One Day can change your Life von ZitroneneisSaly (But can Love change the worst to something good?) ================================================================================ Kapitel 1: Her perfect World with just one Opposite --------------------------------------------------- Der helle Klang einer Kirchenglocke tönt durch die Umgebung, inmitten der Stadt Konoha in Japan. Das Mädchen mit den blauen Haaren schreckt aus ihren Gedanken auf und blickt für einen Moment auf ihre Uhr an ihrem rechten Handgelenk, um sich zu versichern, dass es wirklich so ist, wie die Glocke eben verkündet hat. 5 Minuten vor 8.00 Uhr. Erschrocken setzt das Mädchen ihre Beine in Bewegung und geht schnellen Schrittes weiter. Alle Bewohner in dieser Umgebung, wissen, dass dieser Ton, der dem Klang einer Kirchenglocke so ähnelt, keine echte Kirchenglocke ist, oder zumindest nicht zu einer richtigen Kirche gehört, sondern zu einer Schule, welche hier in der Nähe ihren Standort hat und mit diesem Ton ihre Schüler darauf hinweist, dass in 5 Minuten der Unterricht anfängt und sich die Schüler in ihre Klassen begeben sollten um pünktlich zu sein. Pünktlichkeit ist sehr wichtig an dieser Schule. Die Stadt Konoha ist nicht so groß wie Mexiko-Stadt, Peking oder Shanghai. Sie reicht auch nicht heran an Tokio oder New-York, auch nicht an Montreal. Sogar neben Städten wie Valencia schaut Konoha auf der Landkarte nur wie ein kleiner Punkt aus. Selbst an Sendai, die als letzte japanische Stadt unter den größten 300 der Welt aufgezählt wird, kommt Konoha nicht heran. Es ist nur eine simple Stadt, mit fünf Grundschulen vier Mittelschulen und drei Oberstufenschulen. Ein paar große Konzerne haben sich in der Stadt angesiedelt. Es gibt ein großes Stadion für Baseball, Basketball und Fußball und eine Eishockey-Halle. Aber nichts davon zieht das Interesse auf diese Stadt wie dieses eine besondere Gebäude. Die Blauhaarige biegt um die nächste Ecke und erblickt bereits das prächtige Gebäude das die ganze Aufmerksamkeit Japans auf die Stadt und sich zieht. Von außen erinnert es an einen Palast, es weist auch große Ähnlichkeiten zum Palast von Budapest auf und wird auch ebenso umsäumt und dargestellt. Das Mädchen bleibt für einen Moment stehen, blickt sich vorbildlich nach links und rechts um, ehe sie den Zebrastreifen überquert und durch das Tor das Gelände betritt. Schon alleine die Straßen um dieses Gebäude sind besonders. Die Straßen sind feinsäuberlich und ordentlich gepflastert mit Pflastersteinen und erinnern an alte Pariser Straßen. Die beiden Fahrspuren sind durch dünne Grünstreifen getrennt, und werden von alten Englischen Straßenlaternen erleuchtet, zwischen welchen vereinzelt Büsche gepflanzt wurden. Auf dem Gelände des Palast-Gebäudes geht es nicht anders weiter, der Hof ist ordentlich gepflegt, die Büsche zurechtgestutzt, die wenigen Bänke ohne Kritzeleien oder eingeritzten Nachrichten, zieren vereinzelte Stellen im Hof, der Rasen strahlt saftig grün und ist ordentlich gemäht. Der Weg vom Tor zum Gebäudeeingang ist, so wie die Straße, ordentlich gepflastert und ein Brunnen ragt aus der Mitte eines gepflasterten Platzes heraus. Nur noch wenige Jungen und Mädchen sind auf dem Hof hier draußen, begeben sich aber in diesem Moment schon ins Innere des Gebäudes. Die