TMNT 2003 von Pamuya_ (Meine Fortsetzung zur Serie) ================================================================================ Kapitel 7: TOUCH and GO again ----------------------------- „Niemals hätte ich geglaubt, dass ich diese Typen wiedersehen werde. Wobei, diese sind ja damals nach unseren Kampf mit Meister Splinter verschwunden und in jeden Comic sieht man genau, dass das Böse zurückkehrt. Warum nicht auch Bohnenstange und Riesenkoloss? Ich schätze mal, die haben noch eine Rechnung mit uns offen. “ - Mikey In Mitten von Alex Labor ist es ruhig. Die Wissenschaftlerin hat wieder einmal das Haus verlassen und besucht gerade ihre Schildkrötenfreunde, als plötzlich ein metallener Krach die Stille durchbricht. Von der einen Seite schweißen einige Greifarme verschiedene Metallteile zusammen, während auf der anderen Seite piepende Geräusche ertönen. Die Computer arbeiten auf Hochtouren und auf den Bildschirmen türmen sich jede Menge an Logarithmen und Codierungen. Wie besessen konzentriert sich Iris fieberhaft auf ihren Plan. Währenddessen führt sie mit sich selbst Selbstgespräche: „Kaum zu glauben, was diese Frau mir angetan! Diese sogenannte Wissenschaftlerin weiß ja gar, was für eine sensationelle Erschaffung sie vor ihre Nase hat. Aber nein, sie trifft sich lieber mit diesen Mutanten, anstatt ihrer Arbeit nachzugehen. Und dann bestraft sie mich auch noch! Für das, das ich ihr die ganze Arbeit abnehme und nur weil ich dieser Wanderdrossel eine Feder entwenden wollte, hat sie mich doch glatt für zwei Tage zur Auszeit verdonnert. … Schlimm genug, dass sie der Welt mein Genie und diese Mutanten vorenthält, jetzt widmet sie sich immer weniger den Forschungen und das Projekt lässt sie auch noch sausen. Nur weil es über ihre sogenannten „ethnischen Prinzipen“ geht. … Ich verachte ihren irrationalen Kodex! Für wen hält sie sich? Für Madonna? … Aber warten Sie nur Dr. Alexandra Wayne, wenn ich meinen Körper fertig habe, dann werden Sie erkennen müssen, was Sie alles verpasst haben! Das schwöre ich Ihnen!“ Aus ihrem zornigen Selbstgespräch gerissen hört sie plötzlich die Anrufmelodie und Iris nimmt den Anruf an. „Und, wie sieht es aus? Hat Dr. Wayne sich doch bereit erklärt am Projekt teilzunehmen?“ fragt der Mann mit der Glatze auf dem Bildschirm. Eine tiefe Narbe, sowie eine schwarze Augenklappe zieren seine rechte Gesichtshälfte. Seine sehr kräftige Statur bedeckt den gesamten Bildschirm. Während er in seinem weißen Anzug dasteht, wartet er auf seine Antwort, welche er sogleich bekommt: „Leider nein Dr. Carter. Egal was ich auch versucht habe, sie lässt sich nicht von ihren unsinnigen Kodex abbringen. … Ich fürchte wir werden höhere Geschütze auffahren müssen.“ Dr. Carter wird neugierig: „Und wie stellen Sie sich das genau vor Iris?“ Darauf antwortet Iris: „Den genaueren Plan werde ich Ihnen noch zukommen lassen. Zuerst muss ich aber meinen Körper fertig stellen. Sobald dieser einsatzbereit ist, können wir alles in die Tat umsetzen. … Jedoch würde es bestimmt schneller gehen, wenn ich nicht nur diese abgenutzten und gebrauchten Teile testen müsste.“ Dr. Carter verschränkt die Arme. Er weiß genau, auf was die künstliche Intelligenz hinaus möchte: „Ich verstehe schon. Dann werde ich Ihnen die gewünschten Teile zukommen lassen, aber halten Sie mich auf den Laufenden. Ansonsten ist der Deal geplatzt!“ „Keine Sorge, ich werde mich um alles kümmern, solange auch Sie sich an Ihren Teil der Abmachung halten.