Des ewigen Wächters Bürde von turrani (.....Unsterblichkeit ist nicht immer ein Segen) ================================================================================ Kapitel 6: Wahrheiten und Erkenntnisse -------------------------------------- Irgendwo in einem Wald, tief in de Nacht und eine Woche später: Konzentriert starrte sie auf die Karte in ihren Händen, und versuchte sich an den genauen Weg zu erinnern den sie einschlagen musste, um dorthin zu gelangen wohin sie wollte. Das Problem war nur, das sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern konnte, so als wären diese Erinnerungen irgendwie blockiert, um das zu schützen was wichtig war. Mila raufte sich die Haare, warum nur konnte sie sich den ausgerechnet daran nicht erinnern, es schien fast so, als würde irgendetwas sie genau davon abhalten wollen. Und genau das war es, was sie so seltsam und auch frustrierend fand, sie konnte sich an alles aus ihrem früheren Leben erinnern, und auch an jeden seiner Unterschlupfe und Festungen. An das was sie in deren inneren alles erlebt hat, bloß nicht daran wo genau sie nun lagen und wie sie dorthin gelangte, das war das einzige das ihr im Moment verwehrt blieb. Warum das so war wusste sie nicht, vielleicht war dies eine Art Schutzmaßnahme, ein Zauber der in dem Moment ihres Erwachens aktiv wurde, um ihre Familie zu schützen. Sie wusste selbst ja am besten, in welche Gefahr sie alle bringen würde, wenn dieses Wissen in die falschen Hände geraten würde, etwas das wirklich niemals passieren durfte. Und wahrscheinlich, waren diese Erinnerungen ihr aus genau diesem Grund verschlossen, also würde es ihr auch nichts bringen, wen sie die Karte in ihren Händen weiterhin anstarren würde. Frustriert knüllte sie diese zusammen, und warf sie achtlos ins Feuer das vor ihr brannte, und sah ihr dabei zu wie sie in der heißen Glut verbrannte, seufzte noch einmal genervt auf. Na das war ja echt ganz toll, da war sie schon wiedergeboren worden und konnte sich an so ziemlich alles aus ihrem früherem Leben erinnern, nur nicht an den Weg zu ihrer Familie. In diesem Moment wünschte sie sich, sie wäre wieder mit Sam verbunden so wie vor ihrem Tod, dann hätte sie nicht das Problem nicht zu ihm finden zu können, das wäre dann ein klacks. Den dann könnte sie ihn spüren, wüsste wo er sich aufhalten würde, wen sie nur an ihn denken würde, aber in diesem Moment war sie es ja nicht, sie wusste nicht wo er steckte. Und das war es was sie gerade am meisten bereute, nicht im Besitz all ihrer Kräfte zu sein, um dann in nur einer Sekunde bei ihm sein zu können, das bereute sie zutiefst. Immerhin war sie am Leben, hatte nun eine zweite Chance bekommen, noch einmal an seiner Seite zu stehen und dort auch zu bleiben, bis der Tag des jüngsten Gerichts kommen würde. Allein diese Tatsache tröstete sie darüber hinweg, das sie einen langen Weg nun vor sich hatte, um endlich wieder ihn und ihre Kinder in ihre Arme schließen zu können. Abwesend vor sich hin starrend, und dabei die Glut des Feuer betrachtend das vor sich hin brannte, bemerkte sie fast nicht wie sich ihr jemand näherte, und sich neben sie setzte. Yumi blickte sie kurz an, und das ein wenig Sorge in ihren Augen lag konnte sie sehen, sehr deutlich sogar, aber ihre Sorge war unberechtigt, ihr ging es ja bestens in diesem Moment. Wenn sie von der Tatsache absah, das es sie halb verrückt machte, sich nicht an den Weg zu ihrer Familie erinnern zu können, ging es ihr blendend in ihr jetzigen Situation. Genervt seufzte sie auf, fing an mit einem Stock in der Glut herum zu stochern, um sich ein wenig von ihren Gedanken abzulenken, auch wen dies nicht wirklich lange helfen würde. "Du kannst dich noch immer nicht an dem Weg erinnern Mila, stimmts?" erneut seufzte sie genervt auf, war ja klar, das sie genau dass ansprechen musste, worüber sie nicht reden wollte. "Nein kann ich nicht, diese Erinnerungen stehen mir offenbar nicht mehr zur Verfügung, an alles andere aus meinem früheren Leben kann ich mich erinnern, nur nicht an das wichtigste. Es ist fast schon so, als wären diese Erinnerungen blockiert oder gelöscht worden, damit sie nicht in die falschen Hände geraten, aber egal wie lange es dauert, ich werde ihn finden". "Ich weiß das du das wirst, und wir werden dir dabei helfen zu ihm zurück zu finden, ich weiß genau wie sich das anfühlt, von etwas so lange getrennt zu sein, das man es schmerzlich vermisst. Als dein Vater, verzeih, mein Mann auf eine längere Reise ging, und ich lange nichts von ihm gehört habe, hat mich das schier in den Wahnsinn getrieben vor Sorge. Damals warst