Blauhaarige seufzt erleichtert auf und verlangsamt ihren Schritt, um nicht allzu abgekämpft auszusehen wenn sie im Unterricht sitzt. Denn dieses prächtige Gebäude, welches die Aufmerksamkeit Japans auf sich zieht ist nicht etwa ein ehemaliges Parlamentsgebäude oder ein Residenzgebäude der Kaiserfamilie, sondern eine Schule. Aber keine einfache Schule. Einfach ist an dieser Schule gar nichts, weder die Klassenräume, Lehrer oder der Unterrichtsplan noch die Schüler. Etliche würden dafür töten, diese Schule besuchen zu dürfen oder sein Kind an diese Schule zu schicken, viel mehr wegen dem Komfort, als dem wahren Grund, der diese Schule besonders macht und die Schüler an dieser Schule reizt. Natürlich haben dieses Palast-ähnliche Gebäude, die Klassenzimmer mit ordentlichen Chef-Tischen und gepolsterten Sesseln, die ordentlichen, immer reinen und frischen Toiletten und Gänge, sowie die Tatsache das alles nutzen zu dürfen ohne einen Cent zu bezahlen auch seinen Reiz. Ebenso die beachtliche Ausstattung für etwaige Sportarten ist nicht außer Acht zu lassen, oder die Wohnheime für die Schüler die diese Schule wie ein Internat besuchen. Alles Luxus für das jeder Schüler ein Stipendium bekommt. Aber wenn man denkt die Schüler dieser Schule sind die Kinder der Reichen und Schönen, welche hier gesondert von den anderen armen Kindern des Landes unterrichtet werden und ein leichtes Leben haben, irrt sich. An dieser Schule zählt nicht von wo man ist und was man besitzt. Es ist vollkommen egal aus welchen Verhältnissen man stammt, ob man der Sohn der Parlamentspräsidenten oder des Popstars schlecht hin ist, oder die uneheliche Tochter einer Putzkraft aus dem Armen-Viertel. Dieser Hintergrund interessiert hier niemanden. Denn alle Schüler hier haben eines gemeinsam. In einer normalen Klasse, mit normalem Unterricht werden diese Kinder nicht genug gefördert und leiden unter dem japanischen Schulsystem, welches die Schüler zwingt von dem Tag der Einschulung an jedes Jahr mit seinen Kollegen zu absolvieren, man kann keine Stufen überspringen wie in Amerika wo man als 9-jähriger bereits in der 8 Schulstufe sein kann und drei Jahre vor College ist. Diese Kinder die gerne als »Genies« bezeichnet werden, weil sie einfach hochbegabt und talentiert sind. Bis vor einem knappen Jahrhundert war dies noch so und das Schulsystem unumstößlich. Dann wurde diese Schule gegründet und die Genies des Landes werden hier versammelt und speziell gefördert. Aber um auf diese Schule zu kommen, kann man sich nicht einfach bewerben oder in eine Liste einschreiben. Das Auswahlverfahren erfolgt zu Beginn unbemerkt und vor allem unangekündigt. Vom Tag der Einschulung an, wird man von den Lehrern genau beobachtet und dann eines Tages, meistens im letzten Jahr der Grundschule, wird man aus dem Unterricht geholt und zu einem unbekannten Ort gebracht, jeder Schüler gesondert. An diesem Ort wird er mit all den anderen Teilnehmern getestet. Zuerst ein schriftlicher Test, nachdem man diesen absolviert hat, wird man zurück nach Hause gebracht. Falls man diesen bestanden hat, wiederholt sich das Spiel, man wird wieder aus dem Unterricht geholt und an einen unbekannten Ort gebracht, beim zweiten Mal sitzt man nicht mit vielen anderen in einem Raum, sondern alleine an einem Tisch, vor diesem steht