TMNT 2003 von Pamuya_ (Meine Fortsetzung zur Serie) ================================================================================ Kapitel 24: Die mentale Reise ----------------------------- „Dass mit Alex etwas nicht stimmt, haben wir ja schon früh erkannt. Dass es sich aber um eine schwere Krankheit handelt, die durch Magie entstanden ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. … Wie ist sie krank geworden und warum? Hat das alles mit den Schwindelanfällen zu tun, oder steckt etwas Anderes dahinter.“ - Leo Gerade hat sich das Portal hinter den Brüdern geschlossen, als sie sich in mitten einer Wiese befinden. Hinter ihnen dehnt sich ein gewaltiger Wald aus, wobei die Pflanzen an diesen Ort etwas anders aussehen als die auf der Erde und manche von ihnen erinnern an tropische Gewächse aus dem Urwald. Vor den Turtles und Meister Splinter erstreckt sich das gesamte Gebäude, welches zum Battle Nexus Turnier gehört. Hohe Mauern mit einer orangen und bräunlichen Farbe trennen sich von dem grünen Gestrüpp und lassen den dahinterliegenden Palast noch gewaltiger wirken. In Gegensatz zum letzten Mal, in dem die Turtles mitten in einem Kampf reingeplatzt waren, befinden sich die Reisenden diesmal außerhalb der einzelnen Kampfzonen. Von Weiten können sie schon die breite Treppe sehen, welches sie zum eigentlichen Gebäude hinführt. „Folgt mir meine Schüler!“ fordert der Sensei diese auf und geht voraus. Der Erste, der sich in Bewegung setzt, ist Leo, welcher Alex immer noch fest in seinen Armen hält. Sein Blick ist besorgt, aber er hat Hoffnung. Denn wenn er seinen Meister richtig einschätzt, wird dieser den Daimio um Rat fragen und vielleicht können dessen Heiler seiner Freundin helfen. So sehr wünscht er sich, dass Alex nach der Behandlung ihre Augen wieder aufschlägt und sie alle unbesorgt wieder aufatmen können. Doch bis dahin müssen sie alle noch um ihr Leben bangen. Es dauert nicht lange, bis die Turtles und Meister Splinter zum Eingang des Palastes hinaufsteigen und schon werden sie von den Wachen des Daimios im Empfang genommen. Zwei Männer in einer samuraiähnlichen Rüstung stehen vor dem gewaltigen Tor und halten Wache. In der rechten Hand halten sie jeweils einen langen Speer und blicken starr in die Ferne. Mit etwas Abstand bleiben die Turtles nun stehen. Nur der Sensei tritt noch einige Schritte hervor und verbeugt sich höflich vor den Wachen. Diese haben bereits ihre Waffen der Ratte drohend entgegen gestellt und rufen dieser zu: „Wer da und was ist Euer Begehr?“ Doch dann senken sie ihre Speere schnell wieder. Sie erkennen Meister Splinter und wissen daher, dass es sich nicht um einen Feind handelt. Dennoch wird der Sensei mit einer strengen Stimme gefragt, was er mit seinen Begleitern hier möchte. Der Sensei bittet die Wachen sie einzulassen, da sie dringend mit dem Daimio sprechen müssten. „Wartet hier!“ befiehlt einer der beiden und wendet sich von ihnen ab. Schnell verschwindet er hinter dem gewaltigen Tor und der andere bleibt bei den Besuchern. Sie müssen einige Minuten warten, bis sich das Tor ganz öffnet und die Turtles und Meister Splinter eintreten können. Geführt werden sie von der einen Wache, welcher zuvor bei dem Daimio gewesen ist. Gleich in der Eingangshalle hat er auf sie gewartet und deutet ihnen mit einer kurzen Handbewegung ihm zu folgen. Ohne wieder hinter sich zu blicken geht die Wache mit schnellen Schritten voran. Gefolgt von den Turtles und Meister Splinter führt diese sie in einem großen Saal. Links und rechts stehen in einigen Abständen mehrere Säulen hintereinander und weisen auf eine höhere Plattform hin, die nur durch die darunterliegende, mit rotem Stoff bedeckte Treppe zu erreichen ist. Aufwendige Muster und Malereien schmücken den gesamten Thronsaal. Die Farben Rot, Gold, Schwarz, Blau, Grün und Lila leuchten auf verschiedener Weise heraus und stellen Landschaften sowie Szenen von glorreichen Kämpfen dar. Staunend beobachten Raphael, Donatello und Mikey ihre Umgebung. „Wow, keine üble Bude hier.