“ meint Iris und Dr. Carter fügt hinzu, dass das für ihn selbstverständlich sei. Somit wird die Kommunikation abgebrochen und Iris freut sich schon auf den bevorstehenden Tag, an den sie ihren Plan umsetzen kann. Währenddessen sind die Turtles mit Alex in der Stadt unterwegs. Mikey wollte ihr unbedingt zeigen, wie bei ihnen die Nachtpatrouillen so aussehen. Während Donatello die Wissenschaftlerin auf den Rücken trägt, läuft er gemeinsam mit den anderen drei mutierten Schildkröten auf den Dächern umher. Dabei müssen die Brüder vor ihr angeben und zeigen ihr einige Kunststücke. Von seitlichen Saltos, über rasante Rutschpartien bis hin zu gewagten und kunstreichen Sprüngen ist alles Mögliche dabei. Alex hat viel Spaß, auch wenn sich bei manchen Aktionen etwas fürchtet. Dabei hält sie sich fester an Donnys Schultern und kneift die Augen zu. „Hey! Keine Panik Alex! Bei mir passiert dir nichts!“ meint der Lilamaskierte und Mikey fügt hinzu: „Höchstens dann, wenn du von Raphael mitgeschleift wirst.“ „Was hast du gesagt?!“ will der Hitzköpfige wissen und knurrt. Dabei muss Alex lachen und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Von ihren Lachen angesteckt, amüsieren sich auch die anderen. Selbst Raphael kommt wieder runter und lacht mit. Schon geht es weiter. Etwas weiter von den Fünf entfernt, werden sie beobachtet. Zwei Gestalten ragen aus dem Schatten hervor und schauen dem Treiben ein wenig zu. „Wagen wir unsere Revanche Mr. Go?“ fragt der Größere im dunklen Outfit. Der Dünnere mit dem langen, schwarzen Zopf und den weißen Anzug hält seinen Partner jedoch mit seinem Stab auf: „Warten wir doch auf den richtigen Moment Mr. Touch. Einzeln können wir uns besser um sie kümmern. Schließlich erhalten wir diesmal kein Geld. So wollen wir doch zumindest mehr Spaß haben.“ Mr. Touch stimmt ihm zu und beide lachen mit einem schelmischen Grinsen. So stoßen sie ihre Fäuste aneinander, welcher sogleich zu glühen und funken beginnen. Währenddessen sind die Fünf immer noch mit ihrer Akrobatik beschäftigt, bis Alex eine Pause wünscht. „Ach komm schon, der Spaß hat erst gerade angefangen.“ bettelt Mikey. Alex schüttelt jedoch den Kopf: „Das mag vielleicht sein, aber ich glaube mein Magen verträgt dieses Herumgewirbel noch nicht.“ „Was haltet ihr davon, wenn ihr schon mal weiter macht, während ich bei Alex bleibe. Wir stoßen dann zu euch.“ schlägt Leo vor. „Wie du meinst Kazanova.“ murmelt Raphael und Leo wird leicht rot. „Was hat er gesagt?“ will Alex wissen, da sie in diesem Moment nicht genau zugehört hat. „Ach, vergiss es.“ antwortet Leo schnell, während sich seine Brüder grinsend aus dem Staub machen. Alex lehnt sich an die verschneite Dachmauer an und beugt sich etwas nach vor, während sie die kühle Winterluft genießt. Leonardo gesellt sich zu ihr. Eine Weile schweigen sie und beobachten abwechselnd das Treiben in der Stadt, sowie den klaren Nachthimmel. Erst jetzt fällt der Wissenschaftlerin auf, wie schön der sichelförmige Mond leuchtet. „Was für eine schöne Nacht. … Es macht Spaß mit euch auf den Dächern herumzuturnen.“ sagt sie schließlich und Leo knüpft an Gespräch an: „Tja, bei uns ist immer wieder was los. Mit dieser Familie kann es auch nicht langweilig werden.“ Als Alex das Wort Familie hört, verschwindet für einen Moment ihr fröhlicher Gesichtsausdruck. Doch kaum wendet der Turtle seinen Blick wieder zu ihr, setzt sie ein neues Lächeln auf und schaut wieder in den Himmel. Eine Weile bleiben sie an dieser Stelle stehen, bis Leo vorschlägt den anderen zu folgen. Doch kaum möchte Alex etwas sagen, schon hören sie jemanden höhnisch sprechen: „Ach wie rührend, das doch ist. Oder was meinen Sie Mr. Touch?