P.A. | #3 Sweet Dreams von RichardBrook (Paladin Alpha) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- „And I was thinking to myself; This could be Heaven and this could be Hell… Then she lit up a candle, and she showed me the way.... There were voices down the corridor, thought I heard ´em say; Welcome to the Hotel California….such a lovely place…such a lovely face…” “Verdammtes Mistding.“ Dean gab dem kaputten EMF in seinen Händen einen, nicht gerade sanften, Schlag, bezweckte damit jedoch nichts, außer dass Mino ihm das Gerät wegnahm. „Ach, jetzt kommt der große Experte?“ Feixte er etwas beleidigt. Der Jäger indes ignorierte ihn wortlos und zog einen kleinen Schraubenzieher aus seiner Hosentasche. Er schraubte einige Minuten an dem Gerät herum, unter den zweifelnden Blicken Deans, ehe er einmal leicht dagegen klopfte und es anfing leise zu Surren. Er drückte es dem perplexen Winchester in die Hand. „Was ist das überhaupt für ein Pfusch? Das Ding sieht aus als hätte es ein totaler Noob zusammengeschustert.“ „Ja, das hab ich gebastelt.“ Knurrte Dean leise und ignorierte Minos „Sieht man“, ehe er sich seinem lachenden Bruder zuwandte. „Und du hör auf so blöd zu grinsen. …Was zur Hölle soll eigentlich ein Noob sein?“ flüsterte er noch leise, als sie sich daran machten das Zimmer zu überprüfen. Die Drei waren nach dem Archivbesuch sofort zu dem Spukhotel gefahren um es zu überprüfen; Ausnahmsweise hatten sie sogar Glück. In dem Moment in dem sie das Gebäude erreichten, erlosch das Licht im Vorraum, das Zeichen dafür dass sich die Rezeptionistin nun zur Ruhe begab. „Es gibt im Moment nur zwei Gäste und die wohnen im Erdgeschoss“, murmelte Mino als sie sich dem Hotel von der Rückseite näherten. „…Das Alarmsystem ist zwar recht neu, aber nicht sonderlich kompliziert. Ich schätze mal ich brauche 4 Minuten.“ Sam und Dean starrten ihn etwas irritiert an, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Was? So etwas nennt man sich-vorbereiten.“ Binnen weniger Minuten waren sie im Gebäude und in Raum 1B, wo sie nun versuchten den Ursprung des Geisterspuks zu finden, bewaffnet mit zwei eisernen Schürhaken, einer Eisenkette und jeder Menge Salz. Eine Schrotflinte mit Steinsalz schien angesichts der Tatsache dass das Gebäude bewohnt war eine denkbar schlechte Idee zu sein. Die Jäger arbeiteten sich langsam durch das Zimmer und untersuchten jeden Gegenstand mit dem, nun wieder funktionstüchtigen, EMF, darauf gefasst jeden Moment von einem erbosten Reynolds attackiert zu werden. „Ich schätze jetzt haben wir einen Treffer.“ Als die Gruppe im Osten des Raumes angekommen war, schlug das EMF aus. Als Dean das kleine Gerät direkt über das Bett in dem die drei Mordopfer erstickt wurden hielt, war der Grund für den rastlosen Geist gefunden. „Da hätten wir auch gleich draufkommen können“, seufzte Sam. “Wenn dieser August in seinem Bett gestorben ist liegt die Vermutung gar nicht fern, dass er gleich dort geblieben ist.“ Dean und Mino nickten, dann sahen die drei Männer sich fragend an. Mino war der Erste der den Gedanken aussprach den sie nun alle hatten. „Und WIE wollen wir dieses Monsterding hier rausschaffen? Ich meine…wir können es ja schlecht hier drin anzünden?