Des ewigen Wächters Bürde von turrani (.....Unsterblichkeit ist nicht immer ein Segen) ================================================================================ Kapitel 3: Erwachen ------------------- Die Nacht brach herein und ruhelose Geister, kamen langsam zum erliegen und fielen der Müdigkeit anheim, Sam konnte spüren, das die meisten seiner Leute sich langsam schlafen legten. Der Pater hatte sich schon vor einer Stunde zurück gezogen, der Kopf schwirrte ihm sicher, bei all den neuen Eindrücken die ihn hier erwartet hatten, ruhig schlafen würde er sicher nicht. Solange er aber in Ruhe diesen Gedanken nachgehen würde, würde ihn diese nicht stören, ein Gefangener war er ja auch nicht, er konnte gehen wohin auch immer es ihm beliebte. Sam hatte ihm versichert, das er hier keine verschlossenen Türen vorfinden würde, er konnte sich also nach belieben hier umsehen und sich die Beine vertreten, wen er dies wünschte. Es kehrte also langsam Ruhe ein, für die meisten doch Sam würde so schnell sicher keine finden, seine Gedanken rasten und überschlugen sich, während Erinnerungen ihn heimsuchten. Es war immerhin Vollmond, und ihn solchen Nächten fand er nur schwer ruhe, den es waren gerade diese Nächte die Mila so sehr liebte, und ihn denen er sich immer wieder an sie erinnerte. Er saß im seinem Lieblingssessel, blickte durch das Fenster hinauf zum Mond, in der Hand hielt er ein Glas gefühlt mit Whiskey, gefühlt mit Dalmore 62 Whiskey aus dem Jahr 1868. Er hatte sich damals eine ganze Kiste gesichert, die er gut bewacht und geschützt durch unzählige Zauber, in seinem privaten Büro aufbewahrte, das niemand ohne seine Erlaubnis betreten durfte. Selbst seinen beiden Frauen und seinen Kindern war es verboten, es durfte keiner in dieses Büro rein außer ihm, Chase vermutete lange Zeit, das er dort seinen ganz privaten Schätze bunkerte. Etwas das er wohl nie erfahren würde, da er dieses Zimmer ja niemals betreten und untersuchen könnte, um heraus zu finden ob er recht hatte, das war schon mal sicher. Sam leerte in einem zug sein Glas, wollte nach der Flasche greifen die neben ihm auf einem Beistelltisch stand, als ihm jemand zuvor kam, und die Flasche kurz an sich nahm und betrachtete. Sheliss stand neben ihm, bedachte das Etikett mit einem aufmerksamen Blick, eher sie ihrem Vater ansah und ihm dann sein Glas aus der Hand nahm, um es neu zu befühlen, "Ein ganz schon alter und edler Tropfen, den du dir das zu Gemüte führst, krieg ich auch ein Glas davon?" "Natürlich mein Schatz, aber erst wen du hundert Jahre älter bist und einen so starken Whiskey auch vertragen kannst, dann kannst du mich gerne noch einmal fragen" entgegnete er, als sie die Flasche wieder abstellte. Sie ließ sich neben ihm im Sessel nieder, sah ihn lächelnd an während er das schönes Gesicht seiner Tochter betrachtete, und so viel von ihrer Mutter in ihr erkennen konnte. Es war etwas das er jedes mal sah, wen er sie oder eine ihrer Schwester in Augenschein nahm, sie hatten alle die gleiche anmutigen Züge, die sie eindeutig von Mila hatten und noch viel mehr. "Kannst du wieder einmal nicht schlafen Dad?", mit dieser Frage hatte er schon gerechnet, manchmal hatte er das starke Gefühl, das sie sich mehr um ihn sorgte, als er sich um sie. Er lächelte kurz, eher er ein Schluck von seinem Glas nahm, es auf dem Tisch abstellte und wieder hinauf zum Mond sah, zum hellen Vollmond der in das Zimmer hinein schien. "Du weißt doch, das ich seit dem Tot deiner Mutter bei Vollmond kaum Schlaf finde, in solchen Nächte suchen mich die Erinnerungen an sie heim, als ob der Tag dafür nicht schon reichen würde". Einen Moment lang schloss er seine Augen, und hatte wieder das Bild ihres Gesichtes vor sich, wie sie ihn ansah und lächelte, mit einem Blick voller Liebe der nur ihm galt. Und sie war ihm genommen worden, ihm und seiner Familie und ihren Kindern, Christine war gerade einmal sechs als sie starb, er musste sie allein groß ziehen ohne Mila. Und es gab wahrlich Tage, an denen seine kleine ihre Mutter gebraucht hätte, und die doch nicht bei ihr sein konnte da Gevatter Tot sie holte, sie aus dem Leben nahm und dahin scheiden ließ. "Weißt du, jedes mal wen ich dich lächeln sehen habe ich das Gefühl, als würde dein Mutter mich durch dich hindurch anlächeln, du hast genau das gleiche Lächeln wie sie Sheliss. Christine und dein beiden anderen Schwestern haben es auch, es ist der Teil von ihr der durch euch weiterlebt, der fortbestehen wird bis in alle Ewigkeit, und der mich an sie erinnert. Und es ist auch genau der Grund, warum ich sie immer noch so klar vor mir sehe wie ich dich jetzt sehe", mit diesen Worten sah er sie an und betrachtete sie. Sheliss konnte in diesem Moment den Schmerz in seinen Augen sehen, nur zu deutlich und es fühlte sich an, als würde man ihr selbst einen Stich in ihr eigenes Herz versetzten. Sie erhob sich und setzte sich auf seinen Schoss, nahm ihm in eine liebevolle Umarmung, die er erwiderte und sie fest an sich drückte, seinen Schmerz würde es nicht heilen aber zumindest lindern. "Ich weiß Dad