TMNT 2003 von Pamuya_ (Meine Fortsetzung zur Serie) ================================================================================ Kapitel 4: Eine glibberige Angelegenheit ---------------------------------------- „Ich wollte schon immer Dr. Alexandra Wayne kennenlernen. Ich bewundere, wie sie trotz ihres zarten Alters es so weit bringen konnte. Schließlich hat sie vielen bedeutsamen Wissenschaftlern zusammengearbeitet. … Lieber wäre es mir gewesen, wenn das unter anderem Umständen passiert wäre. Denn mit dem kleinen grünen, glibberigen Zeug hier ist nicht zu spaßen. Es ist wortwörtlich zäh und keiner unserer Waffen scheint etwas ausrichten zu können. … Ähm … Korrektur: Mit dem großen glibberigen Zeug ist nicht zu spaßen! … Leute! Ich glaube, wir sollten von hier einen Abflug machen!“ - Don Es sind bereits zwei Wochen vergangen, seit dem Leo wieder zu Hause ist. Er hat sich gut erholt und von seinen Verletzungen spürt er so gut wie gar nichts mehr. Er hat auch das Training wieder aufgenommen und trainiert ohne Unterlass. Meister Splinter muss seinen gelehrigen Schüler immer wieder bremsen, da er sich noch etwas ausruhen sollte. Leonardo hingegen braucht das Training, um wieder fit zu werden. Das lange Liegen hat ihn ein wenig eingebremst. Zumindest glaubt er das. Die Brüder sind heilfroh, dass Leo wieder da ist. In den letzten Tagen haben sie auch wieder ihr Training auf den Dächern wieder aufnehmen können. Donatello und Mikey fragen ihn ständig über Dr. Wayne, der H.A.S.-Maschine und dem Labor aus. Der Lilamaskierte hat seinen Bruder sogar gebeten die Wissenschaftlerin zu besuchen. Nur Raphael schottet sich von den dreien ab. Er ist beunruhigt und weder beim Sandsack, noch beim Fernsehen, noch bei sonst was kann er sich ablenken, oder gar abreagieren. Die ganze Zeit hat der Turtle ein schlechtes Gefühl und ist sich sicher Dr. Wayne zu misstrauen. Er kann nicht glauben, dass es bei den Wissenschaftlern so etwas wie einen Ehrenkodex gibt. Seiner Meinung nach, sind alle gleich. Donatello ist natürlich eine Ausnahme, denn ersten ist dieser sein Bruder und zweitens ist er kein Mensch sondern eine mutierte Schildkröte. Davon ist Raphael felsenfest überzeugt und er kann nicht verstehen, wie alle anderen so ruhig bleiben können. Vor einigen Tagen hat er bereits mit Meister Splinter darüber geredet, aber auch er scheint keine Besorgnis darüber zu haben. Immerhin hat Dr. Wayne Leonardos Leben gerettet. Doch Raphael ist sich sicher, dass etwas nicht stimmt. Plötzlich wird dieser aus seinen Gedanken gerissen. Die Brüder gehen gerade ihrer Patrouille wieder nach und der Rotmaskierte wäre in diesem Moment beinahe vom Dach gestürzt, wenn Mikey nicht nach ihm gerufen hätte: „Hey Raphael! Wo willst du schon wieder hin? Der Weg geht nach oben und nicht nach unten.“ Raphael knurrt: „Ich werd´ dir gleich den richten Weg zeigen!“ Er ballt seine Hände zu Fäusten. Doch eher er sich seinem Bruder nähern kann, wird er bereits von Leo aufgehalten. Ohne ein Wort zu sagen, zeigt er auf die Straße. Viele Menschen rennen hastig davon, oder verbarrikadieren sich in ihren Wohnungen. Ein Reporter mit einem Kamerateam steht mitten auf dem Asphalt, während aus dem Kanalgitter etwas Grünes quillt. Der Mann berichtet: „ Ich befinde mich hier auf der First Avenue, in der die Menschen bereits hastig die Gegend verlassen. Wie Sie sehen können ist aus der Kanalisation grüner Schleim ausgetreten, welcher sich immer weiter ausbreitet. Bleiben Sie ruhig und verlassen Sie auf keinen Fall das Haus. Das Sicherheitskommando ist bereits ausgerückt und wird sich der Sache annehmen. Weitere Berichte werden folgen. …“ „Na toll, schon ist die nächste Katstrophe im Gange. Können wir nicht mal für einige Zeit mal Ruhe haben?