Zuckerschock von lunalinn (Kisame/Itachi) ================================================================================ Kapitel 1: Zuckerschock ----------------------- Kisame hatte von Anfang an gewusst, dass er hierfür absolut nicht geeignet sein würde. Warum hatte er sich nur überreden lassen? Sonst hatte er doch auch immer gute Ausreden gefunden, um solch lästigen Veranstaltungen entkommen zu können. Vielleicht hatte Mabui ihm diese ätzende Aufgabe deshalb aufs Auge gedrückt, während sie sich mit ihren Freundinnen ein Wellness-Wochenende gönnte. Bestimmt war das Samuis Idee gewesen...stille Wasser waren ja bekanntlich tief und die Blondine hatte ihn schon damals, als Mabui und er noch zusammen gewesen waren, nicht ausstehen können. Entnervt ließ er den Blick schweifen, während er an der einen Hand den hibbeligen Hosenscheißer, der sich sein Sohn nannte, hielt und in der anderen ein Kuchentablett trug. Anscheinend hatte sich da jemand Mühe gegeben, nein, was süß. Sarkasmus ließ grüßen, denn Kisame hatte absolut nichts für Kitsch übrig und als etwas anderes konnte man die Dekoration nicht beschreiben. Bunte Bänder waren an den aufgebauten Ständen befestigt worden, dazu noch scheinbar selbstgebastelte Papierblumen und Luftballons. Die Musik war ein Graus für seine Ohren – er hatte freudige Kinderlieder noch nie ausstehen können. Mochte daran liegen, dass seine eigene Kindheit weit weniger farbenfroh gewesen war. Nicht, dass er es Suigetsu missgönnte, dass sein Leben besser lief, als das seines Vaters, vor allem da er schon das Pech hatte, ein Trennungskind zu sein…dennoch wollte er am liebsten kehrtmachen und wieder nach Hause gehen. Vielleicht ließ sich sein Sohnemann ja überreden, wenn er ihn mit einem Eis bestach…und noch ein Videospiel drauflegte. Andererseits war Suigetsu eine kleine Petze und wenn Mabui herausfand, dass er sich hiervor drückte, würde sie ihm die Hölle heißmachen. So ruhig die Frau normalerweise auch war, wenn ihr etwas nicht in den Kram passte, konnte sie zur Furie werden – damals hatte Kisame gerade das anziehend an ihr gefunden. „Müssen wir hier noch lange rumstehen?“, moserte der Gnom an seiner Seite da plötzlich und funkelte ihn aus seinen violetten Augen ungeduldig an. „Meine Freunde sind bestimmt schon alle da!“ Damit hatte sich die Hoffnung, doch noch hier wegzukommen, wohl erledigt und Kisame seufzte resigniert. „Mach keinen Stress, Kurzer!“, brummte er und ließ sich dann von seinem aufgedrehten Sohn Richtung Schulfest schleifen. Zu seinem Pech schien seine hünenhafte Gestalt nicht auszureichen, um die Neugierde der Leute im Keim zu ersticken. Kisame fand nicht, dass er ein schlechter Vater war, doch er überließ den schulischen Kram gern seiner Ex-Frau, weswegen man ihn hier das erste Mal zu Gesicht bekam. Meistens verbrachte Suigetsu die Wochenenden bei ihm, sie unternahmen irgendetwas Spannendes und dann lieferte er ihn wieder ab. Er zahlte den Unterhalt und zu seinem Geburtstag und zu Weihnachten bekam der Knirps die neuesten Videospiele. Er kannte sogar ein paar von Suigetsus Freunden, auch wenn er die Namen öfter mal vergaß. Wenn Kisame da an seinen eigenen Vater zurückdachte…an einem seiner guten Tage hatte er ihn nur angebrüllt und nicht wie sonst verprügelt. „Ah, Sie müssen Suigetsu-kuns Vater sein?“ Kisame drehte den Kopf in die Richtung des Mannes, der den Mut gefasst hatte, ihn anzusprechen. Der Kerl konnte nicht viel jünger sein als er selbst, hatte die braunen Haare zu einem Zopf zusammengebunden und strahlte ihn an, wobei die auffällige Narbe über der Nase noch mehr in die Länge gezogen wurde. Kisame sah auf die dargebotene Hand runter, ehe er sich einen Ruck gab und diese ergriff. „Hoshigaki Kisame…und Sie sind?“, erwiderte er ohne großes Interesse, doch der Mann schien das zu ignorieren und lächelte munter weiter. „Umino Iruka…ich bin sein Klassenlehrer.