World's End von Puraido ================================================================================ Besprechungen ------------- Dexter und seine Gruppe mussten sich beeilen, es wurde allerhöchste Zeit, dass sie aus den Katakomben raus kamen. Sonst würden sie alle sterben. So ein Mist aber auch, warum hatten sie es nicht schon früher bemerkt? Seine Vorahnung ließ ihn normalerweise nicht im Stich, aber jetzt … „Dexter! Pass auf!“, rief ihm Connor zu. Er hatte das Maschinengewehr gehoben und zielte auf einen der wilden Ghule. Er betätigte den Abzug und ballerte dem Ghul den Schädel weg. Dexter bog um eine Ecke und blieb stehen. – „Stopp!“, rief er. Seine Gruppe hielt sofort an, sie sahen in den Gang und erblickten das Grauen. Die zweite Gruppe war vollkommen vernichtet worden. Wilde hockten in dem Gang und fraßen die Leichen der zweiten Gruppe. Als Dexters Mannschaft in den Gang trat, sahen die Bestien auf. Im Bruchteil einer Sekunde veränderte sich die ganze Situation. Die Ghule kreischten allesamt auf und stürmten auf die Lebenden zu. „Weg hier“, brüllte Dexter, während er eine Splittergranate in die Ghul-Meute warf. Wenn alle Ghule schon so schön versammelt waren, musste man das auch ausnutzen. Auch er drehte sich um und suchte das Weite, nicht dass er von der Explosion auch noch getroffen wurde. Das Problem hier unten bei ihnen war, dass es viel zu viele Ghule gab. Ein normaler Mensch hatte gegen einen wilden Ghul keine Chance. Auch wenn sie nicht so aussahen, waren Ghule unheimlich stark und schnell, zudem strahlten sie konstant Strahlung aus, die zwar schwach war, einem auf Dauer trotzdem zum Verhängnis werden konnte. Ein Kammerjäger hatte da schon mehr Erfolg, allerdings war es auch für ihn schwierig, einen vollkommen durchgedrehten Ghul zu erwischen. Wenn man als einzelner eine ganze Ghul-Meute vor sich hatte, hieß es entweder, die Beine in die Handnehmen oder einen Sprengsatz werfen, wenn sie alle aufeinander hockten, ansonsten konnte man sich gleich sein eigenes Grab schaufeln. Dexter war mit drei Teams à fünf Personen in die Katakomben gegangen, normalerweise reichte diese Anzahl an Leuten immer aus, doch diesmal war es vollkommen schief gegangen. Sie hatten nämlich nicht damit rechnen können, was sich weiter unten noch alles so befand. Die Katakomben waren sehr lang und sehr tief und sehr unübersichtlich. Viele Kreaturen konnten sich hier gut aufhalten, ohne jemals gefunden zu werden. Nur durch Zufall waren sie auf jene Kreaturen gestoßen. Die Rede war von den Supermutanten, diese Dinger konnten über drei Meter groß werden, sie waren mutierte Menschen, die mit dem Forced Evolutionary Virus, kurz FEV, in Kontakt gekommen waren. Die meisten besaßen eine grüne Haut, allerdings gab es Variationen, zudem war diese Haut sehr dick und auch Knochen und Muskeln waren extrem verstärkt. Zwar besaßen sie viel Kraft, allerdings auch wenig Intelligenz. Es gab zwar auch ausnahmen, aber die waren eher selten. Gerade wurden sie von drei einfachen Supermutanten gejagt, derzeit waren sie noch zu siebt und es würde schwer werden, jetzt noch etwas gegen diese Ungetüme auszurichten. Connor war mit Chase, dem letzten des dritten Trupps zu Dexter und den anderen gestoßen und gemeinsam versuchten sie jetzt, hier raus zu kommen, das Problem war nur, dass, wenn sie einfach so nach oben gingen, sie die Bewohner von Underworld City in Gefahr brachten. Dexter drehte sich um und schoss mit seinem Gatling Laser auf die Supermutanten, allerdings machte ihnen dass nicht viel aus. „Scheiße“, grummelte er, während er eine weitere Splittergranate warf. „Dexter, ich könnte den Fatman einsetzen“, warf Tomlin ein. Fatman war ein tragbares, taktisches Miniatombombenkatapult, sie war eine der stärksten Waffen, die man derzeit erwerben konnte. – „Bist du des Wahnsinns? Hier ist viel zu wenig platz! Die Druckwelle würde uns ebenfalls zerfetzen“, antwortete Dexter. „Dann eben die Tesla-Kanone. Dex, die Dinger müssen besiegt werden, aber die normalen Waffen nützen nichts!