Silent Scream (OS Sammlung) von Kanda-Lavi ================================================================================ Kapitel 2: Love me, Princess ---------------------------- Willkommen zurück. Endlich habe ich mein eigenes Internet und kann hochladen wann ich will, es sei denn ich habe sehr viel zu tun, wie arbeiten zum Beispiel. Ich bin wirklich erfreut Vorschläge von hide-chan bekommen zu haben, Arigato an dich. Vor allem waren es dermaßen viele Paaring Vorschläge, dass ich noch was zu tun habe. Mal sehen ob mir auch zu allem etwas einfällt. Ansonsten danke für die Reviews und ich hoffe diese Story gefällt mindestens genauso gut wie die Erste. Ich kann euch schon verraten, dass es zwei auf jeden Fall noch geben wird, denn die sind in Arbeit beziehungsweise in der Überarbeitung. Gewidmet ist diese Story allerdings meiner lieben Luu-chan, meine Seelenverwandte. Und meine liebe, große Schwester, der ich vieles zu verdanken habe. Sie ist ganz vernarrt in Reita also versprach ich ihr einen OS von ihm. Ich hoffe der Chara von ihm wird dir hier dieses Mal besser gefallen, Mäuschen. Ich habe mir auch Mühe gegeben, denn ein Reita ist gar nicht so einfach zu beschreiben. Ich hatte ja noch die Idee etwas Perverses mit ein zu bauen, aber das bekam ich irgendwie net rein. Vielleicht das nächste Mal. Dies hier ist eine Story, die über sechs Jahre lang spielt. Und ja, auch sie ist relativ lang was ich mich echt erstaunt. Vor allem wollt ihr nicht wissen wie lange ich daran gesessen habe. Nicht etwa zwei oder drei Stunden. Neee, rechnet mal nochmal so viele drauf. Dann wird da eher ein Schuh draus. Aber dieses Mal habe ich es übertrieben mit meinen über 9828 Wörtern. Ich hoffe ihr lest gerne und nehmt es mir nicht übel. Ich habe mich darin richtig vertieft und war in dieser Zeit Uruha. Außerdem kenne ich sein Leid nur zu Genüge… wahh Gefühlsduselei. Das mag ich ja mal gar nicht. Ich sollte aufhören zu labern, denn das interessiert eh keinen. Oh und Shinya aus Dir en Grey bekommt einen Gastauftritt, hehe. Er ist aber kein Japaner, sondern ein Deutscher mit asiatischer Großmutter. Fand die Vorstellung irgendwie süß. Viel Spaß euch. Und ich hoffe auf noch mehr Vorschläge, vielleicht sogar mit einer groben Inhaltsangabe oder vereinzelten Stichwörtern? Ihr bekommt auch was von meinem Popcorn ab, inwiefern es noch nicht leer sein sollte. Es schmeckt einfach zu gut, nicht wahr Schatz? Mark: Oh ja. Was machst du da? Schreiben. Mark: Ach du scheiße. Hast du Langeweile? Nee, sonst würde ich hier sitzen und die Wand anstarren, Baka. Mark: Was heißt Baka? Egaaal. Mark: Ne. Ich lasse es lieber, denn Mark labert eindeutig zu viel, hehe. Das Vorwort nächstes Mal wird nicht so dermaßen lang werden, versprochen. PS: Jetzt hab ich noch eine kleine Szene drangehangen am Ende, wer sie also lesen möchte nur zu. Titel: Love me, Princess Genre: Romanze, Drama, Erotik, Lemon (auführlicher Sex) Paaring: Uruha/ Reita u. Uruha/ Aoi Nebenpaaring: Aoi/ Ruki Band: The GazettE Kurzbeschreibung: Uruha ist glücklich, wollte einen netten Abend mit seinem Freund verbringen, bis dieser ihm fremd geht. Uruha verschwindet, niemand weiß wohin, doch das interessiert ihn nicht. Er geht mit leerem Herzen durch die Welt, empfindet keine Freude mehr. Bis eines Tages seine Vergangenheit wieder vor ihm steht und ihn mit sich reißt. Mit sich in eine bessere Welt. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Vollkommen gelichtet und mit Vorfreude auf den Abend machte sich Uruha auf dem Weg nach Hause. Wirkte dabei beinahe wie ein unschuldiger Schuljunge und nicht wie ein Sänger aus einer Metal Band. In beiden Händen trug er je eine Plastiktüte mit Einkäufen daheim. Einkäufe, die innerhalb weniger Tage eh wieder leer sein würden. Wie in jedem Haus. Er liebte es den Haushalt zu schmeißen- sehr ungewöhnlich für einen Mann, aber Uruha war nun mal kein normaler Mann. Betrachte man einfach seine Kleidung- und nebenbei noch mit der Band zu proben, denn das beschäftigte ihn. Dass er dadurch selten Freizeit hatte war ihm vollkommen egal. Er brauchte nur Zeit für eine Sache. Diese eine Sache war das Einzige was er in seiner freien Zeit brauchte, für den er aber notfalls auch Nachts immer noch Zeit fand, denn grundsätzlich mussten sie Nachts eher weniger an die Arbeit gehen. Aoi nannte sich diese Sache. Seit drei Monaten lebte er nun schon mit dem Gitarristen unter einem Dach, teilte sein Bett mit ihm, ebenso wie alles andere. Sie waren ein Paar, was natürlich die gesamte Band wusste und auch respektierte. Uruha war froh drum, denn niemals hätte er sich zwischen seiner Musik und Aoi entscheiden können. Er liebte diesen Menschen abgöttisch, seinen Beruf ebenso. Es mochte kitschig klingen, doch er hatte die besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Es gab nichts Besseres als Freunde die einen so akzeptierten wie man war. Sich nicht in den Weg stellten und sie nicht neugierig nervten. Klar rissen sie ihre dämlichen Witze, doch sie meinten es nie ernst. Zudem war die gesamte Band bisexuell veranlagt, da dürfte es eh leichter fallen Toleranz zu zeigen. Uruha ging geistig einmal durch was denn in nahender Zukunft- sprich diesen Abend- alles passieren würde. Dies tat er gerne, konnte er dadurch schon einmal alles planen und meistens auch genauso ausführen. Es würden keine Fehler passieren. Er würde seinen Schatz mit einem leidenschaftlichen Kuss begrüßen und den Einkauf mit ihm gemeinsam ausräumen. Dann würde er ganz romantisch kochen nur für sie beide und mit Aoi einen Film schauen. Welchen war ihm egal. Hauptsache er durfte mit Aoi gemeinsam kuscheln und ihm nahe sein. Es musste kein Horrorfilm sein oder generell etwas was einen Sinn ergab, denn achten würde er darauf nicht. Während des Films würden sie knutschen, vielleicht sogar Sex haben, nachdem Aoi sich für sein seltsames Benehmen in der letzten Zeit entschuldigt hatte natürlich. Vorher gab es keinen Sex und auch keine Gummibärchen am Morgen, die Aoi liebte. Er erzählte es keinen, aber Uruha war nicht bescheuert, wusste wie er Aoi zu locken hatte. Uruha wurde leicht rot, als er sich vorstellte wie er von Aoi auf das Sofa gedrückt werden würde. Es war berauschend und in seiner Hose regte sich jetzt schon etwas. Er stempelte es einfach in die Schublade der Hormone ab und widmete sich wieder seinen Vorstellungen. Keine wirkliche Ahnung habend versuchte Uruha heraus zu finden weswegen Aoi immer komischer wurde. Sich seltsam benahm und es immer wieder abstritt wenn man ihn darauf ansprach. Selbst Kai hatte es schon bemerkt und machte sich natürlich Sorgen. Er war halt die Mutter der Band. Er zog sich mental von ihm zurück, mied ihn bei den Proben und sprach seltener mit ihm. Nur das Nötigste um genau zu sein. Er half Uruha nicht mehr im Haushalt und trieb sich stattdessen stetig mit Ruki in einer Bar herum. Das missfiel Uruha. Er wusste Ruki war ein verlässlicher Bursche und er würde niemals zulassen, dass Aoi Uruha betrog, dennoch war das Vertrauen ein wenig angekratzt. Eigentlich sehr angekratzt. Was hatte man davon? Warum wollte Aoi nicht bei seinem Partner sein? Lieber saufen gehen? Und warum nahm er immer nur Ruki mit anstatt mal die anderen aus der Band zu fragen, die sich mächtig vernachlässigt vorkamen. Als existierten sie nur am Rande. Naja heute würde alles anders werden. Heute würde er Aoi richtig einheizen, ihn verführen. Um den Verstand bringen. Und erfahren was Aois kleines Herz belastete, dass er sich abschottete, denn trotz allem liebte Uruha ihn noch immer. Alles wird wieder gut werden, ermutigte er sich selbst. Daran glauben tat er nicht, Alles wird wieder gut und Aoi wird wieder der Alte werden. Irrtum. Es wurde noch schlimmer. Wie hieß das Sprichwort noch gleich? Vom Regen in die Traufe. Das passte wie angegossen und gab das wieder was Uruha in den nächsten Stunden wiederfuhr… und was ihn jahrelang verfolgen würde.   .-.   