Jingle Snow von LiraJacobs (... wenn der Schnee Dein Herz erwärmt.) ================================================================================ Kapitel 7: Eine Frau an jeder Hand ---------------------------------- Suno war unglaublich froh, das keiner versucht hatte sie in ihrem Heimatdorf festzuhalten und Achti direkt angeboten hatte sie zur Papaya-Insel zu fliegen. Trotzdem war sie weiterhin nervös und konnte kaum ruhig sitzen bleiben. „Achti? Kannst Du vielleicht das Radio anmachen?“ „Ja natürlich.“ Damit schaltete der Cyborg das Gerät an und man konnte abermals die Sondermeldung über das Auftauchen von dem neuen Piccolo hören. Danach wurde Musik gespielt, als ob alles normal wäre. Suno musste Seufzen. „Vielleicht gibt es ja auf einem anderen Sender mehr Informationen.“ Daraufhin schaltete Achti um und das immer wieder und wieder, doch nirgendwo bekam man mehr zu hören, als das, was Beide bereits wussten. Da es absolut keinen Sinn hatte weiter an dem Rädchen für die Einstellungen zu drehen, beließ Achti es irgendwann bei dem ersten Sender, den sie zu hören bekommen hatten. Suno gefiel das überhaupt nicht, sagte allerdings nichts mehr dazu, denn es hätte eh nichts gebracht. Schließlich kam eine weitere Meldung. „... Nachdem sie geräumt wurde, konnte man eine riesige Kuppel entdecken, die fast die gesamte Insel einnahm. Als das Licht verflog, stand kaum noch ein Stein auf dem anderen. Es ist einfach furchtbar...“ Erzählte ein geschockter Mann. Es war anscheinend der Reporter, welcher über das Turnier berichten sollte und man hatte diese Sequenz in eine weitere Sondermeldung eingefügt. „Achti, kannst Du schneller fliegen? Bitte!“ „Tut mir Leid Suno, das ist alles was ich herausholen kann. Der Flieger ist schon ziemlich alt.“ Die Flugmaschine war wirklich nicht mehr die Neuste. Ein Zweisitzer, wo vorne Achti saß und alles einstellen konnte und genau hinter ihm hatte Suno Platz gefunden. Das Flugerät war eine absolute Ausnahme und basierte aus den Teilen von dem Ding, mit dem Son Goku damals abgestürzt war. Dr. Flappe hatte den Schutt wieder zusammen gesetzt und Ersatzteile aus der Ruine vom Muscle-Turm genommen. Auch wenn er ein großartiger Mann mit gutem technischen Verständnis war, hatte er sich gewundert, das Ding zum fliegen gebracht zu haben. Sein Scherz, dass dieses Gerät schwerer zusammen zubauen gewesen war, als Achti hatte im Dorf zuerst einmal etwas Verwirrung gestiftet, so das keiner den Flieger benutzen wollte. Aber das Gerät sollte so oder so nur für Notfälle herhalten. Ein Notfall wie jetzt, in welchem Suno unbedingt zu Son Goku wollte. Kurz nach Sunos Bitte fing das Flugzeug an zu vibrieren und schließlich stark an zu ruckeln. „Suno halt Dich fest.“, rief Achti, denn die Junge Frau konnte ihre Angstschreie nicht so gut unterdrücken, wie sie es gerne getan hätte. Der Cyborg griff hart ins Ruder und hatte wirklich Probleme Herr über die Maschine zu werden, aber schließlich schaffte er es kurz vor der Wasseroberfläche, die Nase nach oben zu ziehen. „Was war das?“, fragte er. „Wahrscheinlich die Druckwelle dieser Lichtkuppel, von der gerade im Radio gesprochen wurde.“, wimmerte die Rothaarige, denn sie erinnerte sich wieder an den schrecklichen Tag von vor drei Jahren. „Son Goku... bitte... es muss Dir gut gehen.“, flüsterte sie vor sich her. „Es geht ihm gut, Suno, da bin ich mir sicher. Außerdem sind wir bald da.