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Verdammt, beherrsch' dich!

von

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Alle schweigen, eine stellt Fragen

„Warte, einen Moment-“, absolut empört schnappte die Yamanaka nach Luft, „WOLLEN DIE UNS KOMPLETT VERARSCHEN?!?!“

Wutentbrannt stapfte sie durchs Zimmer, ihr Gesicht dermaßen in Zorn entartet, dass sie der ‚inneren Sakura‘ beinah Konkurrenz machte. Wenn Blicke töten könnten, dachte sie nur.

„Männer sind solche Schweine!“, zischte die Blonde. Sakura nickte zustimmend. Nachdem Naruto ihr den Plan der Jungen von diesem bescheuerten Wettstreit gestanden hatte, war sie sofort zu Ino geeilt. Nicht ohne natürlich den Beiden noch gehörig ihre Meinung zu geigen und ihnen zu versichern, sollte auch nur einer von ihnen je Hand an Hinata legen, würde sie diese ihnen brechen. Was sich die beiden dabei gedacht hätten und wie krank man eigentlich sein musste! Die Nachricht schien jedenfalls angekommen. Naruto war direkt in Tränen ausgebrochen und hatte sich aufrichtig versucht zu entschuldigen. Sasuke hatte nur missmutig genickt, allerdings hatte er quasi noch ganz Konoha voll von aufmerksamkeitsdurstigen Fangirls, die sich um eine Nacht mit ihm reißen würden. Es würde seinen Stolz schon nicht gleich brechen, einer zu entsagen. Doch eigentlich machte Sakura sich um etwas ganz anderes Sorgen.

„Was meinst du, sollen wir es ihr sagen?“, fragte sie vorsichtig.

Abrupt hielt ihre beste Freundin inne und wirbelte herum, ihre Augen weit aufgerissen. „Oh Gott, nein, die Arme!“, flüsterte sie bestürzt und überlegte einen Moment, ehe sie zu einer Antwort ansetzte: „Nein …“

Sie räusperte sich kurz, ehe sie sich wiederholte: „Nein, das können wir nicht. Das darf sie niemals erfahren. Arme Hinata, das würde sie ihr ganzes Leben lang traumatisieren. Nein, das geht nicht!“

Ihre Gegenüber nickte zustimmend. Nachdenklich schob sie eine ihrer Strähnen aus dem Gesicht.

„Und was denkst du, hat Neji mit der ganzen Sache zu tun?“, fragte sie abwesend.

„Was genau meinst du?“, hakte Ino nach, ehe sie plötzlich ihren Blick in Richtung Ausgang wandte. Sakura ignoriere das merkwürdige Verhalten ihre Gegenüber geflissentlich und redete einfach weiter: „Naja, unser Plan die beiden zu verkuppeln. Was, wenn er nicht besser als alle anderen ist? Was wenn er sie nur-“

Doch noch ehe sie ihren Gedanken zu Ende äußern könnte, fiel Ino ihr bereits ins Wort: „Ssscht!“

Irritiert blickte die Rosahaarige sie an.

„Den Gedanken totzuschweigen bringt doch ni—„

„Hältst du mal einen Moment lang die Klappe!“, zischte die Yamanaka wütend. „Meine Güte, da kommt jemand. Halt jetzt den Rand, Riesenstirn!“

Mit diesen Worten huschte die Blonde durch den Vorhang aus dem Hinterzimmer des Blumenladens zurück zum Verkaufsraum, während ihr Gast ihr nur wütend hinterher starrte.

Wie konnte diese blöde Kuh sie so beleidigen und dann einfach gehen?!

Sakura war drauf und dran ihr nachzustürmen, um ihre eine gigantische Ladung Beleidigungen gegen den Kopf zu stoßen, doch in dem Moment vernahm sie eine nur allzu bekannte Stimme. Hinata war hier.

Mist! Was, wenn sie etwas gehört hatte?!
 

„Na so was, Hinata-chan. Was machst du denn hier?“, fragte Ino freundlich. Ihren Mund hatte sie zu einem zuckersüßen Grinsen verzogen und nur jemand, der sie gut kannte hätte es als Schadenfreude erkannt. Natürlich wusste sie dass Sakura bei ihrem Spitznamen, den die Blonde eigens für sie erdacht hatte, innerlich tobte, doch sie konnte nichts erwidern. Das Los der Menschen, die sich versteckt halten mussten … es war nicht ihre Schuld.

„Ah, Ino-chan, wie schön, dass du da bist. I-ich hatte eigentlich, eh, eine Frage an dich. Als gute Freundin.“, murmelte Hinata leicht nervös ob des undefinierbaren Grinsens im Gesicht ihrer Gegenüber.

„Oh, aber immer doch, Schätzchen! Wie kann ich dir helfen?“, fragte die Blonde und legte das Gesicht in ihre Hände, während sie sich mit den Ellenbogen auf dem Ladentresen abstützte.

„Na-naja, also …“, unruhig lies das schüchterne Mädchen ihren Blick schweifen, beinah schien sie vergessen zu haben, dass sie einen Satz beginnen wollte.

Fragend legte Ino die Kopf schief. Hinata war ja immer schüchtern, aber Ino würde von sich selbst behaupten, dass zumindest sie ein sehr umgänglicher Charakter war. Stets höflich, freundlich und bedacht. Nicht aufbrausend. Ino war eine gute Freundin! Also war war nun das Problem?

Noch noch ehe sie zu dieser Frage ansetzen konnte, hatte sich die Hyuuga endlich durchgerungen und hastig ihr Anliegen offenbart.

Doch den darauf folgenden Schock, welcher ihrer Freundin ins Gesicht geschrieben stand, konnte die Hyuuga beim besten Willen nicht einordnen.