du noch nicht auf der Welt, doch der Tag deiner Geburt rückte näher, ich befürchtete er würde diesen verpassen, er kam aber Gott sei dank rechtzeitig zurück. Und auch du wirst wieder zu deiner Familie zurück finden, versprochen". "Ich weiß, auch wen ich ihn jahrzehntelang suchen müsste, ich werde zu ihm und unseren Kindern zurückkehren, koste es was es wolle, und nicht einmal Luzifer selbst könnte mich davon abbringen". "Das wirst du, und bis dahin könntest du mir ja etwas über Sam erzählen, wie er so ist als Mann, Vater und Kämpfer, ich habe schon so einiges über ihn gehört, aber ihn nie zuvor getroffen". "Er ist einzigartig in jeder Hinsicht, voller Güte und Mitgefühl für all jene um sich herum, er kann aber auch recht schnell ziemlich zornig und auch wütend werden, wen sein Drachenblut durchbricht. Shaina und ich haben aber gelernt, wie wir ihn in solchen Situationen am schnellsten wieder zur Besinnung bringen, ohne das sein Hitzkopf die halbe Festung in brand steckt". "Klingt für mich nach einem Mann, an dessen Seite es amüsant werden könnte, solche Kerle sind mit die liebsten, mit denen wird es nie langweilig und öde zugehen, so viel steht schon mal fest". Mila blickte zur Seite, sah zwei junge Damen von ihrer Art, die im Gegensatz zu ihr selbst den Stämmen der Wölfe angehörten, und die waren für ihre wilde Seite berühmt und berüchtigt. Sie liebten den Kampf, und die Jagt, und warfen sich oftmals ohne auch nur darüber nachzudenken mitten in ein Gefecht, also mehr die Kamikaze-Typen als geistreiche Krieger. Nichts desto trotz war sie froh das sie bei ihnen waren, ihre Geruchssinne waren stärker ausgeprägt als die ihren, wodurch sie Gefahren lange vor ihnen wittern konnten, das war hilfreich. Wen man sich auf eine Reise begab, von der man nicht wusste wie lange sie dauern würde, war es mehr als nur klug solche Leute unter sich zu habe, das ersparte einem eine Menge Ärger. Die beiden Schwestern, die sich ihnen vor wenigen Tagen unter den Namen Kalima und Kirma vorstellten, traten näher an das Feuer heran und blickte Mila fragend an. "Du fällt offenbar immer noch nicht ein, wohin wir müssen Mila, hab ich recht?" wiedereinmal war es Kalima, die das offensichtliche lange vor ihrer Schwester erkannt, die wohl doch ein wenig Griebs hatte. "Ja, ich glaube das die Magie durch die ich mit meinen Mann verbunden war, und die auch dafür sorgte das meine Seele und auch mein Bewusstsein wiedergeboren wurde, mich dies vergessen ließ. Ich denke das dies zum Schutz meiner Familie dient, wen ich mich nicht an den Weg zu ihnen erinnern kann, kann ich diesem auch keinen Feind verraten der mich gefangen nimmt". "Denkst du wirklich, das diese Magie zu so etwas in der Lage sein könnte?" "Ich weiß es nicht Kirma wen ich ganz ehrlich sein soll, aber wen es um das können meines Mannes geht, und um die Magie der Drachen selbst, denke ich schon dass das möglich ist. Ich weiß wenig über diese Art Magie, ich weiß wie sie wirkt, und was sie vollbringen kann, aber welche Auswirkungen sie noch haben könnte, ist mir wirklich gänzlich unbewusst". "Dann heißt das für uns das wir einen sehr langen Marsch vor uns habe, wen Mila sich nicht an den genauen weg Erinnern kann, müssen wir wohl jemanden finden, der mit Sam in Kontakt steht". "Ich denke ich weiß wo wir da anfangen könnten" gab Yumi von sich, die nun die Aufmerksamkeit aller drei Damen auf sich zog, ehe sie mit ihrer Erklärung rausrückte und fortfuhr. "Ich habe vor langem mal von einer Bar in einer deutschen Stadt gehört, eine, die nur für Leute unserer Art sein soll, von der man sich erzählt, das ein mächtiger Gönner sie unterhält. Teufel, wen ich mich richtig entsinne, soll der Barkeeper selbst, ein von diesem Gönner höchstpersönlich ausgewählter Beschützer dieser Bar sein, und mit ihm persönlich in Kontakt stehen. Manche munkeln das dieser Sam selbst sein soll, der die Bar.... ".....Night Owl eins ins Leben rief" beendete Mila den Satz von Yumi, ja, daran konnte sie sich erinnern, an die Bar die Mike mit all seiner Kraft beschützte, und das bis Heute wie es schien. "Ich erinnere mich an diese Bar, ich und Sam waren mehrmals dort gewesen aber ich weiß nicht mehr wo sie genau ist". "In Karlsruhe wen ich mich richtig erinnere, unser Ziel ist die Stadt Karlsruhe". Zur selben Zeit, tigerte Tallia wieder einmal unruhig durch ich Zimmer, während sie dabei aus einer alter Angewohnheit heraus auf ihrem rechten Zeigefinger herum kaute, schon wieder. Der Grund für ihre Unruhe kannte keiner bis auf sie selbst, nicht einmal ihre Eltern oder ihre Schwestern wussten dies, nur das sie