eine mächtige Tischreihe, wie aus dem Parlament oder einem alten Gerichtsgebäude, an dem 10 Menschen sitzen, Männer als auch Frauen, welche den Schüler kritisch beäugen und mustern, während diesen eine Menge an Fragen gestellt werden. Das ganze erfolgt ohne Vorwarnung oder einer Art Ankündigungsschreiben an die Eltern, so dass es komplett unvorbereitet von statten geht und sich das wahre Können der Kinder zeigt. Das alles mag nun klingen wie die Auswahl eines neuen Superspions, aber es ist nur ein schlichtes Aufnahmeverfahren. Wenn man diesen Test bestanden hat, erhält man einen Brief, eine Urkunde die als Bescheinigung dient, dass man diese Schule betreten und dort unterrichtet werden darf. Es ist ein Privileg diese Schule besuchen zu dürfen, welches nur wenigen zu Teil wird. Gleichsam ist es auch eine Bürde, denn es obliegt einer großen Zahl an Auflagen die man beachten muss um an dieser Schule bleiben zu dürfen und nicht wieder zurück geworfen zu werden ins steife Schulsystem. Zu diesem Ereignis ist es bisher erst zwei Mal gekommen. Zweimal in knapp 100 Jahren, eine bemerkenswerte Erfolgsquote in dieser Hinsicht. „Sakura, warte bitte.“, leise erklingt die Stimme hinter dem Mädchen und ist doch klar und deutlich zu hören, obwohl sie sich am Gang der Schule befinden. Lärm, Streit, Pöbeleien, Geschubse, Gedränge oder gar Mobbing? Gibt es an dieser Schule nicht. Viel mehr hört man zivilisierte Gespräche, in angenehmer Lautstärke über Aktienkurse, die wirtschaftliche Situation in Amerika, oder aber auch die neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse und Entdeckungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Vielleicht hört man auch eine Konversation auf Latein, aber auch das ist an dieser Schule nicht verwunderlich, genauso wie höfliche Worte. Das Rosahaarige Mädchen bleibt sogleich stehen und blickt sich nach hinten um. Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen als sie ihre Freundin auf sich zukommen sieht. „Guten Morgen Hinata.“, begrüßt sie diese höflich, als sie zu ihr aufgeholt hat. „Dir auch einen guten Morgen, und Danke fürs Warten.“, erwidert die Blauhaarige leise und zusammen gehen sie weiter in die Richtung ihres Klassenraumes. „Kein Problem, heute habe ich Ausnahmsweise mal auf dich warten dürfen, nicht immer nur du auf mich.“, die Grünäugige lächelt ihrer Freundin zu, „Woran liegt es, dass du heute später gekommen bist?“ Ihre Augen sind fragend auf ihre Begleitung gerichtet, aber doch noch so Aufmerksam auf das Geschehen vor ihr, dass sie keinen unerwarteten Zusammenstoß zu verantworten haben könnte. „Ich hole mir, wie du weißt, jeden Morgen, auf dem Weg hier her einen Tee in diesem Coffee-Shop und da bin ich Naruto begegnet.“, berichtet Hinata ihr kurz, errötet aber gegen Ende und nuschelt die letzten Worte nur noch, aber die Rosahaarige hat sie trotzdem gehört. „Ah, verstehe. Naruto.“, erwidert sie nur kurz und lächelt wissend. Naruto ist ein blonder Junge, ein gemeinsamer Freund von ihnen, welcher eine der normalen Oberstufenschulen besucht und in den die Blauhaarige seit geraumer Zeit verliebt ist. „Wie hast du unsere letzte Philosophie-Aufgabe empfunden, war sie leicht oder schwer? Warst du inspiriert? Mit Sicherheit warst du inspiriert und hast ständig an Naruto gedacht.