei. "Das war eine blöde Idee. Das Ding ist ganz schön schwer.", beschwerte er sich. "Danke für deine Hilfe.", sagte Naruto. "Gern doch.", seufzte Gamakichi: "Nur nicht so oft." Mit diesen Worten war er wieder verschwunden. Naruto zog eine Lampe aus seinem Rucksack und schaltete diese ein. Dann schloß er die Tür der Hütte und ging zur Wand gegenüber. Dort warf er seinen Rucksack hin und ließ sich auf den Boden sinken. Hinata stand immer noch unentschlossen neben der Tür. "Hast du Hunger?", fragte Naruto sie. Sie nickte und ging zu ihm rüber. Dann ließ sie sich neben ihm auf den Boden sinken und er reichte ihr ein Sandwich. "Danke.", sagte Hinata und wickelte das Sandwich aus der Folie. Naruto beobachtete sie, wie sie das Sandwich aß. "Wirklich lecker.", sagte sie, als sie aufgegessen hatte. Naruto strahlte sie an. "Das freut mich.", sagte er. Nach dem Essen saßen sie beide mit dem Rücken an der Wand nebeneinander und schauten zur Tür. Keiner von beiden wusste so recht was er sagen sollte. Plötzlich fiel der Rucksack, der an der Wand gelehnt hatte, um und Hinata schreckte hoch. "Alles okay?", fragte Naruto und berührte sie sanft an der Schulter. "Ja.", sagte Hinata vorsichtig: "Ich.. ich muss wohl eingeschlafen sein." Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie eingeschlafen war, bevor der Rucksack sie geweckt hatte. Naruto ließ sie los und lehnte sichwieder an die Wand. "Weißt du...", fing er an: "es gibt da etwas, was ich dich schon die ganze Zeit fragen wollte. Ich weiß blos nicht wie ich anfangen soll." "Was denn?", fragte Hinata nervös. "Na ja.", sagte er: "Vor ein paar Monaten, waren wir doch zusammen auf diesem Sommerfest. Und als ich dich nach Hause gebracht habe, da hast du mich geküsst. Und jetzt frage ich mich die ganze Zeit, was das zu bedeuten hatte." Hinata spürte, dass sie knallrot wurde. Zum Glück war es relativ dunkel hier drin, sodass er es wohl nicht sehen konnte. Sie hatte seit Monaten befürchtet, dass er sie das fragen würde. Sie hatte sich eine Antwort zurecht gelegt, doch nun bekam sie kein Wort heraus. "Also... also... e... es heißt...", stotterte sie: "es heißt... das ich... dich l... liebe." Hinata spürte, dass Naruto sie ansah, doch sah sie weg. Sie konnte ihn jetzt einfach nicht ansehen. "Hinata ich...", fing Naruto an. Doch weiter kam er nicht, denn plötzlich klopfte es an der Tür. "Da ist jemand.", sagte Naruto alamiert und sprang auf. Hinata stand auf. Sie postierte sich neben der Tür und Naruto davor. "Wer ist da?", rief er. Zuerst kam keine Antwort, doch dann rief jemand: "Ich bin es!" Hinata riss die Augen auf. Sie kannte die Stimme. "Naruto.", sagte sie: "Es ist okay. Mach die Tür auf." Er sah sie kurz unentschlossen an, doch dann griff er nach der Türklinke. "Wenn du meinst.", sagte er und Hinata nickte. Sie wusste, dass sie vorsichtig sein mussten, doch sie war sich sicher. Naruto atmete noch einmal tief durch und dann öffnete er die Tür. Als er sah wer vor der Tür stand, seufzte er erleichtert und sagte: "Kiba." Kapitel 7: Mission Falle ------------------------ Naruto zog Kiba in die Hütte und schloß die Tür wieder. "Jetzt erzähl mal. Was ist passiert?", drängte er. "Und wo ist Shino?", fragte Hinata. "Wir haben auf der Lichtung auf euch gewartet.", erzählte Kiba: "Und ich hab einmal kurz nicht hingesehen, da war Shino verschwunden. Ich hab ihn gesucht, aber aus irgendeinem Grund konnte ich seinen Geruch nirgends ausmachen. Dann bin ich von der Lichtung weg und hab mich versteckt. Ich hab gewartet. Plötzlich habe ich Shino gesehen. Im Wald. Sie haben ihn gefangen. Ich wollte ihm helfen, doch ich dachte alleine habe ich keine Chance. Dann habe ich euren Geruch wahrgenommen und bin hierher gekommen." Hinata hatte vor Schreck die Hände vor den Mund geschlagen. "Wir müssen Shino helfen.", murmelte sie. "Da hast du Recht.", sagte Naruto: "Kiba zeig uns wo du Shino gesehen hast." "Klar.", antwortete Kiba: "Aber wir müssen vorsichtig sein. Es waren ganz schön viele." "Ob einer oder hundert spielt keine Rolle. Wir müssen einem Freund helfen.", sagte Naruto entschlossen und Hinata konnte seinen Mut nur bewundern. Zusammen mit Kiba verließen sie die Hütte und machten sich auf den Weg dahin, wo Kiba Shino das letzte Mal gesehen hatte. Irgendetwas an Kiba kam Hinata merkwürdig vor. Sie wollte gerade etwas sagen, als Kiba stehen blieb und auf einen Punkt im Wald vor ihm zeigte. "Dort vorne ist es.", verkündete er. Hinata schaute mit ihrem Byakugan in die Richtung in die Kiba gewiesen hatte. "Da ist nichts.", sagte sie. "Dann sind sie wohl weitergegangen.", mutmaßte Kiba. "Wenn wir hier stehen bleiben, werden wir allerdings nicht rausfinden, wohin sie gegangen sind.", sagte Naruto: "Also weiter." Er rannte los zu der Stelle auf die Kiba eben gezeigt hatte. "Naruto warte!", rief Hinata, die ein schlechtes Gefühl bei der Sache hatte. Und tatsächlich, kaum hatte er die Stelle erreicht, explodierte etwas und er verschwand in einer Rauchwolke. Als die Rauchwolke sich legte, war er gefesselt und bewusstlos. Erschrocken keuchte Hinata auf. Sie wollte zu ihm rennen, doch Kiba hielt sie am Arm fest. "Warte.", sagte er: "Vielleicht ist da noch eine Falle." "Aber wir müssen ihm helfen.", entgegnete Hinata. In diesem Moment tauchte eine Schlange aus dem Wald auf, die Naruto verschluckte. "Nein!", schrie Hinata. "Siehst du. Noch eine Falle.", stellte Kiba nüchtern fest. "Wie kannst du so ruhig bleiben?", fragte Hinata entsetzt. Doch dann fiel ihr wieder ein, was sie vorhin eigentlich hatte fragen wollen. "Kiba? Wo ist eigentlich Akamaru?", fragte sie. Kiba lächelte. "Hast du es also bemerkt.", stellte er fest: "Nur schade, dass es zu spät ist." Er löste das Henge no Jutsu und nun stand Kabuto vor Hinata. "Du!", zischte sie. "Ich.", sagte Kabuto ruhig: "Ich dachte wirklich, es würde euch früher auffallen, aber ihr seid echt zu dähmlich. Die Falle hat bestens funktioniert." "Was willst du von uns?", fragte Hinata. "Ich will gar nichts von euch.", antwortete Kabuto mit einer Ruhe, die Hinata auf die Nerven ging: "Ich führe nur Meister Orochimarus Befehle aus." "Und was will Orochimaru von uns?", fragte Hinata weiter. "Nun ein Informant hat verraten, dass Akatsuki nach den Bijuu suchen.", erzählte Kabuto: "Offenbar haben sie eine Möglichkeit den Juubi aufleben zu lassen. Nun will Meister Orochimaru den Kyuubi, um Akatsuki zu überwältigen und an die von ihnen bereits eingesammelten Bijuu zu kommen." "Er will den Juubi ffür sich selbst.", mutmaßte Hinata. "Na du bist ja doch ganz clever, wenn du mal nachdenkst.", sagte Kabuto und sah Hinata an: "Dir ist sicher auch klar, dass ich dich nicht einfach gehen lassen kann." Das hatte sie befürchtet, aber sie wollte es ihm nicht so leicht machen und ging in Kampfposition. Hinata wartete darauf, dass Kabuto sie angreifen würde, doch das tat er nicht. Mit jeder Sekunde die er einfach nur stehen blieb, wurde sie verwirrter. Schließlich beschloß sie ihn von sich aus anzugreifen und machte einen Schritt auf ihn zu. Doch er zerfloss vor ihren Augen, wie geschmolzenes Metall. Hinata blieb stehen und sah sich um. Plötzlich standen zehn Kabutos um sie herum. Doppelgänger?, dachte sie, nein eine