Invasion Teil 2 von Negi01 (Das Turnier) ================================================================================ Kapitel 5: Wo ist Serena? ------------------------- Kapitel 114 Wo ist Serena? Alle hatten sich gegen Mittag im großen Wohnzimmer versammelt. Nargo, der eigentlich in einem Hotel wohnte, war ebenfalls da. Er hatte einen kleinen Computer mit Daten von seinem Schiff dabei, den er mit dem großen Bildschirm verbunden hatte. Serena stand vor dem Bildschirm und räusperte sich. „Das ist unsere erste Strategiebesprechung für den ersten Kampf, der in 3 Tagen ansteht. Also passt gut auf.“, sagte sie. Ein Bild erschien auf dem Bildschirm und zeigte einen Golot aus der Datenbank. „Das ist ein durchschnittlicher Golot. Die Rasse, die ihr als erstes bekämpfen müsst. Ihr Körper ist groß, massiv und schwer zu verletzen. Ihre Schlagkraft entspricht in etwa der einer Abrissbirne. Ihre Haut ist hart wie Fels und von daher die perfekte Verteidigung.“, erklärte sie. „Irgendwelche Schwachstellen, auf die wir achten können?“, fragte Atruschka. Serena nickte. „Sie sind normalerweise langsam und laut den Unterlagen auch nicht allzu intelligent. Allerdings sind die Unterlagen laut Nargo etwa 100 Jahre alt, da die Pyroianer nicht allzu viel Kontakt zu anderen Rassen pflegen.“ „Wenn ich das also recht verstehe, sollten sie leicht zu besiegen sein, wenn wir ihren Panzer knacken und uns nicht von ihren Schlägen treffen lassen?“, fragte Yuan. Serena stutzte. „Ja, schon. Aber ich stelle mir das ziemlich schwer vor.“ Robin lächelte. „Das sind doch keine Gegner. Die röste ich, bevor sie auch nur in meine Nähe kommen.“ Surina, die auch dabei war, stand jetzt auf. „Ich sollte euch darauf hinweisen, das die erste Runde dieses Mal einer gegen einen bedeutet. Das heißt es wird maximal 5 Kämpfe geben. Das Team, das 3 Kämpfe gewinnt, hat auch die Runde gewonnen.“ „Dann gibt es doch keine Probleme.“, sagte Kazuma und streckte sich. „Würdet ihr das mal etwas ernster nehmen? Immerhin könnte euer Leben in ein paar Tagen davon abhängen!“, schrie Serena wütend. „Komm schon. Ich hab dir doch schon gesagt, das diese Runde ein Klacks für uns werden wird. Diese Kerle sind schon so gut wie im Schiff nach Hause.“, sagte Kazuma und ging. „Finde ich auch.“, sagte Yuan lächelnd. Robin und Atruschka nickten ebenfalls und sie folgten Kazuma. Junko war die einzige, die jetzt noch saß. „Bist du auch der Meinung, das wir so leicht gewinnen werden?“, fragte Serena verärgert. Junko lächelte. „Ich denke, du machst dir diesmal zu viele Sorgen.“, erwähnte sie. Serena bebte regelrecht vor Wut. „Na gut! Wenn ihr mich nicht hier nicht braucht, kann ich auch gehen!“, schrie sie und ging nach draußen. Junko sah ihr sorgenvoll hinterher. „Sollte nicht jemand sie aufhalten?“ Kazuma kam zurück. „Nicht nötig. Sie kann ja nirgendwo hin. Lass sie sich ein wenig abregen.“ „Wir waren aber vielleicht auch ein wenig gemein zu ihr.“, sagte Junko niedergeschlagen. Kazuma grinste. „Sie unterschätzt uns noch. Wenn sie wüsste, wie stark wir mittlerweile sind, würde sie nicht an uns zweifeln.“ Junko sah nach draußen, wo Serena gerade mit einem Elektroroller in Richtung Stadt wegfuhr. „Hoffentlich regt sie sich schnell ab.“ Serena fuhr durch die Stadt bis zum Aussichtspunkt. Vor der Treppe stellte sie den Roller ab und ging nach oben. „Diese Idioten. Ich will ihnen doch nur helfen.“, sagte sie. Oben angekommen stellte sie sich vor die Scheibe und sah nach draußen ins Weltall. „Ich wünschte, sie würden mir mehr zuhören. Immerhin bin ich diejenige, die das ganze ins Rollen gebracht hat.