“ Er sah zu Suigetsu runter, der seinen Lehrer jedoch nicht weiter beachtete, sondern sich suchend umschaute. „Sasuke-kun ist mit Naruto auf dem Spielplatz“, teilte er ihm freundlich mit und Suigetsus Augen leuchteten auf. Fragend sah er zu ihm auf und es wunderte Kisame, dass er ihn vorher auf diese Weise um Erlaubnis bat. Sonst stürmte der kleine Wirbelwind doch auch immer einfach davon…aber gut, vermutlich merkte sein Sohn, dass er sich hier fehl am Platz fühlte. Er wuschelte ihm durchs Haar, zeigte seine scharfen Zähne, als er ihn angrinste. „Hau schon ab!“ Suigetsu funkelte ihn ebenfalls grinsend an, ehe er davon huschte. Sasuke und Naruto…kannte er die nicht sogar? Der Blonde war unglaublich laut und der andere Knirps wirkte immer ein bisschen arrogant. Er hielt inne, als Iruka sich räusperte, ehe er ihn wieder ansprach. „Folgen Sie mir, Hoshigaki-san! Wie ich sehe, haben Sie einen leckeren Kuchen für unseren Stand mitgebracht, sehr schön!“ Kisame sagte einfach nichts mehr; dieses lächerliche Kindergarten-Gelaber ging ihm jetzt schon auf den Zwirn. Hoffentlich waren die hier nicht alle so verstrahlt…wobei, wenn er sich so umsah…die wirkten alle, als seien sie drauf. Er grinste bei dem Gedanken, was Iruka nicht entging. „Schön, dass Sie solche Begeisterung für unser Fest hegen…es beteiligen sich leider immer sehr wenig Väter. Suigetsu muss sich sehr freuen, dass Sie ihn begleiten.“ „Vermutlich“, brummte er nur, da er keine Lust hatte, sich mit dem Typen zu unterhalten. „Sonst ist Mabui-san ja immer da, doch sie hat mir schon mitgeteilt, dass sie dieses Mal verhindert ist.“ Verhindert, na klar…sie hatte nur keine Lust gehabt und ihm eins reindrücken wollen. Wäre aber wohl kontraproduktiv, das diesem geschwätzigen Lehrer zu erzählen. Außerdem waren es ja nur ein paar Stunden, die er hier rumstehen und Kuchen verkaufen musste. Er kam sich zwar jetzt schon affig vor, wie er mit der Kuchenplatte in der Hand hinter diesem Lehrer her trabte, aber wenigstens kannte ihn hier niemand…und Zabuza hatte er auch nichts davon erzählt. Das wäre ja noch schöner, wenn sein Kumpel hier plötzlich stehen und ihn verspotten würde. „So, da wären wir!“ Kisame blickte auf, besah sich den kleinen Stand, der unter einem Pavillon aufgebaut worden war, kritisch. Rosa Schleifen, rosa Tischdecke…und selbstgemalte Bilder von Kuchen, die als Dekoration dienten. Irgendwie kam er sich nun doch ziemlich bescheuert vor, aber wenigstens musste er keine alberne Schürze anziehen. „Und hier ist Ihr T-Shirt…wir haben glücklicherweise noch eines in XL!“ Mit einem gut gelaunten Lächeln wurde ihm das rosafarbene Shirt hingehalten. Kisame schwieg, während er die Kuchenplatte abstellte und seine Optionen durchging. Wenn er diesem Iruka eine reinzimmerte, würde das kein gutes Licht auf seinen Sohn werfen. Und wenn er es anzog? Auch keine gute Idee, denn er würde den nächsten, der einen dummen Spruch machte, erwürgen. „Alles klar…danke“, meinte er daher nur knapp und nahm den Fetzen entgegen. „Ich weiß, die Farbe ist…nun ja…aber meistens übernehmen die Mütter den Kuchenstand und wir haben jedes Jahr rosa, also…ähm…“ Er lächelte ein wenig verlegen. Na, wenigstens merkte dieser Depp, was er da Schwachsinniges von ihm verlangte. „So, ich muss weiter…die anderen Eltern begrüßen und die Tombola vorbereiten. Die Kasse steht dort und die Preise stehen auf der Tafel hinter Ihnen. Es kommt gleich noch jemand, der Sie unterstützen wird, also keine Sorge.“ Er zwinkerte ihm zu und Kisames Augenbraue zuckte gefährlich. „Viel Spaß noch!“ Als dieser Irre endlich verschwunden war, atmete Kisame auf. Hoffentlich war die Frau, die ihn unterstützen sollte, wenigstens ein heißes Gerät. Er wollte zwar keine abschleppen, schon allein wegen Suigetsu, doch gucken war ja nicht verboten. Das Schlimmste wäre, wenn gleich so eine pummelige Tratschtante hier ankommen und ihn volllabern würde. Sein Blick glitt wieder zu dem Shirt in seiner Hand und rasch knüllte er den Stoff zusammen, schmiss ihn hinter sich in die Ecke. Das würde er ums Verrecken nicht anziehen – sollte dieser Iruka doch versuchen, ihn zu zwingen. Nicht wirklich wissend, was er machen sollte, besah er sich die Kuchen vor sich. So süßes Zeug war ja gar nicht seins, auch wenn es gut aussah. Einige Kuchen sahen aus wie kleine Kunstwerke, waren bunt verziert worden…dagegen kam sein Fertigkuchen aus dem Supermarkt natürlich nicht an. „Guten Tag.