“, versuchte Achti seine Freundin zu beruhigen. Mit dieser Einschätzung lag er nicht mal sonderlich weit daneben, immerhin hatte die Druckwelle sie noch erreicht und wenige Minuten später war auch schon die Insel in Sichtweite. Sunos Augen weiteten sich erschrocken und sie verlor nun gänzlich ihre Gesichtsfarbe. Sie hatte in etwa gewusst was für eine Zerstörung sie erwarten würde, aber das sprengte tatsächlich den Rahmen. Hierdurch wurde noch einmal deutlich, wie gefährlich Piccolo werden konnte und das er tatsächlich in der Lage war einen kompletten Distrikt einfach dem Erdboden gleich zu machen. „Son Goku.“, flüsterte das Mädchen zitternd. Es ging ihm gut, es musste ihm einfach gut gehen! Achti hatte bereits die Geschwindigkeit gedrosselt und man tuckerte über das ausgelöschte Land hinweg. Irgendwo musste man etwas erkennen können. Jemand der dies hier überlebt hatte, nein, nicht jemand, sondern einfach nur Son Goku, denn schließlich war die Insel geräumt worden, nachdem man raus fand, dass Piccolo lebte. Suno suchte fieberhaft nach einem Lebenszeichen, während Achti weiterhin die Insel umkreiste. „Da!“, rief die Rothaarige plötzlich laut. Sie sah eine Gruppe von mehreren Personen beieinander stehen und hätte sie richtig hingesehen, wäre ihr aufgefallen, das diese sich mehr als nur Nahe beim Explosionsherd befanden, welcher den ehemaligen Ring des Turniers darstellte. Doch das spielte für Suno nun wirklich keine Rolle mehr und als Achti das Fluggerät endlich gelandet hatte stürmte sie hinaus, direkt auf den schwarzhaarigen Kämpfer zu: „Son Goku! Son Goku! Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Son Goku!“, mit diesen Worten rannte sie in seine Arme, was den Sieger des diesjährigen Turniers nicht nur überforderte, sondern direkt einmal umwarf. „Suno! Was machst Du denn hier?“, fragte er verwirrt. Er war froh sie zu sehen, aber er wäre doch nach dem Turnier zu ihr gekommen, also hätte sie sich nicht bemühen müssen. „Ich bin so froh, das es Dir gut geht, Son Goku.“, murmelte Suno, kuschelte sich an ihren Freund und vergrub ihren Kopf bei ihm zwischen Hals und Schultern. Es war ihr gerade egal, das noch andere Personen den Angriff Piccolos überlebt hatten und nun sehr verwirrte Blicke auf die Sitzenden richteten. Die Verwirrung war zwar groß, aber eine gewisse weibliche Person wurde ein kleines Bisschen wütend, da die Position von Suno und Son Goku eindeutig zu weit ging, so wie die Rothaarige auf seinem Schoß saß. Chichi ballte ihre Hände zu Fäusten, welche zu zittern anfingen. Sie riss sich wirklich am Riemen, aber sollte das so weiter gehen, würde sie wohl mal ein paar klärende Worte loswerden. Na das kann ja heiter werden, dachte sich der Alte Herrn der Schildkröten, als er zwischen Chichi und der Rothaarigen hin und her schaute. Eine andere kleinere, glatzköpfige Person konnte den Mund kaum noch schließlich und fing an irgendetwas von „Das ist gemein, einfach unfair, warum hat Son Goku soviel Glück bei den Mädels! Gleich zwei! Wie geht das?“, zu piepsen, wovon sich allerdings kaum einer stören ließ. Krillin bekam schließlich von Yamchu eine Hand auf die Schulter, damit dieser sich beruhigte. „Respekt Son Goku.“, grinste die blonde Lunch, was nur von Bulma mit einem empörten „Also wirklich.“, kommentiert wurde. Niemand sonst sagte etwas zu diesem Bild. Son Goku ignorierte seine Freunde vorerst und kümmerte sich um Suno, in dem er sie ein wenig von sich weg bugsierte um sie ansehen zu können. „Tut mir Leid, ich wollte Dir keine Sorgen machen.