“ Sie erinnerte sich an den Tag, wo sie mit Kazuma aus Tokio Richtung China abgereist war. Ohne sie wäre er niemals gegangen und auch nicht hier gelandet. Dann fiel ihr der Kazuma von eben ein, der sie so zur Weißglut gebracht hatte. „Liegt es an mir? Hat er sich so sehr verändert oder bin ich es?“, fragte sie sich. Sie setzte sich auf eine der Bänke und schloss die Augen. „Was soll ich nur tun?“ „Probleme?“, fragte eine Stimme. Serena sah auf und blickte einen jungen Mann mit hellroter Haut und lila Haaren an, der vor ihr stand. „Oh. Tut mir leid wenn ich störe.“, sagte der Mann beschämt. „Aber sie sahen sie aus als wenn sie Sorgen hätten.“ Serena seufzte. „Schon gut. Stimmt schon. Ich hab mich mit meinem Bruder gestritten. Glaube ich jedenfalls.“, erwiderte sie. Der Mann setzte sich neben sie. „Ist er böse auf sie?“ Serena lächelte. „Nein. Er könnte nie auf mich böse sein. Aber in letzter Zeit verbringt er einfach nicht mehr so viel Zeit mit mir wie früher. Ist ja auch klar. Wir haben jetzt ein Team. Eine Menge Freunde, da hat er nicht mehr so viel Zeit.“ Sie senkte den Kopf. „Vielleicht bin ich auch nur eigensinnig. Ich wollte doch nur nützlich sein. Langsam komme ich mir vor sie das fünfte Rad am Wagen. Wahrscheinlich hätte ich doch auf der Erde bleiben sollen.“, jammerte sie. Dann schrak sie hoch. „Tut mir leid, wenn ich sie mit meinem Selbstmitleid nerve.“ „Nicht doch.“, sagte der Mann ruhig. „Familie ist das allerwichtigste. Das ist auf jedem Planeten gleich. Es gibt nichts schöneres als eine Familie, die zusammenhält.“, erklärte er. Dann lächelte er. „Ich habe meinen Namen noch gar nicht genannt. Ich bin Prukan.“, sagte er. „Serena.“, erwiderte sie. Sie griff in ihre Tasche und holte etwas heraus. Ein alter, abgegriffener Schlüsselanhänger in Form eines S. „Den hat er mir mal geschenkt als ich ganz klein war. Er sagte, das ich mich selbst bei einem Gedächtnisverlust so an meinen Namen erinnern könnte.“, erklärte sie und musste leicht lachen. „Schein ein merkwürdiger Kerl zu sein, dein Bruder.“, sagte Prukan. Serena nickte. „Das ist er.“ Dann wischte sie sich einige Tränen aus dem Gesicht. „Ich sollte zu ihnen zurückgehen, bevor sie sich Sorgen machen.“ Prukan sah sich um. Niemand war im Moment da. „Ja. Wir sollten verschwinden.“, sagte er mit einem finsteren Lächeln. Langsam verdunkelte sich die künstliche Sonne aber Serena war immer noch nicht zurück. „Langsam mach ich mir Sorgen.“, sagte Junko und sah aus dem Wohnzimmerfenster. Kazuma kam aus der Küche. „Sie sollte eigentlich längst zurück sein. Manchmal ist auch sie etwas stur.“, erklärte er. „Wir müssen sie suchen gehen. Sofort!“, sagte Junko. Kazuma sah nach draußen. „In Ordnung. Gehen wir sie suchen.“ Die anderen waren schnell zusammengetrommelt. Sie waren derselben Meinung wie Junko also beschlossen sie, sich getrennt mit Funkgeräten ausgestattet auf die Suche begeben sollten. Yuan beschloss, aus der Luft zu suchen indem er sich verwandelte. Der Rest verteilte sich am Boden. Kazuma, und Junko gingen in Richtung Stadt. Atruschka und Robin suchten die Umgebung ab falls Serena sich irgendwo versteckte. Es war bereits fast dunkel, als Kazuma und Junko in der Stadt die Leute ansprachen und mit einem Foto von Serena nach ihr fragten. Es dauerte eine Weile, bis eine ältere Frau meinte, Serena vor einer Weile gesehen zu haben, wie sie die Aussichtsplattform hochging. Kazuma bedankte sich. Er funkte Junko an, damit sie sich dort trafen. Als sie beide dort ankamen, fanden sie den Roller, mit dem Serena losgefahren war. Er stand noch am Fuß der Treppe. Kazuma rannte sofort hoch zu Plattform und sah sich um. Einige Leute standen dort, andere saßen auf den Bänken. Er lief über den Platz, konnte Serena aber nirgendwo entdecken. Junko war auch inzwischen oben angekommen und befragte einige der Leute, aber keiner hatte Serena gesehen. „Sie ist nirgendwo!