“ Kisame zuckte zusammen, als er unvermittelt angesprochen wurde. Er drehte den Kopf zur Seite und…stutzte, als er direkt auf ein rosafarbenes T-Shirt schaute. Konoha Cakes stand in weißen Buchstaben auf einer viel zu flachen Brust. Sein Blick wanderte höher, erfasste ein hübsches, androgynes Gesicht, umrahmt von schwarzen Haaren, die zu einem Zopf zusammengefasst waren. Die dunklen Augen musterten ihn ebenfalls, zuerst ein wenig überrascht…und dann mit einem amüsierten Funkeln. „Wo ist Ihr T-Shirt?“, erkundigte sich der junge Mann, der schätzungsweise um die 20 Jahre alt sein musste. „Wie…?“, entkam es ihm und im nächsten Moment biss er sich auf die Zunge. „Na, Sie sind doch mein Partner?“, erwiderte er und blickte ihn stirnrunzelnd an. „Oder wollten Sie etwas kaufen?“ „Ähm…nein. Also, ja, ich meine…wir sind…Partner.“ Noch peinlicher ging es wohl nicht. Was stammelte er auch so unbeholfen herum? Mit Sicherheit dachte der hübsche Kerl nun, dass er sie nicht mehr alle beisammen hatte. Andererseits trug der dieses abscheuliche Shirt, also konnte er ihn auch nicht ganz ernstnehmen. „Wollen Sie dann nicht Ihr Shirt anziehen?“, fragte der junge Mann und ein amüsiertes Lächeln lag auf seinen Lippen. Kisame sah zu dem rosa Knäul in der Ecke und räusperte sich. „Nicht meine Farbe…“, brummte er ausweichend und der andere schmunzelte. „Meine auch nicht.“ „Aha.“ Ein intensiver Blick traf ihn und dem Hünen wurde flau im Magen. Was wurde hier eigentlich gespielt? Sonst ließ er sich auch nicht so leicht verunsichern. „Ziehen Sie das Shirt nun an?“ „Ähm…eigentlich…“ Und schon wieder war er aus dem Konzept gebracht worden…und das von einem Kerl, der ihm gerade mal bis zur Schulter ging – wenn überhaupt. „Eigentlich?“, hakte dieser nach und fixierte ihn mit seinem durchdringenden Blick. „…“ „…“ „Von mir aus…“, murrte Kisame schließlich, weil ihm nichts Gescheites einfiel, und wandte sich um, um den verhassten Stoff aufzuheben. Dabei wunderte er sich, dass er sich so leicht überreden ließ. Eigentlich hatte dieser Kerl ja nicht einmal direkt verlangt, dass er das scheußliche Shirt anzog, sondern nur gefragt. Er hätte nein sagen können und sich damit vermutlich eine Menge dummer Sprüche erspart. „Hast du auch einen Namen?“, fragte er und duzte den jungen Mann einfach, während er sein Shirt auszog. Sollte der Typ ruhig mal seine Muskeln bestaunen und sehen, dass er auch was zu bieten hatte. Mit so einem Puppengesicht war der doch nie und nimmer hetero. Oder doch? Immerhin waren die meisten Bälger doch mit ihren Eltern hier. „Itachi.“ Er drehte sich zu ihm um, bemerkte ein wenig enttäuscht, dass Itachi lieber die Kuchen anschaute, als seinen trainierten Oberkörper. Als ob dieses Zuckerzeugs besser als seine Muskeln wäre. „Kisame.“ Er zog sich den rosafarbenen Lappen über, der auch noch passte. Somit hatte er nicht mal mehr eine Ausrede, ihn wieder auszuziehen. Zu allem Überfluss musterte Itachi ihn jetzt interessiert, wobei er amüsiert wirkte. „Steht dir.“ „Verarschen kann ich mich selbst…“ Anstatt einer Antwort lächelte Itachi nur, ehe er den Blick schweifen ließ; suchte er sein Kind? Na hoffentlich nicht. Wobei, vielleicht war er ja geschieden? Andererseits erschien er ihm ein wenig zu jung, um sowohl Hochzeit als auch Scheidung hinter sich zu haben. Vielleicht ein uneheliches Kind? Würde ihn nicht wundern, wenn ihm die Weiber in Scharen hinterher liefen. An der Figur war auch nichts auszusetzen, nicht zu schmächtig, sondern schlank und sehnig. Kisame riskierte einen kurzen Blick auf den Hintern und…ja, der konnte sich auch sehen lassen. Im nächsten Augenblick fragte er sich, was er hier eigentlich tat; nicht, dass das der erste Kerl wäre, dem er auf den Hintern schaute, immerhin mochte er beide Geschlechter, doch er war heute für Suigetsu hier und nicht, um jemanden aufzureißen. Auch wenn Suigetsu ihn stehen gelassen hatte und lieber mit seinen Freunden spielte, aber es ging ja ums Prinzip! Itachi schien nichts von seinen Blicken mitzubekommen, sondern inspizierte die Kuchen. War wohl auch besser so. Er schaute auf, als ein Paar samt ihrer kleinen Tochter auf sie zukam. Kisame runzelte die Stirn, als ihm die grelle Haarfarbe der Kleinen auffiel – ebenso rosa wie ihre Shirts. Alle Drei strahlten genauso wie dieser Iruka. „Oh, das sind aber viele leckere Kuchen!