“ murmelt der Orangemaskierte, bekommt aber sogleich von Don einen leichten Schlag auf die linke Schulter, welcher in kopfschüttelnd böse ansieht. Mit seinem Gesichtsausdruck will er sagen, dass das nicht der richtige Augenblick für Sightseeing ist und wendet seinen Blick wieder nach vorne zum goldenen Thron, welcher sich direkt auf der Plattform befindet. In seiner rotschwarzgoldenen Robe, sowie mit seiner goldenen Maske im Gesicht sitzt dort der Daimio. In seiner Hand hält er den mächtigen Kriegsstab und wartet auf seine angekündigten Besucher. Als er diese sogleich erblickt, steht er sofort auf und schreitet auf die Turtles und Meister Splinter zu. „Hamato Splinter und seine Söhne. Seid gegrüßt! Was verschafft mir euer Besuch?“ fragt er erfreut und Leo tritt mit Alex in den Armen hervor. „Wir bitten Euch uns zu helfen verehrte Daimio. Unsere Freundin ist schwer krank und wacht nicht mehr auf. Vielleicht wisst Ihr, was mit ihr ist.“ erbittet Meister Splinter, während er auf den schwachen Körper der Mutantin zeigt. Der Daimio nickt mit einem ernsten Seufzer und führt seine Besucher zum Pavillon der Heiler, wo Alex auf einen der Schlafmatten gelegt wird. Mit etwas Abstand warten die Turtles und ihr Sensei und sie beobachten wie der große Heiler sich um Alex kümmert. Dabei kniet der seltsame Mann mit dem bemalten Gesicht und den langen, dunklen Haaren vor ihr, hält seine Arme über ihren Kopf und murmelt unverständliche Worte. Eine Weile bleibt er so in seiner Stellung, bis er vor Schreck seine Augen aufreißt und in selben Moment seine Hände senkt. „Was ist mit ihr?“ fragt Raphael, der die Spannung nicht länger aushalten kann. Der Heiler dreht sich zu ihnen und antwortet mit einem besorgten Blick: „Souruītā. Es tut mir Leid. Ich kann nichts für sie tun.“ „Was soll das heißen?! Ihr seid doch der großer Heiler, dann heilt sie doch!“ schreit Raphael, der das nicht verstehen kann. Schließlich sind sie hierhergekommen, damit Alex geholfen wird und dann soll alles umsonst gewesen sein? Nur mit Mühe können seine Brüder ihn beruhigen, doch auch Leo will wissen, was das alles zu bedeuten hat. Der Daimio klärt sie auf: „Souruītā, oder auch Seelenfresser genannt, ist eine schwere Krankheit, die die Seele von innen auffrisst. Sie verbirgt sich im Verborgenen und zerstört nach und nach mehrere Teile der Seele, bis nichts mehr übrig ist. Je nach Willensstärke des Opfers dauert die Krankheit unterschiedlich lang, aber die Symptome sind immer gleich. Über einen unbestimmten Zeitraum wird man von langen und schweren Albträumen geplagt und jeder Einzelne saugt die Lebensenergie aus dem Körper, was den Betroffenen selbst am Tag schwächt. Irgendwann gibt der Körper nach und der Betroffene kann nicht mehr aufwachen. Weitere Anzeichen sind schwarze Male und wie ich sehe, breiten sich diese bereits aus. Sobald der gesamte Körper damit bedeckt ist, gibt es keine Hoffnung mehr.“ Die Turtles stehen da, wie von Donner gerührt. Schon seit Alex als Mutantin aufgewacht war, litt sie unter Schwindelanfällen und Albträume und das heißt, dass sie schon lange mit dieser Krankheit gekämpft haben muss, ohne dass jemand davon wusste. „Gibt es kein Heilmittel und wie ist sie überhaupt krank geworden?“ fragt Donatello, welcher das nicht glauben kann. Der Daimio setzt mit seiner Erklärung fort: „Nur einer ist für diese Krankheit verantwortlich und das ist Xantor. Er ist ein Dämon, der schon langer Zeit sein Unwesen treibt. Je na Laune terrorisiert er seine Opfer auf verschiedenster Weise. Für ihn persönlich ist es pures Vergnügen seine Opfer zu quälen. Allein schon das Erschrecken erheitert ihn. Manchmal verwandelt er die armen Geschöpfe und zerstört dadurch ihr Leben. Zumindest ist das seine Lieblingsbeschäftigung. Er reist durch die Dimensionen und hält sich für einige Tage an einem Ort auf. Schon oft haben wir versucht ihn zu fangen, aber er konnte jedes Mal rechtzeitig entkommen. … Wenn er aber jemanden mit dieser Krankheit verflucht, steckt oft mehr dahinter. Was es aber ist, kann ich euch nicht sagen.