und mir fehlt Mam auch so sehr wie dir, aber ich weiß auch das wir sie eines Tages wiedersehen werden, daran glaube ich ganz fest, mit ganzem Herzen" flüsterte sie ihn sein Ohr. Es waren Worte der Hoffnung und des Trostes Zugleich, auch wen sie wusste das es Jahrhunderte dauern würde, bis ihr eigenes Leben und das ihres Vaters ein Ende finden würden. "Ja eines Tages werden wir wieder vereint sein, doch es wird eine lange Zeit vergehen bis dieser Tag gekommen ist, bis zum Tag des jüngsten Gerichts dauert es noch. Doch wen er kommt, wird alle Trauer und alle der Schmerz vergessen sein, wir werden zusammen in das Himmelsreich schreiten, und den ewigen Frieden finden den wir im Leben suchen". Hunderte oder tausende Kilometer entfernt, saß ein kleines Mädchen auf einer Lichtung, spielte lächelnd mit den Blumen die sie pflückte, und zu einem Kranz zusammen band. Heute war ihr zwölfter Geburtstag, und aus diesem Grund war es ihr Heute euch gestattet, länger als sonst draußen zu spielen, und dieses vergnügen kostete sie so lange aus wie sie konnte. Ihre Haut war braun hellbraun und weiß pigmentiert, ihr langes hellbraunes Haar fiel ihren Rücken hinab, und ihren klaren Augen waren so blau wie der Ozean selbst. Auf ihrem Schweif der am Ende hellbraun war, zeigte sich ein Rautenförmiger etwas dunklerer brauner Fleck, in dem ein oranges Mal in Form einer seltsamen Sigille zu sehen war. Es war ein Zeichen, wie es so noch nie jemand aus ihrer Gemeinschaft gesehen hatte, als wäre sie etwas besonderes und für höheres bestimmt, aber für was wusste keiner. Noch konnte keiner ahnen, was diesem Kind widerfahren und was aus ihr werden würde, auch nicht von dem ewigen Kampf der in der Welt tobte, und der bald ein Teil ihres Lebens sein würde. Woher sollte sie es auch wissen, sie war nur ein Kind, ein kleine zwölfjährige Turrani die den Krieg nicht kannte, der seit Jahrhunderten auf dieser Welt im verborgenen tobte. Manchmal aber wen sie ihre Mutter ansah, wen sie ihre Stirn in Falten legte und sich für die Abreise bereit machte, ahnte sie aber das es etwas gab, das die Sorgen ihrer Mutter berechtigten. Noch wusste sie nicht was es war, aber dies würde sich ändern, ihr Leben würde auf den Kopf gestellt werden für immer, wen sich ihr wahres Wesen offenbaren und zeigen würde. "Es wird Zeit fürs Bett Aya, du musst ausgeruht sein wen wir Morgen aufbrechen", die Stimme ihrer Mutter Yumi die an ihr Ohr schalte riss sie aus ihren Gedanken, lächelnd sprang sie auf und eilte über die Wiese. Doch plötzlich hielt sie inne, ihr war es so als hätte sie eine Stimme gehört die sie rief, eine Stimme dir sie dazu ermutigte noch nicht zu gehen, woher sie kam wusste sie selbst nicht. Aya sah sich um, erblickte aber nur ihre Mutter die an einem Baum lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt und sie lächelnd anblickte, jedoch etwas unsicher was als sie die Augen ihrer Tochter sah. Sie wusste nicht warum sie plötzlich unruhig wurde, aber ihre Erfahrung sagte ihr das gerade jetzt, etwas ganz und gar nicht stimmte, sie wusste nur nicht genau was es war. Die Tatsache aber das sich Aya nach allen Richtungen umsah, beunruhigte sie aber eh schon mehr als genug, es war als würde sie nach jemanden suchen, der nicht da war. Dennoch, Aya hörte die Stimme in ihrem Kopf, sie hörte wie sie von einem vor Jahren gegebenem Versprechen sprach, wie sie von ihrem wahren ich redete das endlich befreit werden musste. Sie wand sich herum und blickte hinauf zum Himmel, und als sie die Stimme immer noch sprechen hörte, und den Vollmond erblickte erinnerte sie sich, an Zeiten aus einem anderem Leben. An Zeiten die lange vorbei waren, sie erinnerte sich an die wärme grenzenloser Liebe, die ihr entgegen gebracht wurde von einem Mann, den sie selbst auch abgöttisch liebte. Und sie erinnerte sich auch an die Geschenke, die diese Liebe hervor gebracht hatte, jene Kinder zu denen sie zurück musste, ja es war wahrlich Zeit ihr wahres ich zu entfesseln, und ihre Ketten abzustreifen. "Ja wahrlich es wird Zeit, Zeit zu erwachen und zurück zu kehren" flüsterte sie vor sich her, als sie zurück in die Mitte der Lichtung schritt, die Arme ausstreckte und sich nieder kniete. Ihren Kopf legte sie in den Nacken, ihre Augen schloss sie als kleine Helle Lichter um sie herum erschienen, sie umkreisten und um sie herum schwirrten, alles unter den Augen ihrer Mutter. Fasziniert von diesem Schauspiel, und zugleich auch etwas verängstigt, als sie beobachtete wie sich Wolken über ihr zusammen zogen, schritt sie vorsichtig hinaus auf die Lichtung. Sie wusste das hier gerade etwas geschah, das alles für immer verändern würde, und das ihre Tochter das Zentrum dieser Veränder war, die gerade hier und jetzt herbei geführt wurde. Die Lichter umkreisten sie immer schneller, einige drangen ihn ihren Körper ein und ließen ihre Haut aufleuchte, nur Sekunde bevor ein Blitz in sie einschlug, und ein Schrei über ihre Lippen kam. Es war ein ohrenbetäubender, und ein markerschütternder Schrei, sich ihr aber näher konnte sie nicht, den ein gewaltige