“, kam Kazuma zu Junko zurück. Junko dachte kurz nach. „Sie würde doch den Roller nicht hier stehen lassen.“, meinte sie. „Sie muss aber hier gewesen sein.“, sagte Kazuma senkte den Kopf. Dann fiel ihm etwas ins Auge. In der Nähe einer Parkbank blitzte etwas auf. Er stutzte, lief hin und hob es auf. Es war ein alter Schlüsselanhänger in Form eines S. „Das ist ihrer.“, meinte er. Das Oberteil des Buchstaben war etwas rötlich, als wenn Blut da drauf getropft wäre. „Was ist?“, fragte Junko und sah den Anhänger. Kazuma ging in die Knie. „Was ist hier passiert!“, fragte er. Die anderen waren schnell benachrichtigt und kamen ebenfalls dorthin. Yuan war der erste, der zur Überraschung der anderen Leute dort landete und sich zurückverwandelte. „Was habt ihr gefunden?“, fragte er. Kazuma zeigte ihm den Anhänger mit dem Blut drauf. „Wenn ihr etwas zugestoßen ist...“, sagte Kazuma verstört. Yuan nahm den Anhänger und sah ihn sich an. „Das muss nicht zwingen Serenas Blut sein.“, sagte er. Kazuma senkte den Kopf. „Selbst, wenn es nicht ihr Blut ist. Sie würde diesen Anhänger niemals, NIEMALS verlieren!“ Beide sahen ihn etwas mitleidig an. „Glaubst du, sie wurde vielleicht entführt?“, fragte Junko. „Möglich. Vielleicht eines der Teams. Die Golot unter Umständen. Sie wollen vielleicht, das wir aufgeben.“, sagte er. Kazuma stand auf. „So ein Schwachsinn. Warum sollten die das tun? Habt ihr mal gesehen, wie die Wetten für das Turnier stehen? Für unseren ersten Sieg malen sie uns eine Chance von 100 zu 1 aus. Die meisten glauben, doch das sie uns haushoch überlegen sind.“ „Die Sarok vielleicht. Die wissen schließlich, was wir können.“, meinte Yuan. „Spekulationen bringen uns doch jetzt nicht weiter. Was sollen wir tun?“, fragte Junko leicht panisch. Yuan sah den Schlüsselanhänger an. „Ich werde mich mit Surina in Verbindung setzen. Vielleicht können sie das Blut hier drauf analysieren. Irgendwas sagt mir, das es nicht von Serena ist. „Aber was machen wir mit Kazuma?“, fragte Junko und sah zu ihm. Doch er war gar nicht mehr da. Die beiden hatten gar nicht gemerkt, das er verschwunden war. „Was zum... Wo ist er hin?“, fragte Junko verwirrt. Yuan sah zum Schloss der Sarok. „Ich kann mir schon vorstellen, wo er ist.“ Kazuma rannte, so schnell er konnte. Er rannte an den Anwesen der Turnierteilnehmer vorbei einige weitere Felder entlang und gelangte schließlich zum Hügel, auf dem das Schloss der Sarok stand. Außer Puste verschnaufte er kurz. Mittlerweile war es auch dunkel und die künstlichen Sterne standen am Himmel. „SERENA!“, schrie er so laut er noch konnte. Nichts tat sich. „SERENA!“, erklang es wieder. Einige Lichter gingen an und das große Tor wurde geöffnet. Zwei Soldaten in Begleitung von Dakurun kamen heraus. Kazuma sah sie wütend an. „Wo ist meine Schwester? Wo habt ihr sie?“, fragte er lauthals. Dakurun sah ihn fragend an. „Deine Schwester? Warum sollten wir die haben?“ „Tut nicht so. Ihr habt sie. Wer sonst sollte ein Interesse daran haben, sie zu entführen?“, schrie Kazuma. Jetzt erst bemerkte er, das er ja seine Schwerter nicht dabei hatte. „Du solltest dich beruhigen. Deine Schwester ist nicht hier. Dafür verbürge ich mich.“, sagte Dakurun. Kazuma kam langsam wieder zu Atem. „Und das soll ich dir glauben?