“ „Da stimme ich Ihnen zu Mr. Go.“ antwortet Mr. Touch. „Oje. Mit was für schrägen Typen haben wir diesmal das Vergnügen?“ fragt Leo, während er seine Schwerter zückt und sich beschützend vor Alex stellt. „Wie wäre es, wenn wir uns in einer gemütlichen Runde vorstellen würden. Oder was meinen Sie Mr. Touch?“ fügt Mr. Go hinzu, was von den anderen nur bejaht wird. In wenigen Sekunden sprinten die beiden los und Leo ist schon mit seinen Schwertern bereit. Wild schwingt er seine Katanas um sich und verpasst gezielt einige Tritte. Doch weder den einen, noch den anderen scheint dies groß auszumachen. Ihre Körper scheinen so gefühllos wie kalter Stein zu sein. Schließlich verpasst Mr. Go Leo einen elektrischen Faustschlag, wodurch der Turtle für einen Moment geschockt zu Boden sinkt. Doch er rappelt sich schnell wieder auf, steckt seine Katanas weg und fordert Alex, auf von hier zu verschwinden. Leo hat erkannt, dass er alleine keine Chance gegen die beiden hat. Auch will er Alex beschützen und so springt er mit ihr auf dem Rücken los. Kaum haben sie das Dach hinter sich, so werden sie von den beiden Männern verfolgt. „Halt dich fest Alex! Das kann jetzt ganz schön ungemütlich werden!“ ruft Leo der jungen Frau zu, welche ängstlich nur ein „Ok“ von sich geben kann. Doch weit kommen die beiden nicht, denn schon werden sie von der Seite angegriffen. Mr. Touch hat Leo einen Schlag in die Rippen verpasst, wodurch dieser zusammenklappt und Alex zur Seite geschleudert wird. So schnell sie nur kann, steht sie wieder auf, läuft zu dem Turtle und holt aus seinem Gürtel das Shell Phone heraus. Zum Glück kann sie Raphael erreichen, doch kaum hat sie einige Worte hineingerufen, wird ihr schon das Gerät von Mr. Go weggeschlagen. „Alex! Was ist los?“ schreit der Rotmaskierte in den Höherer. „Wir müssen sofort zurück!“ fordert Donatello die anderen aufgebracht auf und so machen sich die Brüder so schnell wie möglich auf dem Weg. Als die drei Turtles bei den beiden ankommen, sehen sie wie Leo von Mr. Touch vermöbelt wird, während Alex Mr. Go zurückweicht. „Och ne, müssen das ausgerechnet die beiden sein!“ meckert Mikey etwas jammernd. „Du kennst die?“ fragt Donny erstaunt und Mikey erzählt ihnen in kurzen Sequenzen von der ersten Begegnung mit ihnen und dass Meister Splinter ebenfalls dabei war. Schon gehen die drei auf die beiden Gegner los. Doch auch wie ihr Bruder sehen sie im Kampf ziemlich alt aus. Egal was sie auch für einen Schlag setzen, sie ernten einen Stromschlag. „Und würdest du uns bitte mal verraten, wie ihr beide es das letzte Mal geschafft habt?!“ will Raph wissen, der nach einigen Fehlschlägen die Nase voll hat. Doch Mikey weiß, dass es dieses Mal anders ist. Bei ihren letzten Kampf mit Touch und Go, konnten diese durch eine List getrennt und dann einzeln beschäftigt werden, bis deren Kraft ausgepowert war. Diesmal scheinen sie darauf vorbereitet zu sein, denn ständig achten sie darauf, nicht zu weit entfernt voneinander zu sein. Zumindest scheint jeder der Turtles überfordert zu sein, bis Mikey ein Geistesblitz kommt. Schnell packt er Raphael am Arm und nennt mit kurzen Kommandos den Plan. Als Mr. Touch auf sie zukommt, macht Raphael einen Rückwertsalto, wodurch sich der Koloss automatisch zu ihm dreht. Gleichzeit wirbelt Mikey seinen Nunchaku um sein linkes Bein und zieht es mit einem Ruck an sich. Mr. Touch wird so aus der Balance gebracht, während der Rotmaskierte ihn eine verpasst. Währenddessen sind Leo und Donatello mit Mr. Go