Druckwelle riss sie von den Beinen. Sie knallte gegen einen Baum, die Wucht des Aufpralles drückte ihr die Luft aus den Lungen, und für eine Sekunde bekam sie keine mehr hinein, als sie auf alle viere sackte und um Atem rang. Das Blut rauschte nur so in ihren Ohren, so das sie für einen Moment die Schreie ihres Kindes nicht hörte, Schreie die durch den ganzen Wald halten, während blendendes Licht sie einhüllte. Es war so hell das sie ihren Augen abschirmen musste, solange bis es endlich erlosch, und sie nach einigem Blinzeln wieder etwas erkennen konnte, und nicht das sah was sie erhoffte hatte. Auf der Wiese vor ihr saß ein junge Frau, kein kleines Mädchen wie sie erwartete, einige der Blumen um sie herum waren verbrannt, schwellten noch leicht vor sich hin. Von ihrer Tochter aber fehlte jede Spur, Yumi sprang sofort auf und eilte auf sie zu, packte sie an der Schulter und hielt ihr den Dolch an den Hals, den sie zur Verteidigung immer bei sich trug. "Wer bist du, was hast du mit meiner Tochter gemacht, los antworte mir eher ich dein Blut über die ganze Lichtung verteile" fuhr sie die Frau an, eher diese den Kopf hob und sie ansah. Erschrocken und überrascht blickte sie sie an, es war das gleiche Gesicht wie das ihrer Tochter, die gleichen Augen und die gleiche Hautmusterung, nur das sie wesentlich älter wirkte als es Aya war. Sie griff nach der Hand die den Dolch hielt, nahm ihr diesen ab eher sie ihn beiseite legte, und lächelnd zu ihr aufsah, bevor sie das Wort an sie richtete und zu ihr sprach. "Ich bin deine Tochter Aya Yumi, und zugleich auch wieder nicht, ich bin die Wiedergeburt einer Frau die vor Jahren verstarb, und dessen Seele im Körper deines Kindes zurück kehrte. Mein wahres Bewusstsein schlummerte, bis zu dem Tag an dem es erwachen würde und sollte, dieser Tag ist heute gekommen, und mein wahrer Name lautet Mila. Meine Familie und meine Kinder brauchen mich, ich muss zu ihnen zurück kehren, daher muss ich dich jetzt verlassen aber ich danke dir dafür, das du mich all die Jahre groß gezogen hast". Mit diesen Worten erhob sich Mila und wand sich ab, war schon drauf und dran im Wald der sie umgab zu verschwinden, als Yumis Stimme sie rief und sich noch einmal davon abhielt. "Warte kurz einen Moment, du sagtest du hast eine Familie und Kinder zu denen du zurück kehren musst, das heißt also auch einen Ehemann, woher willst du wissen das er noch lebt?" "Ich weiß es weil ich ihn spüren kann, selbst jetzt kann ich ihn noch immer spüren und wahr nehmen, und er ist wahrlich einer den man nicht so leicht klein kriegt, das kannst du mir glauben" entgegnete sie lächelnd. "Dann solltest du dir aber etwas überziehen, nackt kann man dich ja nicht herum laufen lassen, und ich werde dich bei deiner Suche begleiten, immerhin bist du meine Tochter und das bleibst du auch". "Wen es dein Wunsch ist Yumi, werde ich dich nicht davon abhalten" war alles was Mila dazu erwiderte, sie hatte auch nicht wirklich die Zeit dazu sich zu streiten, den sie wollte so schnell wie möglich zurück zu Sam und ihren Kindern. Thomas erwachte, als das erste Licht des Tages auf sein Gesicht fiel, zugleich die Augen öffnete und an die Decke seines Zimmer starrte, und er st jetzt das Gemälde bemerkte das diese zierte. Gestern war er so todmüde ins Bett gefallen, das er zugleich nachdem er die Augen geschlossen hatte, auch schon ins Land der Träume sank, und so nicht mehr die Zeit hatte es zu bemerken. Jetzt aber nachdem er wach war, und es nun genau anstarrte nahm er sich einen Moment lang Zeit, um es sich anzusehen und um zu erkennen, was der Künstler dort verewigt hatte. Es war offenbar die Momentaufnahme einer Schlacht, aus einer Erinnerung heraus dorthin gemalt, auf einer wüsten Einöde standen sich zwei Heere gegenüber, von gewaltiger Größe. Im Hintergrund sah man ein Gebirge, welches es war konnte er aber nicht sagen, der Himmel war grau und Wolkenverhangen, erzeugte eine recht düstere Atmosphäre. Jedoch brach ein wenig Licht durch sie hindurch, die Sonne bahnte sich einen Weg durch diese, und fiel auf einen Mann in ein kunstvoll Rüstung, mit Flügeln wie die eines Vogels. Erst könnte man meinen, das es sich bei diesem um einen Engel handeln könnte, dem war aber nicht so wen man sich die Färbung des Gefieders ansah, die mehr aus Braun und Rottönen bestand. Sie schienen auch von einem matten Glanz erfühlt zu sein, so wie der Künstler sie darstellte könnte man meinen, das die Federn der Flügel aus Metall seien, die das Licht der Sonne spiegelten. In der Hand hielt dieser Krieger ein Schwert, stand auf einer kleinen Anhöhe und streckte dieses seinem Feind entgegen, seine Kameraden standen Angriffsbereit hinter ihm. Erst bei genauerer Betrachtung sah er, das dieses Heer nur aus übernatürliche Wesen bestand, nicht aus Menschen oder Engeln wie er zuerst vermutet und angenommen hatte. Es waren Wesen, wie er sie hier in dieser Festung schon gesehen hatte, kräftig gebaut und Muskulös und ebenfalls in sehr Kunstvoll gefertigte Rüstungen gewandet, und bewaffnet bis an die Zähne. Erst jetzt erkannte er