Genjutsu. Doch die Erkenntnis kam zu spät. Zwar schaffte sie es, sich allein aus der Genjutsu zu befreien, doch bekam sie einen Schlag auf den Kopf und wurde Bewusstlos. Kapitel 8: Mission Deja vu -------------------------- Als sie aufwachte, war Hinata erneut in einem dunklen Raum. Und erneut waren ihre Hände hinter dem Rücken gefesselt. Diesmal befand sich keine Kerze in dem Raum. Außerdem lag sie auf dem Boden. Sie versuchte aufzustehen, doch schaffte sie es nicht. Hinata seufzte und gab es auf. Sie hatte das Gefühl, dass sie genau da war, wo sie angefangen hatte. Plötzlich hörte sie ein Geräusch an der Tür. Noch ein Deja vu. Die Tür wurde geöffnet und Sasuke trat ein. Dann ging er wieder auf den Gang und kam mit einer Fakel zurück. "Verdammt, wieso ist es hier stockdunkel?", fragte er. Hinata schwieg. Sasuke leuchtete mit der Fakel in ihre Richtung. "Ach du bist es nur.", sagte er und wandte sich wieder ab. Er ging zur Tür und fragte: "Wo ist Naruto?" "Ich... ich weiß es nicht.", antwortete Hinata. Sasuke gab ein ärgerliches Schnauben von sich und wollte gehen. "W... W... Warte.", brachte Hinata hervor. "Was?", fragte Sasuke gereizt und drehte sich wieder zu ihr um. "Du... du willst Naruto doch... be... besiegen.", sagte Hinata. "Ja und?", fragte Sasuke. "Wenn... wenn Orochimaru den Kyuubi bekommt...", sie konnte es nicht aussprechen, aber Sasuke schien es schon verstanden zu haben. "Er hat mir nicht gesagt, dass er den Kyuubi will.", sagte Sasuke: "Das ist gegen unsere Abmachung. Ich werde wohl ein ernstes Wort mit ihm reden müssen." "Eu... eure Abmachung geht mich nichts an, aber ich muss Naruto retten.", sagte Hinata. Sasuke dachte kurz nach, dann sagte er: "Du hast Recht." Mit einer schnellen Bewegung hatte er Hinatas Fesseln gelöst. Sie war ziemlich überrascht darüber, dass er ihr wirklich half. Das war zwar ihre Idee gewesen, aber sie hatte nicht mit Erfolg gerechnet. Vielleicht hatte sie Sasuke ja falsch eingeschätzt. "Du gehst Naruto suchen, ich muss etwas klären.", sagte er jetzt: "Und sag Naruto, ihn knöpfe ich mir später vor." Mit diesen Worten war er verschwunden. Hinata rappelte sich auf. Sie schlich zur Tür und sah auf den Gang. Jetzt musste sie irgendwie Naruto finden. Leider hatte sie keine Ahnung, wo sie ihn suchen sollte. Sie verließ den Raum und rannte den Gang hinunter. Nach zwei Abzweigungen blieb sie stehen. Von diesem Gang gingen einige Türen ab. Jede einzelne war verschlossen. Hinata überlegte was sie tun sollte. Die Türen öffnen? Es war immerhin möglich, dass sich Naruto hinter einer dieser Türen befand. Aber wenn nicht, was befand sich sonst dahinter? Es konnte sehr gefährlich werden die Türen zu öffnen, aber sie musste es riskieren. Hinata lief los und öffnete die erste Tür. Der Raum dahinter war leer. Genau wie die nächsten fünf. Doch sie hatte Glück. Im sechsten Raum lag Naruto gefesselt auf dem Boden. Er war noch immer bewusstlos. "Naruto!", rief Hinata und lief zu ihm. Sie knotete seine Fesseln auf und drehte ihn auf den Rücken. "Naruto?", fragte sie und rüttelte an seiner Schulter. Er wachte nicht auf. Sie schüttelte ihn stärker. "Bitte wach auf.", flehte sie. Doch es half nichts. Hinata ging auf den Gang und kam mit einer Lampe zurück, die sie in einer Nische gefunden hatte. Diese stellte sie auf den Boden neben Naruto. Dann schloß sie die Tür. Sie hoffte, dass jetzt niemand kommen würde um nach ihm zu sehen. Hinata ließ sich auf den Boden neben Naruto sinken. "Bitte wach auf.", flehte sie noch einmal und strich sanft über seine Wange. Doch es sah nicht so aus, als würde er in nächster Zeit aufwachen. Eine Weile saß Hinata einfach nur da und betrachtete sein Gesicht. Er ist so süß, dachte sie und musste lächeln. Plötzlich bewegte er sich und sie dachte er würde aufwachen, doch er schien nur zu träumen. Er rollte sich auf die Seite. Dann wieder zurück auf den Rücken. "Pass auf.", murmelte er. Hinata fragte sich ob er öfter im Schlaf sprach, oder ob das eine Nebenwirkung von, was auch immer ihn bewusstlos hatte werden lassen. Sie überlegte kurz, ob sie nochmal versuchen sollte ihn zu wecken, doch dann fing das was er im Schlaf sagte interessant zu werden. "Hinata.", sagte er sanft und lächelte im Schlaf. Sie sah ihn an und wartete. Dann sagte er: "Ich liebe dich." Hinata wurde rot. Sie war froh, dass er tief und fest schlief und sie nicht sehen konnte, doch in dem Moment wachte er auf. "Was ist passiert?", fragte er, setzte sich auf und sah sich um: "Und warum bist du so rot?" "Du... du hast... im Schlaf gesprochen.", antwortete sie. "Oh.", sagte er: "Was hab ich denn gesagt?" Kapitel 9: Mission Rettung -------------------------- "Nun... nun... d... du hast gesagt...", stotterte Hinata. Weiter kam sie nicht, denn dann öffnete sich die Tür. "Ich will ja nicht stören, aber wir sollten von hier verschwinden.", sagte Kakashi, der in der Tür stand. Naruto und Hinata sahen ihn beide überrascht an. "Was ist nun? Kommt ihr?", fragte er und verschwand aus der Tür. Naruto und Hinata sahen sich an, sprangen auf und folgten Kakashi. Dieser führte sie durch die Gänge. Er schien genau zu wissen wo es langging. Im ganzen Versteck war das Chaos ausgebrochen. An jeder Ecke kämpften Konoha- Ninja gegen Orochimarus Handlanger. Von Orochimaru selbst fehlte jede Spur. Vielleicht kämpft Sasuke ja gerade gegen ihn, dachte Hinata. Jedenfalls hatte sie Sasuke so verstanden, als er vorhin gesagt hatte, er hätte etwas zu erledigen. Bald sahen sie Tageslicht. "Da vorne ist der Ausgang.", sagte Kakashi, blieb stehen und zeigte in Richtung Licht. "Kommst du nicht mit?", fragte Naruto. "Ich komm gleich nach.", sagte Kakashi und verschwand. Naruto wirkte unzufrieden. "Na toll, alle kämpfen und ich soll mich raushalten.", maulte er. Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und dachte nach. Dann sagte er: "Geh du schon mal vor, ich bin gleich bei dir." Er drehte sich um und rannte in die Richtung, aus der sie gerade gekommen waren. "Warte doch mal!", rief Hinata hinter ihm her. Unentschlossen rannte sie ein Stück in die Richtung in die Naruto verschwunden war und dann wieder zurück Richtung Ausgang. Schließlich seufzte sie, gab sich einen Ruck und folgte Naruto. Sie erreichten einen großen Raum. Hier lagen überall Trümmer herum, als ob es einen heftigen Kampf gegeben hatte. Naruto war am Eingang stehen geblieben und Hinata, die einen Moment später eingetroffen war, neben ihm. Zwischen den Trümmern standen Shikamaru, Sai, Sakura und Kakashi. "Er ist wieder entkommen.", fluchte Sakura und zerschlug vor Wut einen Gesteinsbrocken, was Shikamaru dazu brachte ein paar Schritte von ihr weg zu gehen. "Dann müssen wir ihn verfolgen.", sagte Naruto entschieden. Kakashi sah zum Eingang. "Was machst du hier?", fragte er: "Ich hab doch gesagt, du sollst zum Ausgang gehen." Hinata versteckte sich schüchtern hinter Naruto. "Tut... m... mir leid.", sagte sie. "Dich hab ich eigentlich nicht gemeint, aber okay.", sagte Kakashi. "Was ist nun?", fragte Naruto. "Wie was ist nun?", fragte Shikamaru: "Nun gehen wir, denn wie du siehst, gibt es hier nichts mehr für uns zu tun." Er machte eine ausladende Geste. "Das sah hier übrigens schon so aus, als wir angekommen