etwas ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Keiner von ihnen kam bis jetzt auf den Gedanken, das ein Kerl dahinterstecken könnte, ein Mann der ihr seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf zu gehen schien, egal was sie auch anstellte. Was auch immer sie tat, woran auch immer sie zu denken versuchte, Thomas schien in jedem ihrer Gedankengänge zu sitzen, und nur darauf zu warten sie zu überfallen. Seit sie mit ihm vor einer Woche getanzt hat, ging er ihr beim besten Willen nicht mehr aus dem Kopf, jeder Gedanke schien auf ihn ausgerichtet worden zu sein. Das war etwas das sehr störend war, sie konnte sich kaum auf etwas konzentrieren, weil sie nahezu ständig an ihn denken musste, und das war mehr als nur nervtötend im Moment. Sie fragte sich aber immer wieder, warum dies gerade jetzt so an überhand nahm, was sie sich nicht erklären konnte selbst wen sie es versuchte, sie fand darauf kein Antwort. Klar, schon vor ihrer Begegnung im Night Owl hatte sie hin und wieder an ihn gedacht, er war ein durchaus ansehnlicher Mann, den eine Frau so schnell nicht wieder vergessen würde. Aber seit dem Abend vor einer Woche in der Bar, nein seit diesem Moment in dem sie mit ihm zusammen getanzt hat, ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf, egal was sie tat. Sich auf ihre Aufgaben konzentrieren ging nicht, beim trainieren ihrer Fähigkeiten konnte sie ihn noch ganz gut verdrängen, aber danach saß er wieder in jedem ihrer Gedanken drin. Was sie auch nicht leugnen konnte, war das Verlangen nach ihm, das sie in ihrem Körper spüren konnte, ein Verlangen, dem sie nur mit sehr viel Mühe nicht nachgab, und das sie beherrschte. Es war zum Verrückt werden, warum nur zum Teufel, fühlte sie sich so stark zu einen Mann hingezogen, über denn sie so gut wie nichts wusste, davon abgesehen das er gut tanzte. Aber wenn sie so über diesen Abend nachdachte, musste sie zugeben das dies schon etwas komisch war, zu ihm hatte sie gepasst, als wäre er ein Schloss und sie der zu diesem passende Schlüssel. Sie hat mit ihm auf ein Art und Weise Harmonisiert, wie sie sie zuvor nur einmal gesehen und gespürt hat, und das war jedesmal wen sie ihre Eltern heimlich etwas genauer beobachtete. Sam und Shaina waren ja sozusagen das Traumpaar schlechthin, nicht nur wegen ihrer besonderen Verbindung zueinander, nein, sie waren einfach zwei Teile ein und desselben Ganzen. Sie fühlten sich zu jederzeit zueinander Hingezogen, Harmonierten miteinander, als wüsste sie zu jederzeit was der andere Empfand und was diesen beschäftigte, und ihm durch den Kopf ging. Etwas das sie nicht verwunderte sie waren Seelenverwandte, den sie trugen beide einen Teil des Jeweils anderen in sich, zu jeder Zeit, jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stu.... Und jetzt auf einmal ging ihr ein Licht auf, sie hatte ihre Antwort die ganze Zeit vor der Nase gehabt, ohne sie genau zu sehen, weil sie zu viel mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war. Sie wusste nun, oder hatte zumindest den Verdacht warum sie ständig an ihn dachte, und wen sie mal ehrlich zu sich selbst sein sollte, hatte sie diesen Verdacht von Anfang an. Sie hatte schon damals im Wald gespürt, als sie ihm zum ersten mal begegnet ist, das sie mit ihm etwas Verband, das weit über ihre Vorstellungskraft hinaus zu gehen schien. Sie wusste nur noch nicht genau, was dieses etwas war, aber jetzt nach allem was vorgefallen ist, konnte es nur das sein woran sie in diesem Moment dachte, und ihr ein Lächeln bescherte. Die Frage war nur, ob er sich auch auf das was zwischen ihnen sein könnte, sich auch jemals einlassen würde, immerhin war er freiwillig zu einem Priester der katholischen Kirche geworden. Und durch sein Gespräch mit ihrem Vater das sie damals hören konnte, wusste sie auch das er das Zölibat abgelegt hat, und damit allen fleischlichen Gelüste entsagte. Das war für sie ein Problem, weil ja dies nun auch bedeutete, das er sich auf nichts einlassen würde, was dieses Gelöbnis brechen würde, wen er es auch ernst nahm. Allerdings war sie noch nie ein Feigling gewesen, der sich vor irgendetwas oder jemanden drückte, auch nicht davor, herauszufinden ob sie beide zusammen ein Zukunft haben könnte, oder nicht. Zur selben Zeit, lag Thomas in seinem Bett und ließ den heutigen Tag noch einmal Revue passieren, ein Tag, der in seinen Augen recht erfolgreich war, wie er zugeben musste. Nach dem Aufwachen und dem Frühstück (bei dem er sich mal wieder fragte, wie es wohl wäre wen sie nun bei ihm sein könnte), versuchte er sich wieder einmal in leichter Magie. Für