An deiner Seite von kateling ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 5: --------------------- Kapitel 5: „Hammer!“ Entfährt es mir leise, obwohl ich weiß, dass mich je eh keiner hört. Aber der Ausblick ist einfach Wahnsinn. Das Büro liegt über Eck an der Fassade des Gebäudes. Unter dem schmucklosen weißen Wänden verbirgt sich in eine Glasfront, die vom Fußboden bis zur Decke reicht und einen einzigartigen Blick über die Stadt erlaubt. Tausende und Abertausende Lichter leuchten in der Dunkelheit zu mir herauf. Langsam stehe ich auf und lehne meine Stirn fasziniert an das kühle Glas. Der Effekt wäre bestimmt noch größer, wenn ich das Licht… Ohne zu zögern laufe ich durch den Raum und lösche das Deckenlicht. Plötzlich strahlen die Lichter noch heller… Ich komme mir klein vor. Ich habe mich nie so gefühlt. Das ist meine Heimatstadt. Das es auch eine Großstadt ist habe ich immer gewusst, aber noch nie so extrem gespürt. Hier oben in Raphaels Büro bin ich fremd. Losgelöst von den Geräuschen und Gerüchen der Stadt. Was Raphael wohl denkt, wenn er hier oben steht? Findet er überhaupt die Zeit dazu, wenn er selbst Freitagnacht arbeitet? Bestimmt vermittelt ihm dieser Ausblick Macht. Aber ich fühle mich dabei klein und unbedeutend. Eine Studentin mir mittelmäßigen Noten. Eine junge Frau niemand besonders. Ich steche nicht aus der Masse heraus. Wie viele der Milliarden Menschen da draußen kennen meinen Namen? Zwei-Dreihundert? Und wie viele kennen dagegen Raphaels? Ein paar Millionen? Wie kam ich auf die Idee er könne sich auch nur das kleinste bisschen für mich interessieren? Wenn er doch do viel Auswahl hat? „Worüber denkst du nach?“ Erschrocken zucke ich zusammen und wirble herum. In der Tür steht Raphael. nur beleuchtet von dem schwachen Licht, das von draußen hereinscheint. Sein blondes Haar ist wirr, es hat seine Krawatte gelockert und die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes geöffnet. Was macht er denn schon wieder hier? „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du so schnell fertig bist. Tut mir leid! Ich bin sofort weg…“ Raphael wirft sein Jackett auf das Sofa und kommt langsam auf mich zu. Die Arme vor der Brust verschränkt. „Schnell?! Die Konferenz hat eineinhalb Stunden gedauert. Das bezeichnet man wohl kaum als schnell!“ Was? Eineinhalb Stunden? Perplex werfe ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Tatsächlich. Null Uhr dreiunddreißig. Habe ich jetzt wirklich so lange hier gestanden und über alles und nichts sinniert? „Oh…“ Ist die einzige Antwort die ich hervorbringe. Raphael tritt neben mich. Er wirkt erschöpft, sein eh schon heller Teint wirkt im schwachen Licht blass und das Schattenspiel lässt ihn noch dünner wirken als er ist. „Bei diesem Anblick kann man schon alles um einen herum vergessen.“ Murmelt er leise und schaut dann seinerseits hinaus. Unruhig trete ich von einem Fuß auf den anderen. Was jetzt? Ich sehe Raphael von der Seite an. Seine Augen blicken ins Leere. „Ich… ich rufe mir dann mal ein Taxi und verschwinde dann von hier…“ murmele ich und wende mich dem Schreibtisch zu. „Warum bist du überhaupt noch hier?“ Ich kann nicht sagen ob er das jetzt anklagend meint oder es einfach nur eine Frage ist. „Naja… ich habe den falschen Knopf auf diesem Dings da…“ Ich wedle mit der Hand zu dem komplizierten Telefon- „Dann bin ich einfach an dem Ausblick hängen geblieben! Tut mir wirklich leid!“ Raphael zuckt nur mit den Schultern und erstarrt im nächsten Moment. Seine Hände wandern zu seinem Nacken. Er verzieht das Gesicht schmerzhaft. „Was ist los?“ frage ich vorsichtig. Ertappt lässt er die Hände sinken. Ich rechne eigentlich nicht mit einer Antwort seinerseits, aber auf einmal… „Verspannungen. Es war ein langer Tag.