“, meinte Tomlin. „Hey, ihr geht jetzt vor und ich werde die Dinger hier aufhalten, klar?!“ Tomlin schulterte die Tesla-Kanone, während er das sagte. Dexter knurrte auf, doch er wusste, dass ihm keine Zeit blieb um darüber nachzudenken. „Viel Erfolg, Tomlin. Pass auf dich auf!“, rief er seinem Kameraden zu. „Kommt jetzt“, bellte er die anderen scharf an. Sie legten einen Zahn zu. Hinter sich hörten sie das Geräusch der Kanone, das Knurren der Supermutanten und einen Schrei von Tomlin, sie bogen um eine Ecke und schließlich stürmten sie die Treppen zu den alten Büroräumen hinauf, schließlich vernahmen sie noch die Explosion einer Nuka-Granate. Das war eine selbstgebaute Granate, mit einer sehr hohen Durchschlagskraft. Sie kamen oben an und öffneten die große, schwere Tür die aus den Katakomben hinausführte. Dexter trat als letztes hindurch. Er selbst verschloss die Tür sehr sorgfältig. Von hier aus war es nicht mehr sehr weit, bis nach Underworld City, sie musste nur eine Station laufen, ehe sie ankamen. „Das lief ja mehr als Scheiße“, knurrte Connor vor sich hin. Mike stimmte ihm zu, er wischte sich den Schweiß von der Stirn, wobei er allerdings Dreck in sein Gesicht schmierte. Auch Dexter war mehr als angepisst. Viele gute Männer waren bei dem Einsatz gestorben. Wer hätte auch schon mit Supermutanten gerechnet … Sie betraten Underworld City, noch wussten sie nicht, dass hier ein Ghul zu einem Wilden mutiert war. „Papa!“, rief da Bosco, er kam geradewegs auf Dexter zugerannt. „Papa, komm schnell, der Pirat hat einen Wilden erlegt!“, jubelte er. „Der war voll cool und so!“ Dexter und Connor warfen sich einige Blicke zu. „Ich werde mal nach dem Piraten sehen, danach bin ich bei meinem Vater und teile ihm mit, was wir gefunden haben“, Dexter fuhr sich mit der Hand über den Kopf und folgte dann seinem Sohn. Dieser zog ihn zu Sanji. Dieser war mittlerweile wieder bei Bewusstsein. Er wurde von Nami versorgt, diese war von der Arbeit zurückgekommen. Robin saß ebenfalls an seinem Bett. „Sanji, hättest du nicht vorsichtiger sein können?“, meinte Nami gerade. „Was ist denn hier los?“, wollte Dexter wissen. – Die Navigatorin sah auf. „Ach, Sanji hat mit einem wild gewordenen Ghul gekämpft und wurde gebissen, allerdings hat Dai ihm schon etwas gegeben“, erklärte Nami. „Dann ist ja gut. Kaum zu glauben, dass du einen Wilden ganz alleine fertig gemacht hast“, meinte Dexter ehrlich überrascht. – „Ach, war halb so schlimm“, winkte Sanji ab. „Hatte schon schlimmere Gegner.“ – „Verstehe.“ Da kam Jelena wieder zu der Gruppe, sie hatte etwas zu Essen mitgebracht. Dexter entfernte sich daraufhin, er musste seinem Vater jetzt Bericht erstatten. Die Supermutanten konnten zum Problem werden, wenn da unten noch mehr waren. Zuvor stellte er sich noch unter die Dusche, schließlich war er äußerlich ziemlich verstrahlt, danach zog er sich ein schwarzes T-Shirt, eine Jeans, Turnschuhe und einen langen Trenchcoat an. Eine viertel Stunde später stand Dexter im Büro seines Vaters, dieses befand sich in einem der wenigen, noch gut erhaltenen Wolkenkratzer. „Das ist in der Tat übel“, murmelte Albert Lytte. Er drehte sich zu Dexter um, dabei konnte man nur zu gut, die Entstellungen seines Gesichts sehen. Die linke Gesichtshälfte war vollkommen entstellt. Drei riesige Kratzspuren zogen sich darüber und um das Auge bis hinunter zur