“, rief das Mädchen aus und Itachi lächelte freundlich. „Welchen möchtest du denn?“, fragte er und sie zog eine Schnute. „Mhhhhh…“ Der Mann lachte auf, hatte einen Arm um seine Frau gelegt und sah nun zu Itachi. „Das kann jetzt dauern…“, meinte er mit einem Zwinkern und die Kleine schmollte. „Das stimmt doch gar nicht!“ „Sakura, frag Itachi-san doch, ob er deinen Lieblingskuchen hat.“ Aha, die kannten sich also schon. Dann musste Itachi wirklich als Elternteil hier sein, anders konnte er es sich nicht erklären. Na ja, wenigstens belagerten die ihn und nicht Kisame, also hatte er seine Ruhe. Allerdings hatte er da die Rechnung ohne die Frau gemacht, denn diese musterte ihn soeben argwöhnisch. „Sie habe ich hier noch nie gesehen…wer sind Sie noch gleich?“ Am liebsten hätte er genauso schnippisch geantwortet, doch er hielt sich zurück. „Hoshigaki Kisame…ich bin Suigetsus Vater.“ Die Frau blinzelte, dann sah er Erkenntnis in ihren Augen aufleuchten. „Ach, Sie sind das…ich verstehe…“ „Für Sie auch ein Stück Kuchen, Mebuki-san? Kizashi-san?“, unterbrach Itachi sie lächelnd und sie stutzte. Anscheinend hatte sie gar nicht mitbekommen, dass ihre Tochter bereits von ihrem Erdbeerkuchen naschte, den sie auf einem Pappteller hielt. Glücklich strahlte sie Itachi, der ihr noch vorsorglich eine Serviette reichte, aus ihren grünen Augen an. „Vielleicht später“, winkte Mebuki ab, ehe sie bezahlte. „Danke, Itachi-san. Komm jetzt, Sakura…du wolltest doch noch Enten angeln. Der Stand ist dahinten…“ Kisame sah ihnen nach, wobei er den anschließenden Wortwechsel zum Teil noch mitbekam. Vielleicht war es auch Absicht, dass diese Mebuki nicht flüsterte. „…Mabui-san hat uns doch von ihm erzählt…ihr Ex-Mann…dieser verantwortungslose Kerl…hat sie immer bereut…“ „Ich hab ihn hier noch nie gesehen, Schatz.“ „Na, weil ihn die Zukunft seines Sohnes wohl kaum interessiert…musst dir ja nur ansehen, wie er aussieht…kommt angeblich aus der schlimmsten Gegend…“ Kisame widerstand dem Drang, dieser alten Schabracke einen der Kuchen hinterher zu werfen, nur schwer. Was fiel dieser Frau eigentlich ein, über ihn zu urteilen?! Das gab es ja wohl nicht…und was hatte Mabui bitte über ihn erzählt? Gut, er kam aus der schlimmsten Gegend und ja, er sah bedrohlich aus, aber das war auch schon alles, was von diesem dummen Geplapper stimmte. „Und?“ Er hielt inne, als Itachi ihn unvermittelt ansprach, ohne ihn dabei anzusehen. „Was und?“, fragte er ruppig, weil es ihn innerlich aufregte. Itachi schob den Deckel wieder über den Erdbeerkuchen. „Wie viel davon ist wahr?“ Kisame starrte ihn an, nicht wissend, was er sagen sollte. Im ersten Moment wollte er ihn anfahren, dass es ihn einen Dreck anging, doch dann besann er sich. Er musste es sich ja nicht gleich mit dem Typen verscherzen, mit dem er hier den ganzen Tag stehen musste. „Dass mir mein Sohn und seine Zukunft egal sind, jedenfalls nicht“, brummte er und Itachi nickte leicht. „Nun, da das das Wichtigste ist, solltest du nichts auf das Gerede geben.“ Kisame sah ihn verdutzt an; mit so einer Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Eher damit, dass Itachi ihn weiter ausfragen und über ihn urteilen würde. Die meisten Menschen waren so, von daher war dies eine angenehme Überraschung. „Du hältst mich also nicht für einen schlechten Menschen?“, fragte er grinsend. „Obwohl du mich nicht kennst?“ Itachi warf ihm einen belustigten Blick zu. „Jemand, der in einem rosa Shirt Kuchen verkauft, kann kein schlechter Mensch sein.“ Das Argument war so entwaffnend, einfach weil es komplett bescheuert war, dass Kisame lachen musste. „Also bist du wohl auch ganz in Ordnung?