Die Teufelskinder von Fuyuko_the_white_Fox (Kagome x Inu no Taishou) ================================================================================ Kapitel 3: Vorstellungen und erste Eindrücke -------------------------------------------- Es geschah rein gar nichts. Das Schwert hatte sich untergeordnet. Da fing Bankotsu an, etwas in seinem Beutel zu suchen, den er sich um den Hals gebunden hatten wie es auch Sango mit ihren Sachen tat. Doch zur Überraschung aller, die nicht als Götter geboren wurden, verschwand sein Arm gänzlich in dem Beutel. "Wo ist es denn...? Bin ich jetzt komplett bescheuert? Ich habe es doch mitgenommen!", murmelte Bankotsu vor sich hin. Schließlich zog er mit einem triumphierenden "Aha!!" eine Schwertscheide aus seinem Beutel. Kagome beäugte die Scheide, die ihr Bruder in der Hand hielt, genauer und identifizierte sie als die von Sou'unga. Bankotsu überreichte sie Inu no Taishou, der Sou'unga auch gleich in die Scheide gleiten ließ und hängte sich die Scheide um, sodass sich das Schwert auf seinem Rücken befand. Der Herrscher der Unterwelt wandte sich den Flammen zu, um zu gehen, da hielt ihn der Inu no Taishou auf. "Wartet bitte, Kami-sama. Was kann ich tun, um mich zu revanchieren?" Der König wandte ihm den Kopf zu. "Ich dachte, das wüsstest du. Du sollst Sou'unga in Schach halten." "Nein, das war der Grund für meine Wiederbelebung. Und für diese Wiederbelebung will ich mich bei Euch revanchieren." Nun wandte sich der Gott gänzlich zu dem Inuyoukai. Sein Interesse war geweckt. "Man merkt, dass du zu früheren Zeiten einen hohen Posten innewohntest, so schnell und clever wie du denkst. Und du bist ein Mann von Ehre, der keine Schuld unbezahlt lässt." "Eine Schuld unbegleicht zu lassen, wäre eine Schande und mehr als unehrenhaft.", antwortete Inu no Taishou mit einem zustimmenden Nicken. Der Blick der Gottheit wanderte nachdenklich zu Kagome, die zwischen ihren Brüdern stand und interessiert dem Gespräch lauschte. "Ich weiß, was du tun kannst. Pass mir auf meine geliebte Tochter Kagome auf. Sie hat die Angewohnheit, sich immer in Schwierigkeiten zu bringen." "PAPA!!", rief Kagome entrüstet. "Ich brauche keinen Babysitter!" "Da wär' ich mir nicht so sicher...", murmelte Bankotsu. Kagomes Augenbraue zuckte kurz und Bankotsu schrie kurz auf. Sie hatte ihm ordentlich auf den Fuß getreten. Nun stand der gefürchtete Ex-Anführer der Shinchinintai nur noch auf einem Bein, während er seinen verletzten Fuß in den Händen hielt und schmerzerfüllt das Gesicht verzogen hatte. "Guter Tritt...", lobte Jakotsu seine Schwester leise. Sie grinste diabolisch und Jakotsu entfernte sich einen Schritt von ihr. Wenn man sie einmal auf die Palme gebracht hatte, tat man gut daran, sich nicht in ihrer Nähe aufzuhalten. Der König schüttelte kurz belustigt den Kopf, ehe er sich wieder an Inu no Taishou wandte, der der kleinen Zankerei der Teufelsgeschwister ebenfalls zugehört hatte. "Ich werde Bankotsu und Jakotsu ebenfalls hierlassen. Sie werden sie vor ihr selbst beschützen. Du wirst auf meine kleine Kagome aufpassen und sie, wenn nötig, mit deinem Leben verteidigen." Inu no Taishou neigte unterwürfig den Kopf und sagte klar und deutlich: "Ich werde die Prinzessin beschützen. Sollte ich bei diesem Unterfangen scheitern, so werde ich nur dann ohne Reue sterben, wenn ich sicher bin, dass mein Opfer ihre