Oberlippe war sie zudem verbrannt, dadurch wurde der Mund ziemlich verzogen, aber auch sein Auge besaß eine komische Form. Es war kleiner als das Rechte und die hintere Seite wurde stark herunter gezogen. Seinen kahlen Schädel zierten zudem unzählige Einschusslöcher, man musste sich zwangsläufig Fragen, wie er das überlebt hatte. Der Rest von seinem Körper wurde von einem durchgehend schwarzen Anzug verhüllt und man konnte lediglich am Hals erahnen, dass sie die Entstellungen noch weiter über seine linke Seite zogen. „Ja, und es ärgert mich, dass ich die Lage so falsch eingeschätzt habe“, murmelte Dexter. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt. „Ich fürchte zudem, dass wir nicht mehr genug Leute für weitere Einsätze dort unten zusammen kriegen. Das heißt, in der nächsten Zeit werden wir nicht mehr dort runter gehen“, er stieß schwer die Luft aus. „Ärgerlich, aber ich vertraue deiner Einschätzung“, meinte Albert. „Jetzt mal zu einem anderen Thema. Wie steht es um die Piraten?“, wollte er dann noch wissen. – „Nun ja, dem Jungen im Krankenhaus scheint es einigermaßen besser zu gehen, die anderen arbeiten, so weit ich es mit bekommen habe, sehr gut und einer von ihnen hat es sogar mit einem Wilden aufnehmen können“, erklärte Dexter. „Ist das so? Wenn ja, wäre das ja fabelhaft. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass sie hier bleiben wollen. Ihr Ziel ist es immer noch, Material zu besorgen und weiter zu segeln, nicht wahr?“, Albert war zu seinem Schreibtisch getreten. „Sieht wohl so aus, wobei das noch ein wenig dauern dürfte. Sie müssen zunächst die Arztgebüren für ihren Kapitän zahlen. Und jede weitere Nacht im Krankenhaus wird teuer werden“, leicht hatte Dexter den Kopf schief gelegt. „Ich bin ja der Ansicht, dass man den Jungen nach U.C. holen könnte, Dai ist immerhin auch noch da unten. Aber das muss ich wohl mit Doc abklären.“ „Tu das ruhig“, Albert räusperte sich kurz. „Ich habe mich mit Maria in Verbindung gesetzt“, fügte er hinzu. Wie aufs Stichwort öffnete sich die schwere Holztür und die Ghula trat ein. – „Hallo Dexter“, grüßte sie ihn kurz. – „Hallo Maria, hier bist du also die ganze Zeit gewesen, in U.C. hat man dich schon vermisst“, meinte Dexter. „Ich habe mich mit deinem Vater beratschlagt. Wegen der Oasis-Sache“, erklärte die Ghula mit ihrer kratzigen Stimme. Sie war nun zum Schreibtisch getreten. Sie war ein Vorkriegs-Ghul, das hieß, dass sie schon über zweihundert Jahre alt war. Ihre Haut sah noch schlimmer aus, als die der anderen Ghule, noch verfaulter, noch zerfledderter. Albert schob ihr seinen Schreibtischstuhl hin, damit sie sich setzen konnte. „Danke, meine Gelenke wollen teilweise schon gar nicht mehr, sie versteifen sich immer mehr. Ich werde langsam alt“, seufzte Maria auf. „Jedenfalls, wo war ich? Ach ja, Oasis. Du weißt ja, dass Oasis der einzige grüne Ort auf dieser Insel ist, nicht wahr?“, fragte sie Dexter. „Ja, natürlich weiß ich das“, Dexter kannte die Geschichten über Oasis, die ihm Maria erzählte schon in- und auswendig. Sie vergaß ab und zu mal, dass sie ihm diese Geschichte schon einmal erzählt hatte. – „Ah, aber klar, das hab ich dir ja schon erzählt. Ich bin heute wieder so vergesslich“, sie lachte kurz auf. „Nun egal, was ich sagen will ist folgendes: In Oasis gibt es einen Baum der früher mal ein Mensch gewesen ist. Er dürfte mittlerweile auch seit annähernd zweihundert Jahren dort stehen. Er ist das Herzstück von Oasis. Er ist der Schlüssel um dieser Insel zu helfen“, teilte sie den beiden Männern mit. „Ach ja? Man kann der Insel noch helfen?