“, die Rosahaarige lächelt ihrer Freundin mit einem zwinkern zu, welche sogleich wieder errötet. Die Blauhaarige war ziemlich schüchtern als sie aus der Grundschule an die Schule kam und das mündliche Aufnahmeverfahren eine Qual für sie, aber jetzt hat sie ihre Schüchternheit ablegen können, zu einem großen Teil zumindest und so taucht diese nur noch auf, wenn es um Jungs geht, oder zumindest diesen einen Jungen. „Nun ja, ich war wirklich inspiriert und so war diese Aufgabe eher leicht, wie ich finde. Wie ging es dir dabei? Wenn man verliebt ist, ist es einem glaube ich doch leichter gefallen.“, erwidert die Hinata während sie durch die mächtigen Flure zu ihrem Klassenzimmer schreiten. Wenn man ein bisschen seine Fantasie anstrengt, kann man sich wirklich vorstellen wie eine Prinzessin durch diese Hallen zu schreiten, über diesen Boden aus Marmor und den Deckenfries betrachten. „Ich habe mir die Liebe meiner Eltern zum Vorbild für die Arbeit genommen, wie du weißt ist es heutzutage beinahe eine Rarität, noch ein Paar zu finden, welches aus Liebe geheiratet hat und sich auch nach Jahren noch immer liebt. Deswegen empfinde ich meine Eltern in dieser Hinsicht als eine Inspiration.“, erklärt Sakura lächelnd und streicht sich dabei durch ihren Haaransatz, um ihre Frisur nicht zu zerstören, da sie ihre rosa Haarpracht, zu einem schönen Seitenzopf geflochten hat, welcher auf ihrer rechten Schulter ruht und nur ein paar kurze Strähnen herausfallen. „Natürlich. Und du hast Recht, die Liebe deiner Eltern ist wahrlich eine Inspiration, du kannst von Glück sprechen, Teil einer solchen Familie zu sein und ein gut behütetes Leben zu führen.“, das Mädchen mit den hellgrauen Augen lächelt ihr zu. „Aber dein Leben ist doch auch wohl behütet, fernab deiner Familie und du bist deines Vaters ganzer Stolz.“, gibt die Rosahaarige leicht aufmunternd von sich. „Ja, er wäre noch stolzer, wenn ich ein Junge wäre.“, murmelt die Blauhaarige. „Er weiß einfach nicht was er an dir hat.“, wehrt die Grünäugige sogleich ab und sie betreten den Klassenraum. „Wollen wir uns wieder auf Philosophie konzentrieren?“, wechselt Hinata das Thema auf den Unterrichtsgegenstand, den sie gleich haben werden. Wer nun glaubt, dass man an dieser Schule ein einfaches Leben haben würde, irrt sich, ebenso wie bei der Vermutung der reichen Erben an der Schule, auch wenn einer der Schüler tagtäglich mit dem Helikopter gebracht und geholt wird. Abgesehen von den luxuriösen Klassenzimmern innerhalb dieser luxuriösen Schule beginnt ein Schultag um Punkt 8.00 Uhr morgens, von welchem Zeitpunkt an die Schüler durchgehend, abgesehen von den kleinen Pausen zum Raum und Lehrerwechsel und einer Mittagspause von 12.oo bis 13.00 Uhr, Unterricht haben bis um 16.00 Uhr, abgesehen von Freitags, wenn der Schultag ohne Mittagspause bis um 14.00 Uhr geführt wird. Jeder Tag ist gefüllt mit unzähligen Fächern. Die Schüler lernen zwei Fremdsprachen, neben Latein und English, zum normalen Unterrichtsplan, der Mathe, Geschichte, Chemie und weiteres beinhaltet, werden sie auch unterrichtet in Philosophie, Psychologie, Wirtschaft und Politik, wobei sich Wirtschaft auf mehrere Fächer aufteilt. Des Weiteren erfolgt der Unterricht auf Universitätsniveau und jedes Fach wird nur eine Stunde die Woche gelehrt. So haben normale Schüler