den Anfang an eher einfachen Dingen, wie etwas zu bewegen, oder ein kleine kontrollierte Flamme nun in seiner Hand entstehen zu lassen (er wusste ja nicht zu was er alles fähig war). Das eine oder andere funktionierte ganz gut, aber hin und wieder ging ja auch mal was kräftig schief, zum Glück nicht zum Schaden für ihn oder sein Mobiliar. Zumindest lenkte ihn dies etwas ab, zu einer Lösung für sein zur Zeit vorherrschendes Problem führte es allerdings nicht, er wusste immer noch nicht welchen Weg er wählen sollte. Und zum anderen, war da auch noch das Problem mit Tallia, an die er nahezu wann immer es möglich war denken musste, und seit dem Abend an dem er mit ihr tanzte wurde es schlimmer. Die Sehnsucht nach ihr fraß ihn innerlich auf, und warum das so war, wusste er ja immer noch nicht, er kam auf keinen klaren Nenner in dieser Sache, beim besten willen nicht. Etwas das ihn aufseufzen ließ, und das in genau der Sekunde als er ihre Nähe plötzlich spüren konnte, als wäre sie jetzt hier in seinem Schlafzimmer gerade. Thomas knipste die Nachttischlampe neben seinem Bett an, nur um sicher zu gehen das er sich das nur einbildete, um zu sehen das sie nicht wirklich hier in seiner Wohnung war. Doch als sein Blick in die rechte Ecke fiel, traute er seinen eigenen Augen nicht, sie war jetzt wirklich hier, hier in seinem Schlafzimmer, bekleidet nur mit einem dünnen Morgenmantel. Sie versteckte auch nicht wer sie wirklich war, er konnte genau sehen, wie ihr Schwanz unruhig hin und her wanderte, während sie ihre Augen auf ihn richtete, ihn genau beobachtete. Thomas schluckte nervös, als er sehen konnte wie sie langsam auf ihn zukam, sich ihm näherte, mit welcher Absicht auch immer ihr gerade jetzt nun durch den Kopf ging. Das schlimmste daran war, das er sich vor genau diesen Augenblick gefürchtet hat, der Moment in dem er mit ihr allein sein würde, weil er nicht wusste was dann passieren wird. Doch so wie es schien, würde er eine Antwort auf genau diese Frage, in eben diesem Moment finden, und er war sich nicht sicher ob er diese jetzt auch wirklich wissen wollte. Nichts desto trotz würde es soweit kommen, Tallia kam ihm immer näher, bis sie sich mit dem rechten Bein auf sein Bett kniete, und ihre linke Hand nach ihm ausstreckte, sie auf seine Wange legte. Thomas konnte ihre kühle Haut auf seiner spüren, und ebenso ein kribbeln das durch seinen Körper ging, er reagierte schon jetzt auf sie heftiger als er sollte, was er nicht durfte. Doch sein Herz sagte ihm etwas anderes als sein Verstand, das sich dagegen aussprach, dem hier auch nur ein klein wenig nachzugeben, und es auch jetzt sofort zu beenden. Aber wollte er dies den auch wirklich? wollte er sich dem verwehren was er für sie zu empfinden schien? den was auch immer es war, in seinen Augen fühlte es sich nicht falsch, sondern richtig an. Und was auch immer es war das er für sie empfand, in ihren Augen konnte er mehr als nur deutlich sehen, das sie auch dasselbe wie er zu empfinden schien, er konnte es sehen. Er sah grenzenlose Liebe, eine Liebe zu einem Mann die nur ihm zu gelten schien, also pfiff er auf alles was ihm sein Verstand jetzt sagen wollte, und hörte dieses eine mal auf sein Herz. Ohne zu zögern, legte er seine rechte Hand in ihren Nacken, und zog sie zu sich herunter, bis ihre Lippen auf den seinen lagen, und sie sich vollends in diesen Moment hinein fallen ließen. Den freien Arm legte er um ihre Taille, zog sie zu sich auf sein Bett, und wälzte sich zugleich auch herum so das sie unter ihm lag, während sie ihre Beine um seine Hüfte schlang. Beide wussten genau was sie taten, sie brauchten es nicht mit Wörtern zu sagen, sie sprachen allein durch ihre Körper zueinander, und das reichte Vollkommen aus. Sie wussten, und konnten auch spüren, das sie beide keine Erfahrung auf diesem Gebiet hatten, er, weil er ein Priester war, und sie, weil sie sich für den aufhob zu dem sie gehörte. Das machte das was nun zwischen ihnen folgen würde, um so einzigartiger, weil sie wahrlich alles miteinander teilte, was sie von ganzem Herzen zu geben bereit waren. Und genau das war es was sie wollten, sich eins fühlen in jeder Hinsicht, sich durch ihren Geist, ihren Körper und ihre Seele miteinander verbunden fühlen, auf jede erdenkliche Art. Sie ließen diesen Moment einfach geschehen, und Thomas vergaß für diesen Augenblick das Gelöbnis das er abgelegt hatte völlig, und Pfiff auf alles was er wusste. Sollte die Kirche ihn doch verdammen, dafür das er sich dieser Sünde hier Hingab, für ihn fühlte es sich nicht nach der Verdammnis an, wohl eher nach willkommener