“, wollte Dexter leicht ungläubig wissen. – „Aber klar, jedenfalls wenn es stimmt, was die Gerüchte sagen. Ich bin letztens einem Jäger begegnet, der aus Oasis kam, der Junge war zwar schon halbtot, als man ihn fand, aber er konnte mir noch etwas mitteilen. Er sagte, dass die Baummenschen dort oben ein Mittel hätten, was das Wachstum der Pflanzen beschleunigen soll, ihre Idee war es, diese zu dem Herz des Baummannes zu bringen und es damit einzuschmieren, damit dieser schneller weitere Bäume hervorbringen könnte. Verstehst du, was das heißt? Wenn das wirklich möglich ist, könnte in einigen Jahren, wahrscheinlich eher Jahrhunderten, die ganze Insel wieder ergrünt sein!“, ihre Stimme klang euphorisch. „Das wäre ja in der Tat fantastisch!“, Dexter konnte es kaum glauben, dass es so eine Möglichkeit gab. „Aber wo liegt hierbei das Problem?“ – „Nun ja, das Herz des Baummannes liegt in einer tiefen Höhle und dort wimmelt es von Ghulen und anderen Mutanten. Die Baummenschen sind aber nicht gut genug trainiert, geschweige denn bewaffnet um es damit aufzunehmen. Alle, die dort hinunter gegangen sind, sollen nie wieder aufgetaucht sein“, erklärte Maria. „Das ist schlimm … Also was sollen wir tun? Wir müssen irgendwie versuchen, ihnen zu helfen!“, meinte Dexter. – „Das sehe ich auch so“, mischte sich Albert ein. „Deshalb ist es auch deine Aufgabe, ein Team zusammen zu stellen um nach Oasis auf zu brechen. Auch wenn es sich als Falsch herausstellen sollte, wir müssen alles versuchen, um diese Insel zu retten“, Albert ballte seine Hand zur Faust. Dexter stützte sich auf den Schreibtisch seines Vaters ab, er legte seinen Zeigefinger an das Kinn und überlegte. „Was wäre, wenn die Piraten mit kommen? Der eine hat bewiesen, dass er gegen einen Wilden ankommt, die anderen dürften ähnlich stark sein. Sie brauchen schließlich Holz und wir könnten derzeit Mitglieder gebrauchen“, erklärte er. „Wenn die anderen auch wirklich was drauf haben, dürfte das in Ordnung sein. Du musst das mit ihnen absprechen“, meinte Albert. – „Gut, dann werde ich das am besten sofort mit ihnen besprechen. Einige Jäger hab ich auch schon in Aussicht“, überlegte Dexter, er schielte nach oben, während er in Gedanken die Liste durchging. „Junge, bevor du irgendwo in der Stadt herum spazierst, bringst du mich aber nach U.C. zurück, nicht wahr?“, meinte Maria. – „Aber natürlich“, antwortete Dexter, der aus seiner imaginären Liste wieder aufgetaucht war. „Ich werde mich dann auch mal auf den Weg machen, Vater“, Dexter ging auf Maria zu, diese erhob sich, nur um danach auf seinen Rücken zu klettern. Sie war viel zu leicht für eine Frau ihrer Größe. „Auf Wiedersehen, Albert“, meinte Maria, danach brachte Dexter sie nach Underworld City zurück. Unterwegs begegneten sie jedoch Myra und Malik. „Hi, Dex. Ich hab gehört, die Jagd war nicht so erfolgreich“, Malik hob die Augenbraue hoch. Myra stand neben ihm und sah mit großen Augen zu Dexter und Maria hinauf. Sie griff vorsorglich nach Maliks Hand. Sie kannte zwar Dexter aber die Ghula hatte sie noch nie gesehen. „Ja, die Supermutanten sind uns leider in die Quere gekommen“, er seufzte leicht genervt auf. „Aber gut, wir haben schon etwas anderes vor. Ah … Eine Frage, ist dir in letzter Zeit Cali mal begegnet? Wenn sie in Solace ist, wäre das schlecht, dann müsste ich heute noch aufbrechen.“ „Hm, ich habe sie vorgestern gesehen, aber leider habe ich einen Schlag auf den Kopf bekommen und meine Erinnerungen sind so benebelt“, murmelte er, wobei er Dexter mit offenem Blick betrachtete. Dexter verdrehte ein wenig genervt das Auge, allerdings sah er kurz zu Myra die ihn ebenfalls mit großen, runden, dunkelblauen Augen ansah. Ihre schwarzen, leicht gelockten Haare waren ziemlich zerstrubbelt, sie hatten nicht überall die gleiche Länge, es sah witzig aus. Schließlich kramte Dexter in seiner Tasche und holte eine Hand voll Caps heraus. „Besten Dank. Sie ist bei Nova unter gekommen“, erzählte Malik. „Sie wollte Morgen allerdings wieder abreisen, du musst dich also beeilen.