Vor seiner Haustür stehend griff Uruha in seine Hosentasche, schaute auf sein Handy. Das Display leuchtete, wie auf Kommando, auf und zeigte ihm eine neue Nachricht an. Der Name Reita stand oben in der Spalte. Uruha überlegte sie gar nicht erst zu öffnen, entschied sich dann aber doch noch um. Eigentlich hatte er es auf lautlos gestellt, doch wenn es sich nun um die Arbeit handelte? Ein absurder Gedanke, immerhin meldete sich ein Reita nicht wegen irgendwelcher Arbeit. Er war ein Vollhorst auf zwei Beinen. Er las sich die Zeilen durch, korrigierte innerlich die vielen Rechtschreibfehler und seufzte darüber. Einmal Macho, immer Macho. Oi, Uru-chan. Ich hab heut Langeweile, hast du Bock mit mir und Kai bei mir zu Hause zu quatschen oder so? Du kannst Aoi auch mitbringen. Diese Frage verwirrte Uruha, wusste Reita doch, dass er mit Aoi etwas machen wollte. Dass er etwas plante. Er hatte es Reita großkotzig unterbreitet. Die Welt stand Kopf, denn selbst Reita benahm sich manchmal eigenartig. Er klammerte, hing stetig an seinen Lippen und sog jedes Wort ein. Inhalierte es. Ob Reita merkte, dass er Uruha manchmal sogar anbaggerte? Und weswegen reagierte er immer so negativ wenn er von Aoi schwärmte und zog sich zurück? Selbst Ruki wurde immer zurückhaltender, stritt sich oft mit Aoi und wenn einer lauschen wollte verstummten sie beide. Einzig Kai blieb derselbe. Blieb der niedliche junge Mann der alle Welt verzauberte… Apropos Rukis Name fiel in der Nachricht nicht. Warum wohl? Immerhin gehörte Ruki zur Band, bildete das Hauptlicht. Ohne ihn konnten sie gleich zusammen packen. Die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen. Polternd betrat Uruha die kühle Wohnung, schepperte mit den Tüten die Wände entlang und stellte sie in der Küche auf den Boden. Er störte sich nicht daran, dass er womöglich Aoi aufgeweckt haben könnte, immerhin hatte er heute noch einiges vor mit ihm. Er eilte zurück, schloss die Wohnungstür und warf seine Jacke über einen Hacken, bemerkte nicht dass dort nicht nur Aois Jacke hing, sondern noch eine andere. Eine, die er unter Tausenden erkennen würde. Doch Uruha blieb blind dafür. ,,Aoi? Bist du da?“ Was für eine Frage, war sein Freund doch immer um diese Zeit zu Hause. Auf eine Antwort wartete er heute allerdings. Nicht einmal ein leises:,, Hmm“, war zu vernehmen. Uruha runzelte die Stirn, blickte sich im Wohnzimmer nach seiner Liebe um. Keine Spur. Auch im angrenzenden Badezimmer fand er keinen Aoi. Als nächstes versuchte er es in Aois Arbeitszimmer, aber auch dort… kein Aoi. Nur einen Haufen verstreuter Bücher, die er wohl mit seiner Lesebrille durchgelesen hatte und keine Zeit fand sie wieder an den rechtmäßigen Plätzen zu räumen. ,,Wo bist du denn nun wieder hin…“, redete Uruha mit sich selbst. Er war bitter enttäuscht worden. Sein gesamter Plan- im Eimer. Hätte er doch nicht so viele Sachen für die Miso Suppe kaufen brauchen. Schweigend räumte er die Sachen in den Kühlschrank, beschloss der Einladung Reitas Folge zu leisten, vielleicht war Aoi ja dort und vergnügte sich bereits mit ihren Freunden. Der Blondschopf sah an sich herab. Alles schön und gut. Nur gefiel es ihm nicht was er da sah. Sein Outfit musste gewechselt werden, denn für eine Party- Uruha kannte Reita und wusste, dass es wieder ausartete- waren sie nicht geeignet. Es musste etwas Heißes her. Uruha düste an Aois Zimmer vorbei, schlängelte sich durch die Schuhe, die unordentlich verstreut lagen. Er hasste Aois Unordnung, jedoch quatschte er immer gegen die Wand. Die hörte ihm mehr zu. (Das ist einer der Punkte die bei mir auch zutreffen. Bei meiner Familie rede ich auch immer mit der Wand. Sorry, für den Kommi musste sein) Plötzlich runzelte er die Stirn. Geräusche drangen an sein Ohr und die stammten eindeutig nicht von ihm Er schlich näher, wusste nicht warum er nicht normal ging, immerhin wohnte er hier ebenso wie Aoi und bezahlte fleißig seine Miete. Er setzte zu einem Ausruf an Aoi gewandt an, doch er verschluckte sich daran. Aus gutem Grund. Er hatte die Geräusche identifiziert. Konnte sie klar und deutlich einordnen und es missfiel ihm. Es war Gestöhne. Aoi war einer der Stimmen. Sie klang weitaus erregter als sie es bei ihm immer war. Bei ihrem gemeinsamen Sex. Bei der anderen brauchte er ein paar Sekunden länger. Ruki. Eindeutig. Uruha wurde mulmig zu Mute und eine böse Vorahnung beschlich ihn. Er schloss die Augen, betete innerlich zu Gott, dass seine Vermutung falsch sei. Es sich um nichts Schlimmes handelte. Das könnte er nicht ertragen. Sein Magen zog sich zusammen, Galle kam in ihm hoch, als er da so stand und lauschte. Und immer mehr Festigte sich sein Verdacht und ließ alles in ihm gefrieren. ,,Fester, Ruki… Härter.“ Was sollte man davon halten? Oh bitte. Bitte sei nur ein Irrtum. Bitte, Gott, tu mir das nicht an. Das verkrafte ich nicht. Das hört sich sicherlich nur so seltsam an. In Wahrheit ist es nur eine Massage die er sich von Ruki gönnt. Ganz sicher. Mit wackligen Knien, die aus Pudding gemacht zu sein schienen trat er vor seiner Zimmertür aus der die Geräusche kamen. Dann gab er sich einen Ruck und riss sie auf. Das Bild welches sich ihm bot, zerstörte alles. Seine Seele drohte ihn zu verlassen. Sein Herz sprang in Millionen kleiner Einzelteile und sein Gehirn drohte zu kollabieren. Perplex wurde er von vier Augen gemustert die schleunigst nach passenden Worten suchten. Zu erklären gab es da allerdings nicht viel. Das Bild war eindeutig. Aoi hatte zwar vorgehabt es noch heute seinem Freund zu stecken, die Beziehung zu beenden, aber nicht in einer solchen Situation zu geraten.       ,,Ihr verdammten Pisser!“, brüllte Uruha, die Fäuste geballt. Aoi lag unter Ruki. Nackt. Beide. Ihre Leiber waren verschwitzt, aneinander gepresst. Der Schwanz des Sängers steckte noch im Arsch seines Freundes und wurde auch nicht raus gezogen. Uruha bekam das Würgen, als er sah, dass Aoi bereits seinen Höhepunkt erreicht hatte und sich dennoch eher unbewusst weiter an Ruki drängte. Scheinbar noch mehr wollte. Uruha stürmte zu den beiden, zerrte Ruki brutal von dem Schwarzhaarigen. Er schubste ihn gegen den Schrank, verpasste ihm zusätzlich noch eine und wandte sich dann herabblickend an Aoi. Achtete nicht darauf, dass Rukis Nase anfing zu bluten. ,,Du verlogenes Stück Scheiße. Wie kannst du mir das antun, verdammt?! Wie lange geht das schon mit euch? Wie lange lässt du dich schon von unserem Freund vögeln? Sag es mir!“, er war außer sich vor Zorn. Er hatte das Bedürfnis Aoi zu verprügeln, unterließ es, da er sich nicht die Hände schmutzig machen wollte. Aoi begann eher zögerlich eine Antwort zu geben, schien Angst vor dem unberechenbaren Gitarristen zu haben. Dieser Uruha, der vor ihm stand war ihm Fremd. Er kannte diesen jungen Mann vor sich nicht, er trug nur dieselbe Hülle und dennoch… er konnte diesen Zorn verstehen, hätte er damals doch genauso reagiert wenn Uruha ihn betrogen hätte. Er hatte es ständig gesagt. Hatte Ruki gesagt, dass er Uruha einweihen musste, sich von ihm trennen wollte. Es endete immer in einem Streit, da Ruki der Meinung war Uruha würde eine Trennung seelisch nicht verkraften. Dabei bedachte er nicht, dass es weitaus schlimmer war wenn man die ganze Zeit log. Aoi hatte es verstanden. Seinen Fehler. Und er bereute es, auch wenn sein Herz trotzdem nicht mehr für Uruha schlug. In ihm sah er nur noch einen guten Freund. Und das seit dem Tag an dem Ruki begann ihn zu umgarnen, eher unbewusst immerhin wollte er Uruha niemals verletzten. ,, Ich wollte es dir schon sagen.“ ,,Wie lange?“ ,,Eine Woche.“ Uruha blieb nur mühsam ruhig:,, Und wann wolltest du es mir sagen? In acht Jahren?“ ,,Heute. Ich hatte vor mit dir Schluss zu machen. Verstehst du, ich habe mich in Ruki verliebt. Ich habe ihm gesagt, dass wir es dir sagen müssen, er-“ ,,WAS? Ich hasse dich. Ich hasse dich, Shiramaya Yuu. Du bist das letzte Arschloch. Ich will euch beide nie wieder sehen. Ihr seid für mich gestorben! Ich dachte ihr seid meine Freunde, doch in Wahrheit seid ihr miese Verräter.“ Ruki rieb sich die brennende Wange:,, Aber die Band…“, wagte er einen Einwand, fühlte sich beschissen. Er trug mit Schuld an Uruhas Leid. Uruha ließ ihn nicht ausreden, funkelte ihn stattdessen wütend an:,, Ich scheiß auf die Band. Ihr seid für mich gestorben. Macht was ihr wollt. Verdammt, ihr habt es in meinem Zimmer getrieben. Ihr habt mich hintergangen. Mich belogen, mich betrogen.