rund 38 Wochen im Schuljahr mit jeweils drei Stunden für ein Fach wie Mathematik um all den Stoff durchzunehmen, zu üben und wiederholen. Die Schüler an dieser Schule haben zum einen schwierigeren Stoff und zum anderen 38 Stunden pro Schuljahr dafür Zeit, zum Verstehen und Anwenden. Da die Schüler dieser Schule großes Potenzial haben und so wie fast all ihre Vorgänger später in der Geschäftswelt und vor allem Welt der Großverdiener tätig sein werden, ob als Musiker, Künstler, Sportler oder eben auch Politiker oder Konzernmanager, werden sie neben dem normalen Stoff auch Fächer gelehrt, wie Gesprächsführung oder Führen von Geschäftsverhandlungen und weiteren. Zusätzlich wird an ihrer Haltung gearbeitet, was in dieser Hinsicht wohl eher an eine Prinzessinnen und Prinzen-Akademie erinnert, aber immerhin ist die Haltung ein wichtiger Aspekt für selbstischeres Auftreten und auch das Selbstvertrauen. Neben diesem Kurs müssen sie auch in vier Sportkursen eingeschrieben sein, zusätzlich zu einer allgemeinen Sportstunde. Auch müssen sie mindestens ein Instrument beherrschen und natürlich die Standart-Tänze um sich auf einer Festivität nicht zu blamieren. Dass der Tag auch gut gefüllt ist, müssen zwei zusätzliche Kurse nach Wahl belegt werden. Als diese Fächer und Kurse sind in Bestandteil einer Schulwoche dieser Genies. Ebenso irrt man sich, wenn man denkt die Kinder sind nach so einem Tag fertig, ausgelaugt und überfordert, eben nicht. Viele treffen sich nach der Schule noch mit den Freunden und besuchen einen zusätzlichen Kurs in ihrer Freizeit, machen ihre Hausarbeiten und sind am nächsten Tag wieder motiviert und pünktlich in der Schule und haben alles erledigt. Denn auch wenn die Woche stressig klingt und man bedenkt dass die Schüler auch für Prüfungen lernen müssen, ist die schlechteste Note an der ganzen Schule immer nur ein Befriedigend gewesen. „Und zum Schluss wären da noch Miss Haruno und Mister Uchiha, die ihren Wettstreit wie üblich mit der genau gleichen Punktzahl fortführen.“, gibt der Professor von sich und teilt die Tests vom letzten Mal aus. Schweigend betrachtet die Grünäugige ihr Ergebnis, welches in der oberen rechten Ecke mit rotem Stift eingekreist geschrieben steht. Sie kann einen Blick auf sich spüren, ignoriert die aber, da sie sich weigert zu eben demjenigen zurück zu sehen, denn sie weiß dass es ihr erwähnter Konkurrent ist. Ihr fehlt nur im Moment das Verlangen sich mit Blicken mit ihm zu duellieren, vor allem da sie gleich die Möglichkeit haben wird sich richtig mit ihm zu duellieren. „Ich wünsche Ihnen allen noch einen wunderschönen Tag, genießen Sie wenn möglich noch das Wetter.“, beendet der Physik-Professor die Stunde und mit seinem letzten Wort ertönt der Pausengong. Die Schüler packen ihre Sachen zusammen und erheben sich von ihren Plätzen, strömen aus dem Raum und verteilen sich auf den Gängen. „Wie viele Punkte hast du erreicht?“, Hinata wartet bereits vor der Tür auf die Haruno, als diese den Klassenraum verlässt. „98,5 und wie ist dein Test ausgefallen?“, lächelt die Grünäugige ihrer Freundin zu, während sie zusammen ihren Weg fortsetzen. „96 Punkte, du und der Uchiha, seid einfach nicht zu schlagen.