Erlösung. Und er genoss jeden einzelnen Moment, jede Sekunde, jede Minute und jede Stunde, er verlor dabei sogar jegliches Zeitgefühl das er zu haben schien, und ihm ging es anscheinend nicht alleine so. Tallias Hirn war ebenfalls völlig leer, den alles woran sie denken konnte, war ein Gefühl von Verbundenheit, das sie ganz tief in ihrer eigenen Seele spüren konnte. Dieser eine Moment zog sich zu tausende hin, während sie ihren Gefühlen füreinander freie Lauf ließen, und sich nun nicht im geringsten darum scherten, was Morgen sein würde oder übermorgen. Es dauerte einige Zeit, wie lange konnte keiner von ihnen beiden genau sagen, bis sie völlig erschöpf nebeneinander auf der Seite lagen und sich ansahen, ganz dicht am anderen dran. Thomas strich mit seiner linken Hand zärtlich über ihre Wange, und blickte dabei in ihre für ihn wunderschönen Augen, in denen er deutlich die Liebe zu ihm erkennen konnte. Es war sogar mehr als das, er konnte sie mit jeder Faser seines ganzen Körpers spüren, und das erfühlte ihn mit einer Zufriedenheit, die er niemals auch nur für Möglich gehalten hatte. Scheiß doch auf die Kleingeistigen, die dies hier verteufeln, und als Ausdruck wollüstiger Begierde ansehen würden, die deine Seele verdammen wird, er war da jetzt ganz anderer Meinung. In diesem Augenblick erkannte er auch, das Sam mit allem was er sagte völlig recht hatte, sich mit dem verbunden zu fühlen, denn man von ganzem Herzen liebte, ist keine Sünde. Wolllust entstand in seinen Augen aus dem verlangen nach körperlicher Nähe heraus, die er nur mit ihr teilen wollte, weil er sie von ganzem Herzen liebte, das wusste er jetzt. Er liebte sie, und er wusste das diese Liebe nur ihr alleine jemals gelten wird, so wie er wusste, das ihre Liebe auch keinem anderen als ihm galt, und das von nun an bis in alle Ewigkeit. Mit ihr zusammen zu sein fühlte sich richtig an, nur durch sie fühlte er sich ganz und vollkommen, sie schien ein Teil von ihm zu sein, so wie er auch einer von ihr war, schon immer. Dieses Gefühl würde er festhalten solange er nur konnte, und ihm war es jetzt gänzlich egal das er gegen sein Gelöbnis verstoßen hat und das Zölibat brach, es war ihm schnuppe. Sollte die Kirche ihn doch verdammen, er wusste es jetzt besser, das dies hier nicht als Sünde angesehen werden sollte, weil es dass in seinen Augen nicht war, und niemals sein würde. Doch trotz dieser sehr vertrauten Nähe zueinander, und trotz der Erinnerungen an die vergangenen Stunden, kam ihm eine Frage in den Sinn, auf die er Antwort haben musste. "Also, verrätst du mir nun wie du das neulich in der Bar gemacht hast, verrätst du mir, wie du mich beim Tanzen gelenkt hast ohne das es sich angefühlt hat, als würdest du mich bewusst steuern?" Verwirrt zog Tallia eine Augenbraue nun in die Höhe, aber nur für wenige Sekunde lang, ehe sie zu grinsen begann und noch näher an ihn heran rückte in diesem Moment. "Ist das wirklich das erste das dir einfällt, nachdem was gerade eben zwischen uns geschehen ist Pater?" "Ja so ziemlich, das ich verrückt nach dir bin ist mir eben ja schon klar geworden, und diese Frage geht mir seit diesem Abend in der Bar nicht mehr aus dem Kopf, also wie hast du das gemacht?" "Bevor ich dir eine Antwort gebe, bist du bereit für ein kleines harmloses Experiment Thomas? und keine sorge, das wird weder dir noch mir schaden zufügen, das verspreche ich dir". "Bekomme ich danach dann auch wirklich meine Antwort?" "Das wirst du, versprochen" entgegnete sie, als sie sich von ihm löste und sich aufsetze, nun im Schneidersitz neben ihm am Kopfende seines Bettes saß und ihn zuckersüß anlächelte. Und auch wenn er zugeben musste, das ihm bei ihrem reizenden Anblick gerade andere Gedanken kamen, brannte in ihm doch das verlangen eine Antwort zu bekommen stärker. Seufzend richtete er sich jetzt ebenfalls auf, und blickte ihr in ihre Augen, mit denen sie kurz grinsend über seine nackten Körper fuhr, und auch etwas zu offensichtlich. "Tallia", er versuchte seine Stimme etwas empört wirken zu lassen, etwas das aber eher gründlich daneben ging, als dass es Wirkung zu zeigen schien, jedenfalls nicht in diesem Moment. "Hey, wen du mich anglotz darf ich das ja wohl auch, gleiches Recht für alle Pater". "Okay okay verstanden, also, was hat es nun mit diesem Experiment das du durchführen willst auf sich?" "Es ist eine Art Probe könnte man sagen, manche unserer Leute setzten sogenannte rekombinative Magie ein, doch die kann aber mehr als nur gefährlich für den Anwender selbst sein, sogar tödlich. Um zu testen, ob die Kräfte zweier Magier gut miteinander