“ Bevor Jemand noch einen Einwand machen konnte, stürmte Uruha Hals über Kopf aus dem Zimmer, raus aus der Wohnung. Ihm fiel die Decke dort auf den Kopf. Er wollte nicht, dass seine zwei „Freunde“ sahen wie sehr er sich gehen ließ. Wie sehr er litt. Wie mies er sich fühlte. Einzig Reita und Kai taten ihm leid, da sie nun ebenfalls alles verlieren würden. Es war eine Kurzschlussreaktion das wusste er, doch es ging ihm am Arsch vorbei. Sollten sie alle zusehen. Dass er es nachher womöglich bereuen könnte zog er erst gar nicht in Betracht. Er rannte. Rannte einfach nur, egal wohin. Er wollte nur einen großen Abstand zwischen sich und der Vergangenheit bringen. Zwischen einer Vergangenheit die einst wunderschön war und mit einem bitterbösen erwachen endete, welches wahnsinnig weh tat. Mehr noch wie die fehlenden Gefühle von Uruha. Tränen liefen an seinen Wangen herab. Untypisch für die Diva der erfolgreichen Band. Es gab weniger Augenblicke wo er sich so gehen ließ und eine Träne vergoss. Er war sentimental, jedoch nicht in diesem Ausmaß und er wusste sonst auch immer wo die Grenze lag. Er hatte Aoi geliebt. Liebte ihn noch immer und dann das. Freunde taten solche Dinge nicht. Logen nicht herum und führten eine Affäre im Hinterhalt. Sie waren ehrlich zueinander und gestanden sich offen was sie dachten, was in ihnen letztlich vorging. Zumindest erwartete er das. Uruha hatte das Gefühl sich in eine Kreatur zu verwandeln. Eine Kreatur, die er nie hatte sein wollen. Eine Kreatur, geschaffen um einsam zu sein. Das war seine wahre Bestimmung. Man hatte ihm grausam von dem Podest der Glücklichen geholt um ihn leiden zu lassen, damit er mit Gewalt zu spüren bekam, dass das Leben kein Zuckerschlecken war. Es war voller Lügen, Intrigen und Verrat. Trotz, dass er Seitenstechen bekam lief er immer weiter, wusste bald nicht mehr wo er sich eigentlich befand, hatte die Orientierung zusehends verloren. Er hatte es zu sehr genossen im Mittelpunkt zu stehen und sich kaum ein Bild von der Lage anderer Menschen gemacht. Er hatte geprahlt mit seinem Reichtum, seinem Champus. Mitten auf dem Weg stieß er einen Schrei aus. Einen Schrei der durch Mark und Bein ging. Der jede Person um ihn herum einen Schrecken einjagte.  Es war ein Schrei des Schmerzens, des Verlustes, der Wut. Kaum ein Mensch vermochte solch einen Schrei zu kennen. Er war gespickt von Dingen die man kaum in Worte fassen konnte. Es gab dafür Keine. Wie ein nasser Sack sackte er zusammen, blieb mitten auf dem Asphalt sitzen, den Kopf in den Schoß vergraben. Er war hoffnungslos verloren. Ein Fall für die Psychiatrie. Er hatte nichts mehr. Keine Freunde, kein zu Hause. Kein Aoi. Nur sein Gefühlschaos. Das Chaos welches sich langsam in sein Leben schlich damit es mit einer gewaltigen Wucht explodieren konnte, die Konsequenzen in Kauf nehmend. Er ließ sich nicht beirren von den Kameras die um ihn herum klickten, da es ein gutes Thema wäre. Vor seinem geistigen Auge sah Uruha die Schlagzeile schon vor sich. Takashima Kouyou, Gitarrist der Band the GazettE weinend auf der Straße. Es war vorbei. Sein Leben hatte ein Ende gefunden. Er war immer recht eingebildet gewesen, stellte es zwar nicht groß in die Öffentlichkeit, da es schlechte Publicity gab, dennoch war er es gewesen. War er deswegen gleich ein schlechter Mensch? (Ich muss noch einmal unterbrechen, Leute. Ich würde gerne wissen was ihr von dieser Frage haltet. Interessiert mich und jetzt halt ich den Rand) Langsam erhob er sich wieder, die Tränenspuren noch im Gesicht. Er wischte sie sich nicht weg, sollten sie doch alle sehen wie bescheuert er sich vorkam, wie verarscht er wurde. Was hatte Ruki was er nicht besaß? Er war 34 Jahre alt und benahm sich wie ein verknallter Teenager, doch was sollte er sagen? Im Grunde war er ja noch einer. Doch sein Gesicht wirkte entschlossen wie noch nie, denn in dieser Sekunde starb Uruha. Der wahnsinnig süße Gitarrist mit der sonderbaren Ausstrahlung und den sexy Klamotten hatte sich ein Grab geschaufelt und sich für immer zur Ruhe gesetzt. Für ihn gab es in dieser Welt nichts mehr zu tun. Zurück blieb nur noch Kouyou, der ein neues Kapitel begann. Ein mehr schlecht als rechtes Kapitel, doch dagegen konnte keine höhere Macht etwas machen. Die Liebe trieb ihr ganz eigenes Spiel mit den Herzen der Menschen, trieb sie zu schrecklichen Taten. Uruha hatte es am eigenen Körper erfahren müssen.   .-. 6 Years Later ,,Mach schnell, Kouyou. Wir kommen sonst zu spät“, lachte das Mädchen vor dem Braunhaarigen, welcher seit Jahren keine andere Frisur mehr trug. Er war ein langweiliger Normalo, der frühs aufstand, einkaufen ging und abends bis spät in die Nacht arbeitete, manchmal auch andersherum. Je nachdem wie man ihn in der Schicht einteilte. Das Mädchen drehte ihren Kopf nach hinten, nahm dabei ihren Körper gleich mit undamüsierte sich darüber wie Kouyou die Tasche über seinen Kopf hielt, damit wenigstens seine Frisur vom Regen verschont blieb. Auch wenn er ein Spießer war, so hasste er es wie en Pudel zur Arbeit zu kommen. Die Klamotten musste er durch die Arbeitskleidung ersetzen, was hieß dass das andere trocknen konnte. Haare konnte man leider nicht austauschen nur weil sie nass waren. ,,Wenn du mich nicht pünktlich abholst, Chiki“, schimpfte der Mann, der seit einer halben Ewigkeit nicht einmal mehr ein Lächeln gezeigt hatte. Chiki war der Spitzname von Chikyu Korayuna, doch sie mochte diesen Namen nicht, war sie eine Europäerin. Nur mochte ihre Mutter außergewöhnliche Namen. Das Mädchen meinte Chiki klinge cool und sei modern. Von wegen. Das redete sie sich sicherlich nur gerne ein. Sie war eine fröhliche junge Frau, die jeder Person zumindest ein Schmunzeln entlockte bei ihrer lockeren, witzigen Art- bei Kouyou stieß sie auf Eis. Egal wie sehr sie sich auch anstrengte… sie kam nicht ein Müh an ihn heran, wusste nicht wirklich wie es in seinem Innerem aussah. Erstaunlicherweise gab sie sich trotzdem mit ihm ab. Es reizte sie, diesen Eisklotz zum Schmelzen zu bringen. Und wenn es Jahrhunderte dauern sollte. Noch hatte sie die Zeit. Es war nicht unfreundlich oder so. Keineswegs. Er behielt seine frommen Manieren, arbeitete sogar daran noch freundlicher zu werden, doch ein Lächeln konnte und wollte er Niemandem schenken. Sein Problem war wirklich- wie Chiki aufgefallen war- dass er nie glücklich war. Zumindest seitdem sie ihn kannte. Sie wusste nicht mehr genau wann sie ihn kennen lernte, doch damals war sie noch ein Teenager gewesen, die in einer Bar kellnerte und ihn dort am Tresen sah. Betrunken. Sie mochte solche Leute eigentlich nicht, verachtete sie immerhin warfen sie ihr wertvolles Leben weg, aber bei ihm… da hatte sie eine gewisse Anziehungskraft gespürt. Sie wollte mehr über ihn wissen und wusste, dass er sich nicht sinnlos betrank. Dass es einen guten Grund hatte. Bis heute wusste sie nicht warum er so deprimiert war oder weswegen er sie die erste Zeit immer von sich stieß, bis er die Geduld verlor und sie einfach ihren Willen durchsetzen ließ. Es war nicht so, dass sie ihn nervte. Er hatte sich einfach nur an seine Kindheit erinnert gefühlt, denn er war genauso wie Chiki gewesen. So… lebendig. Lange Zeit versuchte sie mit allen Mitteln heraus zu finden weswegen er sich so verhielt. Was in seiner Vergangenheit damals geschah, dass er sich derart veränderte. Sie mochte diesen Kerl mit seinen Rätseln, wenngleich er einige Jahre älter war als sie. In ihm sah sie ihren großen Bruder, den sie nie hatte. Einen Bruder, der sie beschützte und den sie wieder auf die richtige Bahn bringen konnte. Sie würde ihn niemals aufgeben, das stand fest. Da konnte er sich querstellen. Eine Chiki brachte man nicht von ihrem einmal gesetztem Ziel ab. Sie war tough, klug und wahnsinnig zielstrebig. Chiki kannte nicht Uruhas Familie oder Freunde, wusste lediglich dass er aus Japan stammte. Selbst dort suchte sie nach Verwandten. Nichts. Keine Informationen über seiner Mutter oder seinem Vater. Sie fand nur heraus, dass er beide Elternteile noch besaß und zwei ältere Geschwister, doch nirgends fand er ihre Namen oder gar ihre Adressen, als wolle Kouyou sie aus allem heraus halten. Eines jedoch hatte sie heraus gefunden und hielt es immer noch streng geheim vor Kouyou: Er war damals ein Sänger gewesen. Auf den Bildern sah er ungemein glücklich aus, war in seinem Element. Ein sehr berühmter Sänger musste man dazu sagen. Wiederrum stellte sich dadurch die Frage: Wieso tauschte er ein solch gutes Leben mit dem eines Barkeepers? Dann fand sie einen Artikel, der sie noch mehr die Stirn runzeln ließ. Kouyou war auf einem der Bilder zu erkennen. Genau genommen war es das Titebild der ersten Seite. Zusammen gebrochen auf der Straße und mit der Frage warum er denn geweint habe. Kurz darauf wurde verkündet, dass die Band the GazettE sich wegen Schabereien aufgelöst habe und alle vermuteten, dass Kouyou die Schuld trug. Chiki konnte es sich gar nicht vorstellen, konnte nicht verstehen an was Kouyou die Schuld tragen sollte und fragte ihn auch nicht danach aus Angst ihn wieder zu verlieren. Sie hatte extra ein japanisch Buch gekauft um die Artikel übersetzen zu können und dann saß sie stundenlang davor und betrachtete das Bild und verglich Kouyous Leben mit ihrem eigenen. Dagegen war ihres