sind.", sagte Sai. Hinata konnte sich denken, was hier passiert war. Aber sie sagte nichts. Wenn sie erzählte, dass Sasuke ihr geholfen hatte und dann losgegangen war um gegen Orochimaru zu kämpfen, würde Naruto sich gar nicht mehr dazu bewegen lassen, jetzt mitzukommen. Und sie wollte nicht, dass er sich unnötig in Gefahr brachte. "Aber wir müssen Orochimaru verfolgen.", sagte Naruto jetzt. "Hat keinen Sinn.", entgegnete Shikamaru: "Wir haben jegliche Spru verloren. Wir können nur warten, bis er von selbst wieder auftaucht." "Aber...", begann Naruto, doch Kakashi unterbrach ihn. "Wir haben schon oft versucht ihn zu finden, aber er ist uns immer einen Schritt voraus.", sagte er. Naruto wirkte nicht glücklich darüber, aber als die anderen den Raum verließen und an ihm vorbeigingen, folgte er ihnen schließlich. Zusammen verließen sie das Versteck. Alle anderen waren schon draußen und warteten auf sie. "Hinata da bist du ja!", rief Kiba und stürmte auf sie zu. Shino war direkt hinter ihm. "Wir haben uns Sorgen gemacht, weil du plötzlich weg warst.", sagte er. "Und wo wart ihr, als wir uns auf der Lichtung treffen wollten?", fragte Naruto. "Sorry.", meinte Kiba und kratzte sich verlegen am Kopf: "Wir mussten uns verstecken." Naruto sah die beiden genervt an, doch Hinata lächelte. "Und was machen wir jetzt?", fragte sie. "Jetzt gehen wir erstmal nach Konoha zurück und erstatten Tsunade Bericht.", sagte Kakashi, der hinter ihnen aufgetaucht war. Und so machten sie sich alle auf den Weg nach Konoha. Gai und Lee, die ein Wettrennen daraus gemacht hatten, rannten vorne her und Naruto und Hinata folgten der Gruppe mit etwas Abstand. Naruto sah aus, als wollte er über irgendwas reden, also fragte Hinata: "Was?" Er sah sie an. "Also wir sind ja vorhin unterbrochen worden.", sagte er: "Du hast gesagt ich hätte im Schlaf gesprochen. Was habe ich denn nun eigentlich gesagt?" Kapitel 10: Mission Gefahr -------------------------- "Das habe ich gesagt?", hatte Naruto gefragt und sich verlegen am Kopf gekratzt. Seitdem herrschte Schweigen. Keiner wusste so richtig, was er sagen sollte. Schon seit etwa einer halben Stunde. Hinata brachte es nicht einmal fertig Naruto anzusehen. Sie spürte, dass er sie immer wieder ansah. Doch dadurch fiel es ihr noch schwerer aufzusehen. Plötzlich blieb Naruto stehen. Hinata war schon ein paar Schritte weiter, als sie es bemerkte. Sie blieb stehen und drehte sich um. Naruto starrrte in den Wald. "Hast du das gesehen?", fragte er. "Nein, was?", fragte Hinata und sah in den Wald. "Da war etwas.", sagte er: "Lass uns nachsehen." Hinata sah unentschlossen Naruto an, dann in den Wald und dann den anderen hinterher, die schon ein Stück weg waren. Sie wollte die anderen informieren, doch blieb ihr dazu keine Zeit, denn Naruto war bereits in den Wald gelaufen. Sie folgte ihm. Die beiden rannten ein Stück in den Wald hinein. Wieder blieb Naruto plötzlich stehen und Hinata fiel fast hin, als sie anhielt. "Fall nicht hin.", warnte Naruto, doch sah er sie gar nicht an. Er sah in den Wald, ein Stück weiter vorn. Hinata folgte seinem Blick. Jetzt konnte sie es auch sehen. Vor ihnen im Wald bewegte sich ein schwarzer Schatten. "Was ist das?", fragte Hinata. "Keine Ahnung.", antwortete Naruto: "Lass uns nachsehen." Er rannte wieder los. Hinata sah zurück. Sie hätten den anderen wirklich Bescheid sagen sollen. Da sie ihn nicht aus den Augen verlieren wollte, folgte sie Naruto. Er stand mittlerweile auf einer kleinen Lichtung und beobachtete den Wald auf der anderen Seite. Dort bewegte sich ein schwarzer Schatten. Der Schatten kam auf die Lichtung zu und schließlich trat Itachi Uchiha zwischen den Bäumen hervor. Hinata hielt die Luft an. Itachi blieb ein paar Meter von Naruto entfernt stehen. "Was willst du?", fragte Naruto. Itachi sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. "Ich bin gekommen, um dich zu warnen.", sagte er schließlich. "Wo vor?", fragte Naruto. Hör nicht auf ihn, hatte Hinata rufen wollen, doch sie bekam kein Wort heraus. "Eigentlich wollten wir den Kyuubi als letztes einsammeln, doch wir haben erfahren, dass Orochimaru ebenfalls hinter ihm her ist.", erzählte Itachi. "Und jetzt bist du hier, um mich zu fangen.", schlussfolgerte Naruto: "Aber das wird dir nicht gelingen." Er machte sich bereit, um Itachi anzugreifen, doch dieser blieb reglos stehen. "Nein, wie gesagt bin ich nur hier, um dich zu warnen.", beharrte Itachi. "Und warum?", fragte Naruto verwirrt. "Das wirst du irgendwann erfahren.", sagte Itachi geheimnisvoll und wandte sich ab. "Wenn wir uns das nächste Mal sehen, werde ich dich fangen.", drohte er, dann war er verschwunden. Narutos Körperhaltung entspannte sich. Hinata kam zu ihm auf die Lichtung. "Hast du das gehört?", fragte Naruto. Hinata nickte und sagte: "Wir... wir sollten vielleicht... die anderen informieren." "Ja, gehen wir.", seufzte Naruto. Er schien genauso verwirrt zu sein wie Hinata. "Was bringt es Itachi mich zu warnen?", fragte er. Hinata wusste es auch nicht und zuckte nur mit den Schultern. Die beiden verließen den Wald und folgten den anderen. Nachdem sie ein Weilchen gelaufen waren, sahen sie Kakashi, der an einem Baum lehnte und offenbar auf sie wartete. "Wo wart ihr?", fragte er. "Wir haben Itachi im Wald getroffen.", sagte Naruto. Das schien Kakashi zu überraschen. "Was wollte er?", fragte er. "Mich warnen. Offenbar sind Akatsuki jetzt hinter mir her.", antwortete Naruto. "Ich hab immer befürchtet, dass es soweit kommen würde.", sagte Kakashi: "Jetzt brauchen wir einen Plan. Wir müssen so schnell wie möglich nach Konoha zurück und mit der fünften Hokage reden. Ich lasse nicht zu, dass Akatsuki dich erwischen." Kakashi legte Naruto eine Hand auf die Schulter, sah ihm in die Augen, nickte und die drei rannten los. Bald hatten sie die anderen eingeholt und Kakashi besprach irgendwas mit Sai, der daraufhin einen gezeichneten Vogel losschickte. Hinata setzte sich auf den Stamm eines umgefallenen Baumes. Naruto kam zu ihr rüber und setzte sich neben sie. "Ich wünschte... ich wäre... stärker, damit ich... ich dich beschützen kann.", sagte sie. "Nein.", sagte Naruto entschieden und Hinata sah ihn verwirrt an: "Ich lasse nicht zu, dass du dich in Gefahr bringst." Kapitel 11: Mission Spionage ---------------------------- Als sie in Konoha angekommen waren, waren alle sofort zum Büro der Hokage gegangen. Außer Hinata. Naruto hatte gesagt, er wolle sie in Sicherheit wissen und hatte sie nach Hause geschickt. Sie hatte gewusst, dass es keinen Sinn hatte mit ihm zu diskutieren, also war sie nach Hause gegangen. Doch sie hatte keineswegs vor, einfach dort zu bleiben und nichts zu tun. Hinata dachte es würde den anderen sicher helfen, wenn sie mehr Informationen über Akatsuki sammeln könnte. Sie öffnete das Fenster und kletterte hinaus. Dann schlich sie durch den Garten und verließ das Hyuga- Anwesen. Auf der Straße sah sie nach links und rechts und machte sich auf den Weg, als sie niemanden sah. Hinata wusste nicht, wo sie anfangen sollte nach Akatsuki zu suchen. Sie hatte es ungesehen us dem Dorf geschafft, doch jetzt stand sie im Wald, unentschlossen in welche Richtung sie gehen sollte. Als sie