“ „Und wie können wir Alex helfen? Es muss doch eine Möglichkeit geben!“ will Leo wissen. Er hat keine Lust hier tatenlos herumzustehen, während Alex daliegt und vermutlich stirbt. Der Daimio seufzt. Es gibt eine Möglichkeit, aber er will die Brüder davor warnen: „Die gibt es, aber die ist sehr gefährlich und niemand hat es bis jetzt geschafft. Ihr könntet dabei selbst euer Leben verlieren.“ „Was müssen wir tun?“ fragen die Turtles unbeirrt. Sie wollen die Gefahr auf sich nehmen, koste es, was es wolle. Der Daimio erklärt den Brüdern, wie sie vorgehen müssen. Die Vier setzen sich nach der Erklärung verteilt um Alex herum. Wie bei einer normalen Meditation gehen sie in Position, schließend die Augen und konzentrieren sich. Mit Hilfe des mystischen Kriegsstabes erzeugt der Daimio einen magischen Schutzkreis, welcher die Brüder bei ihrer Seelenreise helfen soll. Der Herrscher murmelt einige unverständliche Worte, bis sich bei den Vieren etwas tut. Steif bleiben ihre Körper in ihrer jetzigen Position, aber plötzlich bildet sich bei ihnen jeweils in der Mitte der Brust ein heller Fleck, bis dieser sich daraus löst und nun vier glühende Kugeln in der Luft schweben. Es sind ihre Geister. Während der Daimio immer noch die magischen Worte murmelt, bewegen sich diese Lichter und wandern dann in den Körper von Alex. „Ich wünsche euch viel Glück meine Söhne.“ sagt Meister Splinter etwas besorgt und hofft, dass alles gut gehen wird. „Wo sind wir?“ ist das Erste, was Mikey von sich gibt, als die Vier wieder aufwachen. „Ich schätze mal, wir sind angekommen.“ meint Donatello und schaut sich um. Sie befinden sich mitten in einem großen hellerleuchten Raum mit hohen Fenstern und einer Glastür, die zu einem Balkon zu führen scheint. Das Zimmer selbst ist mit hellen Farben, Pflanzen, Gemälden und schönen Möbeln ausgestattet. Auf der einen Seite befinden sich sogar Instrumente und als Mikey darauf zugeht, springt er erschrocken zurück. Grund dafür ist, dass diese wie durch Zauberei alleine zu spielen beginnen. Raphael hingegen ist Richtung Balkon gegangen und staunt nicht schlecht, als er vor sich einen See und dahinter einen Wald erkennen kann. Alles wirkt wie aus einer idyllischen Geschichte und die Turtles entdecken noch mehr. Die einzelnen Gemälde an den Wänden stellen schöne Erinnerungen dar und zwar jene mit der Nanny Marta und auch welche mit den Turtles. Wieder muss Mikey fragen, wo sie sich hier befinden und Donatello kann es sich nur so erklären, dass das Alles Alex Fantasie ist. „Na zum Glück kommen hier keine Einhörner oder so vor.“ meint Raphael erleichtert und zugleich etwas sarkastisch. Schon will er etwas hinzufügen, als Leo ihm dazwischen funkt: „Leute, ich glaube, wir haben ein ernsthaftes Problem!“ Seine Stimme klingt leicht nervös und als die anderen in seiner Richtung blicken, sehen sie schon, was ihr Bruder damit meint. Auf der anderen Seite des Raumes haben sich die Farben aufgelöst. Stattdessen ist alles mit diesen schwarzen Malen bedeckt und diese scheinen sich auszubreiten. Wie ein Virus gleitet diese Veränderung an den Wänden entlang und verändert alles, was ihm in die Quere kommt. Die Gemälde werden schwarz, die Pflanzen senken ihre Köpfe und selbst die Instrumente verstummen und fallen krachend zu Boden. Die Brüder weichen dieser Gefahr aus. Nicht nur dass Alex Krankheit sich weiter ausbreitet, jetzt müssen die Vier zusehen, dass sie von hier wegkommen, bevor auch sie davon betroffen