What you don´t know, Ayumu! von Acquayumu (Abschied aus tiefsten Herzen!) ================================================================================ Kapitel 1: What you don´t know! ------------------------------- Ayumus Sicht: Ich sah es noch genau vor mir, dein liebes Gesicht, dein Lächeln das du nur besonderen Menschen schenktest. Ich war mit Yugi und den Anderen unterwegs auf der Insel der Duellanten, dort habe ich dich zum ersten Mal kennen gelernt. Zuerst konnte ich dich garnicht leiden, du erschienst mir zu kaltherzig, egoistisch und zu Machtbesessen. Doch alles änderte sich, als ich dich mit deinem kleinen Bruder sah, wie du mit ihm umgingst, wie lieb und fürsorglich du doch warst. Du hast um ihn gekämpft, für ihn gekämpft und am Ende sogar gewonnen. Dann erfuhr ich von Kaibaland, einem Themenpark für Kinder, und das Waisenkinder kostenlos reinkamen. Ich habe dich dafür bewundert das du so jung schon eine Firma leiten konntest, und das du auch noch megaerfolgreich damit warst. Ich konnte dich nur bewundern, für deinen Mut, für deine Liebe und Fürsorge, für deine Inteligenz, für dein Wissen und die Erfahrungen die du schon gemacht hattest. Ich hatte mich in dich verliebt, ohne es wirklich zu wissen, und als du mir im Dominopark dann eine Liebeserklärung gemacht hast, da habe ich mich zum ersten Mal als etwas besonderes gefühlt. Sonst war ich immer das dumme kleine schwache Mädchen gewesen, unbedeutend und ohne Freunde, ohne Liebe, ohne alles. Ich wurde immer sitzen gelassen, weil ich ihnen nicht gut genug war, aber gerade DU warst Derjenige der mich wollte. 7 Jahre hat unsere Beziehung gehalten, 7 Jahre die nicht immer einfach waren, 7 Jahre in denen wir gestritten, geliebt, gehasst und gelebt hatten. 7 Jahre sind eine lange Zeit Seto, und sie werden mir immer in Erinnerung bleiben, doch alles hat eine Schattenseite. Es war immer nicht leicht gewesen, mit deiner Arbeit, die dich viele Stunden in deinem Büro festgehalten hatte. Mit all deinen Verehrerinnen, Stalkern, Fangirls, Wannabes und all den anderen Weibern die auf dich standen, etwas von dir wollten, und mit denen ich mich tagtäglich herumplagen musste. Mit unseren Charakterzügen, da wir beide dickköpfig, stolz und stur waren, aber ich ziemlich schnell an die Decke ging und von dir dann mit Ignoranz bestraft worden war. Und wie ich zu dem Spitznamen Straßenköter kam? Ich dachte erst es sei auf meinen Kleidungsstil bezogen, musste aber dann feststellen das du mich mit Joey verglichst. Auch mit deiner ewigen Rivalität mit Yugi war es nicht leicht, da du der festen Meinung warst, das ich dich wegen ihm verlassen würde, so ein Schwachsinn. Aber dann kam die Härte! Ich weiß heute noch nicht was du dir dabei gedacht hattest, wie kalt du mich und Mokuba damals behandelt hast, wie zerstörerisch du alles vernichtet hast, damit du mit den anderen Firmen konkurrieren konntest. Deine Liebe die tief in deinem Herzen schlummerte, sie war weg und nurnoch der kalte Geschäftsmann war übrig geblieben. Ich hatte mich ja schon vorher kurzweilig in andere Männer verguckt, unter anderem so Leute wie Light Yagami und Yami Bakura, weil du nur selten so etwas wie Gefühle zeigtest, aber jetzt?! Ich entfernte mich langsam von dir und es war dir egal, egal was ich tat, es war dir ja sowas von egal. Ich fühlte mich, wie schon lange nicht mehr, ziemlich minderbemittelt! Ich baute eine gewisste Distanz auf, verließ für einige Zeit lang Domino und dann,...und dann lernte ich Kimimaro kennen. Alles veränderte sich, da Kimimaro ganz anders als du warst, er war zwar auch ein verschlossener Mensch, aber er konnte Gefühle zeigen, er konnte mir das Gefühl geben geliebt zu sein. Nun stand ich zwischen 2 Fronten, nur du entschiedest noch, mit wehm ich mein Leben verbringen würde. Zeig Gefühle Seto, zeigt mir das du mich immernoch liebst, zeig mir das ich dir noch wichtig bin! Ein stummer Hilfeschrei, doch du hast ihn nicht erhört! Setos Sicht: "Seto, ich