harmonisieren, damit sie solche Magie unbeschadet wirken können, hat mein Vater einen Test dazu erdacht". "Und den willst du jetzt mit mir zusammen durchziehen, ist es das worauf du hinaus willst?" "Ja, wen er vorbei ist wirst du verstehen warum, also schließe jetzt deine Augen und konzentriere dich nur auf meine Stimme", Thomas rollte einmal genervt mit den seinen, kam dem aber nach. "Gut, jetzt atme einmal tief ein und wieder aus, entspann dich und lass all deine Gedanken ineinander fließen und verschwimmen, halte keinen von ihnen fest und las sie einfach los. Stell dir nun einmal vor, du wanderst durch ein dichten und dunklen Wald, einen Wald, der nur durch das Feuer deiner Seele erhellt werden kann, du spürst dieses Feuer in deinem Inneren. Du musst jetzt nur die Hand ausstrecken, und dieses Feuer wird in deiner Hand brennen und dein Weg erleuchten". Gespannt und auf alles gefasst, beobachtete sie nun, wie Thomas seine rechte Hand flach ausstreckte, mit der Handinnenfläche nach oben gerichtet, bevor sich etwas tat. Seine Haut begann leicht grünlich zu leuchten, und das nur wenige Sekunden bevor sie ein Feuer sehen konnte, eines das Blaue und grüne Farbtöne besaß. Thomas spürte, wie ihm warm wurde, wie seine Hand nun von einer mehr als nur angenehmen wärme erfühlt wurde, ehe er seine Augen öffnete und diese jetzt anstarrte. Völlig überrascht erblickte er, das diese nun in Flammen stand, aber er spürte weder Schmerz, noch sah er wie seine Haut anfing blasen zu werfen, weil sie gerade am verbrennen war. Er spürte rein gar nichts davon, nur angenehme wärme die diese erfüllt, und er weiterhin die grün-bläuliche Flammen betrachtete, die sich um seine ganze Hand gelegt hatte. Tallia lächelte ihn an, kurz bevor sie nun selbst ebenfalls ihre rechte Hand ausstreckte, und er als nächstes beobachtete, wie diese nun auch von Flamen in der gleichen Farbe umhüllt wurden. Einen Moment lang betrachtete er ihre beiden Hände, bevor sie ihre eigenen nun über seiner Schweben ließ, zusah wie das Feuer in diesen einander anzuziehen schien. Es war ein merkwürdiges Schauspiel, eines wie er es noch nie zuvor gesehen hat, das es noch merkwürdiger werden würde konnte er sich nicht mehr vorstellen. Er hatte ja wirklich keine Ahnung, langsam begann sie damit die ihre zu senken, bis aus zwei Flammen nun eine wurde, und dann etwas vor sich ging, das er sich nicht erklären konnte. Er spürte auf einmal einen Schlag durch seinen Körper gehen, so als würde jemand nun Strom durch seinen ganzen Körper leiten, kurz bevor er plötzliche Dinge vor seinen geistigem Auge sah. Es war eine regelrechte Flut an Bilder und Ereignissen, und anscheinend Erinnerungen, die nicht seine eigenen waren, es waren ihre wie es schien, die nun in ihn hinein zu fließen begannen. Er sah ihr komplettes Leben vor seinen Augen, ihre Kindheit, wie sie aufgewachsen ist, wie sie ihre Eltern bei einem tragischen Kampf in ihrem Heimatdorf verlor, und wie Sam sie fand. Thomas sah, wie liebevoll sich Sam und Shaina um sie kümmerten, und wie ihre eigenen Kinder sie als eine von ihnen aufnahmen, er sah wie sie trainiert wurde, was für eine stärke sie erlangte. Er sah ihr ganzes Leben in nur wenigen Augenblicken, nahm an all diesen Erlebnissen teil, als wäre er selbst dabei gewesen, bevor diese Flut plötzlich abbrach, und er sie wieder vor Augen hatte. Tränen füllten die ihren, aber es waren keine Tränen der Trauer, sondern der Freude, während ein liebliches Lächeln auf ihren Lippen lag, das nur ihm alleine galt. "Ich wusste es, ich habe es von Anfang an geahnt, und auch irgendwie gespürt, das es nur das sein kann was mir heute Abend endlich bewusst geworden ist, vor gerade einmal wenigen Stunden". "Was hast du gewusst?" "Das wir füreinander bestimmt sind Thomas, das wir von Geburt an ein füreinander vorgesehen waren, weil du eines Teil meiner Seele in dir trägst, so wie ich einen Teil von deiner in mir trage. Wir beide sind Seelenverwandt, nur zusammen fühlen wir uns komplett und auch vollkommen, den was wir war eben getan haben nennt sich die Seelenprobe. Mein Vater erdachte sie, um heraus zu finden, wie gut die Kräfte von so manchen unserer Leute miteinander harmonisieren, aber er entdeckte auch einen anderen Verwendungszweck. Durch diese Probe, können sich auch jene prüfen, die glauben miteinander Seelenverwandt zu sein, wen diese erfolgreich ist, geschieht genau das was wir beide gerade erlebt haben. Wir haben unsere Leben miteinander geteilt, jede Erinnerung die uns zu dem machte der wir heute sind". "Dann heißt dass, das ich dich jetzt gar nicht mehr aus dem