“, die Blauhaarige seufzt leise auf, da sie es sich, wie die Grünäugige weiß, zum Ziel gesetzt hat, nur ein einziges Mal zumindest die gleiche Punktezahl wie sie oder der Uchiha zu erreichen, welche sich um den Titel als Klassenbester der Genies streiten, einen stummen Kampf ausfechten. Keiner der anderen ihrer 11 Klassenkollegen schafft es einen von ihnen mit der Punktezahl zu überbieten, denn auch ein Genie hat ein Fach wo er schwach ist, nur Sakura und der Uchiha scheinen keine Schwachstellen zu haben. „Welchen Kurs hast du jetzt?“, wechselt die Rosahaarige das Thema, während sie ihre Tasche auf ihrer Schulter richtet. Einer der Sportkurse steht nun an, bevor der Tag zu Ende sein wird und alle in ihre Freizeit entlassen werden. „Schwimmen und du duellierst dich jetzt mit Sasuke, wenn ich deinen neuen Stundenplan schon richtig im Kopf habe.“, die Blauhaarige überlegt einen Moment lang. Das neue Schuljahr hat gerade erst angefangen und so müssen sie sich alle erst an ihren neuen Stundenplan gewöhnen. Das sie bereits in der ersten Woche einen Test geschrieben haben ist in ihrer Schule aber nicht verwunderlich, die Professoren wollen so meist nur überprüfen, wer sich was genau und wie gut aus dem vorherigen Jahr gemerkt hat. „Genau, ich fechte es jetzt mit ihm aus, ich hoffe das ich Gewinne.“, die Haruno lächelt ihrer Freundin zu, „Im Übrigen finde ich es echt gut, dass du dieses Jahr Jiu Jitsu machst, um dich selbst verteidigen zu können, immerhin würde man dir niemals zutrauen dass du dich verteidigst.“ Auch Hinata lächelt etwas stolz. „Ja, finde ich auch, immerhin kann Neji nicht dauernd bei mir sein.“, nickt sie. Natürlich versteht Sakura sofort was sie meint, da auch sie Neji, den Cousin der Blauhaarigen gut kennt. Da die Genies aus dem ganzen Land hier versammelt werden, ist es nicht verwunderlich, wenn sie ins Wohnheim ziehen oder vielleicht in eine eigene Wohnung. Von überall aus dem Land kommen sie an diese Schule, aus den kleinsten Dörfern und größten Städten, wenige kommen aus den Nachbarorten. Hinata kommt aus Sendai und hat ihre Mittelschulzeit im Internat der Schule verbracht, erst zu Beginn der Oberstufe hat ihr Vater sie hier in Konoha in eine Wohnung ziehen lassen, mit Neji, ihrem Cousin als Aufpasser, welcher die gleichen Oberstufenschule besucht wie Naruto. „Vor allem da er jetzt so sehr abgelenkt wird.“, ein kleines Grinsen legt sich auf die Lippen der Rosahaarigen. Auch die Blauhaarig grinst leicht. „Ja zum Glück hat er jetzt Tenten.“, stimmt sie ihrer Freundin zu. „Es grenzte ja beinahe schon an eine dramatische Liebesgeschichte, das zwischen den beiden.“, haucht die Grünäugige theatralisch, ehe sie Verhalten kichert. Auch Tenten kennt sie nur zu gut, ist sie immerhin ihre Cousine und in den letzten Jahren Hinatas beste Freundin geworden und nun auch Nejis feste Freundin. Er ist für sie beide wichtig, Neji, Hinatas Cousin und Tentens Freund. Erneut kichert sie. „Nun gut. Bis Morgen, meine Liebe.“, die Blauhaarige blickt zu der Haruno, welche ihr kurz ein Küsschen auf die Wange drückt, zum Abschied, wie sie es immer machen, wenn sie sich am Nachmittag nicht sehen. „Bis Morgen und zeig es Sasuke!