„Nun, weißt du, i-ich treffe mich morgen mit Kiba-kun und eh, ich wollte eigentlich nur gern einen Tipp haben, was ich denn da anziehen sollte?“
 

Verdammt, fluchte Ino innerlich, warum ausgerechnet Kiba! Hatten sie nicht einen Plan für Neji ausgearbeitet? Und selbst bei dem konnte man sich ja nicht mehr hundertprozentig sicher sein. ABER KIBA?! Der war doch ein absoluter Wackelkandidat! Und die süße Hinata war auch noch auf diesen Hundebanausen reingefallen! Was sollte Ino denn jetzt sagen?

„Ähm, puh Kleidung“, murmelte sie angestrengt nachdenkend. Sie brauchte ganz schnell einen Plan.

„Ich glaube morgen soll sehr, sehr schlechtes Wetter werden.“, meinte sie dann spontan, „Zieh dich also am besten warm an. Langärmlig, vielleicht einen Pullover, oder noch besser zwei! Weite Kleidung ist immer gut bei einer Verabredung, du kannst dich ihm ja nicht gleich anbieten. Pass ja auf, Hinata! Männer können echt- nein, egal.“

Sie lachte nervös, hatte sie sich doch beinah wieder verplappert.

Die Hyuuga nickte irritiert. Eigentlich hatte sie gedacht, das Wetter würde sich halten, aber einen ehrlichen Rat einer guten Freundin würde sie natürlich annehmen. Nur machte Ino auf sie im Moment einen eher unzurechnungsfähigen Eindruck.

Wieso verhielten sich eigentlich plötzlich alle so irrsinnig? Sie wurde den Gedanken nicht los, dass jeder um sie herum von einem Geheimnis wusste, welches nur sie allein nicht kannte. Es war zum verrückt werden.

Die Blauhaarige seufzte leise.

Trotzdem bedankte sie sich höflich für den Rat und verbeugte sich leicht.

„Ach, wie läuft es denn eigentlich mit Neji?“, fragte Ino in dem Moment ‚ganz beiläufig‘.

Wie ertappt zuckte die Dunkelhaarige zusammen. Was sollte sie jetzt sagen, sie wusste es ja selbst nicht einmal. Er war bisher noch nicht wieder zuhause aufgetaucht. Fast hatte sie Angst, sie würde ihn hintergehen mit einer Verabredung mit einem anderen Jungen, aber ehrlich gesagt wusste sie gar nicht wie die beiden denn nun zueinander standen und er hatte sich auch nicht die Mühe gemacht, dies mit ihr zu klären. Stattdessen war er einfach verschwunden und hatte sie mit ihren verwirrenden Gefühlen allein gelassen.

Kiba im Gegensatz war schon immer ein guter Freund gewesen. Irgendwie hoffte sie wohl, sich mit ihm ein wenig ablenken zu können. Sie letzten Tage, besonders das Treffen von Team 7 heute morgen, hatten in ihr ein heilloses Gedankenwirrwarr ausgelöst.

Wer auch immer seine Fäden da zog, hoffentlich würde demjenigen bald langweilig werden.

„I-ich weiß nicht …“, murmelte Hinata ehrlich.

Ino legte verdutzt den Kopf schief: „Wie, du weißt nicht? Du musst doch wissen, wie du zu ihm stehst. Ist noch irgendwas passiert? Seit ihr euch näher gekommen?“

Sichtlich verlegen tippte ihre Gegenüber die Fingerkuppen aneinander, immerzu darauf bedacht ihrem Blick auszuweichen.

„Ja und nein …“, murmelte sie kaum hörbar, doch noch ehe ihre blonde Freundin nachfragen konnte, fügte sie ein hastiges ‚Ich, ich muss jetzt wieder los‘ an und wandte sich schnellstmöglich ab.

In dem Moment als sie aus dem Ausgang stürmte, vernahm sie hinter ihr nur noch den Ruf von Ino, sie möge ihr morgen Bericht erstatten müssen, wie es gelaufen sei und sie solle auf sich aufpassen. Ebenjene Kunoichi schallte sich innerlich für ihre Übereifrigkeit, die die schüchterne blasse Hinata verscheucht hatte.

Herrgott nochmal, wie sollte sich das denn jetzt alles noch auflösen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die letzte Frage geht quasi an euch. Wir wird sich das alles noch auflösen??? Hat jemand eine Idee?

Und Keine Ahnung, was mit mir los ist, dass ich ein halbes Jahr nicht schreibe und dann gleich drei Kapitel an einem Tag zustande bringe. Stetige Arbeitsprozesse sind mir ein Fremdwort, sorry ;-)

LG ari Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nujay
2017-07-10T10:13:34+00:00 10.07.2017 12:13
Ich bin auch Gespann wie es weiter geht ,aber schön dass du weiter machst nach so langer Zeit 🤣
Antwort von:  elysahria
10.07.2017 12:53
Ich hoffe du musst nicht so lange gespannt bleiben ;-)
Von:  lieandra
2017-07-09T10:50:44+00:00 09.07.2017 12:50
Das mal was neues was du dir da mit der Wette ausgedacht hast arme Hinata.
Bin ja gespannt wie es mit ihr und neji weiter geht.
Hoff du lässt uns nicht wieder ein halbes Jahr warten 😉
Freu mich aufs nächste Kapitel Lg
Antwort von:  elysahria
09.07.2017 15:31
Nein, keine Sorge :D Ich habe gerade ein absolutes Schreibhoch. Ich will nicht schon wieder was versprechen, aber ich denke nächste Woche könnte das nächste Kapitel kommen ... ^^

Freut mich, dass dir die Story gefällt :)

LG ari
Antwort von:  lieandra
09.07.2017 16:28
Super das würde mich echt freuen Lg


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