eine langweilige Soap. ,,Ich musste vorher noch etwas Dringendes erledigen“, redete Chiki sich beim Laufen heraus, ignorierend dass sie ausschaute wie ein nasser Pudel. Sie mochte die Freiheit, sagte immer sie sei nicht aus Zucker gemacht und man solle es nehmen wie es komme. Eine tolle Einstellung wofür Kouyou sie beneidete. Chiki arbeitete noch immer in der gleichen Bar wie damals. In der Gleichen arbeitete auch Kouyou, der den Job angeboten bekam, da Chiki ihn empfohlen hatte. Eine seltsame Kombination. Er war fleißig, freundlich und liebenswert und doch trug er eine harte Schale zur Schau. Verängstigte die Kunden damit und trotzdem war sein Chef vollkommen zufrieden mit ihm und erhöhte bald sogar das Gehalt um ein Virtel. Es sollte sich an der Situation bald etwas ändern, wenn Chiki wirklich das Richtige getan hatte. Wenn ihr Plan aufgehen sollte. Sie hatte die Nase voll davon zu sehen wie Kouyou immer weiter zerbrach und sie ihm tatenlos dabei zusehen sollte. Von wegen. Sie wollte ihn mit seiner Vergangenheit konfrontieren und auch wenn sie nicht die gesamte GazettE Truppe erreicht hatte so wusste sie doch, dass es klappen könnte. Es musste. Die anderen waren vielleicht sogar gar nicht mehr von Belang. Eine Person hatte sie erreicht. Sie hatte sich lange mit ihm über Kouyou geredet, hatten sich gegenseitig ihre Erlebnisse mit ihm ausgetauscht und dabei hatte Chiki festgestellt, dass das ehemalige Bandmitglied Gefühle für Kouyou hegte. Vielleicht war es genau das was er brauchte: eine starke Hand, die ihn leitete und die ihn liebte. Und sie war auf dem Weg hierher: Nach Deutschland.   .-. Chiki lächelte innerlich in der Hoffnung wenigstens einmal ein Lachen von Kouyou zu bekommen. Ein Lachen welches sie sicherlich lieben würde. Ein Lachen was in Erinnerung blieb. Doch in Wahrheit wusste sie, dass sie es in ihrem Leben nicht mehr sehen würde. Im nächsten eventuell. Wenn sie sich anstrengte. Da würde sie ihm auch früher über dem Weg laufen und sein Lachen bewahren, ihn beschützen. Es klang sicherlich seltsam wenn eine Frau einen älteren Mann beschützen wollte, doch Kouyou machte einen zu zerbrechlichen Eindruck. ,,Chiki?“ ,,Hmm?“, fragte die Angesprochene weniger Enthusiastisch wie noch zuvor, da sie es nicht mochte aus ihren Gedanken gerissen zu werden. Da wurde sie meistens zur Furie, weswegen es an ein Wunder grenzte, dass sie beherrscht blieb. ,,Du solltest weniger vor dich hinstarren, sondern das essen verteilen. Die Kunden beschweren sich sonst noch“, erinnerte ihr blondhaariger Chef sie an die Arbeit. Chiki salutierte:,, Ai, Boss.“ Zufrieden mit seinem Werk ging ihr Chef wieder in sein Büro zurück. Chiki dagegen warf einen Blick zu Kouyou, der hinter dem Tresen mit einer Frau sprach, die an ihrem Tequilla nippte. Er war der einzige Japaner, den sie kannte. Den sie mochte und sie fand seinen Akzent unglaublich niedlich. Hatte etwas erotisches aber auch kindliches an sich. Die Frauen schmachteten ihn an, bevor sie sich angegriffen fühlten, da er auf ihre Flirtversuche nicht einging. Er sprach nun fließend Deutsch, brachte nur noch selten ein japanisches Wort heraus. Damals gab es bei ihnen immer Verständigunsprobleme, weil nicht alle Kunden Englisch konnten. Japanisch erst recht nicht. Chiki dachte immer Japaner lesen den ganzen Tag nur Mangas und verkleiden sich auch als Solche, doch Kouyou nicht. Er trug normale Jeanssachen, Pullover und Shirts. Dass er damals immer Strapse getragen hat oder andere außergewöhnliche Sachen wusste sie nicht.  Aber selbst dann würde sie ihn noch mögen. Sich erneut in ihn verlieben.   .-. ,,Ahhh, endlich Feierabend. Das wurde Zeit. Mir tun sämtliche Gelenke weh“, seufzte Chiki und streckte ihre Glieder, die vom vornehmen Laufen ganz steif waren. Sie schmiss ihre Schürze in ihr Schließfach, witzelte mit ihrem kulanten Chef ein wenig herum und zeigte Kouyou vorerst die kalte Schulter. Manchmal war sie eben recht eigenartig. Es kam ihm ganz recht, denn so hatte er seine Ruhe für einen Augenblick. Er war Chiki dankbar, dass sie stets für ihn da war, ihn nicht ständig ausfragte, obwohl sie sehr neugierig war. Sie nahm sein monotones Stilleben einfach hin und quetschte ihn nicht aus. Die junge Frau mit ihrer Tugenheit tat ihm gut. Sie nahm viel von seiner Zeit in Anspruch, so dass er gar keine Zeit hatte nach zu denken. Sie nervte zwar manchmal ungemein, aber das Tat ihr keinen Abbruch. Er hatte zwar einen Schlussstrich wegen der Vergangenheit gezogen, doch es blieb dabei. Nachts träumte er immer wieder davon wie seine erste große Liebe ihn betrogen hatte. Mit einen seiner besten Freunde. Er vermisste sie nicht, wünschte ihnen dennoch dass sie glücklich geworden waren. War es widersprüchlich? Vielleicht, doch kannte nur er diese Gedanken. Er teilte sie mit Niemanden und hatte es auch nicht unbedingt vor. Dafür vermisste er die andren beiden. Seine- wie sagte man heutzutage so schön- Bros. Sie fehlten ihm. Die gemeinsame Zeit. Er hatte nie herausfinden können was mit Reita damals nicht in Ordnung war. Er hatte einfach nicht drüber nachgedacht und egoistisch gehandelt. Jeden Abend fragte er sich ob sie ihm verziehen, ob es ihnen gut ginge. Ob sie geheiratet hatten oder gar schon ein Kind groß zogen. Er würde wohl nie seine Antworten bekommen. Sein Leiden war nicht minder groß wie vor sechs Jahren. Er zeigte es nur nicht offen und hatte sich damit abgefunden nie wieder glücklich zu werden. Nie wieder einen Menschen zu haben der ihn umgarnte, der ihn akzeptierte wie er war. Er lebte nicht mehr. Seit langer Zeit schon nicht mehr. Er existierte nur noch, sehr zum Misswesen Chikis, wie es schien. Sie ließ sich nichts anmerken, doch Kouyou kannte sie lang genug um zu wissen was in ihr vorging. Für ihn war sie ein offenes Buch. Jede Seite nicht schwer zu entziffern. Er hätte sich umbringen können, aber was hätte das gebracht? Selbst im Tod wäre sein Leid weiter gegangen. Es hätte nicht geendet und zudem war er kein Kind. Er war ein gestandener Mann und wusste was sich gehörte. Punkt. Dort hätte er außerdem nicht Chiki als Ablenkung gehabt. Also war die Wahl wohl einfach, nicht wahr? Entweder ein mieses Leben mit Ablenkung oder ein Tod ohne… ,,Kouyou? Ich wollte heute eine kleine Feier veranstalten. Hast du Lust auch mit zu kommen?“, fragte Chiki, nachdem ihr Chef Shinya sich in sein Büro zurück zog. Er war noch einmal heraus gekommen um seinen Schirm aus dem Ständer zu holen. Kouyou zog es ernsthaft in Erwägung der Einladung Folge zu leisten bis sich ein Bild in sein Gehirn einbrannte. Ein Bild was wieder einmal alles ruinierte. Es war ein Déjà-vu was er gerade erlebte und es endete damit, dass sein gesamtes Leben innerhalb weniger Minuten zerstört worden war. Zerstört. Ruiniert. Nein danke, darauf konnte er getrost verzichten. Widerwärtige Vergangenheit. Konnte sie ihn nicht einen Tag in Frieden lassen und sich erfolgreich verdrängen lassen? Und er dachte er habe es wenigstens prima verdrängt. Dieses Bild von seinem Freund und Ruki. Schrecklich. Abartig. Widerwärtig. Wie viele Bezeichnungen gab es für diesen einen Ausdruck wohl noch? Er deutete ein leichtes Kopfschütteln an:,, Sorry, aber ich bin wahnsinnig müde und ich würde deine Party nur vermiesen, denn wenn ich müde bin bin ich unausstehlich das kannst du mir Glauben.“ Es war offensichtlich, dass Chiki seinen Worten keinerlei Bedeutung schenkte, ihre hochgezogene Augenbraue verriet sie. Doch zu seinem Glück beließ sie es bei dieser Antwort. Erleichtert ließ er daraufhin seine Schultern sinken. Sie sagte es sei in Ordnung, umarmte ihn kurz und war auf und davon. Draußen lehnte sie sich kurz an die Mauer und schaute zu dem sternenverhangenen Himmel hinauf. Ein wehmütiges lächeln verließ ihre Lippen. Denn es würde das letzte Mal sein, dass sie Kouyou zu Gesicht bekam, dessen war sie sich sicher. Sie würde ihn wahnsinnig vermissen, verbrachte sie doch mittlerweile schon fast ihre gesamte Freizeit mir ihm. Schade, dass ich nicht dabei sein werde wenn Kouyou wieder er Selbst wird. Ich hätte ihn zu gerne einmal fröhlich gesehen. Ich habe mein Ziel nicht erreicht. Ich hoffe ein anderer wird es schaffen durch die Mauer zu kommen und dich zu erreichen. Leb wohl, mein großer Bruder. Meine erste große Liebe. Werde glücklich.   .