auch, das es sich bei dem Anführer dieser Gruppe um Sam selbst handelte, bereit seine Armee in den Kampf zu führen, und wen nötig für den Sieg auch zu sterben. Offenbar, war hier wohl eine vor Jahrhunderten stattgefundene Schlacht wiedergegeben worden, eine bei der der Künstler wohl dabei war, und die er hiermit niemals in Vergessenheit geraten lassen wollte. Als Thomas diese Bild sah, und sich wieder einmal bewusst wurde wie alt Sam wirklich war, konnte es fast nicht glauben das er sich an einem Ort wie diesen, unter unsterblichen Wesen aufhielt. Die Menschen dachte oft an Unsterblichkeit, es war sicher der Wunsch der meisten sich diese irgendwie anzueignen, doch der Mensch war für die Ewigkeit nicht geschaffen. Etwas das er an Hand dieses Bildes erkennen konnte, all den Schmerz und das Leid zu ertragen, das Sam im laufe seines Lebenn schon gesehen hatte, war für einen Menschen schwer zu ertragen. Es war gut so das ihre Zeit hier auf Erden beschränkt war, das was sonst auf sie warten würde, würde das Leben in seinen Augen nicht einzigartig, und vor allem nicht lebenswert machen. Für was sollte man auch Leben, wen man die Ewigkeit hatte und es kein ende geben würde, welches Ziel sollte man sich dann setzten wen man wusste, das man unendlich viel Zeit für sich hatte? Nein so wie es war war es besser, das der Mensch ein vergängliches Wesen ist, lässt ihn alle erst um sich herum bewusst wahrnehmen, und jede Sekunde genießen die ihm auf dieser Welt blieb. Thomas erhob sich und griff sich seine Hose, streifte sich sein Shirt über und einen Pulli, eher er sich den Mantel den Sam ihm gab und seine Schuhe schnappte, er brauchte ein wenig frische Luft. Er verließ das Zimmer das ihm zugeteilt wurde, ging den Flur hinab und bog dann nach rechts ab, Tallia hatte ihm gestern noch den Weg gezeigt, durch den er nach draußen gelangte. Dieser führte ihm zum See, der am Fuß des Berges in einer kleinen Talsenke lag, allerdings riet sie ihm davon ab in diesem Schwimmen zu gehen, das Wasser war eisig kalt. Es war nämlich das Schmelzwasser eines Gletschers, das die Berge hinunter floss und sich in diesem See sammelte, wen er sich nicht den Tod holen wollte, sollte er vom Baden darin absehen. Er hatte vor diese Rat zu beherzigen, das letzte was er wollte war, mit einer Erkältung ans Bett gefesselt zu sein, wo es hier doch so viel zu entdecken, und erfahren gab. Es dauerte nur ein paar Minuten, und schon sah er die Tür die hinaus ins Freie führte vor sich, eine massive Eichentür mit Riegeln versperrt, die aber leicht zu öffnen war. Tallia erzählte ihm, das keine der Türen die hinaus führten versperrt war, da ihr Vater einen Bannkreis um seine Festung gezogen hatte, den kein Dämon oder böse gesinnte Kreatur betreten konnte. Hier war man vor ihnen so sicher wie in einer Kirche, das garantierte sie ihm und er glaubte ihr, er hatte keine Zweifel daran das Sam hundertprozentig wusste, wie man seine Leute schützte. Er schob die Tür auf und trat hinaus, es war offenbar noch recht kühl an diesem Morgen, daher streifte er den Mantel über, den er vorsichtshalber mitgenommen hatte. Die Sonne im Gesicht spürend, ließ er die frische Luft seine Lungen fühlen, während er am Ufer des Seese entlang lief, und diese ruhe und Abgeschiedenheit hier draußen genoss. Thomas war schon immer ein Naturmensch gewesen, er liebte es durch die Berge oder die Wälder zu wandern, sich der Stille in diesen hinzugeben, seine Gedanken zu ordnen und neue Kraft zu tanken. Nachdem er etwas hundert Meter von der Tür entfernt war, bemerkte er etwas, nämlich das er so früh am Morgen hier draußen nicht allein war, den er konnte Musik erschallen hören. Er brauchte nicht lange um die Quelle zu finden, ein tragbarer Cd-Player stand nicht weit entfernt, auf einem Felsen am Ufer der die Musik erzeugte, die seine Ohren hörten. Es war eher ruhige Musik, sanft klangvolle Elektroklänge gepaart mit Streichmusik, die sich in einem bestimmten Muster wiederholte, und das Gesamtkunstwerk erschufen. Neben dem Cd-Player saßen fünf Kindern, welches davon ein junge war und wer ein Mädchen konnte er nicht genau sagen, nur bei zwei von ihnen war er sich sicher. Der eine war ein junge der aussah wie ein Faun, ein altitalischer Gott des Waldes und der Natur, die Beine sahen aus wie die einer Ziege, Arme waren mit Fell bedeckt und er trug einen warmen Pulli. Aus seinem Kopf wuchsen kleine Hörner, die Ohren war auch mehr wie die eines Huftieres geformt, ansonsten aber sah er nicht wirklich fremd aus, er war nur ein Kind das ein wenig anders war. Der nächste war ein Wolfsjunge, er sah aus wie ein Wolf in Menschengestalt, was es ihm unmöglich machte zu sagen, ob er ein junge oder ein Mädchen war, daneben saßen zwei Turranis. Bei ihnen handelte es sich um Geschwister und Zwillinge offenbar, den sie sahen absolut gleich aus, vom Fuß bis in die Spitzen, und er vermutete das es zwei Mädchen waren oder sein könnten. Der letzte im Bunde, sah aus wie die Frau von gestern die er gesehen hatte, die er auf den ersten Blick hin für einen Dämon hielt, seinem kurzen