“ Das glaube ich ihm sofort. Unsicher stecke ich meine Hände in die Jackentaschen. „Dann gehe ich jetzt wohl besser!“ Ich gehe zur Tür. „Mila!“ Raphaels Stimme direkt an meinem Ohr lässt mich zusammenzucken. Ich habe ihn gar nicht gehört. Seine Hände legen sich auf meine Schultern, fest und irgendwie Besitzergreifend. Ich spüre wie er sein Gesicht an meinem Hals vergräbt. Seine Lippen drücken sich gegen meine Haut. „Komm doch noch mit zu mir!?“ Mein Herz schlägt höher bei seinen leisen Worten. Obwohl ich ganz genau weiß, dass Raphael nichts anderes als Sex von mir will, möchte ich mit ihm gehen. Immerhin verspricht dieser gutaussehende Mann hinter mir guten Sex. Das ist doch auch schon etwas, oder? Allerdings hat er sich mir gegenüber auch den ganzen Abend wie ein Arsch benommen. Aber trotzdem… „Lass uns gehen!“ Ich weiß, dass das eigentlich ein Fehler ist. Erneut mit Raphael zu schlafen hilft mir sicherlich nicht ihn endlich zu vergessen. Eher im Gegenteil. Aber im Moment ändert das nichts an meiner Entscheidung. Mein ganzer Körper kribbelt alleine von Raphaels kleinem Kuss in meinem Nacken. Es ist als stehe ich unter Strom. Raphael sammelt seine Sachen ein. Wirft sich die Jacke über und kramt in deren Tasche nach seinem Schlüsselbund. Hinter uns schließt er sein Büro ab und dann gehen wir den Weg zurück in die Tiefgarage. Jetzt steht hier nur noch Raphaels Auto. Wortlos steige ich auf der Beifahrerseite ein. diesmal telefoniert Raphael nicht. Sein Handy liegt ausgeschaltet in der Mittelkonsole. Die Fahrt dauert nicht mal zehn Minuten, dann biegt Raphael in eine weitere Tiefgarage ein. Diesmal gehört sie zu einem teuren Apartmentkomplex. Ich kenne viele, die hier gerne eine Wohnung hätten. Auf dem Weg zu den Aufzügen harke ich mich bei Raphael unter. Er wehrt sich nicht dagegen. „Abend, Bennet!“ Ich folge Raphaels Blick. In einem Glaskasten neben den Aufzügen sitzt ein grauhaariger Mann in Uniform. Ein Sicherheitsmann. „Guten Abend, Herr Bräuer. Es ist wieder spät geworden?“ Raphael verdreht die Augen. „Das sehen sie doch!“ Der Mann lächelt sanft und sieht dann zu mir. „Guten Abend junge Dame! Ich muss einmal um ihren Ausweis bitten.“ Ich schaue ihn wohl etwas perplex an, denn sein Lächeln wird breiter und er spricht weiter. „Für das Besucherprotokoll. Wenn ich Sie nicht registriere, dann tuen sie sich morgen mit dem Verlassen des Gebäudes seht schwer.“ Ich sehe zu Raphael. „Mach schon.“ Schon wieder klingt er genervt. Ich seufze und reiche dann dem Sicherheitsmann meinen Perso. Er tippt etwas in den Computer vor sich, dann er mir meinen Ausweis zurück. „Auf Wiedersehen Frau Schlee, Herr Bräuer.“ Ich folge Raphael zu einem der Aufzüge. Im inneren der verspiegelten Kabine zückt er einen Schlüssel und steckt ihn in das Schlüsselloch neben dem Obersten Stockwerk. Die Türen öffnen sich direkt in ein helles Foyer. Von hier gehen zwei Türen und eine Treppe ab. Raphael nimmt die Tür zu unserer Linken. Ich betrete hinter ihm einen offenen Wohn-Essbereich. Er wirft seine Jacke auf die riesige Couch. „Möchtest du etwas trinken?“ Etwas überrascht sehe ich zu ihm und reiße somit meinen Blick von den Fenstern und dem auch hier mega Ausblick. Ich habe eher damit gerechnet dass er mich gleich ins Schlafzimmer zerrt. „Wasser!“ antworte ich leise. Er nickt und geht durch einen breiten Durchgang in die Küche. Dann kommt er mit zwei Gläsern zurück und lässt sich langsam auf die Couch sinken. Zögernd setze ich mich neben ihn. Raphael schwenkt sein Glas, der Geruch von Whiskey zieht in meine Nase. Ich betrachte sein Profil im schummrigen Licht. „Raphael…?