“ meckert Mikey. „Ich frage mich, wo das Zeug herkommt?“ überlegt sich Leo, wobei er seine Gedanken deutlichen ausspricht. Darauf murmelt Raph vor sich hin: „Ich kann mir schon vorstellen, wer dafür verantwortlich ist.“ „Was willst du damit sagen?“ fragt ihn Donatello. Raphael fährt fort: „Na, was glaubst du wohl? Welchen Wissenschaftler ist Leo über den Weg gelaufen? … Vermutlich ist es ein missglücktes Experiment und wir dürfen es wieder einmal ausbaden.“ „Du willst doch nicht andeuten, dass Dr. Wayne was damit zu tun hat?! “ meint Don etwas aufgebracht, denn das kann er sich überhaupt nicht vorstellen. Auch Leo und Mikey finden Raphaels Idee völlig absurd. Besonders der Blaumaskierte ist fest davon überzeugt, dass seine neue Freundin nichts mit dem grünen Zeug zu tun hat. Doch die Brüder kommen nicht weiter zum Streiten. Der grüne Schleim dringt immer weiter an die Oberfläche. Wie Unkraut wächst er und bewegt sich wie eine riesige Schnecke voran. Zwar ist er langsam, aber dennoch sehr bedrohlich. Da die Vier durch die Menschen auf der Straße nichts machen können, beschließen sie in der Kanalisation den Ursprung der grünen Invasion zu finden. Bereits nach einigen Metern kommt ihnen unten der Schleim entgegen. „Würg, da kommt mir ja das Abendessen wieder hoch.“ meint Mikey und würgt etwas. „Lass mal stecken Mikey. Hier gibt es schon genug von dem ekelhaften Zeug, da brauchen wir dich nicht dazu.“ wirft der Rotmaskierte in die Runde. Raphael stößt Mikey ein wenig zur Seite und sticht mit seinen Sais in den Glibber hinein. Ohne dies zu erwarten, reagiert die Masse darauf. Es beginnt wie will zu zittern und bäumt sich über die Turtle auf. „Raphael. Ich glaube, dass hättest du besser nicht tun sollen.“ meint Don und Leo fordert seine Brüder auf, schnell zu verschwinden. Als die grüne Masse sich auf den Raphael stürzen möchte, kann dieser noch rechtzeitig ausweichen, aber er denkt gar nicht daran wegzulaufen und so sticht er mit beiden Sais weiter in den Glibber hinein. Doch es bewirkt nichts. Stattdessen wird der Schleim wütender. Mit zittrigen und abgehackten Bewegungen greift er an. Doch bevor er Raphael erreicht, schleudert Donatello ihm seinem Bo entgegen. Auch die anderen beiden greifen die grüne Masse an. Jedoch hilft nichts. Weder Holz noch Metall können dem grünen Ding etwas anhaben. Der Schleim scheint unverwundbar zu sein. Hilflos stehen die Turtles vor dem grünen Monster und müssen immer weiter zurückweichen. „Was machen wir jetzt?“ will der Orangemaskierte wissen. Leo schlägt vor mit Dr. Wayne zu sprechen. Als Raph dies hört, meint er: „Bei der?! Hast du einen Knall?!“ „Fängst du schon wieder ab?! Es reicht Raphael! Alex hat damit nichts zu tun! Also hör auf ohne Beweise so etwas zu behaupten.“ schnauzt Leo diesen an. Sein Bruder antwortet darauf knurrend: „Ich behaupte es nicht nur, ich bin mir sicher!“ Raphael und Leonardo sehen sich mit einem zornigen Blick an. Wie Kampfhunde, die nur auf das Signal des Angriffs warten. Jetzt mischt sich Donatello ein: „Jetzt hört auf ihr beiden! Merkt ihr nicht, dass jetzt ein schlechter Zeitpunkt ist, um zu streiten. … Wir sollten besser zusehen, dass wir von hier verschwinden.