“, entschuldigte er sich verlegen, aber die Rothaarige schüttelte ihren Kopf und wischte sich, mit einem Grinsen, die angehenden Freudentränen aus dem Gesicht. „Schon gut, wie ist das Turnier ausgegangen?“, eine Frage die sie sich selbst beantworten konnte, aber sie wollte es von Son Goku hören. „Was glaubst Du? Natürlich habe ich gewonnen!“, grinste der junge Mann von einem Ohr zum anderen und zeigte seinem Gegenüber einen Daumen hoch. Daraufhin rappelte sich Suno auf und rannte zurück zu der alten Rostlaube, mit der sie hergekommen war. Sie kramte ihren Rucksack hervor und holte daraus eine Schachtel. Währenddessen bekam auch Achti die Chance seinem alten Freund zu gratulieren. Son Goku war überrascht den Cyborg zu sehen, stand auf und wechselte wenige Worte mit ihm, bis Suno wieder auftauchte und dem Sieger etwas überreichen wollte. Dazu sollte es aber nicht kommen, denn Chichi stand nun neben den Neuankömmlingen und hatte eine sehr skeptische und ernste Mine aufgesetzt. „Son Goku, willst Du uns nicht sagen, wer das ist?“, fragte sie und fixierte dabei die Rothaarige, welche irritiert zu der etwas größeren Person schaute. Suno konnte mit der Schwarzhaarigen nichts anfangen und wartete nun einfach mal ab, was Son Goku dazu sagen würde. „Nun das sind Suno und Achti, sie haben mir vor kurzem geholfen und ich kenne sie schon sehr lange.“, beantwortete Son Goku brav und stellte somit die beiden seinen anderen Freunden vor. Sie verbeugten sich einander, wie es sich gehörte und dann erfuhren Suno und Achti nacheinander die Namen der Anwesenden Personen. „Und ich bin Chichi, Son Gokus baldige Ehefrau.“, sagte die Schwarzhaarige total glücklich und zufrieden, als sie an der Reihe war. Chichi klammerte sich sofort an Son Gokus Arm um dies zu verdeutlichen und Suno schaute nur geschockt auf das vermeintliche Paar. „Ehefrau? Das heißt.. ihr seid... verlobt?“ „Ganz richtig. Wir werden ein schönes Haus bauen und Kinder haben. Mindestens fünf.“ „Aber...“, Suno konnte nicht glauben, was Chichi da von sich gab und ihr Blick legte sich nun auf Son Goku, welcher irgendwie nichts dazu sagte, sondern sich nur verlegen an der Wange kratzte. Hieß das etwa, es war die Wahrheit? Hieß das etwa, die Küsse in jener Nacht hatten nichts zu bedeuten? Wie konnte das sein? Suno hatte sich doch so wohl gefühlt und Son Goku erweckte den Eindruck, als hätte es ihm gefallen. Die ganze Freude des Wiedersehens und die beruhigende Tatsache, dass Son Goku noch am Leben und gesiegt hatte, bröckelten aus Sunos Gesicht. Die Schachtel, welche sie ihm überreichen wollte glitt aus ihren Händen und fiel scheinbar in Zeitlupe auf den Boden. Dies blieb nicht unbemerkt und lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf die Rothaarige. Son Goku schaute erst auf die Schachtel und dann zu Suno. Er schaffte es Chichi von seinem Arm abzustreifen und schließlich bückte er sich um das am Boden liegende aufzuheben und neugierig zu begutachten. „Ist das für mich?“, fragte er und wartete gar nicht auf eine Antwort, öffnete die Schachtel und sah ein paar lecker aussehende Reisbällchen. Die kamen ihm gerade gelegen nach einem so harten Kampf wie diesem. Da war es absolut egal, das er durch die magische Bohne von Yajirobi eigentlich zwei ganze Tage gesättigt sein sollte. Nichts ging über etwas richtiges zu Essen, denn die Bohnen hatten nun mal so gar keinen Geschmack. „Ich...