sind. Hilfesuchend blicken sie hastig um sich und entdecken eine Tür. Diese wird sofort aufgerissen und die Brüder stürmen in Windeseile hindurch. Knallend wird sie wieder zugeschleudert und Mikey stemmt sich dagegen. Auch wenn es sich nichts bringt, aber der Orangemaskierte weiß sich nicht anders zu helfen. Doch als die Turtles ihre jetzige Lage betrachten, verschlägt es ihnen die Sprache. In diesem Moment stehen sie auf einer Art Balkon, welcher sich rund herum an einer kargen Steinmauer entlangschlängelt und dieser ist er nicht der Einzige. In mehreren Stockwerken türmen sich diese vergitterten Plattformen und überall befinden sich unzählige Türen. Jede von ihnen ist anders. Manche bestehen aus Holz, andere aus Metall und wiederum andere scheinen für ein bestimmtes Gebäude gedacht zu sein. Als Don sich am eisernen Geländer anlehnt und hinunterschaut, blickt er in die schwarze Tiefe. „Wer ist auch der Meinung, dass Alex zu viele Thriller ansieht?“ fragt der Lilamaskierte sarkastisch in die Runde, als die Brüder von einem Krach aufgeschreckt werden. In den unteren Etagen hat sich ebenfalls die Krankheit bereits ausgebreitet. Doch hier wirkt sie sich anders auf ihre Umgebung aus. Die Türen zerbersten. Alles andere bricht zusammen und stürzt in die unendliche Tiefe. Auch bei der Tür, aus der sie gerade gekommen sind, werden sie wieder von den Malen überrascht. Knarrend bröckelt diese in sich zusammen und Leo kann Mikey gerade noch davon wegziehen, bevor er auch noch davon betroffen ist. So schnell die Turtles können nehmen sie die Beine in die Hand und versuchen der Gefahr zu entkommen. Jetzt ist nur die Frage, wo sie hinsollen, wenn doch alles in sich zusammenfällt. Immer mehr stürzt alles hinter ihnen ein, bis Leo zur nächstgelegenen Tür eilt, diese aufreißt und hineinstürmt. Gefolgt von den anderen schleudern sie diese wieder hinter sich zu und versuchen hastig wieder Luft zu bekommen. Für diesen Moment sind sicher, aber sie wissen, dass das nicht lange der Fall sein wird. Schweißgebadet stemmen sie ihre Hände gegen ihre Knie und ringen nach Luft, bis sie erstaunt feststellen, dass sie sich wieder zu Hause befinden. Doch es ist nicht die wirkliche Kanalisation, es ist eine von Alex Erinnerungen. Die Turtles sehen genau den Moment, als ihre Freundin sich zu den Vieren gesellt hatte, während das Interview mit ihren Eltern lief. „Aber wie ist das möglich?“ fragt Leo und Don versucht das Ganze zu erklären: „Ich schätze mal, dass wir in ihrem Unterbewusstsein sind und diese zeigt uns genau das, was sie noch nicht so lange erlebt hat.“ Zu ihrer Überraschung können die Brüder in Gegensatz zur Wirklichkeit nun auch Alex Gedanken hören: „Ja ich würde gerne schreien und weinen, wenn ich könnte. Aber ich kann es nicht, nicht wenn es um meine Eltern geht.“ Schon wendet sich die vergangene Alex von ihren Freunden ab und geht, wobei sie durch Leo hindurchschreitet, als wenn er nur aus Luft bestehen würde. Überrascht und verwirrt zugleich schaut er hinterher. Donatello erklärt ihm, dass das nur eine Erinnerung und somit auch nicht wirklich echt ist. „Ich würde jetzt lieber diesen Xantor schnappen und ihn aus Alex Körper prügeln, anstatt in ihren Erinnerungen herumzuirren.“ meint Rotmaskierte leicht genervt. Die Brüder stimmen ihm zu und sehen sich um. Sie hoffen eine weitere Tür aus dieser Erinnerung zu finden, denn durch die Vorige können sie nicht mehr gehen. Nach kurzem Suchen werden die Vier fündig. Diese Tür besteht jedoch aus Holz, welches zusätzlich mit einem rostigen Gatter umgeben ist, aber das ist den Vieren in Moment egal und so öffnen sie diese. Kaum sind die Brüder hindurch, gelangen sie in eine weitere Erinnerung. Doch diese scheint viel früher entstanden zu sein, denn in dieser ist Alex noch ein Mensch. „Also daran kann ich mich nun wirklich nicht erinnern.