Sicherheit garantiert." Kagome, die wieder angefangen hatte, zu lauschen, klappte der Unterkiefer runter. Den anderen, außer Jakotsu, Bankotsu und Miroku, der immernoch bewusstlos war, erging es nicht anders. Für Kagome jedoch wurde das Ganze ein bisschen zu krass. Der erste Hund versuchte erst, sie umzubringen und brach ihr später mehrmals das Herz. Der zweite Hund versuchte mehrmals, sie zu töten, weil sie einfach da war. Und nun kam der dritte im Bunde, der Vater obendrein und behandelte sie mit einem Respekt, den seine Söhne nicht mal im kleinen Finger hatten. //Was ist bei seinen Söhnen nur schief gelaufen?//, fragten sich im Moment alle, alle außer Inuyasha, Sesshoumaru und Inu no Taishou natürlich. Der König suchte mit seinem Blick nach denen seiner Söhne. "Bankotsu, Jakotsu, ihr werdet hierbleiben und dafür sorgen, dass sie seelisch wohlbehalten bleibt." Beide salutierten und riefen im gespielten Ernst: "Jawohl, Sir!" "Da fällt mir noch was ein.", meinte der König mit einem mal und wandte sich an Sesshoumaru. "Du musst uns noch Rede und Antwort stehen, weil du damals einen unserer Wächter getötet hast." "Einen eurer Wächter?", wiederholte Sesshoumaru. Er konnte, wenn er ehrlich war, nicht ganz verstehen, was der König meinte. Auch Inu no Tyishou und Inuyasha horchten auf und beide fragten sich, wie sich ausgerechnet Sesshoumaru auf die Gesucht-Liste der Hölle eintragen konnte. "Als du in die Unterwelt eingedrungen und sogar bis zum zweiten Bereich vorgedrungen bist. Dort, am Tor zur Unterwelt, hast du dann den Wächter getötet. Wenn ich meinen Informanten glauben darf, hast du es getan, um ein kleines Mädchen namens Rin zu retten." Inu no Taishou bemerkte, wie Erkennen in die Züge seines Sohnes trat. Er bemerkte auch aus den Augenwinkeln, wie Kagome kurz zusammenzuckte und wie Bankotsu seiner Schwester einen warnenden Blick zuwarf. "Ich verstehe.", antwortete Sesshoumaru nur und der König nickte zustimmend. Der König wandte sich endgültig zum Gehen, als er diesmal von Kagome aufgehalten wurde, die ihn stürmisch von hinten umarmte. "Wann sehe ich dich das nächste mal? Wann kann ich wieder nach Hause kommen?", flüsterte Kagome leise. Er legte einen Arm um seine einzige Tochter. "Wenn du das gefunden hast, wonach du schon immer gesucht hast, meine Kleine." Und mit diesen Worten trat er in das Tor, welches sich sofort schloss und die Flammen wieder zu einem gewöhnlichen Lagerfeuer zusammenschrumpften. Jetzt sah die Lichtung wieder aus, als wäre nichts passiert. Doch Inu no Taishous, Jakotsus und Bankotsus Anwesenheit bewiesen das Gegenteil, ebenso wie Kagomes neues Aussehen. "Was...war...das?!", kam es schließlich von Shippou, der wie versteinert auf dem Boden saß und das Feuer anstarrte, als wäre es ein Gespenst. Kagome seufzte. "Ich erkläre es dir, wenn wir wieder im Dorf sind, Shippou-chan." Sie hob ihn vom Boden hoch in ihre Arme, doch er starrte weiterhin geradeaus als wäre dort das Grauen in Person. //Vielleicht hätte ich ihn doch nicht mitnehmen sollen...