glaube ich habe mich in Kimimaro verliebt!" diese Worte stachen in mein Herz, doch versuchte ich es mit einer Welle von Trotz und Arroganz zu überspielen. "Ja und?!" gleichgültig kam diese Antwort über meine Lippen, war unsere Beziehung wirklich schon so kaputt? "Kann ich gehen?!" ihre Stimme versuchte ruhig zu klingen, doch ich bemerkte das leichte Zittern was in ihr lag, ich kannte sie doch noch zu gut als das ich das nicht bemerkt hätte. "Von mir aus!" gleichgültiges Schulterzucken, nichts ließ verraten was ich wirklich fühlte. Ich musste dich ziehen lassen Ayumu, oder meinst du wirklich das ich es nicht gesehen hätte, der Schrei nach Liebe? Ich musste dich fortgehen lassen, denn das was du bei mir suchtest, das wirst du nie bei mir finden. Meinst du wirklich nicht das ich ihn nicht gesehen hätte? Den Schmerz in deinen Augen nach jeder Auseinandersetzung. Jedesmal wenn ich dich so abgefertigt habe warst du so wütend, du warst wütend um deinen wahren Schmerz zu verbergen. Mokuba kam damit zurecht, mit meiner Gefühlslosigkeit, mit meiner Ignoranz, er wusste ja schließlich warum ich so war, er war ja schließlich mit dabei gewesen. Doch du Ayumu bist so zerbrechlich wie Glas und jede schlechte Bemerkung von mir hat dich ein Stückchen mehr splittern lassen. Du suchst den Menschen der dich liebevoll anlächelt, doch du findest ihn nicht mehr und verzweifelst daran. Deine Liebe hat dich 7 Jahre lang aufrecht erhalten, du hast gekämpft und doch verloren. Und schließlich musstest du nach 7 Jahren doch noch aufgeben. Alles was ich mir wünsche ist das du nur glücklich wirst, glücklich mit ihm. Nur einmal will ich nicht egoistisch sein und an dich denken, ich will dich nicht besitzen, ich will dich lieben. Zu Lieben bedeutet das einem der Andere wichtiger ist als man selbst, und deswegen lasse ich dich jetzt gehen, denn nur so kannst du wirklich glücklich werden. Kimimaro Kaguya, so hieß er, du sagtest er sei Tänzer. Ich mag ihn nicht leiden, auch wenn ich ihn garnicht richtig kenne, schließlich habe ich diesen nur einmal zu Gesicht bekommen. Du standest neben ihm und hast mit ihm geredet, und deine Augen waren nicht mehr so leer und trostlos gewesen, so wie in den letzen Monaten. Leise Schritte tappten über die gefließten Böden der Kaiba Corporation, als du dich umdrehtest und gings. "Okay, dann ist ja gut!" die letzten Worte aus deinem Munde, ich würde sie nie wieder hören, denn ich wusste das du jetzt fortgehen wirst, fortgehen aus Domino. Ich würde dich nie mehr wiedersehen, aber ich würde dich auch nicht mit ihm sehen. Ich würde nie mehr dein lächeln sehen, deine großen meerblauen Augen, würde nie mehr dein zerzaustes blondes Haar sehen, das schöner strahlte als die Sonne. Ich würde nie mehr sehen können wie du von dem Fantasievollen erzählst, über Dinge die es gab und für die Menschen unerklärlich waren. Ich würde dir nie mehr bei deinen mehr schlechten als rechten Duellversuchen zusehen können. Nie mehr deine Wut sehen, die Stärke sehen die du ausstrahlst. Würde nie mehr die Tränen sehen, die du nur selten weinst. Ich würde nie mehr die Güte und Barmherzigkeit sehen, die du mit aller Leidenschaft zu Worte bringst. Ich werde dich nie mehr durch meine Worte und auch taten zerbrechen, werde nie mehr den Schmerz sehen. Nun ist es still, denn du bist fort, und ich versuche mich wiedermal in meiner Arbeit zu ertränken, doch diesesmal klappt es einfach nicht und ich fahre den Rechner runter. Es ist bereits dunkel geworden, also gehe ich zum Fenster und öffne es. Trotz der vielen Hochhäuser und des alltäglichen Stadtmiefs sind die Sterne am Himmel zu sehen, gedankenverloren betrachte ich diese. Doch dann fällt mir noch etwas anderes ins Blickfeld, und zwar mein goldenes Herzamulett mit dem Bild von dir das um meinen Hals hängt. Ich nehme dieses und betrachte es eine Weile lang. Ich werde es ewig tragen, damit Jeder weiß wehm mein Herz gehört, und ich bin sicher das du deines auch immer bei dir tragen