“ „Entweder das oder ich bin verrückt“, kam es trocken zurück, doch in den schwarzen Augen blitzte es. Kisame gefiel der Typ immer besser, so viel war sicher. „Dem werde ich wohl nachgehen müssen…“, kündigte er an und Itachi hob eine Braue. Kisame hätte gern gehört, was er darauf gesagt hätte, doch in diesem Moment bekamen sie erneut Kundschaft. Während er einem dicken, pausbäckigen Jungen ein Stück Schokokuchen auf den Teller klatschte, ermahnte er sich innerlich erneut, dass er nicht zum Flirten hier war. Leider war Itachis Anblick, wie er mit diesem einnehmenden Lächeln die Leute bediente, nicht besonders hilfreich dabei. Vielleicht sollte er ihn einfach gar nicht mehr ansehen…zumal er immer noch nicht wusste, ob Itachi mit seinem Kind hier war und, was noch viel wichtiger war, ob er noch mit der Mutter zusammen war. Nach einer Weile kehrte wieder Ruhe am Stand ein und Kisame wandte sich Itachi zu, welcher soeben den Deckel der Kasse schloss. „Du kennst ziemlich viele Leute, was?“, versuchte er erneut Konversation zu betreiben. Auf diese Weise konnte er zumindest unauffällig ergründen, ob Itachi ein Kind hatte. Dieser nickte langsam, schien zu überlegen. „Von den Elternabenden“, gab er knapp zurück. Also hatte er ein Kind…anders konnte er die Antwort nicht deuten. „Scheinst dich ja ziemlich einzubringen“, bemerkte er beiläufig und Itachi warf ihm einen ernsten Blick zu. „Es gibt niemanden, der mir das abnehmen könnte.“ Also alleinerziehend? Kisame zögerte, während er versuchte, nicht ins Fettnäpfchen zu treten. War seine Frau, Freundin oder was auch immer gestorben? Oder hatte sie ihn verlassen? Besser, er ging nicht weiter darauf ein. „Na ja…Mabui und ich sind schon ziemlich lange auseinander“, lenkte er schließlich ein. „Bin ganz froh, dass sie sich um das Schulzeugs und so kümmert. Mir fehlt für den Kram ehrlich gesagt die Geduld. Ist mir lieber, den Kurzen am Wochenende zu haben und mit ihm was zu unternehmen.“ Itachi lächelte bitter. „Ich bin beruflich viel unterwegs…auch am Wochenende. Von daher weiß ich nicht, wie viele Versprechen ich schon gebrochen habe...“ Kisame zuckte daraufhin mit den Schultern. „Du hast ja anscheinend wichtige Gründe dafür…von daher…“ „Das macht es nicht wirklich besser.“ „Kann sein…ich kenn dich zu wenig, um das beurteilen zu können“, entgegnete er. „Du bist heute hier. Genau wie ich…und du trägst dieses bescheuerte Shirt. Also bist du ein guter Vater…und verrückt.“ Er grinste breit, als sich Itachis Miene aufhellte. „Gleichfalls“, erwiderte er schmunzelnd. „Auch wenn-“ „Hey Itachi, ich will Kuchen, dattebayo!“ Kisame verfluchte den Bengel mit den blonden Haaren innerlich, als dieser sie so einfach unterbrach. Es hätte ihn schon interessiert, was Itachi hatte sagen wollen…generell war die Atmosphäre zwischen ihnen soeben sehr vertraut gewesen. Er kannte den Kerl erst seit wenigen Stunden und hatte das Gefühl, als handelte es sich um eine Ewigkeit. Das war selten…und es machte ihn neugierig. Er wollte mehr wissen, ihn noch besser kennenlernen. Er beobachtete Itachi, wie dieser den frechen Jungen daraufhin wies, dass dieser sich unhöflich verhielt, ehe er ihn bediente. Moment…das war doch dieser Naruto, mit dem Suigetsu ab und zu rumhing. Der Kleine schien ihn nun auch zu erkennen, denn er machte große Augen. Dann grinste er breit und zeigte abwechselnd auf Itachi und ihn. „Warum habt ihr denn Mädchenfarben an?!“, rief er aus, ehe er es tatsächlich wagte, sie auszulachen. „Das ist ja voll peinlich!“ Kisames Braue zuckte und er bekam Lust, den Kurzen übers Knie zu legen. Allerdings wollte er weder eine Anzeige riskieren, noch Itachis Unmut auf sich ziehen. Dieser lächelte nur gezwungen, ehe er sich mit beneidenswerter Ruhe an Naruto wandte. „Es ist nicht nett, Leute auszulachen, Naruto-kun…“ Der Blondschopf verschränkte die Arme und reckte das Kinn. „Aber ihr tragt rosa! Nur Mädchen tragen rosa!“, behauptete er fest und Itachi seufzte leise. „Das ist-“, setzte er an, wurde jedoch direkt wieder unterbrochen. „Sempai?! Warum trägst du ein Mädchen-Shirt?!