Hilf mir~♥~Vertraue mir von Wunder95 ================================================================================ Kapitel 4: Bonbon mit Erdbeer-Geschmack --------------------------------------- (Überarbeitet: 7.9.2016) Auch nach längerem zureden, merke ich das ich nicht weiter komme und fühle mich deswegen total Überfordert aber auch verpflichtet ihm zu helfen. ,Bruderinstinkt‘-würden es meine Brüder vermutlich bezeichnen. Meine Brüder sind zwischen 10 und 27 Jahre alt und ich mittendrin. Ich versuche weiterhin mein Glück, jedoch Erfolg los. Das einzige was ich bewirkt habe ist, dass er ein Auge geöffnet hat und noch mehr zittert, als er zu mir runter schaut. Fragend schaue ich auf den fetten Baum. Blöd das ich nicht klettern kann, sonst hätte ich ihn einfach runter geholt. Nein das geht also nicht. "Master, bitte beeilt euch", setzt mich Taru noch mehr unter Druck. Doch dann habe ich die Idee. Wenn ich nicht hoch komme, muss er eben runter kommen. Und wie könnte das besser klappen, wie wenn ein anderes Gefühl die Angst übertrumpft. Zum Beispiel mit…. Grinsend lange ich in meine Hosentasche und angele mir ein Bonbon heraus, dass ich mir eigentlich für Aki aufgehoben habe, aber das hier ist ein Notfall und hat Vorrang. "Schau mal, Wataru! Ich habe da etwas für dich", lächle ich so unschuldig, wie ich nur kann und halte ihm das Bonbon förmlich unter die Nase. Oh lieber Gott, bitte lass es klappen! "Na? Willst du das haben?", stichle ich ihn noch mehr an. Auch wenn es nicht leicht werden würde, ihn dazu zubringen das Bonbon zu greifen. Doch diese Zweifel halten nicht lange, da ich in dem Fall Taru völlig unterschätze, als seine Augen zu glitzern anfangen. "BONBON", quiekt Taru begeistert und lässt vorsichtig den Baumstamm los, um seine Arme dem Bonbon entgegen zu strecken. Sehr gut, Taru! "JA, eins mit Erdbeer-Geschmack. Willst du es haben? Ja?“ Auffordernd wedle ich noch mehr mit dem Bonbon umher. Dann passiert genau das, was ich mir erhofft habe. Taru streckt seine Arme mehr Richtung Bonbon, verlagert dadurch sein Gewicht nach vorne und purzelt mit einem erschrockenen Laut herunter. Allerdings - geplanter Weiße - auf mich drauf. Der Aufprall tut zwar nicht weh, aber dennoch zittert Taru noch etwas von dem Schock. "Das hast du gut gemacht, Taru!" Lobe ich ihn, befreie neben her kurz das Bonbon aus dem Papier. "Na komm, nun mach schon wieder deine Augen auf, du Miezekatze!", necke ich ihn liebevoll, dennoch leise lachend. Taru öffnet sie zwar darauf hin, wollte aber protestieren das er ein Neko beziehungsweise ein Kater sei und keine Katze. Doch ich weiß es besser und lasse es zum ,Aber‘ erst gar nicht kommen. Kaum dass er seinen Mund geöffnet hat, schiebe ich ihm das Bonbon in den Mund und hindere ihn am Sprechen. Erst verdutzt, dann jedoch erfreut schnurrend mampft er sein Bonbon. Ich erhebe mich und ziehe den schmatzenden Taru mit mir hoch. "Komm, dein Master ist bestimmt schon krank vor Sorge." Wobei es mir erst jetzt so richtig bewusst wird, dass er dahinten, an unserem Platz geblieben ist. Taru nickt. Also laufen wir gemeinsam wieder zu ihm zurück. Die letzten Meter sprintet Taru sogar und hüpft seinem Master förmlich in die Arme. "Master, ich hatte solche Angst" beichtet der Neko und drück seine Nase förmlich an der Brust seines Masters platt. Sanft legt Mikage seine Arme um seinen