Eine Seele Zwei Herzen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 1: Für wen schlägt mein Herz? ------------------------------------- Ein Herz das zwei Menschen liebt Bunny saß an dem Fenster ihrer kleinen 2 Zimmerwohnung und schaute traurig hinaus in die strahlende Sonne. 6 Jahre waren seit dem Kampf gegen Galaxia vergangen und seit dem herrschte im großen und ganzen Frieden im Universum. Eigentlich müsste sie doch glücklich sein! Im nächsten Jahr würde sie ihren Mamoru heiraten und ihre lieben Freunde die Star Lights waren vor einem Jahr zurückgekehrt, um bei ihnen zu bleiben. Also warum war sie nicht glücklich? Lag es daran, das ihr Herz schneller schlug, wenn sie bei Seiya war? Aber sie liebte doch Mamoru mehr als ihr eigenes Leben! Wieso das dann alles? Sie wollte ihr Leben mit Mamoru teilen, das stand für sie fest! Sie wollte die Jahrhunderte an seiner Seite verbringen, … nur was war das dann mit Seiya? Sie liebte ihn, da war sie sich in der Zwischenzeit ebenso sicher, wie bei ihren Gefühlen zu Mamoru. Wie ging das? Konnte man zwei Menschen mit der gleichen Intensität lieben? Sie wollte bei Seiya sein, wollte an jeden Morgen beim aufwachen und an jeden Abend beim Einschlafen in seine wundervollen Saphire sehen. Nur bei ihm fühlte sie sich wirklich geliebt und beschützt! Was dachte sie denn da? Das stimmte doch gar nicht! Die gleichen Gefühle hatte sie auch bei Mamoru, aber das konnte doch gar nicht sein! Sie konnte doch nicht Beide lieben! … Es war hoffnungslos, absolut hoffnungslos! Sie würde sich am liebsten in einem Loch verstecken und nie mehr rauskommen. Musste sie denn wirklich einen von beiden den Laufpass geben? … Würde sie damit nicht nur sich, sondern auch die beiden Menschen, die sie am meisten liebte ins Unglück stürzen? Tränen rollten ihr unaufhaltsam über die Wangen. Der Schmerz zerriss sie und ihr Silberkristall wurde mit jedem Tag mehr in Mitleidenschaft gezogen und verlor seine Kräfte. Wenn sie nicht bald eine Entscheidung traf, würde sie sie alle vielleicht noch vernichten. „Aber ich kann es nun mal nicht!“ Weinte sie bitterlich und holte den Silberkristall aus ihrer Brust und strich sanft darüber hinweg. „Mutter, bitte ich brauche dich! Ich weiß nicht, was ich tun soll!“ Ihre Stimme war ein verzweifeltes Flehen. Eine Silberne Sternschnuppe raste den Himmel hinab und der helle Strahl trat durch das geschlossene Fenster und eine glänzende Fußballgroße Lichtkugel formte sich vor Bunny. „Du hast mich gerufen, mein Kind, nun sage mir, was dich so schrecklich bedrückt.“ Erklang die Stimme der darin befindlichen ehemaligen Königin des Weißen Mondes. „Mutter … ich … ich liebe zwei Männer und ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll! Ich kann es nicht! … Beiden gehört mein Herz.“ Verzweifelt fiel sie vor der Kugel auf die Knie. „Nun sag mir was und wann, ich meine in welchen Situationen, du mehr für den einen oder anderen empfindest!“ „Nun ich …“ Es klingelte an der Tür zu Bunnys Wohnung. Die Blonde wollte es ignorieren, aber das Geräusch verstummte nicht. Beim dritten ungeduldigen Läuten, stand auf und ging zur Tür. Ihre Mutter machte sich unsichtbar, für den Fall das es ein Fremder war, der nichts von ihnen (den Sailorkriegern und deren Vergangenheit) wusste. „Endlich machst du auf, Mondgesicht. Was ist hier los? Wir spüren eine starke Macht.