wirst, als eine Erinnerung die für alle Zeiten bestehen bleibt. "Ich liebe dich Ayumu!" die Worte kamen nur geflüstert über meine Lippen, wärend ich das Fenster wieder schloss und zur Abwechslung mal meinen Heimweg antrat, anstatt die ganze Nacht durch zu arbeiten. Kimimaros Sicht: Ich hatte irgentwie ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte ich sie Jemanden anderes weggenommen. Es war später Abent und ich hatte Ayumu nach Hause gebracht, da es um diese Zeit auf den Straßen Dominos sehr gefährlich war. Man hatte ihr ihre Trauer deutlich anmerken können, das ihr Ex-Freund nicht mal um sie gekämpft hatte. Warum hatte er sie so einfach gehen lassen? Das wollte ich nun wirklich wissen, deswegen klapperte ich die gesammte Stadt jetzt nach der Kaiba Corporation ab und wäre 3mal dabei fast überfahren worden. Autos, Ampeln, Duelldisks, all dieses moderne Zeugs gab es nicht, da wo ich herkam, dafür gab es hier allerdings keine Ninja, keine Jutzus oder Kekke Genkais. Mittlerweile hatte ich mich in dieser riesigen Stadt verlaufen und wollte gerade meine Suche nach Seto Kaiba aufgeben, als ich 5-6 Gestalten auf der Straße ausmachen konnte, und eine davon war Seto selbst. Die anderen Personen waren Yugi und Co., wovon Hundchen alias Joey Wheeler malwieder mit geballten Fäusten vor Kaiba stand und diesen wüst beschimpfte. "Wenn Ayumu Kaiba doch so egal ist, warum trägt er denn noch das Amulett?!" hörte man Tristan fragen und alle blickten entsetzt bis erstaunt zu Seto. Der zeigte allen seinen schönen Rücken und entfernte sich von Stachelkopp und seinen Freunden. "Ich habe sie gehen lassen, weil es das beste für sie ist! Ihr habt ja gehört was Wheeler gesagt hat, es ist besser für sie! Und du, pass gefälligst auf sie auf und mach sie jar nicht unglücklich!" Seto steuerte geradewegs auf mich zu, und lief an mir vorbei. "Mach ich! Aber kannst du mich bitte wieder nach Hause bringen, ich glaube ich habe mich verlaufen!" entgegnete ich ihm mit ernster Miene, und drehte mich einmal zu ihm um. "Vergiss es Killimancharu! Frag gefälligst den Kindergartentrupp!" und damit war er auch schon in der Dunkelheit verschwunden. "Kimimaro, heiß ich!" korrigierte ich ihn, bekam aber keine Antwort mehr. Toll, musste ich jetzt wirklich mit Stachelkopp und Co. KG nach Hause reisen? Nee, dann riskierte ich lieber von einem Auto erfasst zu werden, oder erst am frühen Morgen zu Hause anzukommen. Aber eins wusste ich jetzt, Seto hatte mir Ayumu anvertraut, weil er sie liebte. Kapitel 2: Abschied und Neuanfang --------------------------------- Der Wind trug die letzten Blätter weg und läutete somit den Herbst ein. Meine Umgebung wirkte trostlos und einsam. Überall nur Wiese und vereinzelt standen ein paar Bäume. Vor mir befand sich ein Grab mit einem einfachen Grabstein, auf diesem der Name „Kimimaro Kaguya“ eingeritzt war. Eine einzelne Blume, eine Kamelie, war auf dem Grab gepflanzt. Aber ich war nicht traurig, auch wenn ich es vielleicht hätte sein sollen. Aber es war auch nicht mein erster Besuch. „Kimimaro... Du bist einen großen Teil meines Weges mit mir gegangen und dafür bin ich dir Dankbar.“ sprach ich mehr zu mir selbst, „Ich habe viel durchlitten, aber dafür neue Dinge erlernt und neue Erkenntnisse erworben. Ich kann mich besser abgrenzen und zu mir selbst stehen.“ Ich seufzte: „Loyal waren wir beide. Aber im Gegensatz zu dir habe ich gelernt, dass nicht jeder meine Treue verdient hat. Wir wurden beide wegen unserer Besonderheiten ausgenutzt. Das zu erkennen, schmerzt.“ „Dank dir weiß ich wie wertvoll mein Leben ist. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten, Kimimaro.“ flüsterte ich, während der Wind mit meinen Haaren spielte. Ein erneutes seufzten. Scheinbar war der Abschied doch schwerer, als ich gedacht hatte. Ich schloss die Augen für einen Moment, ehe ich mir den Ring vom Finger zog, welchen du mir damals geschenkt hast. „Kimimaro. Du bist schwer krank. Wenn du da raus gehst und kämpfst, stirbst du.