Romantik im Schnee... von Adventshexen (Adventskranz) ================================================================================ Kapitel 2: ...bei Conan und Ran (Detektiv Conan) ------------------------------------------------ 2. Advent: Conan x Ran (Detektiv Conan)   Nachdenklich saß sie auf ihrem Bett und starrte auf das Bild in ihrer Hand. Dabei bemerkte sie nicht, wie sie beobachtet wurde. Er aber sah genau, wie traurig sie war und das machte auch ihn unglücklich, schließlich war es seine Schuld, dass sie zur schönes Zeit des Jahres nicht glücklich sein konnten.   Es war kurz vor Weihnachten, der Zeit der Liebe, des Glücks, der Freunde und der Familie. Trotzdem konnte er nicht bei ihr sein, zumindest nicht so wie sie ihn brauchte, wollte. Er konnte als ihr kleiner Freund auftreten, den sie liebte wie einen Bruder, nicht aber als ihren festen Freund, der er doch irgendwie war. Wie oft hatte er schon darüber nachgedacht, ihr die Wahrheit zu sagen, doch jedes Mal verwarf er den Gedanken wieder. Es wäre zu gefährlich. In diesem Zustand könnte er sie niemals beschützen. Er konnte nur versuchen, sie wieder aufzumuntern.   Seufzend stellte er seinen Stimmentransponder ein und hob das Telefon an. Wie gerne würde wieder mit seiner alten Stimme mit ihr reden …   „Hallo?“, hörte er da ihre glockenklare Stimme durchs Telefon und aus ihrem Zimmer heraus.   „Hallo Ran“, erwiderte er, wobei er seinen Blick wieder ins Zimmer richtete. Er wollte jedes Minenspiel in ihrem Gesicht miterleben, wollte nichts von dem verpassen, was er in ihr ausrichtete.   „Shinichi? Bist du das?“, fragte sie überrascht. Conan aber musste sich bemühen, nicht gleich loszulachen, als er ihren Blick sah. Das hätte ihn sicher nur verraten, auch wenn es gepasst hätte.   „Ja, entschuldige, wenn ich dich störe, aber ich bin gerade wieder zu Hause und wollte dich sehen. Hast du nachher Zeit?“, kam der Schwarzhaarige sogleich auf den Punkt.   Zweifelnd sah Ran auf den Berg Hausaufgaben, den sie heute eigentlich noch erledigen musste. Andererseits wollte sie sich natürlich auch nicht entgehen lassen, ihn wieder zu sehen, schließlich vermisste sie ihn unglaublich, auch wenn sie das nie vor jemand zugeben würde. Was sollte sie also tun? Hausaufgaben oder sich treffen?   „Heute sieht es schlecht aus. Was ist denn mit morgen?“, versuchte sie einen zwischen Weg zu finden, auch wenn sie nicht gerade große Hoffnungen hatte, immerhin war er nicht gerade oft hier und wenn doch war er schnell wieder weg. Sein Schweigen verriet ihr, dass sie Recht behalten würde.   „Entschuldige, aber mein Flugzeug geht schon heute Abend wieder zurück“, erklärte er, wobei er innerlich seufzte. Wie lange würde er sie wohl noch so anlügen müssen? Kam sie jemals dahinter, würde es sicher nicht mehr lange dauerte, bis sie ihn umbrachte.   „Wo fliegst du hin?“, hakte sie hoffnungsvoll nach. Conan aber schüttelte nur den Kopf, wissend, dass sie das nicht sehen konnte.   „Ran, du weißt doch, dass ich es dir nicht sagen. Es ist zu gefährlich!“, widersprach er. „Ich kann dir nur das heute anbieten.“ Natürlich wusste er, dass das bei Ran schnell daneben gehen konnte, schließlich wusste man nie, wie sie reagierte. Trotzdem musste er auf das heute bestehen, immerhin hatte er bereits alles vorbereitet.   Ran aber musste nicht lange nachdenken. Sie wusste auch so, was ihr am wichtigsten war.   „Wann soll ich wo sein?