einen schwarzen Schatten zwischen den Bäumen entdeckte, beschloss sie diesem erst einmal zu folgen. Das war nicht besonders schwer, da er Spuren im Schnee hinterließ. Sie sprang über die Äste der Bäume und versuchte selbst keine Spuren zu hinterlassen. Sie konnte nicht sehen, wem sie gefolgt war, bis dieser vor einer Felswand stehen blieb. Es war ein Mann. Und er war definitiv von Akatsuki. Schließlich trug er einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf. Er sah sich um und Hinata versteckte sich hinter einem Baum. Einen Moment befürchtete sie, er hätte sie gesehen, denn er hielt inne. Hinata wusste nicht, was er dachte, denn sie konnte sein Gesicht nicht sehen. Er verbarg es hinter einer Maske. Schließlich wandte er sich ab und berührte bestimmte Stellen an der Wand vor ihm. Das Tarnjutsu löste sich auf und Hinata konnte einen Durchgang sehen. Der Mann verschwand darin und der Durchgang schloß sich wieder. Hinata kam hinter dem Baum hervor und lief zur Felswand hinüber. Sie legte ihre Hand auf den Stein. Er fühlte sich gewöhnlich an. Sie klopfte gegen einige Stellen, doch nichts geschah. Gerade als sie sich umdrehen und weggehen wollte, öffnete sich der Durchgang. Hinata trat näher ran und sah hinein. Das war doch offensichtlich eine Falle. Oder? Aber wenn sie Informationen wollte, würde sie die Falle zuschnappen lassen müssen. Sie ging hinein und der Durchgang schloß sich hinter ihr wieder. Hinata drehte sich um, doch von dem Durchgang war nichts mehr zu sehen. Als sie sich fragte, wie sie wieder hinauskommen sollte, hörte sie von weiter hinten ein Geräusch. Da kam jemand. Hinata sah sich um, doch da war nichts wo sie sich verstecken konnte. Und es war auch schon zu spät. "Wen haben wir denn da?", hörte sie jemanden sagen, doch sie traute sich nicht sich umzudrehen. "Kisame warte.", hörte sie Itachi sagen: "Ich kenne sie." "Na und?", fragte Kisame: "Sie ist hier eingedrungen. Wir sollten sie loswerden, bevor sie ihren Freunden sagt, wo wir sind." "Ich werde mich um sie kümmern. Geh du schon mal vor.", sagte Itachi. Eine Weile geschah nichts. Da sie immer noch nicht hinsah konnte Hinata nur mutmaßen, dass Kisame damit nicht einverstanden war. Doch schließlich sagte er: "Na gut, aber nur weil du es bist." Dann ging er an Hinata vorbei, öffnete den Durchgang und verschwand. Hinata überlegte nicht lange und rannte los. Doch weit kam sie nicht. Sie war gerade erst losgerannt, da hatte Itachi sie schon gepackt. Sie schrie auf, als er ihr ein Kunai an den Hals drückte. "Was machst du hier?", fragte Itachi. Hinata antwortete ihm nicht. "Es war eine dumme Idee hier aufzutauchen.", sagte er. Hinata schwieg weiterhin. Sie wusste nicht, was es jetzt noch für einen Sinn hatte mit ihm zu reden. Sie war so gut wie tot. Eine Träne lief ihre Wange hinunter. Plötzlich spürte sie einen Schlag und Itachi ließ sie los. Hinata wollte losrennen, doch sie stolperte und fiel der Länge nach hin. Es kostete sie einige Mühe sich wieder aufzurappeln. Als sie es geschafft hatte aufzustehen, drehte sie sich um und sah was passiert war. Naruto hatte Itachi angegriffen und dieser war geflohen. Hinata wunderte sich warum, aber sie war erleichtert, dass er weg war. "Alles okay?", fragte Naruto und Hinata rannte zu ihm und umarmte ihn überschwänglich. Kapitel 12: Mission Training ---------------------------- Naruto schob sie auf Armeslänge von sich weg und sah ihr in die Augen. "Was sollte das?", fragte er: "Ich hatte dich gebeten zuhause zu bleiben. Akatsuki sind gefährlich. Du solltest sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn dir etwas zustoßen würde." "Es... es... tut mir leid.", stammelte Hinata. Erneut kamen ihr die Tränen. "Ich... ich... wollte nur...", fing sie an, doch er unterbrach sie. "Ist ja schon gut.", sagte er und wischte eine Träne von ihrer Wange: "Lass uns gehen." Er griff ihre Hand und wollte sie mitziehen, da löste er sich auf. "Ein Schattendoppelgänger.", keuchte Hinata und machte sich allein auf den Weg zurück nach Konoha. Auf halbem Weg kamen ihr Naruto, Tsunade und Yamato entgegen. "Gut, dass ich einen Doppelgänger geschickt habe, um dich zu beobachten. Dir hätte sonstwas passieren können.", schimpfte Naruto statt einer Begrüßung. Hinata sah auf den Boden. "So etwas halsbrecherisches hätte ich nie genehmigt.", sagte Tsunade. "Ich wollte... ich wollte Informationen... über Akatsuki sammeln.", versuchte Hinata sich zu rechtfertigen. "Das habe ich vermutet.", sagte Tsunade: "Aber das ist viel zu gefährlich. Im übrigen habe ich bereits einen Informanten, der mich mit Informationen über Akatsuki versorgt. Am besten gehst du jetzt nach Hause." "Nein Oma Tsunade.", sagte Naruto entschlossen: "Hinata kommt mit uns. Dann kann ich sie im Auge behalten." "Im Dorf ist sie sicher genug.", entgegnete die Hokage. "Das hab ich gesehen.", sagte Naruto. "Also ich hätte kein Problem damit wenn sie mitkommt. Sicher ist es auch in ihrem Interesse.", versuchte Yamato einen Streit zwischen Naruto und der Hokage zu verhindern und sah Hinata an. Diese nickte. "Na gut.", sagte Tsunade und seufzte: "Du begleitest Naruto und Yamato. Aber Yamato, ich erwarte regelmäßige Berichte." Bevor Yamato irgendwie reagieren konnte, hatte sie sich bereits umgedreht und war in Richtung Konoha verschwunden. "Na dann, gehen wir besser auch los.", sagte Yamato. Die drei machten sich auf den Weg. Naruto lief voraus und Yamato und Hinata folgten mit etwas Abstand. "Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?", fragte Hinata. "Nach Kumogakure.", antwortete Yamato: "Dort gibt es einen Jinchuuriki, der gelernt hat mit seinen Bijuu zusammen zu arbeiten. Und das soll er Naruto beibringen. Die Hokage hat das bereits mit dem Reikage besprochen. Er erwartet uns." "Aber ist das nicht gefährlich?", fragte Hinata. "Was?", fragte Yamato. "Mit einem Bijuu zusammen zu arbeiten.", antwortete Hinata. "Hm.", Yamato blieb stehen und schien nachzudenken: "Ganz ungefährlich ist es natürlich nicht. Aber dafür bin ich ja dabei. Wenn Naruto die Kontrolle über den Kyuubi verliert, bringe ich ihn wieder unter Kontrolle." Hinata war ebenfalls stehen geblieben. Naruto hatte wohl bemerkt, dass die beiden nicht mehr hinter ihm waren und kam zurück. "Wo bleibt ihr denn?", fragte er: "Wenn wir heute noch am Hafen ankommen wollen, müssen wir uns beeilen." Die drei machten sich wieder auf den Weg und erreichten tatsächlich noch am selben Tag den Hafen. Yamato sprach mit dem Kapitän eines Handelsschiffes, das am nächsten Morgen Richtung Blitzreich aufbrechen sollte. "Alles klar.", sagte er: "Die nehmen uns mit. Die Nacht verbringen wir in der Pension da drüben." Er zeigte auf ein kleines Haus ein Stück die Straße runter. Es war eine gemütliche kleine Frühstückspension. Und die Betonung lag auf klein. Das Zimmer das die Wirtin ihnen zugewiesen hatte, reichte gerade mal für drei Futons nebeneinander. So lagen sie dicht beieinander. Ganz links Hinata, Naruto in der Mitte und Yamato rechts. "Ich fühl mich ein bisschen wie eine Ölsardine.", beschwerte Naruto sich. Hinata machte einen zischenden Laut und flüsterte: "Yamato schläft." Naruto sah zur Seite. Tatsächlich war Yamato eingeschlafen. Er schnarchte