Persephone und Hades von -Claire-Farron- (Eine Liebesgeschichte aus der Griechischen Vergangenheit wird nun in die Gegenwart versetzt) ================================================================================ Kapitel 14: Hades und Persephone -------------------------------- Wie gerne hätte er ihre Frage beantwortet, doch er kannte keine Antwort. Sacht strich er durch ihr dunkles Haar, während er leise wisperte: „Oh Liebste, gleich in welcher Gestalt wir aufeinander treffen und gleich, welch Schicksal man uns auferlegt, nichts vermag uns wirklich zu trennen.“ Das waren seine Worte, obwohl sie beide ahnten, was sein musste: Ein lebender Mensch ertrug die Unterwelt nicht und schon gar nicht das Zentrum des Reiches, in dem sie gemeinsam gelebt hatten, doch ebenso wenig könnte er wiederum hier bei ihr bleiben, war seine Zeit auf der Oberfläche doch stark begrenzt. „Solange du menschlich bist“, seufzte Hades schweren Gemütes, „musst du an der Oberfläche bleiben, allein um deinetwillen. Alles andere könnte dein Tod sein und du würdest ein Geist, eine verlorene Seele in der Unterwelt und ihren Gängen.“ Dass sie sich dann nicht sehen würden, brauchte er kaum zu sagen, war es ihm doch untersagt einen Fuß in die goldenen Hallen zu setzen, in denen jede feierten und sangen, die als gute Menschen und frei von schlimmen Sünden verstorben waren. Er hatte nicht den geringsten Zweifel, das dort auch der Weg seiner Persephone hinführen würde, wenn sie stürbe. Und sie würde sterben, jetzt wo sie sterblich war. Es sei denn, sie fanden einen Weg, ihr ihre Unsterblichkeit zurück zu geben und sie wieder zu der Göttin zu machen, die an seiner Seite leben konnte. „Bitte sei nicht traurig, Geliebte. Wir finden einen Weg. Unsere Liebe ist unsterblich“, erklangen Hades' Worte tröstend, als spräche er nicht nur sich, sondern ihnen beiden Mut und Hoffnung zu. Persephone: "Ja unsere Liebe ist unsterblich, aber es quält mich hier zu sein...Ich wohne hier bei einem freundlichen Polizisten und ich glaube er hat sich in mich verliebt"sagte ich leise und kuschelte mich an ihn. Ich drückte meinen Kopf in seinen Oberkörper und plötzlich merkte wie meine Wangen ganz feucht wurden von den Tränen, die ich weinte, wegen unserer Situation. Nur weil wir frei sein wollten, haben wir uns für diese Methode entschieden. Aber bis wir zu der Entscheidung gekommen waren, haben wir so viele Streitgespräche gehabt und Versöhnungen gefeiert, das ich überglücklich war, als endlich mein Liebster zugestimmt hatte. Jedoch haben wir lange nicht alles bedacht und besprochen. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen....na gut da in der Unterwelt die Zeit nicht weiter läuft, kann es sein, das wir es wirklich erst gestern oder vor einiger Zeit beschlossen hatten. Vergangenheit: Ich saß in meinem Garten in der Unterwelt und studierte die Bücher, welche neben mir auf dem Stapel standen. Sie hatten alle ein Thema behandelt und waren schon einige tausend Jahre alt. Sie handelten davon, wie man angeblich aus der Unterwelt entkommen kann und wie man Flüche brechen kann. Mein Liebster und ich, wir hatten schon fast alle Möglichkeiten ausprobiert in den ganzen Jahren, aber nichts hatte funktioniert. Die Letzte Möglichkeit, die nun in dem Buch beschrieben war, war die Aufgabe der Göttlichkeit durch den Styx. Unter diesem Punkt stand nun die Erklärung für diesen Versuch um langjährige Flüche zu brechen. Angeblich musste man sich nur in den Styx stürzen, um kein Gott mehr zu sein. Aber diese Methode war überhaupt nicht ungefährlich, schließlich konnte man dabei sterben. Als ich meinem Liebsten Hades das vorgeschlagen hatten, da ist er beinahe zusammengebrochen. Schließlich lieben wir uns, aber er hatte auch Angst, das er das nicht aushält, mich in den Styx fallen zu lassen und geschweige denn, ob ich das auch überleben werde, stand in den Sternen. Hades hatte Zweifel das durchzuführen, aber nach einiger Zeit der Überredung, habe ich ihn dann endlich mit dem Argument des Nachwuchses überzeugen können. Schließlich wollte er genauso wie ich auch, endlich mal Nachwuchs haben, aber das war ja wegen des Fluches der Demeter nicht durchzuführen, denn wenn ich mal schwanger werden sollte, dann würde ich jederzeit die Kinder auf der Erde bekommen und dann auch noch weit weg von ihm. Außerdem würde dann immer ein Elternteil für die lange Zeit von unseren Kindern fern sein. Und das wollten wir nicht. Gegenwart: Ich sah hoch zu meinem Liebsten und lehnte mich nun in seine Arme. Seine Nähe war so beruhigend. Plötzlich hatte ich eine Art Geistesblitz. Ich wollte mich Aphrodite reden. Vielleicht weiß sie ja wie wir diesen Umstand beheben können, so dass ich wieder bei Hades in die Unterwelt kommen kann, ohne das ich sterbe. Denn das kann Hades weder überstehen noch würde es ihm dann jemals wieder gut gehen und seine Arbeit, die würde er mit Sicherheit vernachlässigen. Ich hoffte vom ganzem Herzen, das Aphrodite uns wieder vereinigen könnte, denn die Liebe war doch das, was sie versucht zu beschützen und keiner weiß wie sie unsere Liebe einschätzt. War unsere Liebe in ihren Augen rein, oder würde sie uns für die Ewigkeit trennen, weil Zeus es gefordert hatte, da dieser seinen Bruder gerne leiden sehen möchte.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)