“ Bunny sah überrascht von Haruka zu sämtlichen anderen Kriegern, inklusive Mamoru und Seiya, die einander feindliche Blicke zuwarfen. „Ähmmm … nun das könnte daran liegen, das ich Besuch habe …“ Kam es unbeholfen von der Blondine mit den 2 Zöpfen. „Besuch? Wer ist denn bei dir, der so eine starke Kraft besitzt?“ Fragte Seiya und sein Blick streifte sie besorgt. Sie lächelte ihn liebevoll an und aus Seiyas Augen trat die Düsternis und die ganze Liebe strahlte ihr entgegen. Bunnys Stimme versiegte, die Sehnsucht nach ihm hatte sie voll im Griff und wollte sie zwingen sich in seine Umarmung zu flüchten. Mamoru bemerkte ihren Blick und verschränkte sauer die Arme. „Also wer ist es denn nun?“ Sofort wechselte ihr Blick zu ihm und eine andere Liebe strahlte ihm entgegen. Die Wärme nahm ihn für einen Moment die Eifersucht. Aufatmend kam er zu ihr und nahm sie in den Arm, das Seiya wie ein wütender Stier schnaufte und die Fäuste ballte. Sie kuschelte sich für einen Moment in seine beschützende Stärke, ehe sie zu allen sagte: „Kommt rein, das ist nichts, das wir hier vor der Tür besprechen sollten.“ Kaum das sich die Tür hinter ihnen schloss, wurde die ehemalige Königin des Mondes wieder sichtbar. „Königin Serenity!“ Kam es von allen Seiten von den Kriegern. „Hallo meine lieben Krieger. Prinz Endymion! Es ist schön euch alle wiederzusehen! … Und wer seid ihr?“ Fragte sie sanft und sah Seiya gütig an. „Ich bin Sailor Star Fighter oder wie man mich hier nennt Seiya Kou.“ Die Königin nickte und sah zu ihrer unglücklichen Tochter, die keinen der beiden anwesenden Männer näher ansehen wollte und tunlichst darauf achtete, von beiden den gleichen Abstand zu halten. „Nun dann bist du der zweite Mann dem meine Tochter ihr Herz geschenkt hat.“ Ihre Worte waren klar und es bestand kein Zweifel, dass er der 2 sein musste. Haruka: „Was? Moment, was geht hier vor?“ Rief sie frustriert aus. Noch immer war sie wütend, dass die 3 Sterne zurückgekehrt waren und Bunny sie in ihr System integriert hatte. Ray: „Nein das muss ein Missverständnis sein …“ Versuchte die leidenschaftliche Kriegerin die Situation unter Kontrolle zu bringen. Bunny: „Nein ist es nicht. Ich … ich liebe beide und …“ Minako setzte den Satz fort. „Sie kann sich nicht entscheiden und deshalb …“ „Schwindet die Kraft des Silberkristalls.“ Beendete Amy die Erklärung. Die Äußeren Krieger sahen die Inneren verständnislos an. Für sie bestand nur eine Zukunft und die war das das Königspaar –Serenity und Endymion- Kristalltokio erschaffen und regieren würden. Königin Serenity: „Genau deshalb bin ich hier. … Bunny erzähl mir wie du dich fühlst und wann du dich mehr zu den einen oder den anderen hingezogen fühlst!“ Verunsichert sah die Blonde mit den zwei Zöpfen zu den beiden Männern, ehe sie sich auf ihre frühere Mutter konzentrierte. „So einfach ist das nicht. … Ich liebe beide, aber … wenn ich wirklich darüber nachdenke, dann sind die Gefühle zu Mamoru am stärksten, wenn ich Serenity bin und zu Seiya, wenn ich, wie jetzt, Bunny bin. … Im Kampf als Sailor Moon ist es fast neutral, wobei das je nach Situation wie im normalen Leben schwankt, wahrscheinlich weil da die Prinzessin mit der Kriegerin im Konflikt steht. … Irgendwie finde selbst ich, das das Schizophren klingt.“ Endete sie unglücklich. Mamoru und Seiya gingen im gleichen Moment einen Schritt auf sie zu, ehe sie die Absicht des anderen erkannten und inne hielten, nicht sicher, wie sie reagieren und ihrer Liebsten helfen sollten. Königin Serenity sah sich die drei Hauptpersonen dieses Problems näher an. „Nun zumindest kann ich dir eine Erklärung für deine unterschiedlichen Gefühle geben …“ Begann sie sanft. „Bitte.