-. Kouyou sah ihr lange hinterher. Chiki war regelrecht raus gestürzt als sei sie auf der Flucht vor ihm. Eben strotzte sie noch vor Energie, alberte herum und jetzt tat sie als wäre das ein Abschied. Es kam ihm jedenfalls wie einer vor und auch wenn er Chiki anfangs nerv tötend fand musste er sich eingestehen, dass sie ihm fehlen würde. Sie war ein wankelmütiges Mädchen. Abenteuerlustig und immer mit einem Witz unterwegs. Sie war eine schwere Person, allerdings eine zuverlässige. Er holte tief Luft und schloss dann sein Schließfach, ignorierte dabei, dass etwas darin herunter fiel. Vermutlich sein dummer Anorak, den er zur Not immer darin zu hängen hatte. Der ging nicht kaputt bei einem härteren Aufprall. Wäre ja noch schöner! Der wunderschöne Eisklotz mied das Büro, wollte sich nicht mit seinem Chef auseinander setzten, sondern schnell nach Hause unter einer warmen Dusche steigen und aus die stinkenden Sachen raus. Er trat hinaus, erfreute sich an den angenehmen Wind, der um seine ungestylten Haare spielte. Seit Jahren kümmerte er sich nicht mehr richtig um sein Haar, wollte nicht mehr außergewöhnlich sein und die Blicke auf sich ziehen. Die Zeiten waren vorbei, denn wenn ihn Jemand erkannte wäre alles ruiniert und er müsse in eine Gummizelle. Diese Vorstellung behagte ihm nicht. Er liebte Aoi nicht mehr. Seit Langem nicht. Er hasste ihn auch nicht. Er konnte ihn nicht hassen. Er verzieh ihm, dass er einen anderen geliebt hatte, jedoch nicht dass er ihn einfach betrog hinter seinem Rücken. Aoi war genug bestraft, da auch er Schuld an der Trennung der Band trug. Kouyou hatte abgeschlossen und wollte nicht wieder zurück in sein altes Leben. Es kam nicht so rüber, doch nicht wegen Aoi und Ruki sperrte er alles Positive aus. Zumindest war das nicht der einzige Grund. Er bereute es seine Freunde einfach im Stich gelassen zu haben. Er hatte nicht nur seine Karriere verbaut, sondern auch die von Vier weiteren Menschen, die mehr oder weniger Unschuldig waren. Sie mussten ihm den Tod wünschen. Das war die größte Last. Dass seine eigentlichen Freunde ihn hassten, dass er ihnen alles genommen hatte. Dabei hatten sie immer so viel Spaß gemeinsam gehabt. Sie hatten gealbert, Aoi für sein dummes Verhalten ausgelacht und Kai wegen seinen Grübchen aufgezogen. Sie hatten versucht Reita das Nasenband zu stehlen und Ruki mit Edding an zu malen. Es war die schönste Zeit seines Lebens und trotzdem auch die schmerzhafteste Erinnerung, die er in seinem Herzen trug, welches sich wieder zusammen gesetzt hatte und nach neuer Liebe verlangte. Er ließ es nicht zu. Das einzige wofür er noch etwas übrig hatte waren Bettgeschichten. Er musste diese Menschen für eine Nacht dann nie wieder sehen und konnte sich an ihnen ablenken und um den Schlaf bringen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Was ist bloß aus mir geworden? Ein Arschloch, das arme Seelen ausnutzt. Eine wandelnde Maschine auf der Suche nach… ja nach was? Was suche ich eigentlich noch? Brav wie er nun einmal war hielt er an einer roten Ampel an, beachtete die Autos die vorbei fuhren nicht weiter, sondern starrte einzig das Licht an, welches mittlerweile in seinen Augen brannte. Vor ihm lag noch ein Weg von 10 Minuten nach Hause, der ihn geradewegs durch einen Park führte. Tagsüber trieben sich dort haufenweise Paare und Familien herum und Kouyou wurde jedes Mal aufs Neue übel davon. Er riss dann immer blöde Witze in Gedanken, was aber nicht wirklich etwas brachte. Abends wenn es dunkel war sah es da schon anders aus. Gruselig. Keine Seele traf er dort an. Die Bäume warfen gefährlich wirkende Schatten auf der saftig grünen Wiese, die schwarz schimmerte. Alle Welt dachte nachts trieben sich die Verbrecher in dem Park herum, doch in all den Jahren wo er ihn durchstreifte war er noch keinem begegnet und selbst wenn wäre es ihm gleichgültig. Was kommen musste kam dann auch. Die Ampel blinkte kurz auf und schwenkte dann um zu einer satten grünen Farbe, die sagte er könne die Straße gefahrlos durchqueren. (ja ne ist klar. Und wer jetzt eine dumme Frage ablässt warum ich das auch noch erklären musste. Na ganz einfach, ganz viiiiele Leute kennen den Unterschied zwischen rot und grün nicht und gehen einfach rüber wenn es ihnen passt. Nehmt euch alle ein Beispiel an Uru-chan) Vorsichtshalber schaute Kouyou sich zu allen Seiten nach Autos um, die keine Verkehrsregeln kannten und marschierte erst dann rüber auf die andere Seite, die gleich in den Park hinein führte. Alles war still als er mit den Händen in den Jackentaschen dort durchging. Er hatte wieder keine Ablenkung, musste wieder daran denken, dass er einen fatalen Fehler begangen hatte, dass er egoistisch gehandelt hatte, dass er an vielen Dingen die Schuld trug. Er hätte damals besser auf Aoi acht geben sollen dann wäre nie etwas passiert. Niemals. Daran glaubte er fest. Nur was brachten ihn Selbstvorwürfe? Nicht wirklich viel sollte man meinen. Der Braunhaarige versank tief in seinen trostlosen Gedanken, in seiner eigenen Hölle die man auch Gedächtnis nannte oder gar Gehirn. Er bemerkte nichts um sich herum, wozu auch? Hier hielt sich keine Seele auf. Irrtum. Das merkte er spätestens dann wo er mit Jemanden zusammenstieß und beinahe nach hinten gekippt wäre, wäre da nicht diese Hand, die sich um seinen Unterarm schloss und ihn vor einer Verletzung bewahrte. Er wartete bis der Fremde ihn los ließ und richtete sich seine Kleidung, verschwendete keinen Blick an den Unbekannten und begann zu schimpfen. ,,Können Sie nicht aufpassen wo Sie hinrennen? Ich hatte nicht vor noch heute ins Krankenhaus zu fahren.“ Ja, er war leicht reizbar geworden, fast wie ein alter Greiz ohne Hobbys. Im Grunde war er das ja auch schon, dabei war er noch nicht einmal ganz 40 Jahre alt. Hatte noch einen Monat. Wieder einmal bestätigte es sich: er benötigte Hilfe. Dringend. Sein Gegenüber war nicht beeindruckt von der Schimpfe, sondern leierte seinen Satz fast schon zu freudig herunter. ,,Entschuldige bitte, ich habe dich übersehen“, kam die Antwort in seiner Muttersprache was Kouyou von den Socken haute, hörte er doch keinen Anderen mehr so sprechen. Als ob ich mit meinen 1 Meter 77 klein bin. Wo kommen wir denn da hin, mieser K- warte mal. Er spricht japanisch und noch dazu kenne ich di- ,,Fuck“, war das nächste wohl unpassendste Wort was ihm entglitt. Er wollte weg von diesem Ort. Wollte weg von diesem Mann, dessen Stimme er eindeutig identifiziert hatte und es das Letzte war was er erwartet hätte. Was er jetzt gebrauchen konnte. Sie hatte sich von damals her kein Stück verändert. Das durfte alles nicht wahr sein. Das war sicherlich nur ein Traum, aber davon wüsste er was. Es war real. Sicher. Er stand Jemandem gegenüber den er hatte vergessen wollen. Jemanden den er unschuldig alles genommen hatte. Der ihn hassen musste. Klar, vermisste er diese Person, war es doch einer der wenigen die immer ehrlich zu ihm war. Er dagegen leider nicht. Er drehte sich hektisch um, begann zu laufen. Immer weiter, musste von hier weg in ein anderes Land, weit weg von dieser Person. Musste seinen Namen ändern. Seine Identität über Bord werfen und sich etwas anderes ausdenken. Hatte er ihn gesucht oder war es eher Zufall? Kouyou glaubte nicht daran und beschleunigte seinen Lauf nur noch etwas mehr. Schritte hinter ihm. Er folgte ihm. Das war nicht gut. Schon damals war er schneller als Kouyou gewesen. Hatte jedes Rennen gegen den Brünetten gewonnen. ,,Warte. Uruha. Wir müssen reden.“ Müssen wir das?, fuhr es Kouyou durch den Kopf, warum? Es gibt nichts zu bereden. Vor langer Zeit hatte er diesen Namen das letzte Mal gehört. Den Namen mit dem er alles kaputt gemacht hatte. Er schrie, sein Kopf schrie, er solle diesen Namen nicht sagen, nicht stetig wiederholen. Einfach verschwinden. Warum merkte er nicht, dass er nicht darüber reden wollte? Wollte, dass sein Verfolger aufgab und sich anderen Dingen widmete. Doch dieser dachte nicht daran und während Kouyou immer langsamer wurde nahm sein Verfolger an Geschwindigkeit zu, anscheinend fest entschlossen ihn dingfest zu machen und ihn bloß zu stellen. Kouyou durfte gleich sein eigenes Grab schaufeln. Großartig. Auf seinem würde nur Niemand vorbei kommen und ihm Blumen mitbringen. Er war ein Arschloch auf zwei Beinen. Auf einmal packte ihn der „Fremde“ am Arm. Kouyou stolperte (schon wieder) dabei und riss sein Hintermann dieses Mal gleich mit zu Boden, so dass dieser direkt auf ihm landete in einer sehr ungünstigen Lage, die Kouyou leicht rot werden ließ. Er keuchte kurz auf, versuchte sich von seinem Verfolger los zu Eisen, der das aber anscheinend gar nicht sehr toll fand, denn er schnappte sich Kouyous Arme, pinnte sie über seinem Kopf im weichem Rasen fest und behielt sie dort. Der intensive, stechende Blick den er abschoss brachte Kouyou dazu den Kopf in eine andere Richtung zu drehen. Der Braunhaarige wehrte sich noch immer, allerdings war eine Hand stärker als seine beiden. Er hatte jahrelang kein Sport mehr gemacht und das zahlte sich nun aus. Nachdem der Überlegenere auch noch ein Bein in Kouyous Schritt platzierte lief er sieben Töne roter an und schrie:,, Lass mich los, Wichser. Ich weiß, dass du mich hasst und ich weiß was du mir sagen willst also spar dir deinen Atem und verschwende ihn nicht an mich! Ich habe es nicht verdient.