beschäftigt. Immer wieder müssen sie dessen schellen Reaktionen ausweichen, bis auch der Lilamaskierte eine ähnliche Taktik anwendet. Sobald Mr. Go bei Leonardo zum Schlag ausholt, wirbelt Don seinen Bo gegen dessen Beine, während Leo von oben weiterkämpft. In Binnen von wenigen Minuten ist auch dieser aus dem Gleichgewicht gekommen und beide verlieren nach etlichen Schlägen endlich ihre Power. Sie müssen schnell ihre Kraft wieder aufladen, wenn sie die Turtles fertig machen wollen. Doch Mikey realisiert schnell, was diese vorhaben und ruft seinen Brüdern zu: „Lasst sie nicht zusammenkommen, sonst sind ihre Batterien wieder voll!“ Leo, Raphael und Donatello verstehen sofort und kämpfen weiter. Die Brüder achten immer wieder darauf, dass die beiden voneinander getrennt bleiben, bis diese endgültig erschöpft zu Boden fallen. „So und was machen wir jetzt mit denen?“ fragt Leo, welcher noch außer Atem ist. „Wie wäre es, wenn wir den Haufen da recyceln?“ schlägt Raphael vor. Schon werden Touch und Go vom Dach geschoben und landen unsanft in den darunterliegenden Müllcontainer. Schließlich gesellt sich auch Alex zu den Vieren, welche sich während des Kampfes versteckt hat. „Geht es euch gut?“ will sie wissen, aber die Brüder können die Wissenschaftlerin beruhigen. Als Alex nach einigen Stunden wieder zu Hause ist, stürmt sie aufgeregt in ihr Labor. Sie will Iris unbedingt von dem Kampf erzählen. Doch als sie hereinrennt, sieht sie gerade noch, wie Iris etwas am Computer versteckt. Misstrauisch geht sie auf die künstliche Intelligenz zu. Diese war von Alex unerwartetes Erscheinen so geschockt, so dass sie versucht gute Miene zum Bösen Spiel zu machen. „Was ist hier los Iris? Was hast du da gerade gemacht?“ fragt die Wissenschaftlerin ernst, doch die künstliche Intelligenz versucht die Sache herunterzuspielen und die junge Frau mit etwas anderen abzulenken. Alex lässt sich doch nicht beirren und geht sofort an den Computer, um sich die Sache selbst anzusehen. „Warum sind Sie so misstrauisch Dr. Wayne? Sie werden nichts finden.“ versucht es Iris weiter. Konzentriert schaut sich die Wissenschaftlerin die Datenbank an. In den ersten kann sie tatsächlich nichts Verdächtiges finden, aber sie spürt, dass hier etwas faul ist. Sonst hätte Iris nicht so hastig reagiert. Alex öffnet schließlich einen alten Ordner, den sie schon lange nicht mehr benutzt hat. Darin ist eine verschlüsselte Datei versteckt. Iris wird bei dem Anblick nervös und als Alex sie auch noch darauf anspricht, meint sie: „Das sind nur alte Daten, die ich geordnet habe.“ „Und dann auch noch verschlüsselt. Für wie dumm hältst du mich?!“ meint Alex genervt. Ohne auf Iris weiteren Kommentaren zu achten, entschlüsselt sie nach wenigen Minuten die Datei. Doch als sie diese aufmacht, bleibt ihr der Mund offen stehen. In Alex steigt die Wut und schon stellt sie Iris zur Rede: „Wie konntest du das nur tun! Ich habe dir damals gesagt, dass an Leo keine Forschung gemacht wird. Und was machst du?! Du hintergehst mich!“ Sofort werden alle Daten, die Iris gesammelt hat zerstört. Die künstliche Intelligenz protestiert und meint, dass sie es zum Wohl der Wissenschaft getan hätte, aber es nützt ihr nichts. Ihr wird wieder eine Auszeit erteilt und diesmal soll es länger als zwei Tage sein. Die junge Wissenschaftlerin legt den Schalter um und schon erstarrt Iris in ihrer Position. Doch dann fragt sich Alex verzweifelt, was sie nun tun soll: „Soll ich es den Jungs beichten, oder es für mich behalten?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)