“, für Suno war egal was Son Goku gerade tat, aber es war ihr nicht egal, was er mit dieser Frau alles tun würde in der Zukunft. Heiraten? Das war ein unglaublich großer Schritt, den man nicht innerhalb von ein paar Sekunden entschied. Wie konnte er ihr nur verschweigen verlobt zu sein? Dann wäre Suno doch gar nicht mit auf das Abenteuer gekommen und es wären keine Küsse geschehen. Sie fühlte sich schuldig und ihr kleines Herz schmerzte, weil sie ihn für so kurzer Zeit gewonnen und direkt wieder verloren hatte. Natürlich wollte sie das er glücklich ist und wenn es mit einer anderen Person war als sie, dann war es nun mal so, aber das hieß nicht, das es nicht weh tat. Es tat verdammt weh. Ihre Mundwinkel gingen nach unten und ihre Augen füllten sich diesmal mit Tränen absoluter Traurigkeit. „Du und ich... ich dachte wir... und jetzt Du und diese Frau“, wimmerte sie und bekam kaum ein klares Wort zustande. Am liebsten wäre sie im Boden versunken, nur leider war sie dieser Fähigkeit nicht mächtig. Son Goku wusste nicht unbedingt was gerade hier geschah, nur, das Suno unglaublich verletzt wirkte und es anscheinend seine Schuld war. Gedankenverloren schob er die Schachtel in Chichis Arme und wollte etwas unternehmen, das Suno wieder lachte. Ein Lächeln stand der Rothaarigen nämlich viel mehr als Tränen. Allerdings wusste er nichts zusagen und wollte ihr die Hände auf die Schultern legen, aber auch dies kam ihm gerade falsch vor. Langsam aber sicher geriet Son Goku in Panik, je länger er den Blick in Sunos Augen sah. Was sollte er tun? Er wollte das es aufhörte, denn ertrug es nicht sie so zu sehen. Was sollte er sagen? Wohin mit seinen Händen? Schlussendlich dachte er nicht mehr nach, legte beide Hände an die tränennassen Wangen und küsste das Mädchen vor den Augen aller. Sunos Augen weiteten sich vor Schreck und dieser Moment war wie eingefroren. Ihr Herz machte Luftsprünge und ihre Wangen glühten verlegen auf. War es einfach nur eine Fantasie oder passierte das gerade wirklich? Sie betete, das diese Situation niemals ein Ende haben würde, jedoch sah die Realität deutlich anders aus. Kollektiv stürzten alle Kinnladen zu Boden, denn das war eine Reaktion, die wohl keiner von Son Goku je erwartet hätte. Wahrscheinlich er nicht mal von sich selbst. Chichi starrte geschockt auf das Bild, das sich ihr bot und ein Auge fing böse an zu zucken, aber sie war gerade einfach nicht fähig irgendetwas zu sagen oder zu tun. Das übernahm für sie dann allerdings die geküsste Suno, nachdem sich die Lippen der jungen Leute wieder von einander lösten. Natürlich hatte Suno diesen Kuss von ganzen Herzen genossen, aber sie hatte die Situation in der man sich befand nicht vergessen. „Son Goku, warum tust Du das?“, fragte sie ihren Gegenüber der wohl die Frage nicht ganz verstand oder sich sein Handeln ebenfalls nicht erklären konnte. „Nun, also, wir sind so was wie Zusammen, nicht?“ „Aber Du wirst bald Chichi heiraten, Du bist mit ihr verlobt!“ „Ja aber, geht nicht beides?“ Son Goku bekam ohne weitere Vorwarnung die Pappschachtel mit den restlichen Reisbällchen von Chichi über den Schädel gezoge. Er landete daraufhin auf dem Boden. „IDIOT! Wie kannst Du nur zwei Frauen eine Zukunft mit Dir versprechen? Du hast wohl ein paar Schläge zu viel auf die Rübe bekommen!“, schrie sie ihren vermeintlichen Verlobten an, das diesem die Ohren klingelten. Aber endlich schien Son Goku das Problem zu begreifen und schaute erschrocken zu der Schwarzhaarigen hinauf. „Was ich... ich habe Euch beiden das Gleiche versprochen? Das wusste ich nicht. Verdammt! Was mache ich denn jetzt? Ein Versprechen muss man halten...