Haar nach war er wohl ein Junge. Sie alle saßen da, starrten wie gebannt hinaus auf den See und als er ihren Blicken folgte, glaubte er nicht was er da sah, weil es schlichtweg einfach nicht möglich war. Tallia stand einfach da auf dem Wasser, etwas das physikalisch gesehen absolut unmöglich war, und tänzelte über diesen hinweg, als würde sie auf festem Boden stehen. So langsam wurde Thomas klar, das es für übernatürliche Wesen wie sie und ihr Vater, nichts gab was sie nicht tun könnten, selbst die Gesetzte der Natur einfach umzuschreiben oder zu brechen. Er beobachtete wie sie sich bewegte, genau so grazil und elegant wie bei ihrem Tanz bei dem er sie beobachtet hatte, und das es wohl ein kleines Training sein sollte, den es geschah etwas unerwartetes. Das Wasser um sie herum begann zu fließen, bildete einen Strudel um sie herum dessen Mittelpunkt sie war, es floss nicht besonders schnell, bewegte sich aber unermüdlich. Eine Handbewegung von ihr reichte aus, um eine kleine Welle empor steigen zu lassen, die sie durch kreisende Gesten um sich herum treiben ließ, eher sie ein zweite formte. Die Wellen flossen gleichmäßig an einander vorbei, die eine im Uhrzeigersinn die andere dagegen, eher sie aufeinander trafen und ein Wand bildeten, die sich gute drei Meter hoch türmte. Tallia schuf einen Durchgang, eher die Wasserwand in Bewegung kam und über ihr hinweg floss, bevor sie sie mit einer einfachen Geste verebben ließ, bis es zum Stillstand gekommen war. Der See lag nun wieder so ruhig und still da wie zuvor, die Kinder fingen an zu pfeifen und zu applaudieren, etwas das Tallia zur Kenntnis nahm als sie die Augen öffnete, und sie ansah. Sie bemerkte auch Thomas, der am Ufer stand und zu ihnen hinüber sah, und aus irgendeinem Grund angespannt und nervös wirkte, sie konnte seine Unruhe deutlich spüren. Thomas hatte nämlich etwas gesehen, das alle anderen offenbar entgangen war, nämlich das sich etwas heran geschlichen hatte, ein Tier wie er es so noch nie gesehen hatte. Müsste er es einem Zoologen beschreiben, würde er es als eine Mischung zwischen Wildkatze und Pavian bezeichnen, jedoch eindeutig ein Fleischfresser sein musste. Die Krallen an seinen Füßen, ließen diese Vermutung jedenfalls aufkommen, sein Haut war glatt und fast einheitlich weiß, abgesehen von den braunen streifen seine Flanke entlang. Seine leicht hervor stehende Schnauze war braun, auch die Fellhaare die entlang seiner Wirbelsäule aus dem Rücken wuchsen und die Klauen, der Schwanz sah aus wie der eines Löwen. Es lief auf allen vieren, jedoch stützte es die Vorderklauen auf den Fingerknöcheln ab wie ein Gorilla, was eine Verwandschaft mit Affen nahe legte, wobei es nicht so sein musste. Die Bestie stürmte los, und Thomas zögert keine Sekunde und rannte ihr entgegen, er wusste das sie es auf die Kinder abgesehen hatte, doch er würde nicht zulassen das ihnen etwas geschieht. Tallia sah dies, und bemerkte jetzt erst den Havok der sich auf die Kleinen stürzen wollte, und sie wusste wie das enden würde, den diese Kreaturen hatten eine unglaubliche Kraft. "THOMASA NICHT" schrie sie aber es war zu spät, er hatte ihn erreicht und sich ihm entgegen geworfen, seine Arme schlang er um den Hals, des ein Meter Fünfzig hohe und zwei Meter Fünfzig langen Tieres. Durch die Wucht des Aufpralls warf er es zu Boden, hielt es mit seinem eigenen Gewicht unten, als Tallia auf ihn zu gerannt kam um ihm zu helfen, um ihm beizustehen. "BRING DIE KINDER IN SICHERHEIT, LOS BEEIL DICH ICH WEIß NICHT WIE LANGE ICH IHN NOCH UNTEN HALTEN KANN, MACH SCHON TALLIA" brüllte er ihr aus vollen Hals entgegen. "Vergiss es Thomas, mit einem Havok kannst du dich nicht messen, er wird dich abschütteln und zerreißen" rief sie ihm entgegen, als sie das Ufer schon fast erreicht hatte. "MEIN LEBEN IST NICHT WICHTIG, DAS DER KINDER SCHON UND SIE SIND SCHUTZLOS ALSO BEEIL DICH" erwiderte er, den Havok noch immer zu Boder drückend, doch er versuchte koch zu kommen. Thomas festigte seinen Griff, verdrehte leicht seinen Hals um ihm das aufstehen zu erschweren, lange würde er ihn nicht mehr halten können, das war sicher. Und auch wen sie es hasste dies zuzugeben, er hatte recht, also schnappte sie sich die beiden Zwillinge und nahm sie auf ihre Arme, die anderen drei scheuchte sie schnell vor sich her. Die Kinder wussten das sie in Gefahr waren, sie mussten schnell hier weg damit Tallia Thomas helfen konnte, so rannten sie wie der Teufel, legten den Weg zurück zum Durchgang sehr schnell zurück. Tallia schob sie hinein, nahm sich ein Schwert aus dem Waffenständer neben der Tür, und eilte sofort wieder nach draußen, der Havok hatte sich mittlerweile wieder aufrichten können. Er drehte sie wie wild im Kreis, und es kam wie es kommen musste, Thomas wurde abgeworfen und davon geschleudert, schlug ein paar Meter entfernt hart auf dem Boden auf. Er versuchte sich aufzurichten, hatte aber kaum noch Kraft, er hatte das Gefühl einen zwölf runden langen Boxkampf hinter sich zu haben, er würde sterben das war ihm klar. Der Havok wand sich ihm zu, fletschte