Neko und drückt ihn kurz danach etwas von sich weg, um ihn zu mustern. "Shhht, nun ist ja wieder alles gut! Oder bist du verletzt?" "Nein, mir geht's soweit gut" "Hast du dich auch bedankt, so wie es sich gehört?" Schlagartig wird Taru leicht blass, verneigt sich dann aber leicht vor mir. "Danke, das Ihr mich gerettet habt, Master Tsubaki" Ich wuschele dem aufgelösten Neko durch das Haar und nicke nur. Wenig später, Taru hält gerade ein Mittagsschläfchen, um den Schock besser verarbeiten zu können und wir 2 dösen vor uns hin, bis Mikage die Ruhe unterbricht. "Weißt du eigentlich schon, als was du mal arbeiten willst." Ein Kopfschütteln meiner Seits. "Ich habe dich gerade etwas beobachtet, um eine der Aussagen deiner Brüder nachvollziehen zu können." Beichtet er mir und sieht mich nachdenklich an. "Ach ja? Welche?" Leicht lege ich meinen Kopfschräg, in der Hoffnung es besser verstehen zu können, was er meint. Doch bringen tut das nichts, wie ich feststellen kann. "Sie sagen, dass du ein Händchen für Nekos hast. Und das hat sich gerade auch bestätigt. Nicht nur das. Auch als Taru bei dir Übernachtet hat. Er hat bis dahin noch nie ohne mich geschlafen und deswegen war ich besorgt. Grundlos wie es sich herausgestellt hat. Auch das mit gerade eben, die Idee mit dem Bonbon. Ich wäre da nicht oder zumindest nicht so schnell drauf gekommen. Ich glaube, ich hätte eher Ewigkeiten versucht, da hinauf zukommen, statt Taru dazu zu bringen, hinunter zu kommen." "Ach das?! Das hätte jeder andere auch getan", lenke ich peinlich berührt hab. Schweigen. Aber das hält nicht lange an. "Hast du dir schon mal überlegt Nekos zu versorgen und aufzupassen, also Beruflich gesehen?" Hakt Mikage nachdenklich nach. Verdutzt schüttle ich den Kopf. "Nein, daran habe ich noch gar nicht gedacht", gestehe ich ihm. Immer noch in Gedanken nickt er leicht abwesend, ehe er wieder sich zu Wort meldet. "Hast du vielleicht Lust das zu tun?" "Aber was ist, wenn der Beruf doch nichts für mich ist? Wenn ich dafür nicht geeignet bin?", frage ich eher mich selbst als ihn. Das ist ohne Zweifel meine größte Sorge. Eine Ausbildung anzufangen ohne mit dem Wissen, ob es WIRKLCIH das ist, was ich bis Anfang 60 oder so machen möchte. Denn eine Ausbildung abzubrechen….käme für mich nicht in Frage. "Naja, ein Bekannter von mir besitzt eine Art Lagerhaus. Er verkauft Nekos an Kunden. Wenn du willst kann ich ihn nachher fragen, ob du bei ihm erstmals Probe arbeiten kannst. Ich meine, dass er dich kennen lernen kann und dass du feststellen kannst, ob das was für dich ist?" Erneut überlege ich kurz nach-warum eigentlich nicht? Was habe ich beim Probearbeiten schon groß zu verlieren? Mehr wie das es mal wieder ein Reinfall sein wird kann eh nichts passieren. Und wer weiß. Vielleicht ist es ja mein unentdeckter Traumberuf, denn auf Nekos aufpassen kann ich gut und macht mir eigentlich auch Spaß. Da ich nicht widerspreche, scheint es Mikage als ein ,Ja‘ aufgefasst zu haben. "Abgemacht! Ich werde ihm später sofort anrufen." lächelt er und schließt seine Augen, was ich ihm gleich mache. Meine Gedanken kreisen ununterbrochen über meinen vermutlichen, zukünftigen Beruf. Was alles dort auf mich zukommen kann. Im Guten wie auch im Schlechten. Ob es wirklich DAS ist, wonach ich so lange gesucht habe? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)