TMNT 2003 von Pamuya_ (Meine Fortsetzung zur Serie) ================================================================================ Kapitel 20: Schockschwere Not ----------------------------- „Ein unruhiger Geist kann in seinem Wahn und seinem Zorn mehr anrichten, als die größte Waffe, die je erschaffen wurde. Es liegt an ihm, ob er dagegen ankämpft, oder sich davon beherrschen lässt.“ - Meister Splinter „Ich habe euch doch gesagt: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ höhnt eine weibliche Stimme, die den beiden Turtles mehr als nur bekannt vorkommt. Raphael holt seine Sais hervor, während er Iris Namen knurrt und geht in Stellung. Mikey folgt seinem Beispiel, nachdem er seine Nunchakus wieder bekommen hat und seinem Sensei erzählt: „Das ist diese eiserne Jungfrau, von der wir Euch erzählt haben Meister Splinter.“ „Weniger quatschen, mehr kämpfen!“ schimpft Raphael und eher sein Meister auch nur etwas sagen kann, rennt der Rotmaskierte schnurstracks auf die künstliche Intelligenz zu und hält ihr bedrohlich seine Sais entgegen. Doch Iris grinst nur, zielt und drückt anschließend auf einem schwarzen Knopf. Aus dem Gerät, welches sie in Händen hält, kommt ein lautes Surren. Es sind starke Schallwellen, die den Turtle nicht nur ein Stück zurückschleudern, sondern auch einen Höllenlärm für sein Gehör veranstalten. Die Schwingungen breiten sich sehr schnell aus, weswegen auch Mikey und Meister Splinter davon betroffen sind. Die Brücke bebt unter ihren Füßen und der Lärm ist ohrenbetäubend. Taumelnd wanken die drei zurück, während sie versuchen sich von den Schmerzen zu schützen. Iris nimmt für einen Moment die Waffe von ihrer Schulter. Musternd betrachtet sie die mutierte Ratte, welche sich immer noch verkrampft die Ohren zuhält und meint: „Wie ich sehe, verbreiten sich Mutanten schneller aus, als was mir lieb ist. … Aber das lässt sich schnell ändern.“ Dabei funkelt sie ihre Gegner böse an. Ihr Hass ist förmlich zu spüren. Wie eine dunkle Aura wird sie davon umgeben. Schon will sie das röhrenförmige Ding wieder ansetzen, als Meister Splinter sich von seiner starren Körperhaltung löst und seinen Gehstock mit einer wirbelnden Drehbewegung in Richtung der Waffe schleudert. Er trifft genau in die Öffnung, woraus der betäubende Schall ausgetreten war. Im selben Moment hat Iris wieder auf dem schwarzen Knopf gedrückt und zu spät realisiert, was die mutierte Ratte gerade getan hat. Aus der Waffe sind seltsame Laute zu hören. Das Surren klingt anders. Es ist viel höher und schriller. Des Weiteren knistert und knattert es. Aus dem Gerät sprühen Funken und es beginnt zu vibrieren. Iris lässt es vor Schreck fallen und springt zurück. Ihre Gefolgsleute ahnen Schlimmes und ziehen sich zitternd zurück. Nach dieser Attacke landet der Sensei wieder sicher auf seinen Füßen und fordert seine Schüler auf diesen Ort sofort zu verlassen. Diese nicken und so nehmen die drei ihre Beine in die Hand und versuchen mit Hilfe der Wasserrohe zu entkommen. Auf einen nach dem anderen springen sie, bis sie auf der nächsten Brücke landen und zum Ausgang eilen. Normalerweise hätten sie weitergekämpft, aber wegen diesem Zwischenfall gehen sie auf kein Risiko ein. Die Turtles und Meister Splinter sind jedoch nicht die Einzigen, die die Flucht ergreifen. Iris Maschine zittert und bebt. Durch den Stab wurde die Schleuse blockiert und wichtige Teile wurden durch die Wucht abgesplittert oder zerstört. Darauf reagiert