die Zähne eher er auf ihn losging, Tallia wusste das sie zu spät kommen würde, sie würde nicht verhindern können das er ihn umbringen würde. "NNNNEEEEIIIINNNNN" schrie sie aus aus vollem Hals, hoffte das er sich vielleicht von ihm abwenden würde, und sie ins Visier nehmen würde aber da irrte sie sich gewaltig. Er setzte zum Sprung an, streckte die Arme nach vorne um ihn zu packen, aber es kam anders als sie es erwartet hatte, als ein blaues Pentagramm auf dem Boden erschien. In dessen Mitte zeigte sich eine Sigille, wie sie sie so noch nie gesehen hatte, eher sich etwas erhob und sich schützend vor Thomas stellte, er selbst sah dieses Geschöpf ungläubig an. Es sah aus wie ein Ritter, jedoch in eine Rüstung gewandet war die nichts glich, was er jemals in seinen Leben erblickt hatte, sie wirkte eher wie ein zweite Haut. Ihre Konturen und Übergänge waren so glatt und nahtlos, das diese nicht zu erkennen war, und sie war von einem blau orangem leuchten erfühlt, das wie Feuer um ihn herum tanzte. In der rechten Hand hielt er ein Schwert, in der linken einen Ovalen Schild, den er mit Kraft gegen den Schädel des Havok schlug und ihn zurück warf, dieser jaulte auf vor Schmerz. Noch bevor er sich davon erholen konnte, bevor er Gelegenheit hatte sich wieder zu erheben, trat der Ritter an ihn heran und erhob sein Schwert, schlug ihm mit einem Streich den Kopf ab. Das Tier starb augenblicklich, seine Gliedmaßen zuckten noch ein paar mal, während sein Blut den Boden tränkte und im Erdreich versickerte, doch dann war es auch schon vorbei. Das alles war im Augenblick von nur wenigen Sekunden geschehen, etwas das Tallia nicht fassen konnte, vor allem weil sie von diesen Geschöpfen gehörte hatte, jedoch nie einen sah. Sie hegte aber keinen Zweifel daran, das sie hier gerade einen Chaos-Legionär vor sich hatte, einer von vielen ultimativen durch Magie geschaffenen Kriegern, der nur von einer Familie gerufen werden konnte. Ein Krieger der seinen Herrn beschützte, der seine Leben vor dem Tod bewahrte, und sich diesem nun zu wand während er sich vor ihm verbeugte, kurz bevor er verschwand. Thomas verstand nicht, was sich gerade eben vor seinen Augen abgespielt hatte, nur die Tatsache das er diesem Ritter sein Leben verdankte war wichtig, eher er die Augen schloss und Ohnmächtig wurde. Zur gleichen Zeit saß Sam auf einer Plattform hoch oben in den Bergen, die Kälte die ihn umgab bemerkte er genau so wenig, wie die dünne Luft die hier herrschte, es machte für ihn eh keinen Unterschied. Drachen kamen mit weniger Luft sehr gut klar, sie waren die einzigen Geschöpfe auf dieser Welt, die in einer Höhe von über zwanzigtausend Meter fliegen, und überleben konnten. Wie genau wusste keiner, man wusste nur das sie es konnten, kein anderes Wesen außen ihnen war in der Lage, in solch extreme Höhen hinauf zu steigen und zu gleiten. Das war nun mal eine Tatsache, und so störte sich Sam nicht an dem Luftmangel der hier oben herrschte, während er in eine Meditation vertieft war, gedanklich in sich ruhte. Etwas das jemand anderes grinsend nutzen würde, ihn einmal unvorbereitet zu treffen, war etwas zu dem man wahrlich selten die Gelegenheit bekam, als sie sich anpirschte. Nur noch wenige Meter trennte sie von ihrem Ziel, das Grinsen auf ihren Lippen wurde breiter, eher sie zu einem Sprung ansetzte, und donnernd ihre Faust auf ihn herab krachen ließ. Die Erschütterung die durch den Boden ging, ließ die Glatten Felsen unter ihr zersprangen wie Glas, als sie nur diese traf und er plötzlich weg war, und ihn auch nirgends sehen konnte. Wie zum Teufel hatte er das nun wieder geschafft?, er hatte sie nicht hören oder sehen können, den sie hatte sich leise von hinten an ihn heran geschlichen, während er meditierte. Riechen konnte er sie auch nicht, sie hatte sich gegen den Wind herangepirscht, und doch hatte er sie irgendwie bemerkt, doch wo war dieser verdammte Kerl jetzt schon wieder. "Suchst du jemand bestimmtes Schätzchen", die Stimme erklang hoch über ihr, als sie sich herum wand und hinauf zur Zinne des Turmes hinter ihr sah, und ihn dort oben erblickte. Sam sah Christine an die völlig überrascht wirkte, hatte sie allen ernstes geglaubt sich an ihn anschleichen zu können?, geglaubt das ihr eigener Vater so leicht überrumpelt werden könnte? Er würde ihr zeigen das man ihn niemals unterschätzen sollte, das es keinen einzigen Moment gab, in dem er seine Umgebung vernachlässigte, und sich ihrer nicht bewusst war. Sam sprang hinab auf den Weg, der den Turm mit der Plattform verband eher er auf sie zu lief, die Fingerknöchel knacken ließ während er zu Grinsen begann, und sich auf das kommende freute. Training war etwas das er mit Leib und Seele genoss, wen er dann noch mit einem seiner Kinder trainieren konnte, sah welche Vorschritte sie machten, war das nur um so erfreulicher. Er musste zugeben, das er Freude daran hatte sie ihn ihre Schranken zu verweisen, ihr zu zeigen das er trotz seines alters, nicht zum alten Eisen gehörte wie die Menschen zu sagen pflegten. "Du willst also ein kleines Tänzchen mit