Kuckuckskind von Mino-Sama ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel 10 „Wa-was?“, fragte Hinata fassungslos und merkte nicht, wie Tränen über ihr Gesicht liefen. „Hör zu, du tust jetzt das, was ich gesagt hab. Ich bin gleich da und dann fahren wir zusammen ins Krankenhaus okay?“, hörte sie die Stimme des Uchihas von weit weg. „J-Ja.“, erwiderte sie dann tonlos und legte einfach auf. Ohne sich zu bewegen saß sie in ihrem Bett und weinte. Wie konnte das passieren? Langsam stand sie auf und zog sich was über und holte den schlafen Daiki aus seinem Bett und legte ihn die Babyschale, ohne dass dieser es mitbekam. Gleich danach klingelte es an ihrer Tür. Sie lief runter und öffnete die Tür. Vor ihr stand Sasuke und im Hintergrund konnte sie seinen Polizeiwagen mit Blaulicht sehen. Schnell nahm er ihr den Jungen ab und nachdem er sie vorne auf den Beifahrerplatz platziert hatte, stellte er sicher, dass auch der junge Uzumaki hinten richtig angeschnallt war. Danach setzte er sich hinters Steuer und fuhr mit Blaulicht zum Krankenhaus. „Wie konnte das passieren?“, fragte Hinata tonlos, die es immer noch nicht glauben konnte. „Wir haben einen Einbrecher verfolgt…er ist anscheinend direkt in die Seite von Narutos Auto gerast, wodurch sein Auto in den Graben fiel und sich überschlug.“, erklärte er leise. Danach schwiegen beide. Die Hyuuga versuchte die Informationen zu verdauen und Sasuke konzentrierte sich auf die Straße. Nur kurze Zeit später kamen sie vor dem Krankenhaus an. Sasuke verfrachtete seine Freundin und ihren Adoptivsohn auf die Wartestühle und ging zur Rezeption. „Das Unfallopfer was hier eingeliefert wurde, wo ist er?“, fragte der Uchiha unfreundlich. „E-er befindet sich noch im OP-Saal.“, erwiderte die Schwester verschüchtern. Frustriert ging er zu Hinata zurück und ließ sich in den Stuhl neben ihr fallen. Die Hyuuga saß einfach nur stumm da und weinte nicht einmal mehr. So saßen sie mehrere Stunden dort. „Sasuke? Hinata?“, hörten sie plötzlich die Stimme von Sakura. Ihr Ehemann sah auf. Stimmt…sie hatte heute Nachschicht im Krankenhaus. „Was macht ihr hier? Was ist passiert?“, fragte sie besorgt. In wenigen Worten erklärte der Uchiha seiner Frau, was er zuvor auch Hinata erzählt hatte. Geschockt sah Sakura zu ihrer Freundin. Sie hatte zwar gehört, dass es einen Patienten gab, der schlimm zugerichtet war, aber dass es Naruto war wusste sie nicht. Ein Mann im Arztkittel und Mundschutz kam auf die drei zu. Er nickte der ehemaligen Haruno kurz zu und wandte sich dann an Sasuke. „Sie sind der Polizist der den bei dem Unfallopfer war?“, fragte er. Sasuke nickte. „Wie geht es ihm?“ „Es geht ihm den Umständen entsprechend. Er wird aber durchkommen.“, erleichtert atmeten die Freunde aus. „Können wir zu ihm?“, wollte der Uchiha wissen. Der Arzt jedoch schüttelte nur den Kopf. „Nur Familienangehörige dürfen zu ihm.“ „Sie ist seine Verlobte mit dem gemeinsamen Sohn.“, log Sasuke und zeigte auf Hinata die immer noch auf den Boden starrte. Nun sah sie aber auf. „Nun gut dann kommen sie mit. Ich bringe sie zu ihrem Verlobten.