“ eindringlich hatte ich den Weißhaarigen am Handgelenk gepackt und wollte ihn daran zurückziehen. Doch Kimimaro war stärker als ich und schüttelte meine Hand ab. „Ich weiß. Aber wenn ich es nicht tue, kommt das Gefäß für Orochimaru nicht rechtzeitig an.“ entgegnete er und drehte sich zu mir herum, „Ayumu...“ Tränen standen mir in den Augen. Ich wollte ihn nicht verlieren. Die Krankheit war schon in soweit fortgeschritten, dass der Weißhaarige quasi ans Bett gefesselt war. Plötzlich holte Kimimaro etwas aus seiner Kleidung und hielt mir einen kleinen eisernen Ring hin, welchen er mir an den Mittelfinger steckte. „Wenn ich wiederkomme, werde ich dich heiraten. Das verspreche ich.“ Doch dieses Versprechen sollte er nicht halten. Für viele Jahre blieb der Ring an meinem Finger. In all diesen Jahren hatte ich versucht, dich wieder ins Leben zu holen, mich mit Akatsuki eingelassen und die verraten, die ich meine Freunde nannte. Im vierten Ninjaweltkrieg bekam ich dich nochmal zu Gesicht, als Edo Tenzei. Hätte ich dir da vielleicht sagen sollen, dass Orochimaru nicht einen Gedanken mehr an dich verschwendet hatte, als du starbst? Oder hätte das dein Herz gebrochen, wenn du wüsstest wie egal du ihn bist? Dem Mann, der deinem Leben so viel Sinn gab? Doch ich werde immer an dich denken. Leider konntest du nicht lange erblühen, am Leben teilhaben. So wie die Kamelie auf deinem Grab, welche nun langsam dahinwelkte. Aber es war sicherlich das Leben, was du führen wolltest. Mit all deinem Herzen. Sanft legte ich deinen Ring auf das Grab. Mein Herz schmerzte immer noch, nach all dieser langen Zeit. Nach so vielen Besuchen. Dein Namen, den du in den Ring geritzt hattest, war verwittert und nur noch schwach zu lesen. Der Rost hatte diesem Schmuckstück so einiges abverlangt. Und trotzdem war ich auch glücklich. Glücklich so jemanden wie dich gekannt und mit ihm mein Leben verbracht zu haben. „Danke für alles, Kimimaro.“ waren meine letzten Worte an dich, ehe ich deinem Grab den Rücken kehrte: „Ich liebe dich.“ Ich ging ein Stück, ehe mir auch schon ein junger Mann, mit anthrazitfarbenem Haar, blasser Haut und roten Augen entgegenkam. Er trug einen langen dunkelbraunen Mantel und sehr viele silberne Ringe an seinen Fingern. Sein Lächeln holte mich ins Hier und Jetzt zurück. Sanft nahm er mich in seine Arme. Seine Nähe tat gut und ließ mich für einen Augenblick tief durchatmen. „Du hast auf mich gewartet, Santa?“ wollte ich von ihm wissen, als ich mich vom ihm gelöst hatte. Er nickte und sein Lächeln erwärmte mein Herz „Ja. Das habe ich. Ich wollte dich nicht stören, dachte aber, dass du hinterher vielleicht jemanden brauchst...“ „Ich habe mich...von ihm verabschiedet.“ meine Stimme brach. Santa nickte nur und nahm meine Hand „Dann lass uns was Essen gehen. Hier in der Nähe gibt es ein Dorf. Dort werden wir sicher etwas finden.“ Daraufhin musste ich ein wenig kichern „Ich glaube nicht, dass es in Otogakure Imbissbuden gibt. Da musst du dich wohl gedulden, bis wir wieder in Celestia, in der heiligen Stadt sind.“ ~*~ Wenig später, als die beiden Hand in Hand davon geschlendert waren, tauchte eine durchsichtige Gestalt auf, welche auf das Grab von Kimimaro zuging. Dort legte sie einen zweiten Ring neben dem ersten auf das Grab. Dieser glänze silbern in der Sonne und war ebenso verwittert und verrostet wie er erste. Eine Inschrift war auf ihm eingeritzt worden. Nur noch schwach konnte man erkennen, was darauf stand. Auf dem Ring war „Ayumu“ zu lesen. Kimimaro lächelte, als er die beiden nebeneinander liegenden Ringe betrachtete und dann einen Blick zu der Blondhaarigen warf, welche sich mit dem Mann namens Santa unterhielt. „Ich liebe dich auch, Ayumu. Vielleicht werden wir uns im nächsten Leben wiedersehen und dann werde ich mein Versprechen einhalten.“ mit diesen letzten Worten verwand der Weißhaarige wieder dorthin, von wo aus er gekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)