The Breaking Of The Fellowship von ShadowKage ================================================================================ Kapitel 5: Unstimmigkeiten -------------------------- Langsam Schritt er in den Raum, welcher für den Direktor von Hogwarts zugeteilt war. Ruhig sah der dunkelhaarige in die Runde. Es waren fast noch alle Lehrer am leben. Ernste, erwartungsvolle aber auch überraschte Gesichter starrten ihn abwartend an. Man hätte meinen können, dass Snape nach seinem Antritt als Direktor und Schulleiter von Hogwarts alle Gemälde von Dumbledor hätte abhängen lassen. Aber dem war nicht so, nicht einmal mal die Schreibfeder hatte er in den Müll geworfen. Alles war noch genauso wie Dumbledor das Zimmer verlassen hatte. Als wäre er gerade unterwegs und würde jeden Moment zurück kommen. Eine unangenehme Stille lag im Raum, welche Snape nichts aus machte. „Also dann…“ setzte Snape an, blieb aber an seinem Punkt stehen wo er war. Harry hatte sich still mit in den Raum hinzu gesellt und wartete erst einmal ab was passieren würde. „Ich würde sagen, wir bauen die Schule wieder auf.“ Snape tat so als wäre er schon immer Schulleiter dieses Hauses gewesen, jedoch war er mehr als nervös. Er war sich immer noch unsicher was man da von halten sollte. Doch alle traten nach den Worten hinaus. Minerva jedoch hielt Snape zurück. „Sind sie sich wirklich sicher dass ich das machen soll?“ fragte er dann leise und sah in das Gesicht der älteren Dame, welche ihn erst überrascht ansah, dann jedoch lächelte. „Sie schaffen das schon. Und wenn etwas ist werde ich ihnen helfen.“ Erklärte sie aufmunternd Snape. Nun erkannte sie in ihm auch den Schüler von einst wieder wieder. Er war schon als Kind ein eher unsicherer Junge gewesen. Mit Sicherheit hatte Harrys Vater und dessen damalige Klassenkameraden viel dazu bei getragen. Aber so wie Snape sich jetzt gab, war es ihr lieber, als wenn dieser sich als unantastbar ausgab. Denn das war einfach nicht Snape. So blieben Harry und er selbst alleine zurück. „Und? Snape? Sir?“ wollte Harry wissen. Leicht rollte Snape mit den Augen und sah zu dem Jungen. „Was und? Geh nach Hause. Du wirst das Schuljahr wie alle anderen auch nach holen müssen.“ Erklärte er und schickte ihn raus. Er wollte noch etwas allein sein. Harry war überrascht, lächelte dann aber wieder. „Also dann. Bis in ein paar Tagen.“ Gab er dann noch von sich und machte sich auf den Weg nach Hause. Als Snape sich sicher war dass Harry den Raum verlassen hatte ging er durch alle Räume und sah sich genau um. Es war schon merkwürdig hier zu stehen, ohne dass Dumbledor noch anwesend war. Mit dem Wissen dass er niemals wieder kehren würde. Der Raum hatte immer eine warme Ausstrahlung besessen, trotz der ganzen Deko, welche über all im Raum verteilt war. Dumbledor stand anscheinend auf solches Zeug. Aber jetzt, wo dieser von ihnen gegangen war, erschien der Raum genauso wie alle anderen so leer und kalt, wie alles. Vor einem Gemälde blieb erst stehen und betrachtete den schlafend aussehenden alten Mann darauf. Erst jetzt konnte er es wirklich zulassen um den alten Mann zu trauern, welcher ihm so sehr vertraut hatte. Natürlich fragte er sich, ob es nicht auch anders eine Lösung gegeben hätte. Dann wäre er jedoch jetzt unter qualvollen Schmerzen unter den Fluch des Rings, welcher Voldemort auf diesen gelegt hatte gestorben. Es war einfach besser so gewesen. Ein schneller Tod ohne großartige Schmerzen ertragen zu müssen. Als