“ Dakurun seufzte. „Warum sollten wir deine Schwester jetzt entführen? Das Finale ist noch weit weg und ehrlich gesagt liegt es unter meiner Würde, meine Gegner zu erpressen. Ich bin ein ehrlicher Kämpfer.“ Kazuma schluckte. Er hatte tatsächlich keinen Beweis. Nur die Möglichkeit. Sarok würden sogar in der Stadt auffallen. Irgendjemand hatte einen zusammen mit Serena gesehen. „Du solltest nicht grundlos jemanden beschuldigen, ohne Beweise zu haben.“, sagte Dakurun. Kazuma ging jetzt auf die Knie. „Aber Serena. Sie ist alles was ich habe. Ich will sie zurückhaben.“ Einige Tränen rannten seine Augen herunter. Dakurun sah ihn mitleidig an. „Möglicherweise waren es Sklavenhändler. Ich könnte mir vorstellen, das eine menschliche Frau für sie ziemlich wertvoll sein könnte.“ Kazuma hob den Kopf. „Sklavenhändler? Hier?“, fragte er. „Das All wird nicht nur von zivilisierten Völkern bewohnt musst du wissen.“, erwähnte Dakurun. Dann ging er mit den Soldaten wieder rein. Kazuma stand wieder auf. Wenn es wirklich nicht die Sarok gewesen sein sollten, wusste er nicht, wo er suchen sollte. Die Stadt war viel zu groß. Es dauerte eine Weile, bis Kazuma wieder zuhause ankam und langsam die Tür schloss. „Hast du was herausgefunden?“, fragte Junko, die sofort aus der Küche kam. Kazuma schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, das es die Sarok waren. Aber Dakurun meinte, das es Sklavenhändler gewesen sein könnten.“ Junko nickte. „Surina meint auch, das es so sein könnte.“ Kazuma hob den Kopf und ging in die Küche, wo Surina stand. „Was für Sklavenhändler gibt es hier?“, fragte er frei heraus. Surina stutzte. „Sklavenhändlern ist es nicht erlaubt, hier zu sein. Sie würden sofort wieder weggeschickt werden.“, erklärte sie. „Und woher wissen sie, wer ein Sklavenhändler ist und wer nicht? Ist ja nicht so, als würde einer gleich behaupten, das er ein Sklavenhändler ist.“, sagte Junko. Surina stutzte erneut. „Naja. Wir haben eine Datenbank von bekannten Sklavenhändlern, die wir natürlich vergleichen.“ Kazuma packte sich an den Kopf. „Ich dachte, ihr wärt klüger. Was ist mit den Händlern, die ihr nicht in der Datenbank habt?“ Surina sah sich jetzt um. Alle waren da und starrten sie fragend an. „Wir sind auch nicht perfekt.“, sagte sie leicht verängstigt. Dann trat sie etwas zurück. „Na gut. Was ist dann mit dem Blut von dem Anhänger? Wissen wir schon, wessen Blut es ist?“, fragte Kazuma mit Nachdruck. Surina hob den Kopf wieder. „Morgen früh wissen wir, ob es das Blut deiner Schwester ist oder nicht. Bis dahin sollten wir vielleicht noch warten.“ Junko trat wieder ans Fenster. „Aber Serena ist irgendwo da draußen und sie hat vielleicht Angst.“, sagte sie mit leicht tränendem Auge. „Das Gebiet ist viel zu groß, um alles zu durchsuchen. Wir müssten in jedes Haus hinein und das würde viel zu lange dauern. Warten wir einfach erstmal bis morgen früh. Dann wissen wir vielleicht mehr.“, sagte Yuan. Serena saß in einem kleinen, dunklen Raum auf einer Holzbank, die an der Wand befestigt war, die ebenfalls aus Holz war Sie hatte die Arme verschränkt und sah wütend auf die Tür vor ihr. In dem Raum davor wurde Prukans Hand gerade von einem anderen Kerl mit hellroter Haut verbunden. „Dieses Miststück. Als ich sie schnappen wollte, hat sie dieses Messer gezogen und mich verletzt. Verdammt. Dafür verlange ich einen Bonus.“, sagte er. Der andere beendete den Verband. „Reg dich nicht auf. Ist nur eine Schramme, die in ein paar Tagen verheilt ist. Kannst du dir eigentlich vorstellen, was wir für die Kleine bekommen werden? Ein Vermögen. Aber nur, solange sie unverletzt bleibt, klar?