“ Er war kurz davor von den Innenwänden seiner Mauer überrollt zu werden. Zischend, bedrohlich wurde sein Ausruf erwidert:,, Gar nichts weißt du, Prinzessin. Haust einfach ab und denkst nicht mal daran wieder zurück zu kommen und dich zu entschuldigen. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Jeden Gottverdammten Tag.“ ,,Wofür? Ihr hättet mir nie verziehen.“ ,,Das weißt du mit 100%tiger Sicherheit, ja? Dann pass mal auf du Vollidiot. Wir haben nur darauf gewartet, dass du dich meldest. Wir haben die ganze Geschichte von Aoi erfahren und ihm gehörig Anschiss von mir und Kai gegeben, gesagt sie seien das Letzte. Sie alle meinten du würdest dich nie wieder blicken lassen und gingen ihrer Wege nachdem die Band komplett auseinander gefallen ist. Es dauerte nicht mal sehr lange. Ich war der Einzige, der blieb wo er war, der seine Handynummer nicht einmal geändert hatte, nicht umzog in der Hoffnung du würdest dich bei mir melden. Aber stattdessen übernimmt eine Frau diesen Part und ruft mich an nur um zu sagen, dass du ein Frack bist.“ Kouyou hörte dem gezwungenermaßen zu, konnte nicht leugnen dass er froh war seinen besten Freund hier zu sehen. Sich ein Stück weit befreit fühlte. Doch als die Frau erwähnt wurde verfinsterte sich seine Miene kurzzeitig, denn er kannte nur eine und die trug den Namen Chiki. Also hatte sie sich doch eingemischt! Gab es überhaupt vertrauenswürdige Wesen auf diesem Planeten? Im Grunde wollte sie nur sein Bestes, warum er ihr auch nicht lange böse sein konnte, zudem war sein Gegenüber auch noch nicht fertig. Unbeirrt fuhr dieser fort:,, Weißt du, ich war Feuer und Flamme, hatte jedoch Angst du würdest mittlerweile über uns hinweg sein, anders als ich, der jeden Tag an dich denken musste. Doch das hier“, er machte eine weitreichende Kopfbewegung:,, Ist noch weitaus schlimmer. Es wird Zeit, dass du wieder lebst, Uruha. Es wird Zeit, dass du verstehst dass wir dir niemals böse waren.“ ,,Judosei! Nenn mich weder Prinzessin noch Uruha. Ich bin keines von beiden und ich brauche dein Mitleid nicht. Ich habe abgeschlossen. Geh deinen eigenen Weg und lass mich in Ruhe. Im Gegensatz zu dir lebe ich nämlich nicht in der Vergangenheit wie du“, log Kouyou sich mit jedem Satz zusammen. Eigentlich wollte er sich in seinem Gegenüber krallen und ihn nie wieder gehen lassen. Wieder in seine glückliche Zeit zurückversetzen lassen und endlich wirklich damit abschließen und es nicht nur behaupten. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Sein Verfolger. Ein Echo der Zeit. Er hatte ihn nicht vergessen und hasste ihn nicht. Er kannte dieses Gefühl, hatte es zuletzt vor Jahren gespürt wo er mit Aoi zusammen gewesen war. Liebe. Es ergab keinen Sinn. Vor ihm kniete sein bester Freund, den er Jahre lang nicht gesehen hatte und dann verliebte er sich von einer Sekunde auf der anderen? Das war absurd. Und dennoch… das war es was in ihm vorging, wollte es nur nicht wahrhaben. Behielt es für sich, immerhin würde er ja doch wieder verlassen werden. ,,Ich lasse dich nicht mehr gehen, Uruha. Das habe ich damals schon. Noch einmal werde ich das nicht mitmachen. Ich bin hier um dich nach Hause zu holen dort wo du hingehörst.. Zu mir, denn auch wenn du es nie gesehen hast so liebe ich dich schon seit unserer ersten Begegnung. Ich habe das mit Aoi nur akzeptiert, weil es dich glücklich machte. Jetzt bin ich froh, dass er aus meinem Leben gewichen ist. Einzig zu Kai pflege ich noch Kontakt… denn er verstand mich, verstand was ich für dich empfand.“ Kouyou merkte, dass sein Gegenüber sich herausredete aus seinem Geständnis und trotzdem hatte er es deutlich gehört. Er hatte es wirklich nie gemerkt. Sein Herz machte ein Hüpfer, doch was wenn er wieder betrogen wurde? Würde er ihm das antun? Wohl eher nicht, entschied Kouyou ohne groß Einfluss darauf zu haben. ,,Du weißt ich kann deine Gefühle nicht erwidern. Ich habe es aufgegeben zu lieben, Reita- kun.“ ,,Dann lerne mich zu lieben, Prinzessin“, hauchte Reita, beugte sich zu seinem Freund herunter:,, Glaub mir ich werde dich von mir überzeugen. Und Niemand wird sich mir in den Weg stellen.“ Nicht noch einmal Reita sah ihn durch lustverhangene Augen an, en Grinsen auf dem Gesicht. Das Grinsen des Jahres fand Koyuou. Seine Lippen legten sich auf Uruhas Hals, saugten daran und hinterließen ihre Spuren. In Kouyou gab es enorme Widersprüche. Auf der einen Seite genoss er diese Berührung, verlangte nach weitaus mehr. Auf der Anderen wollte er das alles nicht und da er sich selbst Steine in den Weg legte entschied er sich für Letzteres und begann sich wieder zu wehren. ,,Hör auf! Nicht hier.“ ,,Warum, es ist weit und breit Niemand hier, nur der Mann im Mond und der wird dir wohl nichts abgucken“, sagte Reita lässig, ganz der Macho. Er hatte sich kein Stück verändert, trug sogar noch sein Nasenband. Wie gut, dass wenigstens einer von ihnen kein nasser Sack im trüben Fluss war, sondern sich von nichts unterkriegen ließ. Das gefiel Koyuou. Uruha drehte seinen Kopf weg:,, Ich will nicht.“ ,,Dein Körper sagt aber deutlich was anderes dabei habe ich noch nicht mal richtig angefangen“, griente Reita frech und besah sich die leichte Beule in Kouyous Hose, der das selbst gar nicht bemerkt hatte. Es war lange her, dass er von Jemandem so behandelt worden war. Da war dies wohl eine nachvollziehbare Handlung. ,,Geh bitte“, bettelte Kouyou. ,,Gut, wenn du mir versprichst eine nette Person zu suchen und wieder zu leben. Dann lasse ich dich gehen und du siehst mich nie wieder“, bot Reita einlenkend an, sah den Unteren dabei herausfordernd an. Er meinte es ernst. Wenn Uruha es versprach würde er verschwinden, denn alles was Reita wollte war, dass seine Liebe lachte. Das Leben genoss. Er war kein egoistisches Schwein, sondern dachte erst an andere uns anschließend an sich selbst. Er würde sich Uruha nicht aufdrängen. Neeeein, ich kann nicht. Ich will nicht suchen. Ich will dich, Reita. Ich will, dass du bei mir bleibst. Zeig mir was wahrhafte Liebe ist. Verbinde meine Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft. Sei mein Held und rette mich… ,,In Ordnung“, entgegnete Uruha leicht pikiert, hoffte dass er glaubwürdig ausschaute. Reita schluckte, zeigte den aufkommenden Schmerz nicht, sondern erhob sich. Er hätte es ahnen müssen. Nun war es bereits zu spät:,, Wenn du das nicht hältst werde ich es erfahren. Dann kannst du was erleben. Adieu, Amigos. War nett wieder mit dir zu plaudern.“ Reita sah Uruha nicht an, wartete nicht auf eine Antwort. Es schmerzte einfach zu sehr wieder einmal abgewiesen worden zu sein. Er ging. Ging in sein altes Leben ohne den ehemaligen Gitarristen zurück. Ein Versuch war es immerhin wert gewesen und wenn Uruha wieder er selbst wurde hatte es wenigstens etwas gebracht her zu reisen. Was aus ihm wurde war Nebensache. ,,W-warte. Reita.“ Gehorsam blieb Reita auf dem Fleck stehen, hörte hinter sich Schritte heran nahen. Er hatte keine Ahnung wie er darauf reagieren sollte geschweige denn was er davon halten sollte. ,,Denkst du wirklich ich werde es einhalten.“ ,,Ja.“ ,,Warum?“ ,,Weil wir beste Freunde sind. Und außerdem hast du es mir versprochen, vergessen?“ ,,Werde ich nicht.“ ,,Was wirst du nicht?“, hakte Reita nach. Immer verwunderter über die lahmen Reaktionen Uruhas. ,,Ich werde das Versprechen nicht einhalten. Niemals und das müsstest du eigentlich wissen.“ Reita fuhr herum, funkelte Uruha an:,, Dir ist klar, dass ich jetzt nicht mehr gehen werde, sondern dich für mich gewinnen werde, Prinzessin? Du hättest es wohl besser für dich behalten sollen.“ Koyuou senkte den Blick, wirkte dabei zerbrechlich wie eine Puppe:,, Das weiß ich durchaus.“ Jetzt erst schnallte Reita was es bedeutete. Was mir diesem Gespräch eigentlich gesagt werden sollte. Uruha wollte ihn um sich haben. Süß wie der Brünette sich wand und es nicht einfach offen zugab. Wie er in Verlegenheit geriet. Anscheinend wirkte gerade eine höhere Macht bei ihm. Es wurde Zeit, dass Uruha sein Leid vergaß. Am besten für immer. Und er würde die Hauptperson in dieser Rolle haben. ,,Küss mich, Prinzessin“, forderte Reita ihn auf:,, Ich will dich auf Wolke sieben schicken. Aber du musst den ersten Schritt machen. Ansonsten gehe ich wieder.