“, meinte der Arzt. Abwesend nickend sie und stand auf, dann nahm sie den schlafenden Daiki und folgte ihm. „Ihr Verlobter liegt momentan im künstlichen Koma. Er wird es überleben, aber wir wissen nicht, wann er wieder aufwachen wird.“, erklärte er ihr, als sie im Zimmer ankamen. Wieder nickte die junge Frau nur und setzte sich auf den Stuhl, der neben Narutos Krankenbett stand. Der Arzt ließ sie dann alleine. „Wieso konntest du denn nicht auf mich hören?“, fragte sie leise und ergriff seine Hand. Überall waren Schläuche an ihm, die ihn mit irgendwas versorgten, und sein ganzer Körper war einbandagiert, nur sein Gesicht wurde ausgelassen. Es sah so aus als würde er einfach nur schlafen, wenn man von den vielen Schläuchen und Verbänden absah. „Wieso musstest du mitten in der Nacht noch unbedingt Auto fahren.“, die junge Hyuuga legte ihren Kopf auf seinem Krankenbett ab und fing an zu weinen, ließ seine Hand dabei aber nicht los. „Dabei wollte Daiki dir etwas zeigen, wenn du wieder da bist.“, sie lächelte sachte. „Er hat Papa gesagt. Und du…du liegst einfach hier.“, wieder weinte sie. „Bitte wach bald wieder auf.“ Sie strich ihm weiter über den Handrücken. „Ich muss jetzt wieder gehen. Sasuke wartet sicher schon. Ich komm später nochmal wieder.“, verabschiedete sich die junge Hyuuga von dem Kranken. Mit einem letzten Blick auf Naruto verließ sich dann das Zimmer mit dem schlafenden Daiki. Im Empfangsbereich angekommen saß Sasuke immer noch auf einem der Stühle. Als er sie sah stand er auf und kam zu ihr. „Und? Wie geht’s ihm?“ „Der Arzt meinte, dass er durchkommt sie aber nicht wissen wann er aufwacht. Er sieht aus als würde er einfach nur schlafen.“, erwiderte sie leise und war den Tränen wieder nah. „Ich hab mit Sakura gesprochen. Wir sind beide der Meinung, dass du solange zu uns ziehen kannst, bis es Naruto wieder gut geht.“, bot er ihr an. „Ne-Nein geht schon. Aber danke für das Angebot.“, lehnte Hinata das Angebot ab. „Bist du dir da sicher?“ „Ja danke.“, meinte sie und setzte ein falsches Lächeln auf. Leise seufzte der Uchiha. „Ich fahr dich nachhause.“ Innerhalb der nächsten Tage wurde Hinata immer wieder von ihren Freunden angerufen, die wissen wollten wie es ihr ginge. Denn sie hatten durch die Nachrichten mitbekommen, was passiert war. Wochen lang passierte nichts. Narutos Zustand verblieb unverändert. Nun lag er schon einen Monat im künstlichen Koma. Hinata versuchte ihr Leben so normal wie nur möglich weiter zu leben. Schließlich musste sie sich nicht nur um sich kümmern, sondern auch um Daiki. Also versuchte sie weiter zu leben wir vorher. Sie ging mit ihm spazieren, spielte mit ihm, kochte, war mit ihm sogar auf dem ersten Geburtstag von Hana. Nachts jedoch, wenn der Kleine schlief, weinte sie sich in den Schlaf und wachte nur ein paar Stunden später durch einen Alptraum, in dem Naruto jedes Mal umkam, wieder auf. Hinata besuchte den Uzumaki täglich mit Daiki und erzählte ihm, was seit ihrem letzten Besuch passiert war. Dass der junge Uzumaki Papa sagen konnte, mittlerweile hatte er auch Mama gesagt, und dass er seine ersten Schritte gemacht hat, ohne Hilfe anderer. Nun saß sie wieder neben seinem Bett und hielt seine Hand, während Daiki auf dem Boden saß und mit seinem Kuscheltier spielte. „Wie lange willst du denn noch schlafen?