Kopf kriege? na ganz toll, wie soll ich mich dann auf mein Leben und meine Entscheidungen konzentrieren, das ist unmöglich". "Ich glaube ja nicht, das dieses so extrem aneinander denken in dieser Form bestehen bleiben wird wie bei uns, dieser Effekt trat wohl durch das anerkennen unsere eigenen Seele auf. In dem wir einander begegneten und Zeit zusammen verbrachten, sind diese wohl auf den jeweils anderen aufmerksam geworden, und führten zu diesem Nebeneffekt könnte man sagen. Ich muss natürlich auch gestehen, das ich mich damit nicht wirklich gut auskenne, aber ich denke, das es nun mal so gewesen ist, mit der Zeit wird das nachlassen und normale Formen annehmen. Ich befürchte jedoch das ich dich hiermit unter Druck setzte Thomas, du hast dich noch nicht entschieden wie du fortan leben willst, und ich will nicht das du dich nur meinetwege...." Bevor sie den Satz beenden konnte, zog er sie an sich und legte seine Lippen für einem sanften Kuss auf ihre, und brachte sie auf diese Weise zum Schweigen, was sie mit einem Seufzer quittierte. "Hey, hör auf solchen Unsinn zu reden, du setzt mich damit in keinster weise unter Druck, weil ich schon längst zu einer Entscheidung gekommen bin, bevor dies hier geschehen ist. Mit dieser Kraft die ich habe, wäre es Verschwendung diese nicht einzusetzen, zum wohle aller die auf dieser Welt Leben, auch wen dies einen harten Weg für mich bedeutet. Ich bin nicht als Kämpfer geboren worden Tallia, ich habe stets bemüht mich aus solchem Ärger heraus zu halten, statt bewusst nach diesem Ärger zu suchen. Für mich wird es ein steiniger Weg werden, von einem lammfrommen Priester, zu einem grimmigen Krieger der bereit dazu ist, zu tun was getan werden muss, das wird ein sehr langer weg werden". "Und ich werde dich auf diesem begleiten, den niemand wird als Kämpfer geboren Liebling, selbst mein Vater nicht" erwiderte Tallia, ehe sie dieses versprechen mit einem Kuss besiegelte. Zur selben Seit in Tokio: Eilig und ihm Laufschritt, verfolgte er seinen Weg vom Bahnhof Shibuya aus, und für jeden anderen würde es so aussehen, als würde er willkürlich durch die Gassen und Straßen wandern. Für Yugito war dies aber nicht der Fall, den sie kannte ihren Mann gut genug, um zu wissen das er keiner war der blindlings drauf los lief, nein, nicht Sasuke Uchiha. Er folgte einem ganz Bestimmten Weg, er wollte es nur willkürlich aussehen lassen, um mögliche Feinde zu verwirren und aus der Reserve zu locken, falls man ihnen folgte. Dem war aber nicht so, so wie es schien klebte ihnen keiner an den Hacken, vorerst aber der Tag war ja auch noch jung, immerhin war es gerade einmal 10:00 Uhr Morgens. Sie beide wussten am besten, das ihre Feinde jeden Moment auf sie aufmerksam werden könnten, und wen es soweit war, würden sie nicht zögern ihnen irgendwo aufzulauern. "Wir sind da", seine Stimme riss sie plötzlich aus ihren Gedanken, als er unvermittelt an einer Kreuzung plötzlich stehen blieb, mitten in einem mehr als stinknormalem Wohnviertel. Hier sollte es sein? was immer er hier zu finden gehofft hat, ihr erschloss es sich in keinster weise, alles was sie sah sah in ihren Augen völlig normal aus, aber was wusste sie schon. Alles was sie sah, waren ganz normale Leute die ihrem täglichen Dingen nachgingen, egal ob sie auf den Weg zur Arbeit waren, um zum Einkaufen zu gehen, oder sonst was. Sie sah nicht weswegen sie nun hier waren, aber das musste ja nichts bedeuten, Sasuke hatte immerhin das Sharingan, er sah mehr als gewöhnliche Menschen jemals sehen könnten. Denn was viele nicht wussten war, dass das Sharingan weitaus mehr kann, als nur in die Erinnerungen seines Gegenübers zu blicken, oder die Absichten des Feindes voraus zu sehen. Nein, es konnte noch sehr viel mehr, es war auch in der Lage die Vergangenheit selbst zu sehen, jeden einzelnen Moment davon, durch die Energien der Erde um ihn herum. Diese Welt war nicht so einfach gestrickt wie viele dachten, jeder Magier der dazu in der Lage war sich mit der Natur zu verbinden wusste das, und ebenso Sasuke selbst. Er war immerhin als einziger dazu in der Lage, die Erinnerungen an die längst vergessene Zeiten zu sehen, was außer ihm kein anderer mehr konnte, weil nur er das Sharingan hat. Mit diesen Augen sah man alles, was sich jemals an einem bestimmten Ort abgespielt hat, alles was es dazu brauchte war nur ein wenig Übung, um die Flut an Bildern korrekt zu Ordnen. Darin übte er sich ja mehrere jahrzehntelang, und jetzt war er in der Lage, sich jedes Ereignis das einmal statt gefunden hat vor Augen führen, solange er den dazu passenden Ort