“ Uruha sah hoch, mit geweiteten Augen. Von sich aus hatte er noch nie einen Menschen geküsst. Reita war ganz anders als Aoi damals. Und er fand es gut, so erlebte er keine Erinnerungen wenn er sie nicht brauchte. Der Bassist war etwas ganz besonderes. Lenkte ihn von den Problemen ab und sorgte dennoch dafür, dass er begann sich selbst zu vergeben. Vermutlich hatte er in Wahrheit nur das gesucht: Vergebung. Er trat näher an den Kleineren, schlang seine Arme um dessen Nacken und drückte seine Lippen zögerlich auf die Reitas. War sich unsicher ob er es richtig machte. Ein kleiner Welpe das war er. Reita legte eine Hand an die weiche Wange begann seinen Mund zu bewegen, immer darauf bedacht Uruha nicht zu verängstigen. Beide hatten diese Gefühle schon längst zu vergessen geglaubt. Hatten daran geglaubt für immer einsam zu bleiben. Nie wieder glücklich zu werden. Vielleicht war es ihr Schicksal, dass sie mit all dem Kummer zusammenschweißte. Es schien Unlogisch, doch so spielte das Schicksal nun einmal mit ihnen. Sie küssten sich. Immer und immer wieder. Beide waren sie rot im Gesicht, konnten nicht voneinander lassen. Jetzt hatten sie eh nichts mehr zu verlieren. Sie sanken beide in das saftige Gras ohne den Kuss zu lösen oder gar das Zungengefecht zu unterbinden. Reita drückte sacht gegen Uruhas Brustkorb und machte deutlich was er nun vorhatte. Uruha ließ es zu, froh seinen Bandnamen wieder benutzen zu dürfen, denn eigentlich mochte er ihn ganz gerne und trug ihn mit Stolz. Reita schob das schwarze Shirt nach oben, besah sich den zarten Oberkörper und seufzte:,, Du solltest mehr essen, meine Prinzessin.“ Er stützte einen Arm neben Uruhas Kopf, zog den Anblick tief in sich ein. Genoss es einfach nur. ,,Seit dem Zeitpunkt an dem ich dachte ich habe dich für immer verloren suchten mich immer erotische Träume von dir heim und wie du wieder nach Hause kehrst. Zu mir. Und jetzt wird es Zeit, dass ich die vergeudete Zeit nachhole. Und meine Träume wahr mache.“ Er rutschte ein Stück weit nach unten, küsste die Muskeln entlang, jeden noch so kleinen Muskel entlang und lächelte bei dem Aufkeuchen des Größeren. Sein Mund wanderte immer weiter nach unten, verharrte bei dem Bund von Uruhas Hose. Sein gehässiges Grinsen war Grund zur Annahme, dass er etwas vorhatte. Und Uruha wusste was: Reita wollte seine lüsternen Träume an ihm ausleben. Das konnte nur nach hinten losgehen. Er öffnete den Knopf des störenden Kleidungsstückes, zog sie dem Mann gänzlich nach unten und wartete bis dieser es los geworden war. Dann widmete er sich der Boxershorts:,, Ich muss schon sagen, Uru- chan. Dein Kleidungstil hat sich geändert. Schade eigentlich, denn ich mochte deine erotischen Klamotten von früher. Die hätten mehr Raum für Spielchen gelassen“ ,,Laber nicht. Mach!“, murmelte Uruha und setzte sich auf, nachdem auch die Unterhose irgendwo gelandet war. Reita zog ihn auf seinen Schoß:,, Ich liebe dich.“ Er erwartete keine Antwort darauf. Wozu auch? Er würde Uruha schon noch Sachen entlocken von denen er nie gewagt hätte zu träumen. Er fummelte sich an der Stoffhose herum, zerrte sie ein wenig nach unten, gemeinsam mit der Boxer darunter und deutlich konnte man den Penis sehen, der den von Uruha berührte. Und beiden ein lautes Stöhnen entlockte. Reita rückte sich den Größeren etwas zurecht, drang dann vorsichtig in ihn ein. Kouyou schrie vor Schmerz ein paar Sekunden auf, hatten sie keinerlei Vorbereitung gemacht und er schon lange nicht mehr die Art von Sex gehabt. Sie waren zu ungeduldig. Jetzt allerdings plagte Reita das schlechte Gewissen:,, Geht es?“ Uruha nickte zur Antwort, legte seinen Kopf auf Reitas Schulter und brauchte eine Weile um sich an den wahnsinnigen Schmerz zu gewöhnen, der ihm sogar Tränen in die Augen getrieben hatte. Dabei vergoss er seit sechs Jahren keine einzige mehr. Was machte Reita nur mit ihm? Warum fühlte es sich so gut an ihn zu spüren und mehr zu wollen? War es wirklich Liebe? Reine Freude, dass der Blonde noch an ihn dachte, obwohl er schreckliche Dinge getan hatte? Er konnte sich keinen Reim darauf machen, hatte auch überhaupt keinen Nerv dafür. Stattdessen spürte er wie Reita auf einmal begann sich zu bewegen. Langsam. Drauf bedacht Uruha nicht noch mehr zu verletzten. Er hatte den Größeren nie hassen können, wusste dass dieser doch nur aus Schmerz geflohen war. Reita erlebte den glücklichsten Moment, denn seine Liebe ließ den Sex zu, hatte sich noch nicht dagegen gewehrt was ihm viel bedeutete. Sehr viel. Selbst wenn Uruha ihn jetzt wegdrücken würde wäre seine Freude nicht gedämpft. Er hatte nie gedacht ihm so nah kommen zu dürfen. Reita umschloss Kouyous Penis, merkte wie er sich noch mehr aufrichtete und dessen Besitzer sich in seine Schulter klammerte. Er unterdrückte ein Stöhnen, biss die Zähne fest aufeinander und presste die Augen zusammen. Reita fand es nicht sehr lustig, wollte er doch, dass der ehemalige Gitarrist seinen Namen stöhnte und sich gehen ließ, sich ihm öffnete. Alles andere vergaß nur Reita nicht. ,,Was ist los, Prinzessin? Mach dir keine Gedanken. Unterdrück es nicht. Schrei deine Lust hinaus, ich will dich stöhnen hören. Ich will meinen Namen aus deinen Lippen entfleuchen hören.“ ,,Aber… wird befinden uns in der Öffentlichkeit.“ ,,Dumme Ausrede, denn du weißt ganz genau, dass Niemand uns hören oder sehen kann.“ Reita drückte Uruha wieder ins weiche Gras, zog sich aus ihm zurück und schmunzelte als der Andere eine enttäuschte Miene machte. Er sollte noch nicht Kommen. Nicht bevor Uruha seine Lust rausgeschrien hatte und sich gehen ließ. Das gehörte schließlich mit zu seinen Träumen und machte mehr Spaß. Der Nasenbandträger robbte ein wenig nach unten, sah derweil fest in Uruhas Augen, der nicht wusste was nun kam. Von Aoi kannte er solche Dinge nicht. Da gab es nur den normalen Sex, ohne großes Vorspiel. Dazu hatten sie nie Lust gehabt. Es war in gewissem Sinne sein erstes Mal was er mit Reita erlebte. Es schockierte ihn ein wenig. ,,W… was hast du vor, Akira?“ Reita legte den Kopf kurz schräg:,, Akira? So hast du mich noch nie genannt. Es hört sich schön aus deinem Mund an.“ ,,Soll ich dich etwa Machoarsch nennen?“, donnerte Uruha leicht genervt und wurde wieder rot bei dem letzten Satz Reitas, warf allerdings den Kopf in den Nacken als sich etwas feuchtes, warmes um seine Erregung schloss. Das war doch nicht etwa… Doch war es, wie er feststellen konnte, weil sich das Etwas bewegte und begann an seinem Schwanz zu saugen (Tschuldigt für die Aussprache). ,,Uh“, wimmerte der Größere, spreizte seine Beine nur noch mehr. Er entspannte sich, genoss das was Reita mit ihm anstellte. Er hatte sich gut unter Kontrolle bis er auf einmal diesen Druck spürte. Diesen Druck, der bedeutete sich gehen zu lassen und es einfach nur zu genießen. Den Augenblick. ,,Reeeeitaaa. NEEIIIN“, zu spät. Uruha ergoss sich in Reitas Mund und sank erschöpft in den Rasen zurück. Reita krabbelte zu ihm, gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss und etwas Bitteres stülpte sich in Kouyous Mund. Sein Sperma. Gott, war das peinlich. Reita dagegen blickte ihn verführerisch an:,, Ich hätte Lust auf noch eine Runde, immerhin hatte ich meinen Spaß noch nicht.