die gesamte Maschine und jeder ahnt, dass diese sich in wenigen Sekunden in tausende Stücke zerreißen wird. Kaum haben alle den Raum hinter sich gelassen, explodiert alles. Die Männer und Iris konnten gerade noch ihrem Schicksal entgehen, auch wenn sie durch die Wucht der Explosion ein Stück durch die Luft geschleudert werden. Verletzt wurde kaum wer und wenn, sind sie mit leichten Schürfwunden davon gekommen. Iris hat es etwas schwerer erwischt. Durch die Explosion wurde ein Teil ihrer künstlichen Haut weggesprengt. Die linke Seite des Unterkiefers, so wie ein großes Stück von der linken Wade ist nicht mehr vorhanden und stattdessen blitzt helles Metall aus dem Stellen. Jetzt kann man einen Teil des künstlichen Skeletts sehen, welcher sehr stark dem menschlichen Körper ähnelt. Iris hat gerade noch Glück gehabt. Wäre sie ein lebendiger Mensch gewesen, wäre sie vermutlich schwerer verletzt worden, wenn nicht sogar gestorben. Mühselig rappelt sich die künstliche Intelligenz wieder hoch, reibt sich an der losen Stelle des Unterkiefers und verändert ihrer Mimik zu einem teuflischen Lächeln. Durch das man jetzt einen Teil der Zähne sehen kann, wirkt sie bedrohlicher als zuvor. Etwas hinkend geht sie zu ihren Wachen, während sie vor sich her murmelt: „Wenn ihr glaubt, ich gebe so einfach auf, dann habt ihr euch geschnitten! … Ich werde jeden Einzelnen von euch kriegen, das schwöre ich euch!“ Iris Augen leuchten in einen feuerroten Ton und scheinen so, als ob sie brennen würden. Als ihre Gefolgsleute sie sehen, trauen sie sich kein Wort zu sagen. Leicht zitternd und stumm warten sie auf ihre Befehle und folgen ihr dann weiter in die Kanalisation. Von der Explosion haben Raphael, Mikey und Meister Splinter nur das tobende Geräusch, so wie ein leichtes Erdbeben mitbekommen. Nachdem sie eine gute Strecke hinter sich gebracht haben, halten die drei für eine kurze Verschnaufpause an. Mikey lehnt sich gegen die Mauer, während er außer Atem seinen Sensei fragt: „Was machen wir jetzt Meister Splinter?“ Auf diese Frage mischt sich Raphael ein, welcher mit seinen Handknöcheln knackt und wutentbrannt in die Richtung schaut, aus dem sie gekommen waren: „Ich kann dir sagen, was wir machen Mikey: Wir gehen zurück und regeln das jetzt ein für alle Mal! Keiner sprengt uns in die Luft!“ Der Rotmaskierte will schon losstürmen, wird aber von der Hand seines Meisters aufgehalten: „Eine unüberlegte Reaktion auf diesen Angriff würde nur zu einer Niederlage führen. Ein weiser Krieger besinnt sich und sammelt seine Kräfte, eher er in den Kampf zieht.“ Knurrend bleibt Raphael stehen. Am liebsten würde er ihr den Kopf abreißen. So stark ist seine Wut auf Iris. Eine Weile rasten sie hier. Sie wissen aber, dass sie nicht in der Kanalisation bleiben dürfen. Iris wird sie mit Sicherheit aufspüren und das ist nur eine Frage der Zeit. Außerdem können sie die künstliche Intelligenz so auf eine falsche Fährte bringen. Sie wird mit Sicherheit nicht nur hier unten sein, um gegen die Turtles zu kämpfen, sondern auch um Alex aufzuspüren. Wenn sie also zur Oberfläche emporsteigen, könnte dies Iris davon abbringen, weiter hier unten zu suchen. So beschließen sie einen Ort ausfindig zu machen, bei der keine Unschuldigen in Gefahr geraten können. Schon machen sich auf den Weg und steuern zielgerichtet auf den nächsten Gullideckel zu. Mikey ist der Erste, welcher vorsichtig einen Spalt öffnet und hinaussieht. Die Gasse, in der sie sich