aufsuchte. Für ihn war es als würde die Erde selbst zu ihm sprechen, als würde er einen Dialog mit der Natur selbst führen, um all ihre Geheimnisse zu erfahren, die sie durch die Zeit angehäuft hat. Nur zu gerne, würde sie nur einmal das sehen was er sah, und durch seine Augen die Vergangenheit einer Welt sehen, die ihnen alle ein Zuhaus ist, und über die sie doch nichts wussten. Momentan musste sie sich aber damit zufrieden geben, das sie aus einem bestimmten Grund hier waren, einer den nur sie beide kannten, und das sie nicht aus Spaß hier waren. Sasuke schwieg in dieser Sekunde, als er die Augen schloss und sich erneut Tayas Erinnerungen vor Augen rief, bevor er nun mit seinen Sharingan zur Gegenüberliegende Straßenecke sah. Yugito wusste was er da tat, er tauchte nun gerade in den Moment ein, weswegen sie beide hierher gekommen sind, in den Moment der Entführung seines alten Freundes Shin. In dieser Sekunde, verband er sich mit der Energie der Erde, führte diese durch seinen Körper und seine Augen hindurch, um genau den Augenblick zu sehen, als er damals verschwand. Was viele nicht wussten war, das bei jedem Ereignis das geschieht, ein Teil der Energie die in jedem Lebewesen inne wohn, an genau diesem Ort für immer zurück blieb. Die Erde speicherte diese Energien, wie ein Computer der eine Datei in einem Ordner ablegt und speichert, ein Sammelsurium an so viele Geschehnisse und Momente, die nur er lesen konnte. Jetzt in diesem Moment, ging er Zwanzig Jahre in der Zeit zurück, um jenen Augenblick zu erleben, in dem Shin Ling Mai entführt wurde und man sein Haus dem Erdboden gleich machte. Was er sah erfreute ihn aber nicht, die Umgebung um ihn herum hatte sich verändert, die Nacht hatte sich über diesen Ort gelegt, während er jemanden vor sich stehen sehen konnte. Sein Gesicht konnte er nicht sehen, er stand mit dem Rücken zu ihm gewand, gekleidet in einen Langen schwarzen Mantel, er konnte ja nicht einmal sagen, ob er Frau oder Mann war. Seiner Statur nach vermutete er letzteres, seine Schultern und sein Rücken waren zu breit für eine Frau, und als er plötzlich ein leises Flüstern von ihm hörte, war er sich sicher. Das vor ihm war ein Mann, einer der wohl über unglaubliche Fähigkeiten verfügte, als er nur wenig später sah, wie seine Schutzzauber die Shins Haus schützen erloschen. Das war etwas das er selbst für Unmöglich hielt, etwas von dem er glaubte das es niemals passieren könnte, immerhin hatte er eine Versiegelung der Uzumakis benutzt. Die Schutzzauber ihres Clans waren die stärksten die es gab, selbst Sam hatte Probleme damit diese zu knacken, und dieser hier hat sie einfach geknackt als würde er eine Nuss knacken. Wer immer er war, er war weitaus gefährlicher als er vermutet hat, aber das war nebensächlich als ein anderer Mann aus dem Schatten einer Straßenlaterne trat, den er kannte. Allein die Kürbisflasche die rechts an seinem Gürtel hing, machte diesen für ihn unverkennbar, und das wo er dachte dass der Kerl tot sein müsste, aber was nicht ist kann noch werden. "Ergreift sie beide, lebend, ich will sie für unsere Sache haben, wenn es sein musst brecht ihnen Arme und Beine, aber bringt sie mir um jeden Preis lebend, hast du das verstanden". "Ja Herr, sie werden in kürze eure Gäste sein, darauf gebe ich euch mein Ehrenwort" Gott wie er diese Stimme doch hasste, wen er ihn das nächste mal sah, würde er ihn töten. Für den Moment hatte er genug gesehen, er wusste nach wem er suchen musste, und wen er ihn finden würde, würde er ihn unangespitzt in den Boden rammen, so war Gott ihm helfe. Das Bild vor seinen Augen verschwamm, aus der dunklen Nacht wurde nun wieder helllichter Tag, als er wieder in die Wirklichkeit zurück fand, Yugito sah ihm an der er was erfahren hatte. Alleine sein Blick reichte aus, um ihr zu verstehen zu geben, das was auch immer er auch gesehen hat, ihm mehr als nur sauer auf den Magen schlug, sehr viel mehr. "Gaara" er spuckte diese Wort in so einem verächtlichen Ton aus, das sie den Zorn dahinter mehr als nur hören konnte, er war gelinde gesagt gerade stinksauer, das wusste sie. Sie kannte die Feindschaft zwischen ihnen beiden zu gut, einst waren sie Freunde, bis er sie alle verraten hat und sich gegen sie wand, aus welchem Grund auch immer. "Wen er damit zu tun hatte, finden wir ihn und damit auch Shin wohin sie ihn auch immer gebracht haben, und dann machen wir diesem Verräter endgültig den Garaus, und ihm ein Ende". "Oh ja, und diesmal werde ich ihm seine Lunge komplett aus dem Leib reißen, so war mir Gott helfe". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)