deinem alten Herrn wagen Christine, dann komm und ich zeige dir, wie schnell du zu meinen Füßen im Staub liegen wirst" rief er ihr entgegen. Das gehörte zu seiner Taktik, den Gegner in Rage bringen und ihn verhöhnen, führte oft dazu das er Fehler macht, das er aus Zorn und Wut heraus angriff und leichtsinnig wurde. Etwas das sie wusste, genau wie ihr anderen Geschwister die ihr Vater trainiert hatte, sie waren immerhin seine Kinder und sollten nur vom besten lernen, nämlich von ihm. Das er dabei nicht zimperlich mit ihnen Umsprang, war etwas das er ihnen am ersten Tag klar machte, den auch wen sie seine Kinder waren, würde er keine Gnade zeigen. Training brachte nichts wen es nicht mit Schmerz verbunden war, wen man seine Schwächen nicht erkannten, und an ihnen arbeiten konnte, würde man immer leichte Beute sein. Sie wusste nicht mehr, wie oft er ihr schon die Knochen gebrochen hatte, sie bis zum Umfallen geschindet hatte eher es genug war, und er es für den Tag sein ließ. Doch dadurch wurde sie Stark, und das war das Ziel das er sich gesetzt hatte, seine Kinder auf jede mögliche Bedrohung vorzubereiten, damit sie sich gegen jeden Feind behaupten konnten. Sie waren sein ein und alles, und anders als bei ihm kannten ihr Körper Grenzen, sie waren genau wie er äußerst Mächtig und besaßen viele Talente, doch sie konnten bezwungen werden. Um das zu verhindern, musste er sie auf alles vorbereiten, und ihre Fähigkeiten bis zur Perfektion feilen, damit sie wen nötig solange durch hielten, bis Verstärkung kam und ihnen half. Sam schnellte nach vorne die Faust zum Schlag erhoben, doch Christine schlug ein Rad, versuchte mit ihrem rechten Fuß, ihm einen tritt unter den Kiefer zu verpassen. Doch er sah das kommen und packte sie am Knöchel, hebelte sie aus und drehte sich wie ein Hammerwerfer, der zum Wurf ansetzte eher er sie davon schleuderte, sie gegen eine Felswand warf. Christine fing sich mit den Füßen ab, sah gerade noch wie ihr Vater einen Lichtspeer nach ihr warf, und wich zur Seite aus als dieser neben ihr Einschlug, und glatt den Felsen durchbohrte. Sam ließ weitere Geschosse auf sie herab regnen, sie lief die Wand entlang und wichen diesen somit aus, eher sie sich von dieser abdrückte und ihm entgegen sprang, die Faust zum schlag gehoben. Ein grinsen zeigte sich auf seinen Lippen, als er niederkniete und sich konzentrierte, seine Energie fließen ließ und einen Kuppelförmigen Schild errichtete, der ihn schützen sollte. Er wusste zu diesem Moment nicht, das ihm das rein gar nichts bringen würde, als Christine diesmal zu grinsen begann und damit gerechnet hatte, ihr eigenes Mana in ihrem Hand sammelte. Der Schlag traf seine Abwehr mit solcher härte, das er die Erschütterung deutlich spüren konnte, und dann etwas sah das er für unmöglich hielt, nämlich Risse die sich durch die Kuppel zogen. Es war wie, als würde man Glas beim Splittern zusehen nachdem ein Geschoss es traf, als würde man ihn Zeitlupe sehen, wie sie zersprang und zerbarst unter der Wucht des Aufpralls. Sam konnte sehen, wie sich diese Hauchdünnen Risse durch sein Schild zogen, eher sie diesen Mühelos durchbrach und ihn Angriff, das war etwas das bisher noch keiner Geschaffen hatte. Sein Abwehrmagie war die stärkste von allen, sie konnte jeden Angriff und jedem Zauber standhalten, es gab noch nie jemanden der sie durchbrechen konnte, und doch war es ihr gelungen. Diesen Trick musste sie sich selbst beigebracht haben, sollte wahrscheinlich eine Überraschung für ihn werden, etwas das sie als Trumpf im Ärmel behielt, und ihn jetzt ausspielte. Mit knapper not wich er ihrem Schlag aus, wehrte sie ab und lenkte sie an sich vorbei, Christine wollte sich schon herum drehen und wieder angreifen, als eine Stimme nach ihrem Vater rief. Beide wanden sich umgehend der Tür zu, die hinauf in den Turm und zu dieser Plattform führte, durch die Kayla hindurch getreten war, die Ehefrau seines Freundes Chase. Sie war eine Turrani mit weißer Haut, blauem langen Haar und einer blauen Musterung auf ihrem buschigen Schweif, die aussah wie die eines Schneeleoparden die in den asiatischen Gebirgen lebten. "Du musst kommen es geht um Thomas, er liegt bewusstlos auf der Krankenstation", diese Worte überraschten ihn nun schon wein wenig, es war etwas das er gar nicht erwartet hatte. "Auf der Krankenstation?, was ist vorgefallen das er dort landen musste?" "Das solltest du besser Tallia fragen, bis jetzt weiß noch niemand was passiert ist, sie hat noch kein einziges Wort über den Vorfall verloren, sie wollte damit warten bis du da bist" entgegnete sie schnell. Sam verlor keine Zeit und folgte ihr umgehend hinein, er hoffte nur das es nichts bedrohliches war, das es etwas war das sich schnell beheben, und somit heilen ließ. Das letzte was er wollte war, das der Pater unter seiner Obhut das zeitliche segnete, das würde auf keinen Fall passieren, also beeilte er sich und erreichte die Krankenstation in kürzester Zeit. Vor dem Bett in dem Thomas lag, stand Tallia mit etwas Abstand und sah ihn an, ihn ihrem Blick konnte er erkennen das sie