“ Natürlich musste sein Sohn jetzt auch noch dazu kommen, wo er sich die ganze Zeit nicht hatte blicken lassen. Er bemerkte Itachis verwirrten Blick auf sich, vermutlich weil es seltsam war, dass das Kind den Vater nicht eben so betitelte. Suigetsu hatte die Bezeichnung irgendwann aufgeschnappt und kurzerhand beschlossen, dass dies viel cooler als Oto-san klang. Kisame war es egal gewesen, er hatte kein Problem damit, doch es sorgte des Öfteren für merkwürdige Blicke bei den Leuten. „…ich trage kein…ich…“, versuchte er eine geeignete Ausrede zu finden, leider fiel ihm keine ein. „Siehst du? Ich habe Recht gehabt, dattebayo!“ Kisame merkte, wie die Ader an seiner Schläfe zu pochen begann, doch er riss sich zusammen – noch. Er wusste schon, warum er den Knirps nur am Wochenende bei sich hatte; Kinder konnten einem den letzten Nerv rauben. „Nii-san?“ Zu allem Überfluss tauchte da der nächste Gnom auf, der ihm ebenfalls alles andere als unbekannt war und…Moment mal! Kisame fuhr zu Itachi herum, der dort stand und sich mit Mühe ein Lächeln abrang. „Nii-san?!“, wiederholte Kisame perplex und starrte ihn an. „Der da ist dein Bruder?“ „…ich habe nie etwas anderes behauptet“, erwiderte Itachi lapidar und hatte damit auch noch Recht. Kritisch wurden sie von dem schwarzhaarigen Gnom beobachtet, während die anderen beiden wohl nur eine Sorge hatten. „Sasuke, dein Bruder trägt rosa!“ „Na und? Suigetsus Alter doch auch…“ „Sasuke, rede nicht so respektlos!“, ermahnte Itachi ihn, woraufhin Sasuke die Augen verdrehte. „Jaah…“ „Sempai, das ist voll uncool!“ „Dein lila Shirt ist auch uncool!“, raunzte er gereizt zurück und Suigetsu sah ihn empört an. „Gar nicht wahr!“ „Klappe jetzt, sonst gehen wir gleich nach Hause!“ „Was?! Das ist unfair!“ „Ist mir vollkommen egal, du Zwerg!“, erwiderte Kisame, auch wenn er seine Drohung natürlich nicht ernst meinte. Nun, wo er wusste, dass Itachi nicht Sasukes Vater war, sondern nur dessen Bruder, wollte er ihn erst recht näher kennenlernen. Das musste sein Sohn allerdings nicht wissen. Sasuke sah derweil misstrauisch zwischen ihnen hin und her. „Du, Nii-san?“, wandte er sich an seinen Bruder, der ihn fragend ansah. „Ja?“ „Wenn der doof zu dir ist, mach ich ihn fertig!“ Stille folgte und Kisame sah ungläubig zu dem Giftzwerg runter, der ihn böse anschaute. Das gab es doch nicht. Itachi fing sich langsam wieder, musste sich anscheinend ein Lachen verkneifen. „…keine Sorge. Wir haben uns nur nett unterhalten“, beruhigte er Sasuke, der ihm aber nicht recht zu glauben schien. „Hmpf!“ „Möchtet ihr nun Kuchen?“, wechselte Itachi rasch das Thema und zumindest bei zwei Bälgern funktionierte das. „Her damit!“ „Ich will Schokokuchen, dattebayo!“ „…“ Kisame hoffte, dass die drei sich schnell vom Acker machten, damit er mit Itachi wieder allein war. Sein Vorsatz wegen Suigetsu war spätestens jetzt vergessen. Der Knirps konnte froh sein, dass Kisame nichts von Gewalt gegenüber Kindern hielt…denn am liebsten hätte er ihn wegen seiner frechen Sprüche übers Knie gelegt. Naruto war da genauso anstrengend…wobei ihm die beiden noch lieber waren, als Itachis Bürde. Sasuke war ihm für sein Alter schon immer zu erwachsen erschienen, zu ernst…und zu arrogant. Jetzt kam auch noch ein Bruder-Komplex dazu, so finster wie er angeschaut wurde. Große Klasse. „Das ist voll lecker, Itachi!“, krakeelte Naruto soeben los und hielt Sasuke sein Stück Kuchen unter die Nase. „Sasuke, das musst du probieren!“ „…nein.“ „Naruto hat Recht, Sasuke!“, schmatzte Suigetsu zustimmend, doch der Junge blieb bei seiner Meinung. Zumindest solange, bis Itachi ihm einen Teller mit einem Stück Apfelkuchen in die Hand drückte und ihn dabei so entwaffnend anlächelte, dass selbst Sasuke nicht ablehnen konnte. „So…und jetzt geht spielen, ja?“ Sasuke sah ihn unsicher an, den Pappteller in den Händen haltend…ein Blick zu Kisame…einer zu Itachi. Dann seufzte er leise und ging mit den anderen beiden, wobei er noch einen letzten Blick über die Schulter warf. „Bis später, Sempai!“, rief sein Junge und Kisame grinste, als er den verschmierten Mund bemerkte. Als die drei aus ihrem Blickfeld verschwunden waren, sah er wieder zu Itachi, der ein wenig besorgt wirkte. „Dein kleiner Bruder also…“, bemerkte Kisame und Itachi nickte leicht. „…er meinte das eben nicht so.