leise. "Willst du das wirklich machen?", fragte Hinata und Naruto wandte sich ihr wieder zu. Er sah sie fragend an. "Was Yamato gesagt hat. Das... das mit dem... Kyuubi.", erklärte sie dann. "Oh, ja.", meinte Naruto: "Auf jeden Fall. Immerhin ist es eine Möglichkeit stärker zu werden und Akatsuki aufzuhalten." Hinata seufzte. "Mach dir keine Sorgen. Wird schon alles gut gehen.", sagte Naruto zuversichtlich und zog sie in seine Arme. Über dem beruhigenden Klang seines Herzschlags, schlief sie ein. Kapitel 13: Mission Angriff --------------------------- Es war nun schon drei Wochen her, seit sie Kumogakure erreicht hatten. Naruto trainierte mit Killerbee, einem Jinchuuriki aus Kumogakure, außerhalb des Dorfes. Yamato beaufsichtigte die beiden. Hinata hatte eine Weile mit einer Frau namens Karui trainiert. Doch jetzt saß sie auf einem Dach und sah über Kumo. Hier hatte es nicht geschneit. Es war hier wärmer, als in Konoha. Wenn auch noch so kühl, dass Hinata etwas fröstelte, jetzt da sie sich nicht mehr bewegte. Etwas kam aus der Ferne auf sie zu. Es flog direkt in ihre Richtung. Mit ihrem Byakugan konnte sie erkennen, dass es sich um einen von Sais Tintenvögeln handelte. Dieser landete nun neben Hinata und ihr fiel eine Schriftrolle auf, die an sein Bein gebunden war. Sie nahm ihm die Schriftrolle ab und der Vogel zerplatzte zu einer Pfütze Tinte. Die Schriftrolle enthielt kein Siegel und war nachhlässig zusammengerollt worden. Hinata öffnete sie und rollte sie auf. Es stand nur ein einziges Wort darauf, Hilfe. Ein paar Sekunden schaute Hinata wie paralysiert auf das Wort, dann rollte sie das Papier wieder auf und rannte los. Nur wenige Minuten später hatte sie den Ort erreicht, an dem Naruto trainierte. Sie achtete nicht darauf, wohin sie lief und hätte Yamato beinahe umgerannt, der auf dem Boden saß. Sie blieb gerade noch rechtzeitig stehen und er rappelte sich auf. "Was ist denn passiert?", fragte Yamato. Hinata öffnete die Schriftrolle und hielt sie ihm entgegen, damit er sie lesen konnte. "Hinata, was ist los?", rief Naruto und rannte zu den beiden hinüber. Hinata hielt auch ihm die Schriftrolle entgegen. "Die hat gerade ein Vogel von Sai gebracht.", sagte sie. "Verdammt, da muss etwas passiert sein.", meinte Naruto: "Wir müssen sofort los." Er rannte los. "Warte!", rief Yamato ihm hinterher: "Wir brauchen einen Plan." Naruto blieb stehen und drehte sich zu Yamato um. "Yo, was ist mit dem Training?", fragte Killerbee: "Wir waren noch nicht so weit, brauchen noch Zeit." "In Konoha ist irgendwas passiert.", entgegnete Naruto: "Wir müssen ihnen helfen. So schnell wie möglich." Mit diesen Worten drehte er sich um und rannte wieder los. "Hast du nen Stich? Warum hörst du nicht auf mich?", rief Killerbee ihm hinterher. Hinata sah Naruto hinterher, dann zu Yamato und Bee. Sie nickte Yamato kurz zu, dann folgte sie Naruto. Sie hatte schon einigen Abstand zu ihm. "Naruto... warte... auf... mich!", rief sie. "Hinata bleib bei Yamato!", rief Naruto und rannte noch schneller. Schon bald hatte sie ihn aus den Augen verloren. Nach Kumogakure waren sie auf dem Seeweg gekommen, zurück ging es nun übers Land. Hinata hätte sich verlaufen, wenn Yamato und Killerbee sie nicht schon bald eingeholt hätten. Auf einen fragenden Blick von Hinata, hatte Yamato ihr erklärt, dass Bee sie unterstützen wollte. Auf die Frage, ob er das mit dem Raikage abgesprochen hatte, lautete die Antwort allerdings nein. Hinata hatte das Gefühl, das könnte noch Ärger geben. Als sie Konoha erreichten, war es ruhig. Zu ruhig. Das ganze Dorf war wie ausgestorben. "Wo sind denn alle?", fragte Hinata. "Evakuiert.", antwortete Naruto. Hinata sah sich um und entdeckte ihn auf einem Dach. Neben ihm tauchte Sai auf. "Da seid ihr ja endlich.", sagte er: "Akatsuki waren hier. Sie haben uns ein Ultimatum gestellt. Wenn sie wiederkommen wollen sie den Kyuubi, sonst zerstören sie das Dorf." "Und du hast ihn ihnen gerade geliefert.", schimpfte Yamato: "In Kumo wäre Naruto sicherer gewesen." "Es ist nicht seine Schuld.", sagte Naruto: "Ich hatte ihn gebeten mir ein Zeichen zu geben, wenn Akatsuki kommt." "Was soll das?", fragte Yamato. "Sie wollen mich.", erklärte Naruto: "Du glaubst doch nicht, dass ich zulasse, dass meine Freunde für mich sterben." "Sehr nobel.", hörten sie jemanden sagen. Hinata erkannte die Stimme. Es war die von Kisame. Sie drehte sich um. Am Dorftor standen Kisame, Itachi, der Mann mit der Maske, dem sie zum Akatsuki- Versteck gefolgt war, und drei weitere Akatsuki- Mitglieder, die Hinata nicht kannte. "Und den Hachibi habt ihr uns gleich mitgeliefert.", stellte ein Mann mit vielen Piercings fest. Er schien der Anführer von Akatsuki zu sein. Kapitel 14: Mission Verrat -------------------------- So hatten sie keine Chance. Hinata schien nicht die einzige zu sein, die so dachte, denn Bee schnappte sich Naruto und rannte mit ihm davon. Sai und Yamato folgten ihnen. Wie auf einen stummen Befehl, rannte auch Hinata los. Ihnen nach. Doch sie war zu langsam und hatte die anderen schon bald aus den Augen verloren. Erschrocken blieb sie stehen und sah sich gehetzt um. Sie versuchte tief durchzuatmen und nachzudenken. Dann kam ihr der rettende Gedanke. Sie wusste wo die anderen hingelaufen sein mussten. Sie machte sich wieder auf den Weg, doch plötzlich sprang vor ihr, der Typ mit den Piercings von einem Dach. "Wo ist der Kyuubi hin?", fragte er. Hinata sah ihn verängstigt an. "Sag es mir.", befahl er mit Nachdruck. Hinata schluckte einmal, richtete sich zu voller Größe auf und versuchte mutiger auszusehen, als sie sich fühlte. "Von... von mir... erfährst... du... n... nichts.", brachte sie hervor. "Schade.", antwortete ihr Gegenüber: "Wenn du es mir gesagt hättest, hätte ich dich vielleicht verschont, aber du lässt mir keine Wahl." Hinata schloß die Augen und wappnete sich gegen das, was kommen musste. Doch sie spürte, dass sie im letzten Moment weggerissen wurde. Sie landete auf einem Dach und der, der sie gepackt hatte, ließ sie los. "Naruto?", fragte sie und öffnete die Augen. "Nein, tut mir leid.", antwortete Itachi und sah sie an. "Was?", fragte sie. "Wir haben jetzt keine Zeit für Erklärungen.", sagte Itachi: "Pain wird gleich merken, dass er gegen einen Doppelgänger kämpft." "Aber... du gehörst zu Akatsuki.", sagte Hinata. "Wie gesagt, keine Zeit.", sagte Itachi und packte sie am Arm. Er zog sie mit und so hatte sie keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Sie hatten Naruto und die anderen fast erreicht, da stellte sich ihnen Kisame in den Weg. "Ich hatte schon so ein Gefühl, dass du uns verraten würdest.", sagte er und funkelte Itachi böse an. "Lauf zu den anderen, ich kümmere mich um Kisame.", flüsterte Itachi Hinata zu. Diese überlegte nicht lange und rannte los. Sie wusste zwar nicht warum, aber Itachi schien auf ihrer Seite zu sein. Sie erreichte die anderen. "Wo warst du?", fragte Naruto besorgt und zog sie an sich. Yamato hatte in dem Gebäude, in dem sie sich befanden, eine Öffnung in der hinteren Wand freigelegt. "Hier lang.", sagte er jetzt und verschwand in einem Tunnel. Die anderen folgten ihm. Sie erreichten einen großen unterirdischen Raum. "Was ist das