“ Die beiden Streithähne nicken zustimmend und nehmen schließlich die Beine in die Hand. Sie werden zwar von dem grünem Ungetüm verfolgt, können diesen doch dann abschütteln. Leonardo läuft voran. Er ist sich sicher, dass die junge Wissenschaftlerin nichts damit zu tun hat, auch wenn Raphael etwas anderes behauptet. Vielleicht ist sie gerade dabei das Ding zu bekämpfen. Zumindest hofft er das. Nach kurzer Zeit erreichen die vier Turtles einen Gullideckel, welcher sich nicht weit von Dr. Waynes Labor befindet. Vorsichtig wagen sie sich heraus und Leo läutet bei der Gegensprechanlage an. „Ja bitte?“ fragt eine Frauenstimme und der Turtle meint schnell: „Alex! Ich bin´s. Wir brauchen deine Hilfe.“ Dr. Wayne ist von Leos plötzlichem Besuch überrascht, lässt ihn aber sofort herein. Kaum sind die Brüder eingetreten, kommt ihnen die junge Wissenschaftlerin schon entgegen. Es bleibt aber kaum Zeit für eine Begrüßung. Schon erzählt der Blaumaskierte der jungen Frau über den grünen Schleim. Nebenbei stellt er ihr auch seine Brüder vor. Als Raphaels Name erwähnt wird, sieht dieser mit verschränkten Armen zur Seite. Er misstraut der Wissenschaftlerin. Die Vier folgen Dr. Wayne, welche sich dann zu ihren Computer hinsetzt. Donatello ist erstaunt über die Geräte, doch noch mehr fasziniert ihm Iris, welche von der Wissenschaftlerin vorgestellt wurde. Sie klärt die Brüder auf, dass sie von dem Monstrum gehört hat und sich bereits der Sache angenommen hat. So drückt sie auf einem Knopf und auf dem Bildschirm ist eine Abbildung von dem grünen Ungetüm zu sehen: „Ich habe durch Iris bereits einige Proben erhalten und habe versucht diese zu analysieren. Bei dem Schleim handelt es sich um ein lebendes Wesen, scheint aber keine Intelligenz zu haben. Es reagiert auf Impulse und scheint aber auch Emotionen zu besitzen. Jedoch konnte ich noch nicht herausfinden, was es will und woher es kommt.“ „Woher sollen wir wissen, dass Sie nicht dafür verantwortlich sind?“ fragt Raphael mit einem scharfen Unterton. Leo schnauzt seinem Bruder an und entschuldigt sich bei Alex für dessen Benehmen. Doch diese reagiert weder erzürnt, noch überrascht. Ganz ruhig meint sie: „Dein Misstrauen verstehe ich, aber ich kann dir versichern, dass ich nichts damit zu tun habe. Wenn du willst, kannst du gern mein ganzes Labor auf dem Kopf stellen, aber wir haben jetzt Wichtigeres zu tun.“ Um auf das eigentliche Thema zu lenken, erzählt Donatello Alex über den kurzen Kampf, was diese zum Nachdenken bringt. Verletzungen über herkömmliche Waffen sind nicht möglich. Der Schleim wächst stetig an und kann sich dadurch in kürzester Zeit ausbrechen. Plötzlich kommt Leo auf eine Idee: „Alex, du sagtest doch, dass der Schleim auf Impulse reagiert. Vielleicht können wir daran ansetzen. “ Donatellos Augen werden groß und er setzt dessen Gedanken laut fort: „Moment! Was ist wenn wir eine bestimmte Art von Impulsen nutzen. Elektrizität könnte den Zellenaufbau zerstören und den Schleim zumindest daran hindern weiter zu wachsen.“ „Also eine Stromleitung kappen und dem Glibber rösten? Ich bin dabei!“ wirft Mikey ein, doch Raphael fragt, wie das Ding endgültig beseitigt werden kann. Immerhin soll nicht nur eine Weiterverbreitung verhindert werden. Außerdem will der Turtle wissen, woher sie den Strom hernehmen sollen. Sie können nämlich nicht einfach den nächsten Strommast durchschneiden und dadurch vielleicht selbst einen Stromschlag riskieren. Die Wissenschaftlerin wendet sich daraufhin Iris zu: „Iris, wie sieht es mit dem tragbaren Stromgenerator aus?