World's End von Puraido ================================================================================ Prolog: Krieg bleibt immer gleich --------------------------------- »Krieg. Krieg bleibt immer gleich.« - Fallout Schon seit Tagen segelten die Strohhut-Piraten über die Grandline. Schon seit Tagen hatten sie kein Land mehr gesehen. Schon seit Tagen begann sich das Meer langsam zu verändern. Schon seit Tagen breitete sich ein zunehmend unangenehmes Gefühl in ihnen allen aus. Die Strohhut-Piraten hatten das Ende der Grandline fast erreicht. Bald würden sie die Insel Raftel erreichen. Bald würden sie am Ende ihrer Reise sein. Doch noch war es ein ganzes Stück bis nach Raftel. Jene legendäre Insel, die bisher nur von einer Piratencrew erreicht worden war. Zuerst mussten sie die letzte Insel vor Raftel erreichen. Eine Insel, die gänzlich unbekannt war, denn niemand kam von ihr zurück. Diese Insel verhinderte wohl, dass zu viele Piraten das Ende der Grandline erreichten. Um diese Insel herum waren viele gefährliche Riffe, an denen die meisten Schiffe zerschellten. Und jene, die es auf die Insel schafften, kamen nie wieder weg. Im Allgemeinen wurde die Insel von allen Piraten, die auf ihr landeten nur World’s End genannt. Dies kam daher, dass es tatsächlich wie das Ende der Welt war. Denn auf dieser Insel hatte bereits die Apokalypse stattgefunden. Jahrhunderte, ehe die Reise des Piratenkönigs Gol D. Roger überhaupt begann. Die Menschen auf dieser Insel waren bereits im Jahre 1311 ihrer Zeit weit voraus. Sie entwickelten Technologien, die selbst in ferner Zukunft schwer zu konstruieren waren. Ihr Verständnis für die Wissenschaft war so weit voraus, dass selbst der geniale Wissenschaftler, Dr. Vegapunk, kaum mit ihnen hätte mithalten können, hätte er zu der Zeit schon gelebt. Doch die Menschen waren zu intelligent für ihre Zeit. Sie waren wahrscheinlich selbst für die Zukunft zu intelligent. Sie bauten Waffen, Waffen die der Rest der Welt noch nie gesehen, geschweige denn für Möglich gehalten hatte. Doch diese Waffen waren zerstörerisch. Zu zerstörerisch für menschliche Hände. Innerhalb der folgenden fünf Jahre führten die Menschen auf dieser Insel einen Krieg. Einen Krieg um die letzten Ressourcen die es noch gab. Ihre Waffen hinterließen nichts als zerstörte, verseuchte Erde. Erde, auf der kein Leben mehr möglich schien. »Nahezu alles Leben auf der Erde wurde ausgelöscht. […] Ein atomarer Funke, gezündet von Menschenhand, geriet schnell außer Kontrolle. Nukleares Feuer regnete auf die Erde hinab. […] Die Menschheit wurde nahezu völlig ausgelöscht. Ihr Geist wurde Teil der Radioaktivität, die sich wie ein Leichentuch über die Erde legte.« - Fallout 2 Intro (1998) Einige der Menschen suchten Zuflucht in unterirdischen Bunkern. Sie versteckten dort um der zerstörerischen Radioaktivität zu entgehen. Sie dachten immer zu ans Überleben. Die Dunkelheit, die sich über das Land gesenkt hatte, dauerte viele Jahrhunderte an. In diesen Bunkern waren sie sicher, sicher vor den Gefahren der Außenwelt. »… aus der Asche der atomaren Zerstörung, kämpfte eine neue Zivilisation ums Überleben.« - Fallout 1 Intro (1997) Die Menschheit hatte die Insel komplett vernichtet. Einst war diese Insel voller Leben gewesen. Reich an Bodenschätzen, Vieh und Nahrung. Doch davon würde nie wieder etwas zu sehen sein. Die Menschen der Außenwelt riegelten diese Insel komplett ab. Zu groß war die Angst, ebenfalls von der Strahlung getroffen zu werden, denn jeder, der sich dieser Insel näherte, wurde nach kürzester Zeit schwer krank, schließlich erlagen alle dem Tod. Die Außenstehenden wussten nicht, dass sich noch immer einige hundert Menschen auf dieser Insel befanden. Sie fürchteten sich, dass der Zorn von Mutter Natur sich auch nun auf ihre Inseln ausbreiten könnte. Sie glaubten, die Menschen dieser Insel seien zu gefährlich für den Planeten gewesen, weshalb sie von einer Höheren Macht ausradiert worden waren. »Aber es war nicht, wie einige Prophezeit hatten, das Ende der Welt. Viel mehr war die Apokalypse lediglich ein Prolog, für ein weiteres, blutiges Kapitel menschlicher Geschichte.