er seine Runde beendet hatte trat er aus dem Büro und aus dem Gebäude. Die Lehrer waren fleißig dabei das Gebäude mit ihren Zauberkräften neu entstehen zu lassen. Nun holte auch er seinen Zauberstab heraus und half ihnen. Er legte seine ganze Kraft und Konzentration, welche er hatte darin und ließ alles wieder so auferstehen wie es vor dem Tod von Dumbledor war. Er wollte die Wärme, welche die Hallen und Korridore erfüllt hatte bei behalten. Jeder sollte sich hier wohl fühlen. Auch war der allgemeine Gemeinschaftsraum wieder mit Bänken und Tischen erfüllt und die Flaggen von Hogwarts hingen aufrecht an den Wänden. Schließlich war alles so gut wie hergestellt als Snape schlagartig merkte wie er wieder an Kraft verlor. Er musste seinen Zauber abbrechen und brach auf seine Knie zusammen. Das Gift war immer noch nicht vollständig aus seinem Körper gewichen. Er musste sich ausruhen. Aber den Rest würden die Anderen auch alleine schaffen. Minerva merkte sofort, dass etwas mit Snape nicht stimmte und kam zu ihm, um ihm zu helfen. Er brauchte ganz einfach noch etwas Ruhe. Die Tage zogen vorüber und alles wurde für die neu ankommenden Schüler vorbereitet. Viele waren nicht gerade begeistert als sie Snape auf dem Stuhl des ehemaligen Direktors saß, jedoch sagte keiner ein Wort. Snape selbst ließ sich seine Nervosität nicht anmerken. Ihm war klar, dass einige erst noch akzeptieren mussten dass er nun doch der neue Schulleiter war. Bis auf die neuen Erstklässler wussten alle was nun wirklich vor gefallen war. Vom Zauberministerium kamen noch keine Proteste. Schließlich war Snape ein ehemaliger Todesser und denen war bekanntlich nicht zu trauen. Aber die Schüler vertrauten auf Harrys Urteil. Er musste es schließlich wissen, hatte er doch von Snape erst wirklich erfahren wie Voldemort wirklich vollends vernichtet werden konnte. Und so wussten sie auch, dass Snape nur den Anschein erweckt hatte er würde für Voldemort arbeiten. Schließlich wurde alles Still, als Minerva mit den neuen Schülern herein kam und diese mit der Hilfe des sprechend Hutes auf ihre Häuser auf teilte. Es war alles wie immer. Alles schien nun ihren gewohnten Lauf zu haben. Snape hielt ebenfalls eine kurze Ansprache und hieß die neuen Schüler herzlich willkommen. Es klang erst merkwürdig aus seinem Mund, wenn man mal betrachtete was alles passiert war, doch die Erstklässler freuten sich und begannen auch wie die anderen mit dem Essen. Abends im Gryffindor Gemeinschaftsraum kam es jedoch zu einer neuen Diskussion. Neville konnte und wollte nicht akzeptieren dass Snape, nach allem was passiert war, nun auch noch weiter als Schulleiter fungierte. „Ich verstehe es nicht! Ich will es auch nicht verstehen! Wie könnt ihr das einfach so hin nehmen? Habt ihr schon vergessen wie er uns immer Schikaniert hat? Nicht nur uns, sondern auch die anderen Häuser! Glaubt ihr tatsächlich das was Harry sagt?!“ Er deutete auf Harry, gegen den er persönlich zwar nichts hatte. Jedoch war es für ihn einfach nicht vorstellbar, dass Snape jetzt auf einmal ein ach so guter Mensch war und dass er die Schule vernünftig leiten würde sowieso nicht. „Neville… Ich weiß du hattest all die Jahre angst vor Snape. Aber ich kann dir mit gutem gewissen sagen dass er sich extra so verhalten hat. Das war all die Jahre geplant gewesen. Sonst hätten wir…“ Harry versuchte Neville wieder runter zu bekommen, doch dieser fiel ihm wieder ins Wort. „Ach ist das so?! Wo ist dein beweis?! Woher weißt du dass es so ist? Woher bei Merlins Bart nimmst du auf einmal das Wissen her? Sag schon!!