“ „Sicher? Sah so aus, als wollte er dich vor mir beschützen.“ Kisame musste grinsen, doch Itachi machte nach wie vor ein ernstes Gesicht. „Er hat nur Angst, mich zu verlieren“, erklärte er leise. „Unsere Eltern sind bei einem Unfall gestorben, da war er vier Jahre alt.“ Kisame stockte und das Grinsen fiel sofort, als er das hörte. Es überraschte ihn, dass Itachi ihm dies erzählte, immerhin kannten sie sich kaum. Nicht, dass es ihn nicht interessiert hätte, weswegen er still wartete, dass Itachi weitersprach. „Ich war damals erst 17…und konnte das Sorgerecht nicht übernehmen. Sasuke kam in ein Heim, weil sich niemand aus unserer Verwandtschaft um ihn kümmern wollte. Ich konnte ihn ab und zu besuchen, aber zu mir geholt habe ich ihn erst vor einem Jahr.“ Itachi blickte vor sich hin, pausierte kurz, ehe er weitersprach. „…er hat sich zu Anfang ziemlich isoliert. Es ist immer noch nicht ganz einfach, aber ich bemühe mich sehr, für ihn da zu sein.“ Kisame nickte verstehend, wusste nicht recht, was er dazu sagen sollte. Am besten etwas Aufmunterndes, doch er war nicht besonders gut darin. Er blickte zur Seite, rieb sich den Nacken; er war nicht darauf vorbereitet gewesen, dass der andere ihm solche Dinge erzählte. „So wie der Kurze dich vor mir verteidigt hat, scheinst du deine Sache gut zu machen“, meinte er ehrlich und spürte Itachis dunkle Augen auf sich ruhen. „Perfekt ist sowieso niemand, aber du bist ja anscheinend noch recht jung und machst dir den ganzen Stress mit Arbeit und Schule für deinen Bruder…mehr kann man von keinem Menschen erwarten.“ Als Itachi nichts dazu sagte, befürchtete Kisame schon, dass er vielleicht etwas zu viel geredet hatte, doch als er zu ihm schaute, sah er nur Verblüffung in seinem Blick. War das jetzt gut? Als Itachi langsam wieder lächelte, erleichterte dies Kisame. Stand ihm gut, dieses Lächeln…es gefiel ihm. Und er wollte es öfter sehen. „Du bist ganz anders, als sie dich beschrieben hat.“ Kisame blinzelte. „Was?“ „Mabui-san…sie meinte, du wärst ein unzuverlässiger, grober Klotz, der nur an sich denkt.“ Na toll. Hatte sie ihn eigentlich bei jedem schlecht gemacht? Kisame ließ den Blick kurz schweifen, beobachtete ein Mädchen mit langen, blonden Haaren, das einen Luftballon hielt und ihren Vater vollplapperte. Dann sah er wieder zu Itachi, der ihn abwartend anschaute. „Vermutlich hat sie sogar Recht. Ich war damals noch nicht soweit, konnte keine Verantwortung übernehmen“, gab er zu, weil man mit Ehrlichkeit immer am besten fuhr. „Ich war ständig unterwegs, habe gesoffen und gefeiert…auch als sie schwanger war. Ich habe unsere Beziehung nie wirklich ernst genommen und irgendwann hatte sie die Schnauze voll. Nachdem Schluss war, habe ich mich die erste Zeit gar nicht mehr gemeldet…hat gedauert, bis ich kapiert hab, dass ich Scheiße gebaut habe und dann war es sowieso zu spät.“ Er zuckte mit den Schultern. „Es hat nicht mehr gepasst…aber Suigetsu soll nicht drunter leiden. Deshalb ist er an den Wochenenden meistens bei mir…ich zahl seinen Unterhalt und Mabui regelt den Rest. Dass sie immer noch sauer auf mich ist, ist wahrscheinlich normal.“ Kisame musterte sein Gegenüber, der über seine Worte nachzudenken schien; war er jetzt unten durch? Vielleicht war er zu ehrlich gewesen… „Fehler macht jeder“, erwiderte der andere jedoch. „Du hast deinen eingesehen und versuchst, es besser zu machen. Mehr kann man nicht erwarten.“ Er lächelte ihn an und Kisame spürte wieder dieses Gefühl, das ihn schon die ganze Zeit nicht mehr losließ, seit er Itachi das erste Mal gesehen hatte. Verdammt noch mal, er war doch kein Teenager mehr! Sowas war ihm wirklich lange nicht mehr passiert und dennoch fühlte es sich eigentlich ganz gut an. „Jetzt, wo wir uns gegenseitig unsere Lebensgeschichte erzählt haben“, begann er mit einem dreisten Grinsen. „…hättest du Lust, mal mit mir wegzugehen? Ohne Kinder, rosa Shirts und Kuchen?