// Sie drehte sich um, um wieder zu gehen, als sie sah, dass Inu no Taishou auf sie zukam. Sie blieb stehen und sah ihn gespannt an. Er blieb vor ihr stehen und sah ihr kurz in die Augen. Dann senkte er den Blick und ging in die Knie. Inuyasha stand mit offenem Mund da und beobachtete fassungslos das Szenario, das sich vor ihm abspielte. Sango konnte einfach nicht glauben, dass das wirklich passierte und Sesshoumaru hatte seinen Blick verächtlich abgewendet. Bankotsu und Jakotsu sahen sich vielsagend an. Wenn die es nicht hinbekommen würden, würden sie nachhelfen! "Kagome-hime-sama, Prinzessin der Unterwelt und Tochter zweier mächtiger Götter, würdet Ihr mir, Taro, dem ehemaligen Inu no Taishou, gestatten, Euch zu begleiten und vor jeglicher Gefahr zu beschützen?" Sie seufzte. Was hatte ihr Vater da nur wieder angerichtet? Da glaubte sie, den Hund, der ihr immer an den Fersen heftete, losgeworden zu sein und dann hetzte ihr Vater ihr den nächsten auf den Hals! Und wieso eigentlich immer Hunde? "Haaa...Ja, natürlich gestatte ich es. Aber..." sie zögerte. Taro hatte zu Lebzeiten einen hohen Posten und ließ sich von niemandem was befehligen... Sie fuhr fort: "...nur, wenn du mich nicht mehr so höflich ansprichst. Bankotsu und Jakotsu lassen sich ja auch von jedem so nennen, wie es ihm gefällt. Außerdem will ich, dass du auch ein bisschen Zeit mit deinen beiden Söhnen verbringst. Sie mussten schließlich lange auf ihren Vater verzichten, nicht?" "Ich akzeptiere die Bedingungen liebend gerne.", antwortete Taro und richtete sich danach wieder auf. Kagome sah sich in der trauten Runde ihrer Freunde um und beschloss erstmal alle vorzustellen. "Also, Taro. Ich würde dir gerne meine Freunde vorstellen. Die Frau in der Mikotracht hier ist Kikyou. Sie hat eigentlich vor über 50 Jahren gelebt und ist eigentlich auch tot, aber das ist eine etwas längere Geschichte. Jedenfalls ist sie Inuyashas erste und EINZIGE große Liebe. Das hier" sie deutete auf Sango "ist meine beste Freundin Sango, eine Taijiya. Der bewusstlose Houshi ist ihr Mann und heißt Miroku. Er ist ein ziemlicher Perversling..." Kagome fing den mörderischen Blick von Sango auf und fügte schnell hinzu: "...gewesen. Da drüben steht der Fürst des Eises und Westens, aber den kennst du ja schon. Und das hier" sie nickte runter zu Shippou, der immernoch in ihren Armen lag "ist Shippou, ein Kitsune." "Oi, Kagome! Du hast vergessen, mich vorzustellen!", meckerte Inuyasha. "Tu es doch selbst! Reden kannst du ja wieder!", giftete sie zurück und maschierte hoch erhobenen Hauptes zu ihren Brüdern. "Keh, arrogante Ziege..." "Inuyasha~...!", sprach Kagome gefährlich gedehnt. Inuyasha zog ängstlich den Kopf ein. "N-Nein, Kagome! Tu's nicht!", bat der Hanyou, doch... "MACH PLATZ!" RUMMS! Taro, der seinem jüngsten Sohn schon sagen wollte, er solle nicht so mit der Prinzessin reden, sah nun überrascht und verwundert in den Krater in Inuyashaform. "Was war das?", fragte er schließlich. Kagome seufzte. "Der Rosenkranz. Eine Kette, die ihm die Dorfmiko namens Kaede umlegte. Mithilfe der Kette kann ich Inuyasha zu Boden schicken, wenn er sich daneben benimmt oder etwas falsch macht." Ein Knurren aus dem Krater. "Hör auf, zu knurren, Inuyasha. Du weißt, dass das der Wahrheit entspricht." Stille. Die Prinzessin seufzte. Na, das konnte ja heiter werden. "Ich warne dich, Taro. Dein Jüngster ist ein Sturkopf und kann bockig werden, wenn Kikyou nicht in der Nähe ist." Plötzlich war Inuyasha mit einem "Oi, erzähl' keine Märchen über mich!" aus dem Krater gefahren. "Ich erzähl' keine Märchen über dich, sondern die reine Wahrheit!", protestierte Kagome, doch jetzt mischte Taro sich ein. "Ich würde vorschlagen, wir