« - Fallout 3 Intro (2008) Als die Menschen nach Jahrhunderten wieder an die Oberfläche kamen, sie zum ersten Mal die Welt, die ihre Vorfahren geschaffen hatten, erblickten, wurden auch sie vom dem Grauen eingehüllt. Viele wurden von der noch immer vorhandenen Radioaktivität überrascht, viele erlagen ihr und jene, die es überlebten bekamen grausame Mutationen. Ihre Nachkommen sahen teilweise nicht länger menschlich aus. Aber auch einige Tierarten waren robust genug, um in der Strahlung zu überleben, aber auch sie mutierten und wurden zu wahrhaftigen Mutanten. Mutanten die Jagd auf die überlebenden Menschen machten. Nur langsam rafften sich die Menschen wieder auf, noch immer war ihr Wissen und ihre Intelligenz, was das Entwickeln von Waffen anging, vorhanden, auch wenn es deutlich zurückgegangen war. Sie erschufen Waffen, mit denen sie sich gegen die Mutanten wehren konnten. Diese Waffen waren aus allem, was sie fanden, gefertigt. Die Menschen öffneten ihre Insel wieder, sollten die unwissenden Menschen der Außenwelt doch kommen. Sie sollten sehen, dass es möglich war, hier zu überleben, auch wenn es Konsequenzen hatte. So wie man an dem Aussehen der Menschen erkennen konnte. Nach und nach hatten sie sich also ihre Zivilisation wieder aufgebaut. Auch wenn die Häuser baufällig waren. Ihre Kleidung war schmutzig und zerschlissen, ihre Gewässer verseucht oder ausgetrocknet. Die Nahrung war rar, doch sie schafften es. Die Menschen verließen ihre Städte nicht gerne, viel zu groß waren die Gefahren außerhalb ihrer abgeriegelten Zonen. Deshalb erfuhren sie erst nach Jahren, dass es ganz weit im Norden einen Flecken Erde gab, der diesen ganzen Anschlag überstanden hatte. Ein kleines Fleckchen Erde, das noch immer grün und voller Leben war. Dieses Fleckchen Erde wurde von allen nur Oasis genannt. Durch die Jahrhunderte hindurch waren um die Insel herum, viele scharfkantige Felsen entstanden, durch Erdbeben und andere Naturkatastrophen. Die Schiffe, die diese Insel ansteuerten zerschellten daran, und jene, die es auf die Insel schafften, waren für immer auf ihr Gefangen. Viele verendeten dort, da sie der Radioaktivität zum Opfer fielen oder von den Mutanten getötet wurden. Einige starben ebenfalls an Nahrungs- oder Wassermangel. Ein einziges Schiff schaffte es allerdings diese Riffe zu überstehen, das Schiff des Piratenkönigs Gol D. Roger. Er überlebte sogar World’s End und kam zum Schluss sogar auf der legendären Insel an. Und nun war auch die Piratencrew um Monkey D. Luffy auf dem Weg zu dieser Insel. Sie waren mittlerweile in die unmittelbare Umgebung der Insel geraten und nun konzentrierten sie sich darauf, den Riffen zu entgehen, damit hatten sie alle Hände voll zu tun. Allerdings kam es, wie es kommen musste, sie konnten einem Felsen nicht rechtzeitig ausweichen und rammten ihn. Jetzt mussten sie sich beeilen, sie mussten World’s End erreichen, sonst würden sie untergehen. Natürlich wussten sie nicht, was sie auf der Insel erwartete. Zehn Minuten später lief die Thousand Sunny auf Grund, sie hatte viele Lecks, die sie erst flicken mussten, doch als sie sich auf der Insel umsahen, konnten sie schon ahnen, dass es hier nicht ganz so leicht sein würde, Material zu finden. „Nami, wo sind wir hier?“, stammelte Usopp, er sah sich ängstlich auf der Insel um. Alles war karg, trist und grau, der Boden war zerfurcht und ausgetrocknet. Dunkle Wolken hingen über ihnen am Himmel, sie tauchten alles in ein seltsames Zwielicht. „Ähm, das ist die letzte Insel vor Raftel. Allerdings ist sie auf keiner neueren Karte eingezeichnet. Es kommt mir so vor, als sei sie ausgelöscht worden. Zudem meinte Rayleigh, dass wir uns vor dieser Insel in Acht nehmen sollten“, die Navigatorin rieb sich ihre Arme, eine Gänsehaut hatte sich darauf gebildet. „Na ganz toll. Wunderbar! Unser Schiff ist kaputt, wir sitzen hier fest und wissen noch nicht mal wirklich, wo wir hier sind und ob es hier überhaupt Menschen gibt!“, Usoppp stampfte mit dem Fuß auf. „Ach, ist doch egal! Das wird sicher ein lustiges Abenteuer“, meinte Luffy enthusiastisch, dann stürmte er voran. „Halt Luffy! Bleib stehen!“, rief Nami ihm hinterher. „Dieser Junge, der tickt doch nicht richtig“, jammerte sie. Franky stellte sicher, dass die Sunny nicht weggetrieben wurde, danach machten er und die anderen sich auf den Weg, immer ihrem Kapitän hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)