“ Langsam stellt er sein Glas auf dem Tischchen vor sich ab, wo mein Wasserglas unberührt steht. Dann hat er plötzlich den Abstand zwischen uns überbrückt. Sein schlanker Körper reißt mich auf den Rücken. Erschrocken und schwer atmend liege ich unter ihm auf der Couch. Raphaels Becken liegt auf meinen Oberschenkeln, während er sich auf den Ellenbogen abstützt. Seine hellen Augen liegen auf meinem Gesicht, genauer auf meinem Mund mit gierigem Blick. Die Vorstellung seiner Lippen auf meinen… „Tu es!“ flüstere ich atemlos. Im nächsten Moment presst er seinen Mund fest auf meinen. Seine Zunge stößt gegen meine Lippen. Ich öffne sie ein wenig. Zart beiße ich in seine Unterlippe. Raphael zuckt zurück, sieht mich verwirrt an. Ich sehe ihn meinerseits fragend an. Plötzlich lächelt er und zieht mich von der Couch hoch. Auf dem Weg bis zurück ins Foyer bin ich schon meine Jacke, die Schuhe und den obersten Knopf meiner Bluse los. Er ist irgendwo in Richtung Küche gerollt. Ich ziehe Raphaels Hemd aus der Hose und fahre darunter um über seinen flachen Bauch zu streichen. Raphael macht keuchend einen Satz rückwärts und ich komme ins Straucheln. Kann mich gerade noch auf den Beinen halten. „Was sollte das denn?“ fauche ich ihn an, doch dann sehe ich ihm direkt ins Gesicht und meine Worte tun mir sofort leid. Raphael hat sämtliche Farbe verloren, seine Augen sind geweitet, in ihnen steht blanke Furcht. „Raphael, was ist los?“ frage ich diesmal sanfter. Er seufzt leise, weicht meinem Blick aus. „Lass deine Finger bei dir!“ Was? Bevor ich auf seine Worte reagieren kann oder sie auch nur richtig verstanden habe, da her er mich schon gepackt und mich die Treppe hoch getragen. Was heißt ich soll meine Finger bei mir lassen? Raphael wirft mich auf ein riesiges Bett. Er kniet über mir, seine Hände nageln meine Arme auf das Bett. In seinen hellen Augen tobt ein Sturm. „Halt dich am Kopfteil fest!“ Seine Stimme ist rau, als er meine Arme nach oben zieht. Ich bin total perplex und greife nach dem Holz. Raphael ist schon dabei meine Bluse aufzuknöpfen. Fein haucht er Küsse auf meine nackte Haut. Mein ganzer Körper kribbelt. Langsam wie um mich zu quälen zieht Raphael mir die Hose aus, streicht mit den Fingerspitzen über den Spitzensaum meiner Unterwäsche. Ich bäume mich auf und recke ihm mein Becken entgegen. „Kannst es wohl nicht mehr erwarten?“ Ich bin viel zu atemlos um Raphael zu antworten. Stattdessen lösen sich meine Hände vorm Kopfteil und ich vergrabe die Finger in Raphaels weichen Locken. Er erstarrt, fixiert mich mit seinen hellen Augen. „Was habe ich gesagt?“ Er knurrt mich fast schon an. Ich verdrehe die Augen. Langsam hebe ich die Arme und umfasse erneut das glatte Holz. „Lass sie da oben, sonst binde ich dich fest!“ Meine Augen weiten sich. Hat er sie noch alle? Oder hat er zu viel Fifty Shades of Gray gesehen? „Nur wenn ich dafür etwas zu sehen bekomme!“ Sage ich mutig. Raphaels Hände wandern zu seinem Gürtel. Ich schüttle den Kopf. So einfach mache ich es ihm bestimmt nicht. „Dein Hemd!“ Er setzt sich auf. Sieht mich genau an, dann zur Tür. Will er mich los werden oder abhauen? Warum? „Deine Hände bleiben da oben?!“ Furcht klingt in seiner Stimme mit. „Ja, ich fass dich nicht an!“ seufze ich leise. Wenn er es unbedingt so haben will!“ Raphael zieht sich das Hemd über den Kopf, wieder fallen mir die Narben auf. Inzwischen sind sie alle verblasst, auch die längs über seinen Bauch. Und Raphael hat zugenommen. Schlank ist er noch immer, aber ich kann nicht mehr jede Rippe zählen. Stattdessen zeigt sich ein feindefiniertes Muskelrelief. Bevor ich mir weitere Gedanken darüber machen kann liegen seine Lippen erneut auf meinen. Dann küsst er sich meinen Hals hinunter, während er mit der anderen Hand seine Hose öffnet. Schon spüre ich seinen harten Penis an meinem Eingang… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)