“ Flehte Bunny hilflos. „Dein Herz ist wegen deiner Wiedergeburt hier auf der Erde gespalten. Deine menschliche Seite oder besser die der Kriegerin Sailor Moon, hat sich in Seiya verliebt und diese dringt immer mehr an die Oberfläche, da sie es ist, mit der du hier lebst …“ „Und was ist dann mit Mamoru?“ Kam es von Ray, deren Beschützerinstinkt mit ihrem Pflichtgefühl kämpfte. „Ihn liebt Serenity, die Prinzessin des Mondes. Sie liebte ihn schon in der Zeit des Silberjahrtausends und ihre Liebe ist so ewig wie die Zeit. Nichts wird sie daran hindern, bei ihrer Liebe zu sein und genau da steckt das Problem. Die Liebe zu Seiya ist ebenso intensiv und irgendwann werden ihre beiden Hälften und ihre konkurrierenden Gefühle sie zerstören.“ Amy: „Ihr meint, dass in Bunny zwei Seelen wohnen?“ Versuchte sie die Informationen richtig zu verstehen. Serenity: „Nein, es ist ein Herz, eine Seele, aber zwei Lieben.“ Haruka: „Das heißt sie muss sich entscheiden oder sie wird an ihren Gefühlen sterben?“ Kühl, rational, typisch die Kriegerin des Windes! Serenity blickte intensiv zu ihrer Tochter, ehe sie die beiden blass gewordenen Männer beäugte. „Bevor ich darauf antworte, will ich, dass ihr beiden mir eine Antwort gebt. Endymion, Seiya … was fühlt ihr für Bunny?“ Mamoru war der Erste der antwortete. „Ich liebe sie aus vollem Herzen, unsere Liebe besteht seit Jahrhunderten und dass wir uns hier wiedergefunden haben, zeigt nur dass wir zusammen gehören. Bevor wir die Erinnerungen an unser vergangenes Leben zurückerhielten, habe ich von ihr geträumt, von Prinzessin Serenity und mein Herz schrie nach ihr. Es gibt keinen Menschen, den ich je so lieben könnte wie sie.“ Königin Serenity nickte und Seiya hatte das Wort. „Ich kenne die Prinzessin des Mondes nicht so wie Mamoru, aber ich kenne Bunny. Ihr liebevolles Herz, ihre Güte, ihren Humor, ihr ganzes Wesen ist für mich wie ein Stern in dunkler Nacht. Sie ist alles, was ich je wollte. Selbst wenn sie keine Kriegerin wäre und ich nur dieses eine Leben mit ihr haben dürfte, würde ich darum kämpfen, nur ein Leben mit ihr, würde jede künftige Einsamkeit entschädigen.“ Die Königin des Silberjahrtausends lächelte milde und sah zu ihrer Tochter. „Dein Herz wird sich nicht entscheiden können, egal wie sehr du es versuchst. …“ In den Augenwinkeln hatte sie ihre Tochter bei den Erklärungen der Männer beobachtet und auch wie sich ihr Gesicht dabei veränderte. Bei beiden war es tiefe, reine Liebe, aber es kam auf die Haltung, auf die Mimik und unterdrückte Gestik an, die der ehemaligen Herrscherin des Mondes eine Antwort auf die nicht gestellte Frage gab. Amy sah nachdenklich ihre Freundin an, die verkrampft in ihrer Mitte stand. „Bunny und Mamoru waren mal getrennt und als sie glaubte, dass er sie nicht mehr liebt, wäre sie in einem Kampf beinahe daran gestorben. … Was passiert jetzt, da sie beide liebt?“ Königin Serenity: „Im Grunde dasselbe! Der Prozess wird schleichender sein, aber schon jetzt merkt ihr die Auswirkungen. Ihre Kraft verblasst und mit ihr ihre Lebensenergie.“ Seiya ballte die Fäuste. „Dann gehe ich! Eher will ich sie in den Armen eines Anderen glücklich und lebend sehen, als dass ich tatenlos zusehe wie sie stirbt!