“ – „Genau, Tante Cali hatte es eilig“, kam es auch von Myra, danach drehte sie sich zu Malik um und hob die Arme an. Ihr Vater nahm sie hoch. Sie winkte Dexter und Maria, die sich von ihnen entfernten. Sie würden jetzt noch schnell ins Krankenhaus gehen, Dexter wollte gleich fragen, wie es mit Luffy aussah. „Hey, Doc“, rief Dexter, als er den Arzt sah. Er setzte Maria ab. – „Ah, Dexter, was kann ich für dich tun?“ „Ich wollte wissen wie es um Luffy steht. Ob man ihn schon abholen kann, oder noch nicht?“, fragte er. – Doc schob die Lippen vor. „Rein theoretisch kann er mit gehen, solange er noch ab und zu von Tanya oder gegebenenfalls von Dai überwacht wird“, antwortete Doc. „Gut, denn es gibt da etwas, was ich mit der ganzen Gruppe besprechen muss, und da er ja der Kapitän ist, werden sie wohl eher auf ihn hören. Kann ich ihn dann gleich mitnehmen?“ – „Bitte, tu dir keinen Zwang an. Tanya dürfte froh sein, wenn sie ebenfalls hier raus ist“, Doc hob die Schultern an. „Sie hat wieder ihre charmante Seite gezeigt“, der Blick, den der Doc Dexter zuwarf, sah ganz und gar nicht erfreut auf. Tanyas ‚charmante‘ Seite, war alles andere als charmant. Doc ging wieder zur Arbeit, er versprach, Chopper auch zu Luffys Zimmer zu schicken. Dexter öffnete die Tür und sah Tanya auf dem Bett sitzen. Sie hatte den rechten Arm hinter den Kopf gelegt und starrte bis eben zur Decke. Luffy lag halb auf ihr drauf und schlief, Tanya hatte den linken Arm um Luffy gelegt. „Hallo, Dexter“, meinte Tanya. – „Gute Neuigkeiten, Luffy kann das Krankenhaus jetzt verlassen“, teilte Dexter ihr mit. – „Was? Wie kommt denn das jetzt so plötzlich?“, fragte Tanya. Kurz erzählte Dexter ihr, was er mit seinem Vater besprochen hatte. „Ach so, verstehe. Nun gut, dann weck ich die Schlafmütze mal auf“, meinte sie und richtete sich in eine sitzende Position auf. „Luffy, hey, wach auf!“, sie schüttelte ihn leicht. Luffy stieß ein murrendes Geräusch aus und richtete sich dann halb auf. Er starrte Tanya verschlafen direkt ins Gesicht. – „Was ist denn los?“, wollte er wissen. „Du kommst jetzt aus dem Krankenhaus raus. Es geht nach Underworld City zu deinen Freunden“, erklärte Tanya ihm. Luffy legte den Kopf leicht schief und schien die Informationen zu verarbeiten. – „Toll, das freut mich“, er war noch immer ziemlich schwach, in der vergangenen Nacht waren noch Krämpfe und erneut eine Heulattacke dazu gekommen, dass hatte ihn ganz schön geschlaucht. „Aber … Dexter, er hat dann keine Sachen mehr, bis auf die Unterwäsche. Die Krankenhausklamotten darf er nicht mit raus nehmen“, murmelte Tanya. Luffy saß auf dem Bett und sah weiterhin zu Tanya. Dexter seufzte auf und zog seinen Mantel aus und gab ihn Luffy. „Zieh das an.“ – Luffy nahm das Kleidungsstück entgegen und zog es an. Es war meilenweit zu groß. „Schick“, kommentierte Tanya nur. Dexter lud Maria wieder auf seinen Rücken. – „Wir sollten dann gehen“, seufzte Dexter. In dem Moment kam auch Chopper in seiner menschlichen Gestalt an. „Hey, Luffy, schön dass es jetzt endlich für dich hier raus geht“, strahlte er. – In der Zwischenzeit hatte sich Tanya ebenfalls angezogen. „Hey, Großer, trag ihn am besten, er besitzt keine Schuhe und der Boden ist sehr, sehr eklig“, sie verzog das Gesicht. Chopper nickte, dann nahm er Luffy auf die Schulter. Gemeinsam verließen sie das Krankenhaus und machten sich auf den Weg nach Underworld City. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)