“, Son Goku fasste sich an den Kopf, denn er wusste nicht was er tun sollte. Es war bedeutend einfacher die Technik eines Gegners zu analysieren und dann gegen ihn zu verwenden, als jetzt eine Lösung für dieses Problem zu finden. Chichi stemmte die Arme in ihre Seiten und schaute böse auf ihre große Liebe hinunter. Sie erkannte deutlich wie er sich quälte und sie war auch sonst nicht blind und dumm schon mal gar nicht. Er hatte ihr versprochen sie zu heiraten, ohne das er gewusst hatte, was dies bedeutete. Auch nachdem er angekündigt hatte sein Versprechen zu halten, war er distanziert geblieben. Chichi hatte gedacht, Son Goku sei schüchtern oder einfach nur wegen seiner bevorstehenden Kämpfe hochkonzentriert. Aber als Suno auftauchte und sie sah, wie er mit der Rothaarigen umging, erkannte sie, das Son Goku wohl etwas für dieses andere Mädchen empfand. Natürlich schmeckte es Chichi nicht und sie war sich sicher Son Goku auf irgendeine Weise an sich binden zu können, aber für welchen Preis? „Ich entbinde Dich von Deinem Versprechen mir gegenüber.“, kamen die überraschenden Worte aus dem Mund der Schwarzhaarigen und alle Augen waren auf Chichi gerichtet. Sie meinte es ernst, auch wenn es ihr das Herz brach, Son Goku in die Arme einer Anderen gehen zu lassen. Suno hatte in etwa das Gleiche sagen wollen, nur einfach nicht den Mut gefunden gehabt diese Worte auszusprechen. Sollte sie es einfach so geschehen lassen? Was ist wenn dies die falsche Entscheidung war und Son Goku irgendwann unglücklich werden würde. Außerdem hatte Suno noch gar nicht so weit gedacht, wie es Chichi tat. Heiraten und Kinder bekommen waren Dinge die man sich gut zu überlegen sollte und die Chichi bereits geplant hatte. Jetzt wo Suno darüber nach dachte kamen ihr natürlich Bilder einer möglichen Hochzeit mit Son Goku in den Kopf, was die Rothaarige unglaublich verlegen werden ließ. „Ist das wirklich für Dich in Ordnung, Chichi?“, fragte Son Goku und rappelte sich vom Boden auf. „Willst Du Dich mit mir anlegen?“, kam die erzürnte Gegenfrage. Ihre Arme streckte sie wütend nach unten und sie drehte sich schließlich von Son Goku weg. Chichi wollte das nicht weiter mit ansehen. Also ging sie einige Schritte von der Gruppierung weg und verschränkte die Arme in einander. Sie zeigte allen die kalte Schulter, oder eher ihren Rücken. Zwar überlegte sie zu gehen, aber irgendwo in ihrem Herzen war doch noch die Hoffnung, dass sich Son Goku am Ende für sie entscheiden würde. Doch dieser nahm die Lösung so wie sie ihm geboten wurde einfach hin, rappelte sich abermals auf und ergriff Sunos Hände. „Du wirst schon wieder so rot und glühst richtig, bekommst Du wieder Fieber?“ „Nein, mir geht es absolut gut.“ Suno lächelte und durch Son Gokus ungezwungene Art verpufften die meisten Zweifel. Doch bevor man sich die Frage stellen konnte 'Was nun?' meldete sich eine Person zu Wort, die sich absichtlich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte. „Son Goku, ich möchte Dich, bevor Du gehst, noch etwas wichtiges Fragen.“ Doch es kam erst mal gar nicht zu einer Frage, denn plötzlich bemerkten Suno und Achti, die Person, die sie lieber nicht sehen wollten: Piccolo. Sofort stellte sich das sonst so sanftmütige Frankenstein-Monster vor seine Freunde um diese zu schützen. Er wollte sie gerade dazu auffordern zu verschwinden, da meinte Son Goku entspannt: „Das ist nicht Piccolo, darf ich vorstellen: Gott.