setzen dies an einem anderen Tag und an einem anderen Ort fort. Es wird bald komplett dunkel sein." Alle nickten und nachdem Kagome das Feuer ausgetreten hatte, gingen sie zurück. Kirara hatte sich verwandelt und trug den IMMERNOCH bewusstlosen Houshi. An der Spitze gingen Inuyasha und Kikyou, danach Sango neben Kirara, dahinter ging Kagome eingeklemmt zwischen Bankotsu zu ihrer Rechten und Jakotsu zu ihrer Linken ihres Weges. Darauf folgten Sesshoumaru und Taro. Bankotsu beugte sich mit einem Blick zum Houshi zu seiner Schwester runter. "Meinst du, der lebt noch?", fragte er. "Keine Sorge, der ist das inzwischen gewohnt. Aber wann ist er eigentlich bewusslos geschlagen worden?" Bankotsu entschied sich dazu, zu schweigen und als Kagome fragend zu Jakotsu sah, pfiff der vor sich hin und sah zum immer dunkler werdenden Himmel. Kagome wandte sich nach hinten zu Taro. "Tut mir leid, aber das muss passiert sein als ich an meinem Grab beschäftigt war. Es hat allerdings etwas länger gedauert, meine Seele und meinen Körper wieder zu vereinen, da überall in meinem Grab Gift war, welches so manches geschmolzen hatte. Ich denke, da warst du nicht unschuldig bei, oder, Sesshoumaru?" Taro sah von der Seite zu seinem Ältesten, der nur schnaubte. Taro seufzte. Seinem Ältesten war wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Allerdings hatte er schon mit dem einen oder anderen Kommentar gerechnet. Doch da sprach die Prinzessin etwas Interessantes aus. "Ich wusste ja, dass du verschwiegen bist, Sesshoumaru, aber früher hättest du längst ein abfälliges Kommentar von dir gegeben. Hat Rin dich so aufgetaut?" Sesshoumaru knurrte und mahnte: "Hüte deine Zunge, wenn du sie behalten willst." "Sesshoumaru.", ermahnte Taro seinen Sohn "Sie ist die Prinzessin. Die Tochter zweier gefürchteter Götter!" Sesshoumaru schnaubte nur, doch Taro kümmerte sich nicht wirklich darum. Kagomes letzter Satz hatte ihm zu denken gegeben. //Rin... Ich frage mich, wer sie ist, dass sie bei meinem Sohn dieses Wunder geschehen lässt.// Schließlich fragte er: "Wer ist Rin, Kagome-hime-sama?" "Ein kleines Menschenmädchen, das eine Zeit lang mit Sesshoumaru umhergezogen ist, bis dann beschlossen wurde, sie sollte wieder den Umgang mit ihresgleichen lernen und man sie bei Kaede im Dorf unterbrachte. Das war vor drei Jahren und seitdem bringt Sesshoumaru ihr regelmäßig Kleinigkeiten wie einen neuen Kimono mit. Ich vermute auch, dass sie ihn insofern verändert hat, dass er nicht mehr so viel gegen Menschen hat. Zumindest will er uns nicht mehr töten, wie es am Anfang der Fall war." Das war interessant. Interessant für ihn, denn sein Sohn sah nur missbilligend zu der Göttertochter. Taro entschloss sich, es dabei zu belassen und konzentrierte sich stattdessen auf die Umgebung, um seiner Aufgabe gerecht zu werden. Es schien, als wäre ein Dorf in der Nähe. Vermutlich das Dorf, in dem die Menschen mit der Prinzessin lebten. Kurz darauf kam das Dorf in Sicht. Einige Dorfbewohner rackerten sich selbst noch in den letzten Strahlen der Sonne vor der Nacht ab und andere gingen schon in ihre Hütten oder unterhielten sich noch kurz auf dem Weg. Der kleine Trupp blieb stehen und Kagome stellte mit einer ausladenen Armbewegung vor: "Willkommen in Musashi, dem wohl dämonenfreundlichsten Menschendorf in Japan!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)