nachdenklich wirkte, jedoch in keinster weise besorgt aussah. Das war zumindest schon mal ein gutes Zeichen, auch Cilia und Shaina waren anwesend, genau wie Chase Chris und dessen Ehefrau Kara, eine Turrani mit brauner Haut und braunem Haar und Schweif. Unverzüglich näherte er sich dem Bett, das sieben Meter von ihm entfernt stand, doch mit jedem weiteren Schritt spürte er etwas, eine Veränderung die ihn Thomas von statten ging. Er konnte spüren das sich Mana in seinem Körper bildete, eine gewaltige Menge Mana, und das er die Energie der Erde in sich aufnahm, etwas womit er nicht gerechnet hatte. Er wandelte diese Energie um, er schuf eine gewaltige Reserve die ihn seinem Körper gespeichert wurde, unbewusst und wie von selbst, etwas das er nicht fassen konnte. Er kannte nur wenige Magier, die solchen einen Vorrat schaffen und speichern konnten, und noch wenigere die dafür die Energie der Natur nutzten, ohne es einmal zu merken und es zu lenken. Ein jeder von ihnen sah Sam an, und erkannte das er etwas bemerkt hatte, das ihnen offenbar verborgen geblieben war, Tallia wollte schon das Wort an ihn richten und anfangen zu erzählen. Sam hob nur die Hand und brachte sie so zum schweigen, er war nur noch zwei Meter von ihm entfernt, als sich urplötzlich etwas aus dem Boden erhob, und ihm den Weg zu ihm versperrte. Erstaunt sah sich Sam dieses Geschöpf an, das Wache über den Priester hielt und nicht zuließ, das er sich ihm jetzt noch weiter näherte, jetzt wo sein Herr so angreifbar und verletzlich war. "Es ist schon eine weile her, seit ich das letzte mal einem Chaos-Legionär gegenüber stand, genauer gesagt seit Merlins Tod vor mehr als drei Jahrhunderten, und das ist wahrlich ewig her. Ich hielt sein Geschlecht schon seit Jahen für ausgestorben, um so erfreulicher das es doch noch einen gibt, der seine Erbe weiter führen könnte, wen er sich dazu entschließt". "Moment mal, du redest doch nicht gerade von DEM Merlin aus der Artus-Saga, der Magier der sich eines Knaben annahm und ihm Excalibur gab, und zum König über England machte?" Sam wand sich um und blickte Chase an, der Mund stand ihm genau so sperrangelweit auf, wie jedem anderen der ihn überrascht ansah, als er diese Bombe platzen ließ. "Genau von dem rede ich, Merlin war einzigartig unter den Magiern, er wurde mehr als Zweitausend Jahre alt was erstaunlich war, kein anderer Magier den ich kannte hat so lange gelebt. Noch dazu hatte er eine unglaubliche Fähigkeit, er konnte Dämonen und böse Geister fangen und reinigen, sie nach seinem Willen umformen, und diese Geschöpfe erschaffen. Es sind ultimative Krieger, die durch keine mir bekannten Magie zerstört werden können, tausende von ihnen schuf er zum Schutze Englands, die nur seine Familie rufen konnte. Sie dienen einzig und allein Merlins Geschlecht, kein anderer Magier kann sie beschwören und für sich nutzen, und Thomas hier ist wohl der letzte seiner Sippe, der letzte Merlinier. Wie kam es dazu Tallia, erzähl mir was vorgefallen ist, und lass nichts aus" verlangte er von ihr, als er sich vom Bett entfernte und auf sie zu ging, der Chaos-Legionär verschwand wieder. "Ich war draußen am See, trainierte ein wenig meine Fähigkeiten während ein paar Kinder mir zusahen, Thomas war ebenfalls dort und sah mir zu, bevor er auf einen Havok aufmerksam wurde. Er hatte sich angeschlichen und wollte die Kleinen reißen, er warf sich ihm entgegen und rang ihn zu Boden, hielt ihn mit aller Kraft fest, während er mich bat sie ihn Sicherheit zu bringen. Ich kam dem umgehend nach, und brachte sie zurück zum Eingang in die Festung, bewaffnete mich und wollte ihm helfen doch der Havok warf ihn ab, und griff ihn an. Und dann tauchte einer dieser Legionäre auf und schützte ihn, erschlug das Biest in nur wenigen Sekunden, so schnell konnte ich gar nicht alles begreifen, was da vor meinen Augen geschah". "Das führt mich zu der Frage, wie er überhaupt durch deinen Bannkreis gelangen konnte Sam, der hält doch jeder böse Kreatur und jeden Dämon auf, ist er durch die Jahre geschwächt worden?" "Nein unmöglich, ich überprüfe und erneuere ihn in regelmäßigen Abständen, vielleicht kam er deswegen durch weil es nur ein Tier war, das rein seinem Instinkt zum jagen folgte. Das ist aber unwichtig, ich überprüfe ob sich noch irgendetwas hier aufhält, das uns gefährlich werden könnte, und errichte einen weiteren Bannkreis der uns davor schützen wird" entgegnete er auf Chris Frage. "Und was wirst du jetzt in Thomas Fall unternehmen, er hat bewusst mitgekriegt was geschehen ist, und wird erkennen das er mehr als nur ein gewöhnlicher Mensch ist" warf Cilia dazwischen. "Ganz einfach ich werde ihm vor eine Wahl stehlen, eine die andere Merlinier vor ihm nicht hatten, und ihn die Möglichkeit geben etwas zu bewirken, wofür er sich entscheidet ist ihm überlassen. Gebt auf ihn acht, und schickt ihn unverzüglich zu mir wen er wach ist, ich werde mich in der Zwischenzeit um die andere Angelegenheit kümmern", und damit verließ er die Krankenstation umgehend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)