“ „Eh?“ Die Überraschung der beiden war groß und Son Goku erklärte an diesem Tag nicht zum ersten Mal, wie es sich mit Gott und Piccolo verhielt. „Das heißt ja, das Piccolo noch lebt?“ „Ja, das stimmt, aber keine Sorge, ich habe ihn heute besiegt und werde es auch immer wieder schaffen.“ Son Goku war sehr von sich überzeugt und das musste man ihm auch lassen, immerhin hatte er gleich zwei Mal etwas geschafft, woran andere immer wieder gescheitert waren. Nachdem sich Suno und Achti beruhigt und alles soweit verarbeitet hatten, kam Gott endlich dazu seine Frage zu stellen. „Son Goku, ich bin dafür verantwortlich, das so etwas böses wie Piccolo entstehen konnte und er ist nicht nur ein Teil von mir sondern auch viel stärker als ich. Er kann die Welt ins Verderben stürzen und ich brauche Dich um ihn aufzuhalten. Ich glaube ich sollte mich zur Ruhe setzen und Dir meinen Platz überlassen.“ Son Goku zwinkerte ungläubig mit den Augen. „Was meinen Sie damit?“ „Ich frage Dich ob Du der neue Gott werden willst.“ „Was? Ich soll Gott werden?“ „Ja, ich finde Du hast alles was dazu nötig ist. Ich kann mir keinen besseren Nachfolger vorstellen.“, meinte Gott und ging einen Schritt auf seinen Schüler zu. „Du hast Stärke, Mut und einen überragenden Gerechtigkeitssinn.“ - Manchmal etwas begriffsstutzig, aber das kann man in den Griff bekommen., dachte sich Gott noch nebenbei und erwartete eigentlich Zuspruch für seine Idee, doch Son Goku war eher minder begeistert davon. „Wahrscheinlich soll ich dann auch noch da oben leben, nein danke, was sagst Du dazu Suno?“ Die Rothaarige war überaus überrascht gefragt zu werden. „Nun ich kann mir Dich irgendwie nicht als Gott vorstellen, aber den Palast würde ich schon gerne mal sehen. Nun eigentlich würde ich so viele Dinge in der Welt gern kennen lernen.“ „Achja stimmt, Du bist aus Deinem Dorf ja kaum raus gekommen. Gut, dann holen wir das jetzt nach!“ Beschloss Son Goku einfach mal und ignorierte Gottes Vorschlag gekonnt, indem Jindujun gerufen wurde. „Warte Son Goku.“, wollte Gott den Schwarzhaarigen aufhalten. „Nein tu ich nicht.“, grinste der Junge Mann, griff einmal um Sunos Hüfte und sprang auf seine Überschallwolke. „Man sieht sich dann später irgendwann mal, macht's gut Leute.“ Natürlich war Suno für einen Moment überfordert mit dem, was ihr Freund tat, aber fasste sich doch noch rechtzeitig um Achti etwas zu zurufen: „Sag Mama und Papa bitte, das es mir gut geht und das ich bald wieder komme!“ Und so flogen Suno und Son Goku dem Horizont entgegen um eine kleine Weltreise zu unternehmen. Son Goku zeigte seiner Freundin viele Gegenden und auch einige Gefahren mussten sie gemeinsam überwinden. Viele Freunde von Son Goku lernte Suno auf dieser Reise ebenfalls kennen und erfuhr von so mancher Heldentat des Schwarzhaarigen. Die junge Frau schrieb ihren Eltern so oft es ihr möglich war und nach etwa einem Jahr kam das junge Paar wieder in Jingle-Dorf an. Die Freude war groß und Suno fragte mit ihren nun 17 Jahren um Erlaubnis Son Goku heiraten zu dürfen, was direkt mit einem Fest endete. Da Son Goku allerdings nicht sehr begeistert davon schien auf ewig in dieser Kälte zu leben, entschied man sich ein Haus auf dem Mount Paozu zu errichten, direkt neben dem Häuschen in dem Son Goku seine Kindheit verbrachte. Trotz der Entfernung zu Familie und