gerade befinden, scheint verlassen zu sein. Vorsichtig wagen sie sich aus dem Schacht heraus und klettern anschließend durch die nahegehende Feuertreppe auf das Dach. Von dort aus haben sie einen guten Überblick und laufen dann in der Dunkelheit über die Dächer mit dem Wissen, dass sie vermutlich verfolgt werden. Und tatsächlich, schon nach wenigen Minuten ist Iris mit ihrer Truppe hinter den drei Mutanten her. Es dauert nicht lange, bis auch sie auf den Dächern springen und dort die Verfolgung aufnehmen. Doch weit kommen die Turtles und Meister Splinter nicht. In diesem Moment schleudert einer der Wachen, auf Iris Befehl hin, ein viergeteiltes Seil, welches mit jeweils einer metallenen Kugel an jedem Ende verstärkt ist und trifft dabei die graue Ratte. Meister Splinter wird in wenigen Sekunden von diesem Gewirr eingewickelt und fällt zu Boden. Die Kugeln machen es ihm schwer sich davon zu befreien. Hin und her drückt und zieht er daran. Die Brüder haben den Angriff schnell realisiert und schreien gleichzeitig nach ihrem Sensei. Schon will der Orangemaskierte zu Meister Splinter laufen um ihn daraus zu befreien, als auch ihm solch eine Waffe entgegen geschleudert wird. Doch er wird nur an den Beinen erwischt, als er gerade wegspringen will und fällt unsanft auf den harten Beton. Wild reißt er an den Seilen, als Raphael ihn mit seinem Sai befreien kann und dann wieder aufsteht. Schon wollen sie auch ihrem Meister helfen, als Iris sich zeigt. „Woah, wer hat denn den Terminator rausgelassen?“ fragt Mikey, als er die künstliche Intelligenz mit ihren deutlich sichtbaren Schrammen sieht. Diese zeigt nur grinsend einen kleinen Schalter in ihrer rechten Hand und meint knurrend: „Wenn ich an eurer Stelle wäre, würde ich mich jetzt lieber ergeben, sonst …“ „Sonst was? Du Konservenbüchse!“ kontert Raphael, während er ihr wieder bedrohlich seine Sais entgegenhält. Bei dieser Aussage drückt Iris stumm auf dem Schalter und Meister Splinter schreit vor Schmerz auf. Aus den Kugeln tritt Elektrizität aus. Wie kleine Blitze funken sie um den Körper der Ratte herum und erzeugen bei ihm Schmerzen. „Sofort aufhören!“ schreit Mikey und Iris hört auf. Sie verlangt von den beiden, dass sie Alex herausrücken und das ohne jegliche Tricks. Die Turtles bleiben wie erstarrt stehen, denn jetzt ist guter Rat teuer. Was Iris in der Zwischenzeit nicht bemerkt hat, ist, dass Meister Splinter mühselig sein Shellphone aus der Tasche herausgeholt hat, was in seiner jetzigen Lager nicht gerade sehr einfach ist. Doch er hat die Gelegenheit genutzt, solange er noch genügend Kraft hatte und hat Leos Nummer gedrückt. Zuhause nimmt der Blaumaskierte den Anruf entgegen, während er und Donatello immer noch dabei sind Alex das Missverständnis zu erklären. Doch kaum hat er sein Shellphone aktiviert, hört er aus der Ferne die Stimmen von Iris und seinen Brüdern. „Wir müssen sofort zu den anderen! Sie sind in Schwierigkeiten!“ ruft Leo seinem Bruder zu. Ohne lange zu überlegen machen sie sich auf den Weg und fahren nach wenigen Minuten mit den Battleshell durch die Straßen. Durch den Anruf können die beiden die anderen, so wie den Ort lokalisieren und lenken das Fahrzeug schnurstracks dorthin. „Hoffentlich kommen wir nicht zu spät.“ murmelt Leo besorgt. „Nun? Was ist jetzt?“ fragt Iris mit einem genervten Unterton und hält den Schalter bedrohlich in ihrer Hand. „Dr. Wayne, oder die Ratte hier. Ihr habt die Wahl.