“ überlegt Mikey laut, als er sich bei der Müllhalde umschaut, wobei Raphael sich seine Hand gegen die Stirn klatscht und nörgelt: „Ach wirklich, du Schwachmat? Hast du vergessen, dass das Alex Erinnerungen sind.“ „Ich meine ja nur.“ sagt der Orangemaskierte etwas beleidigt. „Seid still Jungs, ich will wissen, was da gerade passiert.“ ruft Don den anderen zu. Die vergangene Alex ist gerade aus dem Wagen gestiegen und unterhält sich dabei mit Iris, die per Verbindung mit den schwarzen Kastenwagen Kontakt mit der Wissenschaftlerin aufgenommen hat. „…Ich danke dir trotzdem, dass du dich so sehr um mich sorgst.“ sagt sie in diesem Moment zur künstlichen Intelligenz und schlendert an den einzelnen Müllbergen vorbei. „Oh Mann, da hat sie zu Iris noch Vertrauen gehabt.“ meint Donatello und Raphael fügt hinzu, dass das vermutlich nicht immer auf Gegenseitigkeit beruht haben muss. Die Turtles folgen der vergangen Alex und staunen nicht schlecht, als diese den damals schwer verwundeten Leo findet. Ohne lange zu überlegen holt sie Hilfe und selbst damals hatte sie keine Angst vor dem Turtle gehabt, was die Brüder sehr verwundert. Schon hören sie wieder Alex Gedanken: „Keine Sorge, wir werden dich bald hier raushaben.“ „Und du hast sie damals noch als „böse“, verrückte Wissenschaftlerin hingestellt.“ muss Mikey jetzt einwerfen. „Hey, sie war mir nun mal am Anfang halt nicht geheuer! Nicht jeder Mensch reagiert so bei seinem ersten Treffen auf einem Mutanten und ich konnte das mir halt kaum vorstellen!“ versucht sich der Rotmaskierte zu verteidigen. Leo bekommt gar nicht mit, was seine Brüder von sich geben. Er geht einfach gerade aus und beobachtet, was damals geschehen war und wie Alex trotz ihrer überraschenden Entdeckung dem Turtle Hilfestellungen geleistet hatte. Er selbst weiß nur von Erzählungen davon, weil er damals das Bewusstsein verloren hatte. Doch kaum macht er seinen letzten Schritt nach vorne, hat sich unter ihm ein schwarzes Loch gebildet und Leo fällt schreiend hinein. Zu spät hat er realisiert, was da gerade passiert ist. Seine Brüder werden von diesem Schrei aufmerksam gemacht, aber sie können nicht mehr zu ihm eilen. Das Loch ist im nächsten Augenblick wieder verschwunden und der Blaumaskierten mit ihm. „Was geht hier vor?!“ fragt Mikey leicht panisch und noch eher einer seiner Brüder ihm eine Antwort darauf geben kann, ereilt ihm dasselbe Schicksal. Don versucht seinem Bruder seinen Bo zu reichen, damit sich dieser daran festhalten kann, aber es ist zu spät. Das Loch hat ihn bereits verschluckt und ist im selben Moment wieder verschwunden. Jetzt sind nur noch er selbst und Raphael übrig. Panzer an Panzer stehen sie hintereinander und versuchen gegen einen weiteren Hinterhalt bereit zu sein. Doch im nächsten Augenblick erwischt es dem Lilamaskierten. Sein Bruder kann ihm gerade noch an der Hand packen, aber eine seltsame Kraft zieht den Fallenden zu sich hinunter. „Halt dich fest! Ich zieh dich hoch!“ ruft Raphael dem Lilamaskierten zu, doch der Sog ist stärker und Donatello entgleitet ihm aus den Händen, wodurch der Rotmaskierte zurückgeworfen wird. Wie die anderen Löcher zuvor, verschwindet auch dieses und jetzt ist nur mehr er übrig. Wutentbrannt steht er wieder auf, ballt seine rechte Hand zu einer Faust und schreit: „ Xantor! Lass meine Brüder wieder frei! … Zeig dich du Feigling und kämpfe!“ Raphael holt seine Sais hervor. Wild dreht er sich in allen Richtungen und wartet darauf, dass etwas passiert. Plötzlich hört er eine tiefe Stimme, die höhnisch zu ihm spricht: „Eure Mühe ist vergeblich! Ihr könnt nicht gewinnen! … Diese Seele hier wird bald völlig verschwunden sein und das nur aus einem Grund. …“ Eher Raphael den Grund für das alles hören kann, tut sich unter ihn ein Loch auf und er fällt schreiend in die dunkle Tiefe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)