“ „Der Prototyp wäre einsatzbereit, Dr. Wayne. Aber …“ antwortet Iris, doch sie wird schon wieder unterbrochen. Alex blickt in vier verwirrte Gesichter und klärt ihre Besucher schnell auf. Währenddessen hat Iris nach einer Aufforderung mit den Greifarmen den Prototypen hervorgeholt und ein Angriff auf die grüne Invasion kann geplant werden. Wenig später sind die vier Brüder wieder in der Kanalisation. Per Kommunikator sind sie mit der Wissenschaftlerin verbunden. Mit Hilfe ihrer Geräte kann sie das Ungetüm lokalisieren und navigiert die Vier in diese Richtung. Während Donatello den Prototypen auf dem Rücken trägt, halten sich die anderen drei mit Elektroadaptern bereit. Diese sind drahtlos mit dem Stromgenerator verbunden, sobald sie sich in dessen Nähe befinden und können so die Elektrizität weiterleiten. Vorsichtig nähern sich die Turtles dem Schleim. Sie müssen feststellen, dass das Zeug bereits viel größer ist und dass es sich mindestens dreimal so schnell fortbewegt. Leo gibt den anderen ein Zeichen und schon geht der Kampf los. Mit ihren Waffen versuchen sich die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was ihnen auch gelingt. Der Schleim reagiert wütend auf die Schläge und Einstiche und wendet sich verstärkt seinen Angreifern zu. Dadurch zieht sich ein Teil der Masse, welche sich bereits auf der Straße ausgebreitet hat, in die Kanalisation zurück. Der Glibber versucht mit aller Kraft die Angriffe zu stoppen, weswegen sie alles gegen diese wendet. Wie eine riesige, zähe Flutwelle, bäumt sie sich auf und droht die Turtles zu verschlingen. Doch diese weichen immer wieder geschickt zurück. Mikey provoziert den Glibber mit albernen Sprüchen, während Raphael seine gesamt Wut auf seine Sais und damit auf das Monster lenkt. Immer tiefer wird das Monster in die Kanalisation gedrängt, bis sie sich in einen großen Raum befinden. Wieder bäumt sich die Masse zu einer großen Flutwelle auf und diesen Moment nutzen die Turtles aus. Die Vier teilen sich auf. Während Raphael, Mikey und Leo herumlaufen und die Elektroadapter auf ihre Position bringen, schaltet Donatello den Stromgenerator ein. Sofort fangen die Adapter an zu leuchten. Vom Generator aus strömt Elektrizität, welche sich mit den anderen Geräten verbindet. Der Glibber wird dadurch eingeschlossen. Als er versucht, sich daraus zu befreien, schreckt es durch die Spannung zurück. Dennoch versucht er es weiter und will schon einen anderen Weg zu finden. „Nicht mit mir Freundchen!“ schimpft Raphael und schleudert seinen letzten Adapter in den grünen Schleim. Sofort verbindet sich dieser mit den anderen. Der Schleim zittert und bewegt sich in ruckartiger Bewegung, bis plötzlich ein Knall ertönt und die Brüder in Denkung gehen. Als alles vorbei ist und sie aus den Verstecken hervorkommen, staunen sie nicht schlecht. Die Elektrizität konnte jede einzelne Zelle zerstören, wodurch der Schleim immer mehr in sich zusammengefallen ist, bis es sich mit einem Knall aufgelöst hat. Nichts ist mehr davon zu sehen. Nur die Adapter liegen rauchend auf dem Boden. Vorsichtig wagen sich die Brüder aus ihrem Versteck und jubelnd anschließend. Voll Freude berichtet Leo Alex per Funk über den Sieg, welche erleichtert aufatmet. Jetzt stellt sich nur die Frage, wer für dieses Ungetüm verantwortlich ist und woher es kommt. Raphael ist sich sicher, dass Dr. Alexandra Wayne irgendetwas damit zu tun hat. Zwar kann er es nicht beweisen, aber er will die Wissenschaftlerin im Auge behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)