“ fügt sie gefühllos hinzu. Raphael knurrt. Am liebsten würde er sich auf Iris stürzen und ihr das Gerät direkt mitsamt der Hand wegschlagen. Er fürchtet jedoch, dass er nicht schnell genug reagieren kann, wodurch Meister Splinter den nächsten Stromschlag bekommen würde. Dieser liegt mitten auf dem Dach ruhig da und ist von dem Schock wie gelähmt. Er hatte gerade noch Kraft genug gehabt, unbemerkt Hilfe zu holen. Doch jetzt kann er sich nicht rühren. Der Stromschlag hat ihn paralysiert. Eine Minute stehen alle noch wie erstarrt da und starren sich gegenseitig an. Langsam wird es Iris zu dumm und hält den Schalter noch etwas höher. „Ich glaube, ihr braucht einen weiteren Grund, um schneller denken zu können.“ faucht sie, während sie immer ungeduldiger wird. Kaum will sie ihre Worte in die Tat umsetzen, als ein Katana das quaderförmige Ding blitzartig zerschneidet. Bevor es weiter zu Iris Hand gleiten kann, lässt sie blitzschnell los und zieht ihren Arm ruckartig zu sich. Sie will diesen nicht noch einmal anschweißen müssen, wie beim letzten Mal. In einer wirbelnden Bewegung springen Donatello und Leonardo aufs Dach und stehen vor ihrer Familie. Überrascht über Iris Erscheinung schauen Leo und Don diese zunächst mit großen Augen an. „War ja auch höchste Zeit!“ meckert Raphael und holt die beiden so aus ihren Gedanken, während Mikey Meister Splinter endlich befreien kann. Diesem fällt es schwer aufzustehen und ohne seinen Stab ist es noch schwieriger, wodurch der Orangemaskierte diesen stützen muss. „Ach, kommen die beiden anderen auch noch zum Spielen? Dann sind wir ja fast vollzählig. Jetzt fehlt ja nur noch mehr eine. … Ich frage euch ein letztes Mal: Wo ist Dr. Wayne? Rückt sie raus, oder ihr werdet es bitter bereuen!“ droht Iris den Mutanten, während sie ihre Hände wieder zu Bohrern transformiert. „Du wirst sie niemals finden!“ schnauzt Leo sie an und Donatello fügt hinzu: „Dafür sorgen wir höchstpersönlich.“ Mit diesen Worten fordert Iris ihre Truppe zum Angriff auf. Mit Kampfgeschrei stürmen die Männer auf die mutierten Schildkröten, wobei Mikey Meister Splinter zunächst etwas abseits des Geschehens in Sicherheit bringt, eher er sich seinen Brüdern im Kampf anschließt. Wild schlagen sie mit ihren Waffen und ihren Kampfkünsten auf die Gegner ein. Diesmal scheinen Iris Handlanger besser trainiert zu sein, als diejenigen vom letzten Mal. Die Turtles haben es etwas schwieriger, die Jetzigen außer Gefecht zu setzen, da sie eine bessere Verteidigungstaktik haben. „Anscheinend haben die Nachhilfe bekommen!“ ruft Mikey seinen Brüdern zu, während er gerade dem Nächsten seinen Nunchaku ins Gesicht schleudert. Raphael dagegen freut sich ein wenig darüber: „Umso besser, dann kann ich mich besser abreagieren.“ Und schon verpasst er seinem Gegner einen heftigen Tritt in die Magengegend, wodurch dieser zu zwei Weiteren katapultiert wird und somit alle drei unsanft auf den Boden landen. Siegessicher grinst der Rotmaskierte. Einer nach dem anderen wird ausgeschaltet, bis jeder Einzelne von ihnen mit einem Stöhnen auf dem Dach liegt und auch dort liegen bleibt. Jetzt fehlt nur noch Iris, die zunächst mit Leo beschäftigt war, bis dieser Unterstützung von seinen Brüdern bekommt. Alle vier versuchen die künstliche Intelligenz zu verwirren, damit immer einer von ihnen direkt auf sie einschlagen kann. Nicht jeder Versuch klappt auf Anhieb, aber die Brüder geben nicht auf. Immer weiter drängen sie Iris zum Rand des Daches. Einen ihrer Arme