“ Bunnys Kopf raste zu ihm herum und der Schmerz brach sich ihre volle Bahn. So schnell sie konnte, sprang sie in seine Arme. „Nein, das lass ich nicht zu. Ich liebe dich! Bitte verlass mich nicht.“ Weinte sie kläglich. Er drückte sie mit Tränen in den Augen an seine Brust. „Ich liebe dich Schätzchen. Niemals lasse ich zu, das du wegen mir stirbst.“ Mamoru: „Dann bin ich es, der gehen wird. Denn für mich gilt dasselbe. Lieber sehe ich sie in Seiyas Armen, als zuzusehen wie sie stirbt.“ Ein heller Schein hüllte Bunny ein und sie verwandelte sich ungewollt in Serenity, die sich von Seiya losriss und in Mamorus Arme stürzte. „Nein. Ohne dich sterbe ich so oder so. Ein Leben ohne dich ist kein Leben. Ich lieb dich Endymion.“ Völlig überfordert sahen die Krieger dem hilflosen Bild der Liebe zu. Sie konnten nichts ausrichten um ihrer Freundin beizustehen. Königin Serenity: „Mehr Antworten brauche ich nicht! Serenity, komm zu mir mein Kind!“ Schweren Herzens löste sich ihre Tochter von Mamoru und trat zu ihr. „Es gibt nur eine Möglichkeit, wie ich dir helfen kann und du deinem Herzen folgen kannst.“ Die Prinzessin zog die Augenbrauen fragend hoch. „Dein reines Herz hat sich bei deiner Wiedergeburt hier auf Erden mit dem Silberkristall verbunden, wodurch du noch stärker wurdest. Wenn wir jetzt deiner Liebe zu beiden Männern gerecht werden wollen, müssen wir aus ihnen wieder zwei eigenständige Wesen machen. Im Grunde wird aus dir als ein Ganzes zwei Teile; die Prinzessin des Mondes Serenity und die Kriegerin Sailor Moon, die hier auf der Erde lebt und ihre Familie hat.“ Seiya: „Wie soll das gehen, sie ist doch eine Person, wir würden ihre Seele spalten. Nein auf gar keinen Fall!“ Rief er angstvoll aus. Königin Serenity: „Nein, so ist das nicht. Im Grunde könnte man es eher eine Kopie nennen. Beide Frauen haben die gleichen Erinnerungen an all die Zeiten, die sie durchlebt haben und auch die Gefühle zu ihren Freundinnen wären gleich. Nur das dann die Seite, die Prinzessin Serenity ist, viel mehr in den Vordergrund rückt. Vieles wurde unterdrückt, dadurch dass sie wiedergeboren wurde, eine andere Familie hat und andere Erfahrungen machte. Also vorerst nichts, das der Prinzessin des Mondes gleicht. Bunny dagegen hat viele Erinnerungen aus dem Mondreich verdrängt, weil sie hier aufwuchs und ihre Familie aus vollstem Herzen liebt. Im Grunde geben wir beiden Teilen ihrer Selbst ein neues Leben und so kann sie der Liebe folgen. Endymion … oder Mamoru liebt viel mehr Serenity als Bunny und Seiya liebt Bunny, nicht Serenity. Wären sich die beiden Seiten einig, wäre das kein Problem, aber so will die Frau die hier geboren wurde ihren Fighter und die Prinzessin des Mondes ihren Erdenprinzen.“ Frustriert rief Haruka aus: „Ich bekomm Migräne! … Sagtet ihr nicht, das es nur eine Seele ist, wieso reden wir dann doch von zwei Teilen?“ Königin Serenity lächelte verständlich. „Der Wiedergeburt hier auf Erden ist das geschuldet. Wäre sie auf dem Mond wiedergeboren, wäre wahrscheinlich dieses Problem nicht aufgetreten, aber jetzt müssen wir dem zollen … und der einzige Weg, wie wir deinen Tod verhindern ist das wir die Seele aufspalten. Das klingt schlimmer, als es im Grunde ist. Bunny und Serenity würden mehr oder minder zu eineiigen Zwillingen werden. Jede eine eigenständige Person mit vielen ähnlichen Erinnerungen, da sie zusammen aufwuchsen. …“ Prinzessin Serenity: „Ok. Ich will es.