“ Bisher war er mit der selbstbewussten Art immer ganz gut angekommen und wenn Itachi ihn wirklich mochte, hatte er vielleicht ganz gute Karten. Dieser schien zuerst ein wenig überrumpelt von dem plötzlichen Themenwechsel, doch er wirkte nicht abgeneigt…da war wieder dieses Funkeln in den schönen Augen. „Was spricht gegen Kuchen?“ Kisames Grinsen wurde breiter. „Stehst du wirklich auf das süße Zeug?“, wollte er wissen und der andere nickte. „Wenn du mit mir ausgehst, lässt sich da bestimmt was mit dem Nachtisch regeln…“ Zweideutig und er schätzte Itachi als intelligent genug ein, dass er verstand. „Nun…da bleibt mir ja praktisch nichts anders übrig, als ja zu sagen.“ Er verstand…und Kisame freute sich jetzt schon auf etwas Zweisamkeit mit diesem hübschen, jungen Mann. Dass ihm jemand auf den ersten Blick gefiel, kam zwar öfter vor, doch dass ihn die Persönlichkeit ebenso sehr ansprach, das war selten. Die ganze Art Itachis reizte ihn, noch mehr über ihn zu erfahren…ihn wiederzusehen und es drauf ankommen zu lassen, was daraus werden konnte. Vielleicht war es ganz gut, dass sie in diesem Moment wieder gestört wurden, weil sich eine Horde Kinder vor ihrem Stand tummelte. Sie würden das hier fortsetzen, wenn sie ihre Ruhe hatten. Als Kisame am Ende des Tages mit einem zufriedenen Suigetsu neben sich auf dem Weg zum Auto war, war er mindestens ebenso gut drauf. Er hatte Itachis Handynummer und dieser wollte sich den nächsten Sonntag für ihn freihalten, sofern es möglich war. Kisame wusste ja nun, dass er viel mit der Arbeit und Sasuke zu tun hatte, doch er hatte schon eine Lösung. Er würde Suigetsu irgendwie dazu bringen, Sasuke für diesen Tag zu sich nach Hause einzuladen – dann hätte Mabui die beiden an der Backe und Itachi und er Zeit für sich. Er grinste selbstzufrieden über seinen Einfallsreichtum, ehe ihn etwas in die Seite stupste. Er schaute zu Suigetsu runter, der ihn mit dem riesigen Plüschhai, den er bei der Tombola gewonnen hatte, attackiert hatte. „Was gibt’s?“, fragte er und wurde nachdenklich gemustert. "Stehst du auf Sasukes Bruder?" Kisame konnte seinen Sohn nur anstarren, nicht fähig, etwas auf die unverschämte Frage zu erwidern. Wie kam dieser naseweise Hosenscheißer denn jetzt wieder darauf?! "Was...was fällt dir ein, du Gnom?!", entkam es ihm und Suigetsu grinste berechnend. "...also hab ich Recht", stellte er fest und funkelte ihn an. Kisame hatte seine bisherigen Affären, so gut es ging, von Suigetsu ferngehalten – insbesondere Männer, weswegen es ihm schleierhaft war, woher dieser Geistesblitz stammte. Sein Sohn schien jedoch keinen Zweifel an seiner Erkenntnis zu haben. „Und wenn es so wäre?“, murrte er und hörte den Kurzen kichern. „Dann schuldet mir Naruto Montag sein Frühstück.“ „…“ „Und Sasuke wird ziemlich angepisst sein.“ Kisame ignorierte, dass Suigetsu ein Wort benutzte, für das Mabui ihm sicher die Ohren langgezogen hätte. Gerade eben gab es wichtigeres. „…der weiß auch davon?“ „Na klar!“ Dann würde es wohl nicht so einfach werden, die zwei loszuwerden, damit er Itachi für sich hatte. Innerlich seufzte er, ehe ihm noch etwas anderes einfiel. „Sag mal…wieso findest du das nicht merkwürdig? Also…dass ich…“ Ja, wie sollte er das umschreiben? „Ich hab mal gehört, wie Kaa-san zu Samui gesagt hat, dass du dir nicht ganz einig bist, ob du mehr auf Frauen oder Männer stehst. Sie nannte das, glaub ich, sexuell verwirrt“ „…“ Na, der würde er noch was erzählen! Aber gut, wenigstens dieses Gespräch hatte er somit von der Backe und Suigetsu und er waren Kumpels…sicher würde er ihn unterstützen, wenn er ihn um einen Gefallen bat – oder sich mit einem Videospiel seine Hilfe erkaufte. Er wuschelte seinem Sohn grob durchs Haar, grinste, als dieser sich darüber beschwerte und rum zu zetern begann. „Das sind Erwachsenen-Dinge, die du gar nicht wissen solltest!“ „Ach, tu nicht so, als würdest du dich erwachsen benehmen!“ „Was sagst du da?! Du kleiner…!“ Suigetsu streckte ihm jedoch nur die Zunge raus, ehe er lachend mit seinem Riesenhai weglief. Kisame schnaubte, ehe er sich daran machte, den Kurzen einzuholen. Kinder waren doch was Feines… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)