hier?", fragte Sai. "Das ist ein ehemaliges Labor von Orochimaru.", antwortete Yamato: "Nur wenige wissen, dass es diesen Ort gibt. Hier sollten wir erstmal sicher sein und einen Plan ausarbeiten können." Dann stürmte Itachin in den Raum. Er hielt sich die linke Schulter, die blutete und rief: "Vorischt!" Im nächsten Moment knallte es und die Wände und die Decke zitterten. Ein paar kleine Steine lockerten sich, doch niemandem passierte etwas. Dann noch eine Explosion. Näher diesmal. Und diesmal löste sich ein großer Steinbrocken und fiel in den Tunnel. "Das war der Ausgang.", stellte Sai nüchtern fest. "Wir sind hier drinnen gefangen.", keuchte Hinata. Itachi stöhnte auf und lehnte sich gegen die Wand. Er schien starke Schmerzen zu haben. "Was machst du hier eigentlich?", fauchte Naruto ihn an. "Lass ihn.", bat Hinata und nahm Narutos Hand: "Er hat mir vorhin geholfen." "Warum?", fragte Naruto und sah ihr in die Augen. "Weiß ich nicht.", gestand sie: "Aber... ich glaube er ist auf unserer Seite." Naruto sah Itachi misstrauisch an. "Wir sollten erstmal herausfinden, wie wir hier wieder rauskommen.", sagte Sai. "Jedes geheime Labor, das ist klar, hat einen Notausgang, so viel ist wahr.", rappte Killerbee. "Geht euch das auch so auf die Nerven?", fragte Naruto und wieß mit dem Daumen auf Bee. Hinata nickte und Sai lächelte schief. "Aber er hat recht.", stellte Yamato fest, der ein Regal verschoben und dahinter einen Durchgang entdeckt hatte. "Ich frag mich wo der hinführt.", sagte Sai und sah in den Durchgang. "Das werden wir jetzt herausfinden.", sagte Naruto und verschwand in dem Durchgang. "Jetzt warte doch mal.", sagte Yamato, doch da waren auch Sai, Killerbee und Hinata schon in dem Durchgang verschwunden. "Wie hält Kakashi das bloß aus?", hörte Hinata Yamato hinter ihnen sagen. Der Durchgang endete im Keller der Hokage- Villa. Während Hinata noch überlegte, ob das gut oder schlecht war, kam Tsunafde die Treppe hinunter. "Was macht ihr hier?", fragte sie mit Blick auf Naruto und Killerbee: "Der Raikage hat mich informiert, dass ihr aus Kumo weg seid. Ich dachte mir gleich, dass ihr herkommen würdet. Was habt ihr euch dabei gedacht? Was wenn ihr Akatsuki in die Hände fallt?" Kapitel 15: Mission Enthüllungen -------------------------------- "Folgt mir.", befahl Tsunade dann und wollte die Treppe wieder hinauf gehen, doch Naruto hielt sie zurück. "Was ist mit ihm?", fragte er und zeigte auf Itachi. "Das ist schon in Ordnung. Er soll mitkommen.", sagte Tsunade und ging nun endgültig. Die anderen folgten der Hokage. Sie führte sie in einen kleinen Raum im Erdgeschoss. Hier gab es keine Fenster, das einzige Licht kam von den Lampen in den Ecken. Drinnen warteten bereits Sakura, Kakashi und Shizune auf sie. "Kommt rein und macht die Tür zu.", sagte Tsunade. Hinata, die als letztes hineinging schloß die Tür hinter sich. Auch Kakashi und Sakura schienen sich über die Anwesenheit von Itachi zu wundern. Für Shizune schien es entweder nicht ungewöhnlich zu sein, oder sie ließ sich nichts anmerken. "Ich glaube ich habe euch eine Menge zu erklären.", sagte Tsunade. "Das glaube ich aber auch.", entgegnete Naruto. "Das wichtigste zuerst.", meinte Tsunade: "Ich hatte euch doch erzählt, dass ich einen Spion bei Akatsuki habe." Naruto, Yamato und Hinata nickten. "Itachi ist der Spion.", erzählte Tsunade weiter: "Er hat immer für Konoha gearbeitet." "Als er das letzte Mal hier aufgetaucht ist, lag ich nach einem Kampf mit ihm wochenlang im Krankenhaus.", sagte Kakashi misstrauisch. "Es tut mir leid, ich durfte meine Tarnung nicht auffliegen lassen.", entschuldigte sich Itachi. "Und das ist nebenbei der beste Beweis.", stellte Tsunade fest: "Wenn er dich hätte töten wollen, würdest du heute nicht mehr hier stehen." Da mussten die anderen ihr recht geben. "Aber warum hast du deine Tarnung dann jetzt aufgegeben?", fragte Hinata. "Weil ich mich jetzt entscheiden musste, ob ich für oder gegen Konoha kämpfen will. Und da fiel mir der Entschluss nicht schwer.", antwortete Itachi. Hinata hatte noch etwas fragen wollen, doch da explodierte draussen etwas und ein Teil der Wand brach ein. Der Mann mit der Maske streckte seinen Kopf, durch das entstandene Loch hinein, nickte den Ninja in dem Raum kurz zu, zog den Kopf wieder raus und rief: "Ich habe sie gefunden Senpai!" Ein junger Mann mit langen, blonden Haaren landete neben ihm. "Deidara.", stöhnte Naruto. "Ich dachte ihr hättet ihn besiegt.", sagte Sakura. "Ich habe gesagt, es gibt eine Chance, dass er überlebt hat.", entgegnete Kakashi: "Und offenbar hatte ich recht." Deidara hatte in der Zwichenzeit einen Klumpen Lehm gegen die eh schon gebrochene Wand geworfen. Er ließ diesen explodieren und die Wand zersplitterte. Sakura zerschlug einen großen Steinbrocken, der auf sie zuflog. Alle wichen den Brocken aus, so gut es in dem engen Raum ging. Doch ein Stein traf Hinata am Kopf. "Au.", sagte sie. "Hinata!", rief Naruto und war sofort bei ihr. Er legte ihr eine Hand auf den Rücken und besah sich ihre Stirn. "Naruto, ich kümmere mich um sie. Konzentriere du dich auf den Kampf.", sagte Sakura, zog Naruto am Arm von Hinata weg und schubste ihn in die Richtung, in der Kakashi, Sai, Yamato und Killerbee den beiden Akatsuki bereits gegenüberstanden. Itachi wollte sich auch am Kampf beteiligen, doch Tsunade hielt ihn zurück. "Lass mich, mich erst um deine Schulter kümmern.", sagte sie und Itachi nickte wiederwillig. Tsunade, Shizune und Sakura zogen sich mit Hinata und Itachi in einen anderen Raum der Hokage- Villa zurück. Dort kümmerte Sakura sich um Hinatas Stirn und Tsunade um Itachis Schulter. Shizune behielt die Tür im Auge. Von draussen hörten sie immer wieder Explosionen. Hinata machte sich Sorgen. Kaum wurde es ernst war sie außer Gefecht. Wenn das so weiterging würde Naruto sicher irgendwann die Nase voll von ihr haben. Irgendwann brachen die Explosionen ab und draussen wurde es still. Einen fürchterlichen Moment lang, war Hinata davon überzeugt, dass Naruto und die anderen verloren hatten. Doch dann stürmte Naruto in den Raum. "Hinata, geht es dir gut?", fragte er und hockte sich neben sie. An ihrer Stirn war nur noch eine kleine Schramme. "Ja.", sagte sie und Naruto lächelte sie erleichtert an. "Habt ihr gewonnen?", fragte Hinata, vollkommen überflüssigerweise. "Klar.", sagte Naruto: "Was dachtest du denn?" Hinata lächelte ihn an. "Und da waren es nur noch drei.", stellte Yamato fest. Kapitel 16: Mission Hinterhalt ------------------------------ "Zwei.", korrigierte Itachi. Yamato sah ihn an. "Okay zwei.", sagte er. "Es gibt da allerdings noch etwas über Pain, dass ihr wissen solltet.", erklärte Itachi. Nachdem er ihnen alles erzählt hatte, was er wusste, brachen sie auf. Sie bildeten Dreierteams und durchsuchten das Dorf. Hinata war mit Naruto und Itachi gegangen. Als sie schon eine halbe Stunde gesucht hatten und keine Spur von Pain oder Konan gefunden hatten, blieb Naruto plötzlich stehen. "Die sind gar nicht mehr da.", beschwerte Naruto sich. "Ich fürchte eher, dass die etwas planen. Es ist nicht gut, dass es so ruhig ist.", sagte Itachi. Hinata sah sich um. Es war wirklich ruhig. Irgendwie wirkte das ganze wie eine