“ Fiel sie klar und ohne Zweifel ihrer Mutter ins Wort. Sie wollte glücklich werden, mit dem Mann den sie liebte und so wie es jetzt war, konnte sie das nicht! Michiru, die bis dato nur zugehört hatte, mischte sich ein. „Bist du dir wirklich sicher? Vielleicht hat das Nachwirkungen mit denen wir alle vielleicht gar nicht rechnen können?!“ Prinzessin Serenity nickte. „Ja, ich bin mir sicher. Bunny liebt Seiya und ich Endymion … und ja das ist Schizophren, aber das wird sich hoffentlich gleich ändern. … Bitte Mama, tue es!“ Diese nickte, trat aus der Lichtkugel raus und wuchs zu ihrer vollen Größe. „Würdet ihr euch bitte alle verwandeln? Ich brauche eure vereinten Kräfte und dein Schwert Uranus.“ „Was ist mit uns? Braucht ihr mich und meine Brüder?“ Fragte Seiya unschlüssig, ob er gemeint war oder nicht. Die Weiße Königin schüttelte den Kopf. „Nein, diese Trennung bedarf der ursprünglichen Krieger dieses Systems. … Ich weiß, das es dir schwer fällt, doch jetzt musst du uns vertrauen, das wir alles tun um Serenity zu helfen.“ Er nickte und verschränkte die Arme um seine Nervosität so gut wie möglich zu verbergen. Nur Sekunden später standen alle Krieger verwandelt im Raum. Uranus zückte ihr Schwert und reichte es der ehemaligen Königin, die ihre Tochter beobachtete. „Serenity, hol den Silberkristall.“ Ein Wimpernschlag und der heilige Kristall schwebte vor ihrer Brust. „Krieger ruft eure Kräfte an und konzentriert sie auf das Schwert.“ Auch das geschah und die Waffe der Windkriegerin leuchtete in den Farben der Planeten. Die Königin schloss die Augen und das Schwert überzog ein silberner Schein, als sie die Lider wider öffnete, ließ sie Klinge langsam durch die silberne Blume gleiten. Die blonde Prinzessin griff sich schmerzhaft an die Brust. Ein scharfer Stich durchfuhr sie. Für sie fühlte es sich an, als würde ein heißes Messer ihren Körper mittig zerschneiden. Es konnte kaum mehr als eine Sekunde vergangen sein, den die silberhaarige Königin gebraucht hatte, um das Herz und den Kristall zu trennen, doch für Bunny war es wie Jahre. Das reine magische Herz und der heilige Kristall schwebten vor ihren Augen und die Prinzessin spürte, wie auch ihr Körper sich zu teilen begann. Das Kleid Serenitys verschwand und die junge Frau stand nackt, nur von weißen Flügeln bedeckt im Raum. Minuten vergingen und eine Silhouette, das Ebenbild von der Blonden, entstand. Weitere Augenblicke verstrichen und aus dem funkelnden Schatten wurde ein fester Körper. Das bekannte Kleid legte sich um sie und die Haare leuchteten hell auf und wurden silbern, wie die ihrer Mutter. Neben ihr stand jetzt die blonde Sailor Moon in ihrem letzten Kampfdress, das sie gegen Galaxia trug. Die Königin lächelte die beiden Frauen an, die sich interessiert musterten. „Geht’s euch gut?“ Fragte sie sanft. Moon: „Besser ging es mir glaube ich schon lange nicht mehr.“ Lächelte sie und bestaunte die silbernen Augen der Prinzessin. Prinzessin Serenity: „Für mich gilt dasselbe.“ Meinte sie und strahlte ihr gegenüber an. Seiya kam vorsichtig näher. „Und wen liebt ihr?“ Die fast gleich aussehenden jungen Frauen zwinkerten sich zu. Moon: „Nun wen sollen wir denn lieben?“ Prinzessin Serenity: „Wen wir lieben? … Ich glaube, das wir beide das noch raus finden müssen.“ Ihre Augen blitzten schelmisch. Mamoru: „Ja, aber … aber …“ Hilflos sah er zwischen ihnen hin und her. Prinzessin Serenity lachte glücklich und warf sich in die Arme ihres Prinzen. „Ich liebe dich! Ich liebe Dich Endymion … oder Mamoru.