haben sie bereits so stark verbogen, sodass Iris ihn nicht mehr benutzen kann. Auch geht sie etwas gekrümmt Schritt für Schritt zurück. Schließlich verpassen die Turtles ihr gleichzeitig den letzten Schlag, wodurch Iris den Halt verliert und mit den Rücken voraus in die Tiefe stürzt. Schreiend fällt sie und mit einem Knall landet die künstliche Intelligenz hart auf dem Boden. Diesen lässt die Brüder aufschrecken und als sie hinunterblicken, sehen sie eine Wand aus Feuer. „Also wenn die jetzt nicht hinüber ist, dann weiß ich auch nicht.“ meint Mikey, grinst zufrieden und deutet mit dem rechten Daumen in den brennenden Abgrund. Sie haben es geschafft, sie haben Iris bezwungen. Erschöpft, aber auch erleichtert jubeln die Vier und geben sich ein High-Three. Es ist endlich vorbei und sie müssen sich wegen der künstlichen Intelligenz keine Sorgen mehr machen. Schon laufen sie zu Meister Splinter, heben ihn hoch und bringen ihn dann in den Battleshell. Jetzt wollen sie nur noch nach Hause. Während der Fahrt erzählen Mikey und Raphael den anderen beiden, wieso sie eigentlich in einem Kampf mit Iris verwickelt wurden. Sie wissen zwar nicht wie diese sie gefunden hat, aber jetzt scheint das keine Rolle mehr zu spielen, denn der Blechhaufen ist ja für immer Geschichte. „Hey sagt mal, was war eigentlich bei euch so los? Ich schätze mal, ihr habt in Gegensatz zu uns es ziemlich ruhig gehabt, oder?“ wechselt Mikey nun das Thema. Leo und Don sehen sich zunächst mit einem bedrückten Gesichtsausdruck an. Sie wissen nicht so recht, wie sie anfangen sollen. Raphael wird jedoch schon ungeduldig, als die beiden immer noch kein Wort sagen: „Hey, jetzt raus mit der Sprache, was war bei euch los? Ihr verheimlicht uns doch was.“ Mit einem Seufzer fangen der Lila- und der Blaumaskierte an zu erzählen. In der Zwischenzeit tut sich im Feuer etwas, welches in der Gasse immer noch lodert. Metallene Geräusche sind zu hören. Mit humpelnden Schritten wagt sich eine Gestalt aus den lodernden Flammen. Das rechte Bein hinter sich schleifend kämpft diese sich durch die brennenden Feuerzungen und hält nach einigen Metern an. Mitten auf der Straße steht ein Roboter. Seine Augen glühen so rot wie das Feuer, aus dem er gerade gekommen war und die Flammen spiegeln sich darin wider. Iris hat den Kampf überlebt, hat aber einige Schäden hinnehmen müssen. Neben ihr Bein, ist ihr Arm völlig verbogen und ihr Oberkörper ist stark verbeult. Die künstliche Haut, an der sie so lange gearbeitet hatte, ist vollkommen zerschmolzen. Die künstlichen Haare sind verbrannt und sonst ist nichts an ihr, die sie vom Äußeren her sonst so menschlich erscheinen ließ. Jetzt steht sie da mit einem Skelett aus Metall. Wie eine metallene Untote aus einem Horrorfilm mit knallroten Augen sieht sie nun aus. Kaum schaut sie zum Dach empor, sieht sie schon ihre Wachen, welche gerade dabei sind sich mühselig aufzurappeln. Diese ruft sie mit einem strengen Befehl zu sich. Bevor die Polizei und die Feuerwehr hier aufkreuzen, will sie so schnell wie möglich von hier verschwunden sein. Schon von weitem hört sie die Sirenen. Während sie auf die eingeschüchterten Männer wartet, starrt Iris auf ihrer noch heile Roboterhand, ballt sie zu einer Faust und murmelt: „Diesen Kampf mögt ihr zwar gewonnen haben, aber die Schlacht ist noch nicht beendet. … Wir werden uns früher, oder später wiedersehen und dann seid ihr dran!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)