“, fragte sie leise. „Bitte wach doch endlich auf.“ Danach seufzte sie leise. „Komm her Daiki. Sag Papa auf Wiedersehen.“, wie befohlen kam der Kleine angelaufen. Hinata hob den Jungen hoch und setzte ihn auf ihren Schoß. „Papa.“, brabbelte der Kleine und wedelte mit seiner Hand, was man als Winken deuten konnte. „Wir kommen morgen wieder.“, verabschiedete sich die Hyuuga und stand dann auf. Als sie am nächsten Tag wieder ins Krankenhaus kam, sah sie mehrere Ärzte in und aus Narutos Zimmer gehen. Mit einem schlechten Gefühl lief sie sofort schneller. Nun sah sie auch Sakura aus dem Zimmer kommen. „Hinata. Naruto ist aufgewacht.“, erzählte sie strahlend. „Wi-wirklich?“, fragte die Hyuuga ungläubig. Begeistert nickte die Uchiha und zog sie in das Krankenzimmer. „Du hast Glück. Die Ärzte sind erst mal fertig mit der Untersuchung, so dass ihr ein paar Minuten alleine habt.“ Naruto saß in seinem Krankenbett und sah sie an. Hinata stand vor dem Bett und sah ihn ebenfalls an. „Hey Hinata.“, meinte er und versuchte zu lächeln, was ihm ziemlich misslang. „Du…du bist wach.“, brachte Angesprochene stockend hervor. „J-ja scheint so…wa- nein Hinata hör auf zu weinen. Bitte.“, meinte er überfordert. Sie schluchzte und ging auf ihn zu. Bevor sich die Hyuuga auf den Stuhl setzten konnte, zog Naruto sie aufs Bett, so dass sie auf der Bettkante saß. Ohne lange nach zu denken zog der Uzumaki sie, samt Daiki, in seine Arme. „Es tut mir so leid. Ich hätte auf die hören sollen. Ich Trottel sag auch noch, dass ich in der Nacht wieder komme, weil ich euch nicht so lange alleine lassen kann. Und dabei hab ich es damit nur noch schlimmer gemacht.“ „Ist schon gut…jetzt…jetzt bist du ja wieder da.“, erwiderte die junge Frau und wurde immer wieder von Schluchzern unterbrochen. „Es tut mir furchtbar leid.“, wiederholte der Mann jedoch nur. „Papa.“, meldete sich nun auch Daiki zu Wort. Überrascht sah Naruto zu seinem Sohn und dann zu Hinata. „Er…er hat…“ Trotz der Tränen lächelte Hinata. „Ja…als du weg warst…da hat er angefangen damit. Er kann auch schon Mama sagen und ein paar Schritte laufen.“ „Und das hab ich alles verpasst…und das nur weil ich nicht hören wollte.“ „Jetzt mach dir keine Vorwürfe und werde erst mal wieder voll gesund.“, meinte die Hyuuga und strich ihm über die Wange. Hinata erzählte ihm alles was in diesem Monat geschehen war und wiederholte damit alles, was sie ihm schon während des Komas erzählt hatte. Sie erzählte ihm auch, dass Sasuke sie als seine Verlobte ausgab, damit sie ihn besuchen konnte, jedoch nur unter leichtem stottern und erröten. Nach einiger Zeit kam Sasuke ins Zimmer. „Du bist ja wirklich wach. Hast ganz schön lange auf dich warten lassen.“ „Ja ja.“, meinte der Uzumaki. „Hinata…kannst du mir vielleicht was zu trinken holen?“ „Hm sicher.“, stimmte sie zu und setzte Daiki auf das Bett ab. „Möchtest du auch was?“, fragte sie den Uchiha. Dieser schüttelte jedoch nur den Kopf, danach verließ Hinata das Krankenzimmer. „Sasuke du musst mir einen Gefallen tun.“, bat der Uzumaki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)