“ Neville war außer sich. Noch nie hatte ihn jemand so aggressiv erlebt. Harry schluckte kurz. Und überlegte kurz ob er es wirklich sagen sollte. Schließlich hatte Snape ihm die Erinnerungen gegeben in dem wissen dass er kurz darauf sterben würde. Niemand hatte erwartet dass Snape es doch noch schaffen würde und vor allem dass seine eigene Mutter ihn wieder zurück schicken würde. „Neville… Es gibt genug beweise die ich bereits schon aufgezählt habe… Ron und Hermine waren dabei. Sie konnten sich bis ich ihnen alles erzählt hatte nachdem ich es erfahren habe auch gewisse dinge nicht erklären. Aber zum Schluss klang es logisch. Und warum hätte Snape eine Kopie vom Schwert von Gryffindor in Bellatrix Kerker bei Gringots einschließen lassen sollen. Das war für uns ein Hinweis dass dort ein weiter Hokrux versteckt war. Ich schwöre dir Neville… Ich sage die Wahrheit…“ Versuchte er es noch einmal weiter, doch Neville hatte genug. Er glaubte Harry einfach nicht. „Nur dumm dass niemand außer Hermine und Ron dabei war um die Hokruxe zu suchen! Ich glaube dir erst wenn einen Beweis habe!“ Harry ließ die Schultern sinken. “Neville… Du weißt ich kann es nicht. Snape würde das nicht wollen.“ Neville lachte gespielt belustigt auf. „Ach! Auf einmal ist es dir wichtig was Snape von dir und gewissen Aktionen hält? Es war dir sonst auch scheiß egal! Na ja… ich gehe jedenfalls ins Bett. Diese ganze Diskussion führt doch zu nichts…“ Damit wandte sich der frühere Tollpatsch ab und ging die Treppe rauf. Die anderen sahen ihn nach, blickten sich dann gegenseitig an. Nun trat auch Ginny vor. „Harry…Wir würden dir alle gerne glauben… Aber… genauso wie Neville haben wir auch Zweifel dass Snape sich geändert hat. Kannst du es denn nicht ein bisschen verstehen?“ fragte sie dann doch etwas traurig. „Bitte Harry…“ Ginny schien etwas verzweifelt zu sein und Harry sah nun auch in die Runde. „Ich kann euch nicht beweisen was ich gesehen habe und ich glaube ich kann sowieso so viel reden wie ich will, es glaubt mir ohne hin keiner zu Hundert Prozent. Ich leg mich jetzt auch schlafen. Gute Nacht Leute.“ Damit verschwand er auch nach oben. Kurz diskutierte der Rest der Leute, welche noch nicht schlafen gegangen waren, miteinander und beschlossen Snape zwar in Ruhe zu lassen, ihn aber im Auge zu behalten, sollte je etwas Merkwürdiges vor sich gehen. Die Nächsten Tage hatte keiner in der Schule Snape gesehen. Nur die Lehrer wussten zwar wo er war, doch wenn man nach ihm fragte, wurde nur kurz erklärt dass Snape gerade nicht zu sprechen war. Harry machte sich Gedanken. War dem ehemaligen Todesser etwas passiert? Doch kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht wurde er auch schon aus diesem gerissen. Minerva stand in ihrer klasse und verkündete dass sie einen Nachzügler hatten. Ein Junge mit fast schult erlangen schwarzen Haaren trat in den Raum. Er war recht dürr, hatte sogar ziemliche Ähnlichkeit mit Snape sagte aber kein Wort. „Das ist Tobias Prince! Es wäre nett wenn sich jemand um ihn kümmern würde und ihm die Schule zeigen würde.“ Leises Getuschel kam auf. Das gab es ja noch nie! Ein Nachzügler und das auch noch in ihrem letzten Schuljahr. Und den Namen hatten sie auch noch nie gehört. Wer konnte dieser Junge sein, welcher vor ihnen neben Minerva stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)