Freunde war es Suno sehr wichtig diese in regelmäßigen Abständen zu sehen. Nicht nur ihre eigenen, sondern ganz besonders die von ihrem Mann. Unerwarteter Weise bekam sie dabei Unterstützung von Bulma, welche mittlerweile mit Yamchu verheiratet war. Ein weiteres Jahr später durften sich die jungen Eheleute über ein winziges Baby freuen. Es war ein Sohn, der zu Ehren von Son Gokus Großvater Son Gohan getauft wurde. Zwei passende Spielgefährten für den kleinen Jungen wurden kurz darauf geboren. Bulma bekam Zwillinge von Yamchu, welcher nach endlosen Quengeln seitens seiner Ehefrau, sich entschlossen hatte eine Kampfkunstschule zu eröffnen. Von Tenshinhan, Chaozu und Lunch hörte man leider so gut wie gar nichts mehr. Sie zogen sich in irgendeine gebirgige Gegend zurück und auch Gott mit seinem Diener lehnten immer wieder ab. Bei diesen konnte man es auch verstehen, er war nun mal ein viel beschäftigter Mann und Piccolos Aussehen war noch lange nicht aus dem Gedächtnis der Welt gebannt. Suno fragte sich in regelmäßigen Abständen, wie es wohl der Schwarzhaarigen Frau erging, die Son Goku damals unbedingt hatte heiraten wollen. Eine Antwort darauf bekam man erst einige Jahre später. Krillin war mit seiner neuen Freundin Maron zu Besuch. Der beste Freund Son Gokus hatte eine Zeitung dabei mit einem Artikel in dem ein Bild zu sehen war, auf dem Chichi neben einem Mann mit sehr fluffiger Frisur stand. Scheinbar hat Chichi ihren Frust in ein ausgiebiges Training gesteckt und regelmäßig an irgendwelchen Wettkämpfen teilgenommen. Dabei hat sie jemanden kennen gelernt, der wohl bald das 24. Große Turnier der Waffenlosen Kampfkünste stattfinden lassen will. „Willst Du daran teilnehmen, Son Goku?“ „Warum? Ich habe doch einmal gewonnen, das reicht mir.“ „Und was ist, wenn Piccolo da auftaucht?“ „Mh...“ „Hier steht, das es noch einige Jahre dauern könnte um alles zu organisieren.“ „Das ist gut, dann habe ich noch genug Zeit Son Gohan darauf vorzubereiten und sollte Piccolo auftauchen, dann wird mein Kleiner ihn fertig machen, nicht war Son Gohan?“, Son Goku grinste selbstsicher, während Suno etwas skeptisch drein blickte, genauso wie Krillin. „Also dann, lass uns loslegen, Son Gohan. Krillin, kommst Du mit?“, damit stand Son Goku auf und wollte mit seinem kleinen Sohn eine Runde draußen trainieren gehen. Der Kleine freute sich bereits, doch plötzlich schaltete sich die strenge Stimme von Suno ein. „Halt.“ Alle Männer erstarrten in ihrer Bewegung und Son Goku schaute unsicher zu seiner Frau hinüber. Suno stand dort mit den Armen in den Hüften und schaute ernst. „Hast Du nicht etwas vergessen?“ „Uhm...?“ Son Goku war erst verwirrt, dann aber deutete Suno mit dem Zeigefinger auf ihre Wange. Er verstand es endlich und gab seiner Ehefrau einen Kuss auf eben diese Stelle. Sie lächelte daraufhin wieder glücklich. „Habt Spaß und macht nicht zu lange ja?“, mit diesem Satz verabschiedeten Suno und Maron ihre Jungs und fingen an Frauengespräche zu führen. Am Abend, als der Besuch weg war und ihre Männer gerade am Baden, nahm sich die Rothaarige noch einmal die Zeitung vor. Der Artikel brachte sie dazu den Hörer in die Hand zu nehmen und Bulma anzurufen. Der Vorschlag ein erneutes Treffen mit allen Freunden zu veranstalten wurde positiv aufgenommen. Außerdem rief Suno bei Chichi an um endlich das unausgesprochene Kriegsbeil zwischen ihr und sich zu begraben. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)