“ Er lachte erleichtert und schlang die Arme um sie. „Meine Serenity! Ich liebe dich.“ Zärtlich legte er seine Stirn auf die ihre und sie versanken in dem Blick des anderen. Seiya: „Und du? Liebst du ihn auch noch?“ Angst, tief und beinahe hoffnungslos hielt ihn im festen Griff. Sailor Moon verwandelte sich zurück in Bunny und warf sich in seine Arme. „Ich werde ihn immer lieben …,“ Seiyas spürte wie sein Herz am bersten war. „…da ich die Erinnerungen Serenitys in mir trage, aber mein Herz gehört nur dir. Seiya, ich liebe dich.“ Dem Schwarzhaarigen fiel ein ganzer Berg vom Herzen und ohne weiteres zögern, riss er sie in die Arme und presste seine Lippen auf ihre. Da auch Endymion und Serenity sich innig küssten, achtete keiner der vier noch auf die restlichen Personen, die noch im Raum waren. Haruka: „Ich glaube wir werden hier nicht mehr gebraucht …“ Meinte sie und blickte demonstrativ aus dem Fenster, nur nicht zu den beiden Paaren. Königin Serenity lächelte glücklich. „Zumindest haben sie jetzt eine gute Chance zum glücklich werden. … Pluto? Was sagt dein Zukunftsblick?“ Setsuna lächelte. „Ich sehe Glück und Frieden. Kristalltokio wird so entstehen wie vorhergesagt und die Allianz zu Kinmoku, wird für den Schutz beider Systeme sorgen.“ Nach dieser Nachricht verließen alle Krieger die Wohnung und die Weiße Königin verabschiedete sich von ihren *beiden Töchtern*. Ein Blick in die Zukunft Serenity, die sich bis zur Ernennung zur Neo-Königin, den Namen Serena gab, zog zu Mamoru, während sich Bunny (Usagi) und Seiya vorerst die kleine 2-Raum- Wohnung als Liebesnest teilten. Ihr Plan war es, in absehbarer Zeit ein Haus zu kaufen, in dem sie irgendwann eine Familie gründen würden. Seiya, Yaten und Taiki setzten noch einige Zeit ihre Karriere als Popsänger fort, wobei sie sehr darauf achteten ihr Privatleben im Hintergrund zu halten. Erst als ihr Name weit über die Grenzen Japans hinaus bekannt war, zogen sie sich zurück und Seiya wurde zum Produzenten und Songwriter großer Stars. Taiki heiratete seine Liebe Makoto und wählte das Lehramt an den 2 größten Universitäten Tokios, an denen er den Weltraum seinen Schülern näher brachte. Yaten sprang irgendwann über seinen Schatten und machte seiner heimlichen Liebe Minako einen Antrag, den sie mit Freuden annahm. Mina erfüllte sich ihren Traum Schauspielerin und Sängerin zu werden und ihr Ehemann wurde zu ihrem Manager und sie arbeiteten oft mit Seiya zusammen. Amy und Ryo, die sich beim Medizinstudium wieder begegneten, gestanden sich ihre Liebe und auch dieses Paar sah einer glücklichen gemeinsamen Zukunft entgegen. Ray, die mit Yuichiru zuerst liiert war, trennte sich nach einigen Jahren von ihm. Sie wusste, dass diese Beziehung nicht für die Ewigkeit bestehen würde und wollte sich keiner Liebe für ein Leben hingeben. Das Schicksal wollte es, das nur Monate später Neflite im Tempel auftauchte, der wiedergeboren wurden war. Mit der Zeit verliebten sie sich ineinander und so fand auch die Kriegerin des Mars ihr lang ersehntes Glück. Nur wenige Jahre sollten vergehen, ehe Serena und Endymion Kristalltokio erschufen und Chibiusa das Licht der Welt erblickte. Bunny und Seiya ließen sich noch etwas länger Zeit und fünf Jahre darauf, war es die kleine Chibichibi die die Liebe der beiden krönte. Frieden und Glück waren von nun an kein Wunschtraum mehr, denn das Licht dieses Systems hielt das Chaos auf Abstand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)