“, lacht die Grauäugige, ehe sie sich beide abwenden und in unterschiedliche Richtungen davon gehen, Hinata in Richtung der Schuleigenen Schwimmhalle und sie ins Fechtstudio der Schule. Natürlich sprießen die Genies des Landes nicht wie Unkraut aus dem Boden und auch beim Auswahlverfahren fallen viele Schüler raus, denn nur die begabtesten der Hochbegabten ganz Japans haben das Privileg diese Schule zu besuchen und so sind zum einen Klassen mit 15, maximal 18, Schülern nicht verwunderlich, und zwei Klassen in einem Jahr eine nie dagewesene Situation. Zum anderen ist es auch kein Wunder das die Kinder, die für diese Schule auserwählt wurden, wie Prominente gehandhabt werden. Vor allem in den jeweiligen Heimatorten wird man wie ein Superstar gefeiert und fast alle interessieren sich für die Person und ihr Leben, woher das Kind kommt und ob es wie ein kleines Märchen ist, wo das Dorfmädchen zur Prinzessin wird. Es war bisher immer nur eine Person aus einem Ort in einem Jahr, selbst aus Städten wie Tokio und Osaka, haben sich nie mehrere in einem Jahr qualifiziert. Es gab bisher nur eine Ausnahme, vor einigen Jahren, da waren es zwei Schüler aus einer Schule hier in Konoha, aus Parallelklassen. Ein Junge und ein Mädchen, welche sich beide qualifiziert haben und von der Grundschule auf diese Schule weitergegangen sind. Es war für die Medien faszinierend und ist es auch heute noch, dass zwei Schüler, aus einer Stadt wie Konoha, aus derselben Schule es geschafft haben, vor allem mit dem gleichen Ergebnis, wie es sich auch noch heute in der Oberstufe fortsetzt. Das Mädchen war sie, Sakura Haruno. Seit damals steht sie mit dem Jungen im Wettstreit, sie bekämpfen sich stumm mit ihren Noten, sind Konkurrenten in jeglichen Kursen und Disziplinen die sie zusammen belegt haben, Fechten, Bogenschießen und Karate. Wobei jeder seine Paradedisziplin hat, in dem er vom anderen noch nie geschlagen wurde, bei ihm ist es das Fechten, bei ihr das Bogenschießen, was sich in ihrem Notenschnitt wieder ausgleicht und sie zusammen an der Spitze stehen, den anderen aber von dort runterstoßen wollen. Mit einem leisen Seufzen richtet die Rosahaarige ihre Tasche auf ihrer Schulter. Natürlich hat sie wieder nicht gegen ihn gewinnen können. Ihr kommt es sogar ein bisschen seltsam vor, dass es ihr schwerer fällt ihn im Fechten zu schlagen als in Karate, wo es um körperliche Kraft geht. Wenn sie ehrlich ist, ist dieser Junge wirklich das einzige Problem das sie im Leben hat, auch wenn sie auf diese Schule geht. Sie führt ein wohl behütetest Leben mit liebevollen Eltern, die sich lieben und sie lieben, mit einem wunderbaren Freundeskreis und einer besten Freundin. Ja, sie lebt in einer heilen Welt. Die Medien finden den ewigen Gleichstand und Krieg zwischen ihr und ihrem Konkurrenten faszinierend, sie findet es viel faszinierender, dass sie es zusätzlich noch schaffen, in einer Stadt mit tausenden von Menschen, genau den gleichen Freundeskreis zu haben, wobei sie sich dabei gegenseitig als Freunde definitiv ausgrenzen und nur so nebeneinander her leben, wenn sie mit ihren Freunden unterwegs sind. Um ehrlich zu sein, früher war es nur ein Wettstreit, aber mittlerweile hat sie angefangen ihm gegenüber Hass zu empfinden, sie weiß nicht wieso, und wie es dazugekommen ist, aber mittlerweile hasst sie ihn einfach. Die Grünäugige wirft einen letzten Blick über ihre rechte Schulter, ehe sie dem Jungen den Rücken zukehrt. Ihrem Rivalen, Sasuke Uchiha. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)