“, fragte sie, ohne ihm weiter Fragen zu stellen. Ran kannte Shinichi gut genug, um zu wissen, dass er ihr keine ihrer Fragen beantworten würde …   „In einer viertel Stunde im Park. Du kannst es nicht verfehlen“, erwiderte er, bevor er ohne weitere Vorwarnung auflegte. Schnell warf er noch einmal einen Blick in ihr Zimmer, um ihren verwirrten Gesichtsausdruck sehen zu können, dann rannte er auch schon los. Eine viertel Stunde war schließlich nicht gerade viel Zeit.   Schnell zog sich Conan seine warme Jacke und Schuhe an, bevor er mit dem vorbereiteten Korb in der Hand nach draußen auf die Straße trat. Hier und da konnte er noch Reste des Schnees entdecken, die noch nicht fortgetragen oder zertrampelt waren. Conan aber schenkte dem keine weitere Beachtung. Da, wo er hin wollte, gab es genug unberührten Schnee, sodass sie zusammen Zeit in dieser Schneepracht verbringen konnten. Conan wusste, wie sehr Ran das gefallen würde. Natürlich würde es ihr noch mehr gefallen, wenn er er-selbst sein konnte, doch fürs erste musste sie wohl mit seiner jüngeren Version vorlieb nehmen.   Mit schnellen Schritten war er im Park angelangt. Dort suchte er nach einem ruhigen, kleinen Plätzchen, was sich jedoch als gar nicht so einfach herausstellte. Überall rannten Kinder herum, die sich mit Schneebällen jagten oder Paare, die einen romantischen Schneespaziergang machten. Doch irgendwann fand er schließlich, was er suchte. Blitzschnell breitete er die Decke aus, um alles, was er zuvor in den Korb gelegt hatte, wieder auszupacken und auf der Decke zu verteilen. Gerade, als er fertig geworden war, betrat Ran den Abschnitt des Parks.   Es dauerte nicht lange und Conan konnte die Verwirrung und Überraschung in ihren Augen sehen, als sie ihn schließlich erkannte. Trotzdem trübte das ihr Lächeln nicht, als sie auf ihn zukam. Natürlich entging ihm ihr Misstrauen nicht, wie sollte es auch, wenn es den Großteil ihrer Augen einnahm.   „Was machst du hier Conan? Und wo ist Shinichi? Er wollte mich doch hier treffen, oder?“, fragte Ran, als sie schließlich bei dem scheinbar Jüngeren ankam. Dieser sah sie verlegen an.   „Er sagt, ich soll dich um Verzeihung bitten, aber er musste schnell wieder weg. Er hat gesagt, er ruft dich später noch mal an und ich soll an seiner Stelle mit dir den Tag verbringen“, erklärte Conan ihr, wobei sich ihm innerlich alles verkrampfte. Er hasste es einfach sie so anlügen und hintergehen zu müssen, nur damit sie nicht in Gefahr war …   Ran aber hatte ihren misstrauischen Blick nicht abgelegt, nicht im Geringsten, stattdessen betrachtete sie ihn eingehend. Conan selbst kannte diesen Blick bereits, sah sie ihn doch immer mit diesem Blick an, wenn sie gerade dabei war, ihm auf die Schliche zu kommen. Hatte er also zu viel gewollt? Hatte er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt? Hatte er es übertrieben? War es nun soweit und sie erkannte, wer er wirklich war? Schnell ging Conan seinen Möglichkeiten durch, doch ihm wollte partout keine Lösung einfallen, sodass er sich auf Rans Gutgläubigkeit verlassen musste. Eine Eigenschafft, die absolut nicht zu seiner Freundin passte …   Doch zu seiner Überraschung wandelte sich ihr Gesichtsausdruck wieder und sie lächelte ihn mit ihrem üblichen Lächeln an, während sie sich zu ihm auf die Decke setzte. Sie kaufte es ihm also ab oder zumindest spielte sie sein kleines Spiel mit und das reichte ihm bereits, denn so konnten sie einen schönen Tag zusammen verbringen, sodass Ran all ihren Schmerz und ihre Trauer der vergangen Tage vergessen, zumindest für die Zeit in der sie zusammen in der Natur sein konnten und ihren Spaß dort hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)