“, befahl der. Prukan stand auf und ging zu der Tür, die ein winzig kleines, vergittertes Fenster hatte, durch das er Serena ansah. „In ein paar Tagen werden wir hier verschwinden und wir nehmen dich mit. Du machst uns tierisch reich.“, sagte er. Serena stand auf und ging ebenfalls an das Fenster. „Von wegen. Meine Freunde werden mich finden und euch bestrafen. Mein Bruder wird euch zu Kleinholz verarbeiten!“, sagte sie wütend. Prukan lächelte. „Es wird mir eine Freude sein, diese Zuversicht während unseres Fluges in Angst zu verwandeln.“, sagte er und ging lachend wieder weg. Irgendwann in der Nacht war Kazuma tatsächlich eingeschlafen. Als Surina die Haustür aufriss, schrak er hoch und sah sich verwirrt um. „Was ist? Ist Serena da?“, fragte er. Junko hatte im Sessel geschlafen und wachte auch gerade erst auf. Surina kam zu den beiden. „Es ist nicht Serenas Blut. Sondern das Blut eines anderen.“, sagte sie und legte einen Zettel auf den Tisch. Kazuma gähnte und nahm den Zettel in die Hand. Allerdings war er in einer anderen Sprache geschrieben. „Was zum Geier steht denn da?“ Surina nahm den Zettel an sich. „Das Blut stammt nicht von einem Menschen, sondern von einem Rugarianer.“, las sie vor. Kazuma nickte. „Na gut. Dann brauchen wir doch nur die Häuser von jedem Rugarianer zu durchsuchen, um Serena zu finden.“, meinte er. Surina stutzte. „Könnte etwas schwer werden, denn es gibt meines Wissens nach nur ein Haus, in dem Rugarianer wohnen.“ Kazuma war nun ganz Ohr. Surina seufzte. Sie wusste wohl nicht, wie sie es sagen sollte. „Sagen sie schon.“, bat jetzt auch Junko. Surina senkte den Kopf. „Das Team mit der Nummer 5.“, sagte sie schließlich. Beide verstummten für einen Augenblick. Kazuma fand als erster die Sprache wieder. „Wollen sie mir sagen, das dieses Team Serena entführt hat? Aber warum? Wollen sie uns später erpressen?“ Surina schüttelte den Kopf. „Ihr Team gehört nicht zu den Favoriten. Alle erwarten ohnehin, das sie ihren ersten Kampf verlieren werden.“ „Gerissen!“, sagte Junko. Beide sahen sie fragend an. „Kommt schon. Sie entführen Serena und vielleicht noch einige andere, die sie für viel Geld als Sklaven verkaufen könnten, nehmen an dem Turnier teil, verlieren ihren ersten Kampf und verschwinden dann von der Bildfläche.“, erklärte Junko. Surina verstand immer noch nichts. „Stimmt. Ein interessanter Plan. Da sie am Turnier teilnehmen, würde auch keiner vermuten, das sie etwas damit zu tun haben.“, meinte Kazuma. Yuan kam jetzt rein. „Dann lasst uns diesem Team doch mal einen Besuch abstatten.“, sagte er und ließ seine Fäuste knacken. Surina fuchtelte mit den Armen. „Das ist nicht erlaubt. Kein Team darf das Anwesen eines anderen Teams betreten!“, rief sie. Kazuma stand auf und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Dann gehen sie zum Rat und erklären sie ihm unsere Situation. Sagen sie ihm, das sie eines unserer Mitglieder entführt haben. Ich bin sicher, das sie uns dann verstehen.“, sagte er und ging nach oben in sein Zimmer, wo er sich die Schwerter umschnallte. „Aber das geht doch nicht! Die Regeln!“, schrie Surina. „Regeln? Hier geht es um unsere Freundin. Das ist wichtiger als jede Regel.“, sagte Junko, die sich ebenfalls ihr Schwert holte. Kazuma kam jetzt wieder runter und sah alle an. „Können wir gehen?“ Alle nickten bis auf Surina. Die sah immer noch skeptisch aus. „Na gut. Ich werde dem Rat berichten. Aber erwartet nicht zuviel von mir!“, schrie sie den 5 hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)