Falle. Vermutlich hatte Itachi recht. Doch was hatten Akatsuki vor? Die drei setzten sich wieder in Bewegung. Als sie den Fluss erreichten, hörten sie ein Geräusch. Alle drei sahen sich um, doch konnten sie nicht herausfinden, wo das Geräusch hergekommen war. "Das ist kein gutes Zeichen.", meinte Itachi. Naruto und Hinata nickten. "Geht ihr weiter, ich werde nachsehen.", sagte Itachi. "Tsunade hat gesagt, wir sollen zusammenbleiben.", wieß ihn Hinata hin. "Sie wollen Naruto. Und wir sollten aufpassen, dass er ihnen nicht in die Hände fällt.", sagte Itachi. "Und du hast sie verraten. Wenn sie dich erwischen, machen sie kurzen Prozess.", meinte Naruto. "Dazu müssen sie mich erstmal erwischen.", sagte Itachi: "Ich lenke die übrigen Pains ab, schnapp du dir Tendo." Bevor Hinata etwas sagen konnte, war Itachi schon losgelaufen. Kurze Zeit später hörten sie Kampflärm aus dem Dorf. "Lass uns weitergehen.", sagte Naruto und Hinata nickte. Die beiden gingen über eine Brücke. Als sie auf der anderen Seite des Flusses angekommen waren, sahen sie einen Schatten zwischen den Häusern. "Da hinten.", sagte Naruto und rannte los. "Warte! Das ist eine Falle!", rief Hinata ihm hinterher, doch da war er schon weg. "Sehr richtig.", hörte sie eine Frau hinter sich sagen. Erschrocken drehte Hinata sich um und sah Konan. "Ihr werdet Naruto nicht bekommen, das lasse ich nicht zu.", drohte Hinata, obwohl sie keineswegs zuversichtlich war, dass sie Konan schlagen konnte. Aber sie wollte es versuchen. Für Naruto. "Nun ich denke, das haben wir bereits.", sagte Konan und sah Hinata aufmerksam an. Sicher denkt sie, dass ich keine Gefahr bin, dacte Hinata. "Was... was soll das heißen?", fragte sie. Bevor Konan antworten konnte, hörte Hinata einen Schrei. "Naruto!", rief Hinata und sah in die Richtung aus der, der Schrei gekommen war. Doch dadurch hatte sie Konan den Rücken zugewandt. Hinata wollte in Narutos Richtung loslaufen, doch wurde sie von einem Hagel Papiershuriken aufgehalten. Sie scaffte es den meisten auszuweichen, doch eine erwischte sie am Arm. Hinata schrie auf. Sie drehte sich wieder zu Konan um. "Ich kann dich nicht gehen lassen.", drohte Konan. "Dann... dann... werde ich... mir den Weg... frei... freikämpfen müssen.", brachte Hinata hervor. "Das will ich sehen.", sagte Konan. Hinata sammelte Chakra in ihrem Händen und stürmte auf Konan zu. Doch als sie diese erwischte, löste sie sich in tausende Papierblätter auf. "Ein Doppelgänger.", stellte Hinata fest. "Gut bemerkt.", sagte Konan. Hinata sah nach oben und sah Konan über sich schweben. Sie hatte Flügel aus Papier. Und wieder strömten Papiershuriken auf Hinata ein. Hinata wich aus und sprang aufs Dach, des Gebäudes über dem Konan schwebte. Kaum war sie gelandet, hörte sie ein Stück weiter hinter sich irgendwas zusammenbrechen. Sicher kämpfte Naruto dahinten gegen Pain. Was hatte Itachi gesagt? Es gab mehrere? Sicher hatte Itachi allein nicht alle aufhalten können. Hinata musste zu ihm. Sie musste Naruto helfen. Doch zuerst musste sie Konan loswerden. Doch das würde wohl nicht einfach werden. Immerhin bekam sie jetzt eine Chance, sich zu beweisen. Und wieder Papiershuriken. Doch mit Shugo Hakke Rokujuuyon Shoo wehrte Hinata diese ab. Nein, sie würde jetzt auf gar keinen Fall aufgeben. Konan landete ebenfalls auf dem Doch. Hunderte Papierblätter flogen durch die Luft und eine zweite Konan erschien hinter Hinata. "Noch ein Doppelgänger?", fragte Hinata und sammelte erneut Chakra in ihren Händen. Kapitel 17: Mission Selbstvertrauen ----------------------------------- Hinata wich einem Angriff von Konans Doppelgänger aus und traf die echte Konan miit dem Juuho Sooshiken. Konan versuchte sie abzuwehren, doch in kürzester Zeit hatte Hinata alle ihre Tenketsu verschlossen. Konan stöhnte auf und fiel schließlich vom Dach. Unten blieb sie einfach auf dem Boden liegen. Hinata sah, dass Konan noch atmete, aber sie konnte jetzt nichts für sie tun. Hinata rannte los in die Richtung, aus der sie Naruto vorhin hatte schreien hören. Sie konnte es selbst noch gar nicht glauben, aber sie hatte gewonnen. Sie hatte Konan besiegt und nun würde sie Naruto zu Hilfe eilen und ihm auch wirklich eine Hilfe sein. Es dauerte nicht lange, dann konnte sie Naruto und Pain sehen. Derzeit schien der Kampf ausgewogen zu sein. Keiner hatte die Oberhand. Hinata beobachtete den Kampf einen Moment. Dann lief sie auf die beiden zu. Sie war nicht mehr weit weg, da bemerkte Naruto sie. "Was machst du hier?", fragte er. "Ich... bin hier... um dir zu helfen.", sagte Hinata. Beim Sprechen hatte sie Pain den Rücken zugedreht. Das war keine gute Idee gewesen. "Pass auf!", schrie Naruto noch, doch da flog Hinata schon einmal über den Platz. Sie wusste gar nicht genau, was sie getroffen hatte. Auf der anderen Seite des Platzes schlug sie auf den Boden auf. Mühsam rappelte Hinata sich wieder hoch. Als sie endlich wieder stand, sah sie Naruto wütend auf Pain losstürmen. Wenige Sekunden später flog auch er über den Platz. Er sprang sofort wieder auf die Beine und rannte los. Naruto bemerkte zu spät, dass Pain nicht mehr dort stand, wo er eben gewesen war. Hinata wollte sich umsehen, doch da spürte sie einen Stich in der Seite. Pain stand neben ihr und er hatte ihr ein Kunai in die Seite gerammt. Mit etwas Verspätung erreichte sie der Schmerz und sie schrie. "Nein!", hörte sie Naruto von der anderen Seite des Platzes her schreien. Hinatas Sicht verschwamm und sie sackte auf den Boden. Doch sie konnte noch sehen, dass Naruto die Kontolle über den Kyuubi zu verlieren schien. Sie wollte etwas sagen, schaffte es aber nicht. Der Kampf spitzte sich zu, doch Naruto hatte mehr und mehr die Oberhand. Nach einer Weile schien er den Kyuubi auch wieder unter Kontrolle zu haben und nutzte dessen Chakra. Nicht, dass das viel gebracht hätte. Denn es war ein zweiter Pain aufgetaucht. Und dieser absobierte jedes Ninjutsu. Naruto hatte es schwer, doch er gab nicht auf. Hinata konnte das nur bewundern. Ihr Bewusstsein schwand langsam dahin. Sie hatte viel Blut verloren. Sie war sich nicht sicher, ob sie haluzinierte oder ob sie das gerade wirklich gesehen hatte. Eine riesige Schlange war aufgetaucht, hatte die beiden Pains verschluckt und war verschwunden. Doch bevor sie sich darüber wundern konnte, verlor Hinata endgültig das Bewusstsein. Als sie aufwachte, lag sie im Krankenhaus. Naruto saß auf dem Rand ihres Bettes und beobachtete sie. Es dauerte einen Moment bis Hinata sich wieder an alles erinnerte. "Es tut mir leid.", sagte sie und richtete sich ruckartig auf. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihre Seite und sie legte eine Hand auf die Stelle, die nun verbunden war. "Nicht so schnell.", sagte Naruto und drückte sie behutsam zurück auf das Kissen: "Oma Tsunade sagt, du musst dich ausruhen." Hinata entspannte sich, legte den Kopf wieder auf das Kissen und sah an die Decke. "Ich hab eine Schlange gesehen.", sagte sie: "Habe ich das nur geträumt?" "Ich würde sagen, das war Manda.", antwortete Naruto: "Ich hab keine Ahnung warum, aber Orochimaru scheint uns geholfen zu haben. Und auf jeden Fall, hatte er den Überraschungsmoment auf seiner Seite. Pain wusste gar nicht wie ihm geschah." Hinata dachte kurz darüber nach, dann schüttelte sie den Kopf. "Hauptsache es ist jetzt vorbei.", sagte sie: "Es tut mir nur leid, dass ich dir nicht helfen konnte." Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Du hast es immerhin versucht.", sagte Naruto. Er lächelte ihr aufmunternd zu. "Und ich habe gehört, du hättest Konan besiegt.", ergänzte er. Er wischte ihr eine Träne von der Wange. "Ich habe immer an dich geglaubt.", sagte er und Hinata kamen wieder die Tränen. Nur diesmal vor Rührung. Kapitel 18: Mission Liebe ------------------------- Es vergingen ein paar Tage, bis Hinata das Krankenhaus verlassen durfte. Als sie schließlich entlassen wurde, holte Naruto sie ab. Die beiden gingen durch die Straßen, Richtung Hyuga- Anwesen. Unterwegs unterhielten sie sich über alles mögliche. Hinata hatte die letzten Tage ziemlich viel verpasst. Itachi war aufgebrochen, um seinen Bruder zu finden. Die Anbu hatten Konan auf der Straße gefunden und in gewahrsam genommen, doch wenig später war ihr die Flucht gelungen. Alles was sie zurückgelassen hatte, war ein Blumenstrauß aus Papier. Von Pain oder Orochimaru hatten sie nichts mehr gehört. Aber zumindest letzterer würde schon wieder auftauchen. Da war Tsunade sich sicher. Einige Gebäude im Dorf waren den Kämpfen zum Opfer gefallen. Aber es war nur Sachschaden. Nur die Kälte und der Schnee behinderten den Wiederaufbau. Das Dorf erholte sich langsam, so wie es es immer tat. Ein Stück weiter hinten spielten Kinder im Schnee. Hinata beobachtete sie. Sie war stehengeblieben. Als Naruto das bemerkte, war er schon ein Stück weiter. Auch er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Zwei Jungen und ein Mädchen liefen an ihnen vorbei und verschwanden in einer Seitengasse. "Warum bleibst du stehen? Lass uns weitergehen, es ist kalt.", bat Naruto sie und Hinata setzte sich wieder in Bewegung. Als sie auf seiner Höhe angekommen war, nahm sie seine Hand. Er beschwerte sich zwar, dass ihm kalt war, doch seine Hand fühlte sich warm an. Naruto erwiederte ihren Händedruck und sie gingen Hand in Hand weiter. Als sie das Hyuga- Anwesen erreichten, kam Naruto wie selbstverständlich noch mit rein. Und Hinatas Vater überraschte sie wirklich, als er Naruto noch zum Essen einlud. Nach dem Essen, saßen sie noch zusammen in Hinatas Zimmer. Sie unterhielten sich und lachten viel. Als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, stellte Hinata fest, dass es bereits mitten in der Nacht war. Narutos Augen weiteten sich, als auch er einen Blick auf die Uhr warf. Er sprang auf. "Ich sollte jetzt gehen.", sagte er, doch Hinata hielt ihn am Arm fest. "Bleib... bleib... doch hier.", sagte sie. Möglicherweise wäre ihr Vater sauer, wenn sie einfach einen Gast zum Übernachten einlud, ohne ihn zu fragen. Aber sicher schlief er schon. Und irgendwie war es Hinata egal. "Wenn du meinst.", sagte Naruto und sah einen Moment etwas verwirrt aus, doch dann lächelte er und ließ sich wieder auf den Boden sinken. Als die Sonne aufging, waren sie endlich eingeschlafen. Naruto lag auf dem Boden. Hinata lag neben ihm und hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Beide schliefen tief und fest und so bemerkten sie nicht, dass Hanabi in Hinatas Zimmer schlich. Sie machte heimlich ein Foto von den beiden. Ein paar Monate später würde Hinata das Bild finden und es an sich nehmen. Und noch ein paar Jahre später, würde sie es in ein Fotoalbum kleben. Doch davon wusste Hinata natürlich noch nichts, als sie am nächsten Morgen aufwachte. Naruto schlief noch und sie beschloss ihn schlafen zu lassen. Hinata ging in die Küche und machte Frühstück. Sie brachte das Tablett mit dem Frühstück in ihr Zimmer. Auf dem Weg fiel ihr Hanabis Kamera auf, die auf einem Tischchen im Flur lag. Hinata dachte sich, dass ihre Schwester sicher nichts dagegen hätte, wenn sie sich die Kamera leihen würde. Also stellte sie das Frühstück in ihrem Zimmer ab und ging zurück in den Flur, um die Kamera zu holen. Offenbar hatte der Geruch des Frühstücks Naruto geweckt, denn er saß bereits am Tisch und schaufelte Pfannkuchen in sich hinein. Als er Hinata bemerkte, nuschelte er mit vollem Mund: "Schorry, hab schon ma angefangen." Hinata lachte und schüttelte den Kopf. Dann hielt sie die Kamera in die Höhe. "Hast du... was dagegen wenn ich ein Foto mache?", fragte sie. "Von mir beim essen?", fragte Naruto und Hinata lachte erneut. "Nein. Von uns beiden.", brachte sie zwischen den Lachern hervor. "Kein Problem.", sagte Naruto und sprang auf. Mit zwei Schritten war er bei ihr, legte ihr einen Arm um die Schulter, nahm ihr die Kamera aus der Hand, küsste sie auf die Wange und drückte genau in dem Moment auf den Auslöser. Als Hanabi ihr das Bild eine Woche später gab, sah Hinata, dass sie rot wie ein Hummer geworden war. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dieses Bild würde sie eines Tages, als Titelbild auf ein Fotoalbum kleben. Epilog: -------- Hinata blätterte in einem Fotoalbum. Sie hatte dieses Album vor Jahren angelegt und seitdem nicht mehr angesehen. Nun hatte sie es beim Aufräumen in einem Karton gefunden. Als sie die Seite mit dem Bild aufschlug, das ihre Schwester damals heimlich gemacht hatte, musste sie schmunzeln. Auf der Seite daneben, war ein Bild von Naruto, als er noch zur Akademie gegangen war. Himawari, die auf Hinatas Schoß saß, zeigte auf das Bild. "Das ist dein Papa.", sagte Hinata und lächelte: "Da war er jünger, als dein Bruder jetzt." Himawari sah ihre Mutter mit großen Augen an. "Boruto, möchtest du dir die Bilder nicht auch einmal ansehen?", fragte Hinata ihren Sohn. Dieser lag auf der Couch und spielte irgendetwas auf seiner tragbaren Spielekonsole. "Nee.", antwortete er: "Fotos sind voll langweilig. Sag mir lieber, ob Papa es heute endlich mal schafft, zum Abendessen Zuhause zu sein." "Er hat es versprochen.", sagte Hinata und ging in die Küche, um nach dem Auflauf zu sehen. "Das tut er immer.", maulte Boruto und widmete sich wieder seinem Spiel. Ein paar Minuten nachdem der Auflauf fertig war, hörte Hinata jemanden an der Haustür. Sie streckte den Kopf aus der Küche und lächelte Naruto an. "Gerade rechtzeitig. Das Essen ist gerade fertig.", sagte sie. Aus dem Wohnzimmer kam das Fotoalbum angeflogen und traf Naruto am Kopf. "Boruto!", rief Hinata ermahnend. "Ist schon gut. Er will nur sichergehen, dass ich kein Doppelgänger bin.", sagte Naruto und hob das Fotoalbum auf. "Das habe ich ja lange nicht mehr gesehen.", stellte er fest. "Ich habe es heute beim Aufräumen gefunden.", erzählte Hinata, während sie den Tisch deckte. Naruto sah sich das Fotoalbum an. "Das hatte ich fast vergessen.", sagte er, als er das Foto entdeckte, das Hanabi gemacht hatte. Er legte das Fotoalbum auf ein Regal im Flur. Dann ging er in die Küche, umarmte Hinata und küsste sie. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander und Hinata strich ihm sanft über die Wange. Sie lächelte. "Das Essen ist fertig.", sagte sie dann: "Geh den Kindern Bescheid sagen." Er lächelte, nickte, küsste sie noch einmal und verließ die Küche, um Boruto und Himawari zum Essen zu holen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)