“ ,,Nein, ich- kannst du es denn? Also ich…“ Reita erstickte den Satz in einem liebevollen Kuss und schenkte Uruha damit all sein Glück welches er empfand. Und auf einmal zeigte sich ein kleines Lächeln auf Uruhas Gesicht, blieb für ein paar Sekunden dort und verblasste allmählich. Es war ein Schritt in ein besseres Leben, gemeinsam mit Reita. Er war für alles gewappnet, selbst für eine Auseinandersetzung mit Kai. Solange der ehemalige Bassist an seiner Seite blieb und ihm immer wieder aufhalf sollte er stürzen. Ihn mit seinen starken Armen auffing und sein Licht war. Er gab sich den starken Armen Reitas hin, ließ sich von ihm noch einmal so richtig in Wallung bringen. Die Stimmung hob sich innerhalb weniger Sekunden wieder enorm an und das lag nicht an dem Wetter welches relativ warm ausgestattet war. Es lag an den Handlungen Reitas. An seinem verführerischen Blick und die magische Anziehungskraft, die er auf Uruha ausübte. Selbst ein Aoi rückte dagegen in weiter Ferne und war nichts weiter als eine blasse Erinnerung in seinem Hinterköpfchen, welche von seinen hübschen Haaren verdeckt wurde. Er vergaß gänzlich alles um sich herum. Vergaß warum er sechs Jahre keinen Kontakt zu Reita gehabt hatte, vergaß den Grund für die ganze Misere. Vergaß einfach alles was damit in Verbindung stand. So sollte es sein. Ich genieße es. Vollkommen. So musste es sein. Uruha setzte sich auf, krabbelte ein wenig fort von Reita und erschauerte als eine kühle Brise seinen Körper umhüllte und ihn um ein paar Grad wieder sinken ließ. Die Hitze im Inneren jedoch nahm dadurch nur noch weiter zu. Er konnte es spüren. Die immer noch vorhandene Lust zwischen ihnen beiden. Sie wollten sich auffressen. Das war alles was sie wollten. Reita musterte ihn abwartend. Wartete auf eine Reaktion seitens Uruha, die darauf auch folgen sollte. Der ehemalige Gitarrist verlor erneut sämtliche Hemmungen und stürzte sich quasi mit einem Heißhunger auf das Essen welches sich Reita nannte. Der Blondschopf leckte sich das restliche Sperma von den Lippen, während Uruha auf seinen Schoß krabbelte, die Arme um seinen Nacken schlang und sich hinunter beugte. Beide schlossen die Augen und genossen den Augenblick an dem sich ihre Lippen erneut trafen und sich vereinten. Uruha spürte den Penis des anderen an seinen Lenden, der immer noch steif war, schließlich hatte Reita ihn vorher nicht zum Höhepunkt kommen lassen, da er mehr auf Uruhas Wohl aus war als auf seins. Er mochte vielleicht ein Macho sein, aber er trug das Herz am rechten Fleck. Trug es nur für Uruha, ward nur für ihn geboren worden. Reita seine Hände wanderten von Uruhas Hüfte weiter nach unten zu dessen Hintern, der selbst nach all diesen Jahren immer noch so heiß aussah wie in ihrer Karriere Zeit. Er fühlte sich unbeschreiblich in Reitas Händen an und er konnte nicht anders wie ihn zu massieren und sich darin zu verlieren bis Uruha unvorhersehbar auf keuchte. Das entlockte den Nasenbandträger ein stählernes Grinsen, was sich sofort in ein lustverhangenes umwandelte:,, Schnuckelchen?“ Sie hatten sich von dem Kuss gelöst um das Wort aneinander wenden zu können, was Uruha allerdings missfiel. Er genoss es zu sehr. ,,Was ist?“, hakte er widerwillig nach, hing mit den Augen an Reitas wundervollen Lippen. ,,Du bist wunderschön.“ Darauf lief Uruha rot an und er knuffte den ehemaligen Bassisten in die Schulter:,, Das sagt man zu Frauen.“ ,,Was ist denn dabei wenn ich dir ein reizendes Kompliment mache? Egal ob Frau oder Mann.“ ,,Du kapierst es nicht, Macho.“ ,,Oho, jetzt werden wir beleidigend.“ ,,Das war keine Beleidigung, sondern eine Tatsache.“ ,,Dann ist es auch eine Tatsache, dass ich dich jetzt durchvögeln will.“ ,,Schwein.“ ,,Hm? Du machst doch mit?!“ ,,Ich sage es nicht laut.“ ,,Du stöhnst aber sehr laut“, gab Reita zurück. Uruha setzte zu einer bösen Bemerkung an, doch der Blonde schüttelte nur den Kopf:,, Lass uns einfach weiter machen. Ich kann einfach nicht mehr warten.“ Uruha setzte dennoch zu einer Bemerkung an, wollte Reita nicht das letzte Wort haben lassen, doch Reita durchschaute ihn und umfasste Uruhas Penis, streichelte ihn ein wenig grob und kicherte dabei fies:,, Na, was wolltest du sagen?“ ,,Lass es sein“, knurrte der Angesprochene, gab sich jedoch wieder ihren Gelüsten hin und überließ wieder einmal Reita das Handeln. ,,Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht dich Mein nennen zu können“, hauchte Reita, der von dem Penis abließ und sich Uruhas Brustwarze widmete. Er liebkoste sie, saugte daran und leckte danach darüber wie eine Art Heilung. Die andere kam auch nicht zu kurz und wurde ebenso steif. ,,Dreh dich um, mein Darling.“ Dieser Bitte kam Uruha gerne nach:,, Das nächste Mal werde ich dich verführen.“ Reita schmunzelte. Sein Uruha ging also davon aus, dass es ein nächstes Mal geben würde. Das stimmte ihn euphorischer wie das Gesagte davor, denn Uruha konnte sich also wirklich etwas mit ihm vorstellen. Er benetzte seinen Finger mit ein wenig Spucke, da sie beide kein Gleitgehl dabei hatten. Woher hatten sie auch ahnen können, dass es dermaßen ausartete? Reita versenkte seinen Finger tief in Uruhas Gewebe und stöhnte beinahe aus, wegen der ungemeinen Hitze die in dem Brünetten herrschte. Sie machte ihn geil. Noch mehr als zuvor schon und er freute sich auf den Moment an dem er sich wieder in ihn verlieren durfte und immer stoßen durfte. Er weitete, dehnte Uruhas Muskel, nahm den zweiten Finger dazu und irgendwann auch den Dritten und empfand es irgendwann als genug, vor allem nachdem Uruha den Kopf in die Höhe geworfen hatte und lauthals gestöhnt hatte. ,,Jetzt sollte es nicht mehr schmerzen“, sagte Reita, positionierte vor Uruhas in die Höhe gestreckten Hintern (oha hab ich Fantasien. Glaubt mir das ist grad noch vollkommen harmlos, xD). ,,Bereit?“ ,,Für dich immer“, hauchte Uruha und meinte es wie er es gesagt hatte. Vorsichtig drang er in die geweitete Enge ein und entließ einen Schwall an Geräuschen die ausdrückten wie gut er sich gerade fühlte. Selbst Uruha konnte ein keuchen nicht unterdrücken:,, Beweg dich, bitte. Ich will wissen wie es ist wenn du… wenn du in mir kommst.“ ,,Sag es mir erotischer, Prinzessin“, flüsterte Reita und griente dabei versaut, verharrte in Uruha:,, Sag es und ich leg dich flach.“ ,,Nimm mich. Fick mich. Lass dein Sperma in mir zurück. Reicht das?“, meinte Uruha und donnerte die letzte Frage ein wenig zu genervt an Reitas Kopf, der sich davon nicht beirren ließ:,, Sicher. Ich wusste nicht, dass dein Wortschatz so groß sein kann.“ ,,Schnauze und ficken!“ Reita stieß zu, langsam aus Furcht Uruha doch noch zu verletzen. Dabei tat diesem überhaupt nichts mehr weh. Er konnte die verschwitzten Hände Reitas auf seiner Hüfte spüren und um sich selbst auch noch etwas Spaß zu verschaffen legte er selbst Hand an seine Erregung, während Reita langsam das Tempo erhöhte. Irgendwann klatschten ihre Körper nur so aneinander. Der Park war erfüllt mit heiserem Stöhnen, mehr Schreien wie Ersteres. Fühlte man sich so wenn man verliebt ist? Fühlte der Sex sich dann viel intensiver an als wenn es nur ein Quicki war? Scheinbar, denn Reita hatte noch nie solch genialen Sex gehabt. Atemberaubend. Er stöhnte Uruhas Namen, krallte sich in die Haut an der Hüfte, so dass sie Kratzer hinterließen und ergoss sich tief in den Körper vor ihn, den er abgöttisch liebte. Uruha war schon vor ihm zu seinem Höhepunkt gekommen. Er war einfach zu ungeduldig. Erschöpft sank Reita neben Uruha ins Gras, zählte zusammen mit seiner Liebe die Sterne und witzelten darüber was sie für Formen ergaben. Nebenbei kamen sie wieder zu Atem und ließen den Schweiß vom Winde vertreiben. Sie waren glücklich und egal was kommen mochte waren sie dafür sicherlich gewappnet. Eine Frage brannte Uruha noch auf der Zunge, die ihn ein wenig belastete:,, Sind wir… sind wir jetzt ein… Paar?“ ,,Ich hoffe doch“, antwortete Reita, hievte sich leicht hoch und verpasste Uruha einen sanften, federleichten Kuss. Beide gaben sich damit ein Versprechen. Ein Versprechen, dass beide mit aller Kraft einhalten wollten. Mussten, denn ohneeinander konnten sie nicht mehr. Nie mehr. Es war Schicksal gewesen, dass sie in einer Band arbeiteten, sich trennten, um wieder zueinander zu finden. Es war eine Probe gewesen ob Reita Uruha wirklich aus tiefstem Herzen liebte. Und das tat er. Er hatte es bewiesen mit seiner langen Geduld, der Mühe seine Liebe zu finden und ihn von sich zu überzeugen. Er hatte das große Los gezogen, denn auf der ganzen weiten Welt gab es kaum eine Liebe die an seiner herankam. Sie war einzigartig. Du magst mich heute vielleicht noch nicht lieben, zumindest nicht in vollen Zügen, aber ich werde auf dich warten, meine kleine Prinzessin. Ich werde dich beschützen und dein Schatz sein. Ich verspreche dir immer ehrlich zu dir zu sein. Immer, weil ich dich liebe, Uruha- chan. Ende... Oh mein Gott, gleich werde ich bestimmt gefoltert, geschlagen oder irgendetwas in der Art, nicht wahr? Immerhin habe ich es schon wieder getan. Ich habe wieder eine Sexszene geschrieben, dabei habe ich das seit Ewigkeiten nicht mehr wirklich gemacht und nun gleich zwei Mal hintereinander und wenn ich richtig liege wird es ein drittes Mal auch noch geben. Es kommt einfach über mich, denn ich lasse mich treiben und vertiefe mich in die Geschichte, da habe ich dann kaum noch Einfluss darauf. Versteht ihr was ich meine? Bitte, lasst mich am Leben und sagt mir was ihr von der zweiten Story haltet. Das nächste Mal wird es auch keinen Lemon vorerst geben. Luu- chan? Habe ich deinen Geschmack getroffen? Ich hab Angst…       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)