“ Dean kratzte sich kurz am Kopf, ehe sein Blick auf das große Fenster fiel. „Zerlegen und rauswerfen.“ Auf den fragenden Blick seitens der Anderen hin öffnete er das breite Fenster und schob die Vorhänge beiseite. „Wir sind zwar im ersten Stock, aber trotzdem nicht sonderlich hoch.“ „Und wie willst du das Bett wegtransportieren?“ warf Sam nun ein. „Wir bringen das Ding nie in den Kofferraum. Und ich glaub nicht, dass wir August am Rücksitz haben wollen.“ „Eine Meile weiter ist ein Laden der Autoanhänger verkauft“, setzte Mino an. „Ich bezweifle dass die jetzt noch offen haben aber man könnte sich ja einen …borgen.“ Dean grinste breit und nickte zustimmend, als er auch schon den Raum verließ um den Plan in die Tat umzusetzen. „Und wir…“ seufzte Sam, „haben die Arbeit.“ Es dauerte zwei volle Stunden bis sie das gesamte Bett zerlegt und in den Anhänger verfrachtet hatten. Die Uhr schlug gerade Halb Zwei als sie das letzte Stück aus dem Fenster warfen. Doch was die Männer irritierte war die Abwesenheit des Geistes. Sie hatten das Bett in Kleinstteile zerlegt und mitsamt Vorhängen, Bettwäsche und Lattenrost aus dem Fenster geworfen doch August Reynolds hatte sich die ganze Zeit über kein einziges Mal blicken lassen. „Vielleicht wird er unruhiger, wenn wir das Ding erst einmal anzünden.“ Sinnierte Dean als er sich hinters Lenkrad setzte und die Jäger sich einen Ort suchten um das Bett fachgerecht zu verfeuern. „Aber es ist doch seltsam“, murmelte der jüngere Winchester auf dem Beifahrersitz. „Wir verschleppen den Gegenstand an den er gebunden ist aus dem Raum in dem er schon zwei Leute umgebracht hat, bloß weil sie die Nacht darin verbracht haben?“ „Da hat er Recht. Irgendwas ist da faul.“ Meldete sich nun auch noch Mino vom Rücksitz. „Jetzt seid mal kurz leise ihr beiden Schwarzseher…“ seufzte Dean entnervt. „Gut meinetwegen, wenn sich dieser feine Herr Geist nicht zeigt bis wir sein Bett abgefackelt haben, fahren wir zurück ins Hotel und schauen die Nacht über ob er sich blicken lässt. Wenn ja, zünden wir meinetwegen gleich das ganze Zimmer an, wenn nein hatten wir ausnahmsweise mal Glück und haken die Sache ab.“ Bis zum letzten Aufknacken des kleinen Feuers, welches die Jäger auf einem alten Baugrund entzündet hatten, war von August Reynolds nicht die geringste Spur zu sehen. „Gut, vielleicht hattet ihr ja Recht.“ Murmelte Dean leise, als sie sich wieder im Impala sammelten und Richtung Hotel aufbrachen, welches sie um Punkt drei Uhr Morgens erreichten. „Und jetzt?“ Die Drei sahen sich in dem alten Hotelraum um, der um einiges größer wirkte, nun da das Bett nicht mehr da war. „Jetzt warten wir.“ Dean streckte sich und gähnte herzhafte ehe er sich auf einen kleinen Couchstuhl fallen ließ, seinen Schürhaken wie ein Baby im Arm haltend. Mino und Sam taten es ihm gleich und ließen sich auf das kleine Sofa nieder, die Waffen bereithaltend. Da Dean sehr beschäftigt damit zu sein schien einen kleinen schwarzen Fleck an der Tapete ihm gegenüber niederzustarren, knüpfte Sam ein Gespräch mit dem, mehr oder minder, fremden Jäger an. „Jagst du schon lange?“ Der Dunkelhaarige zuckte kurz mit den Schultern. „So richtig erst seit in etwa 5 Jahren…aber mein Dad hat mich vorher schon ein paar mal mit zum jagen genommen.“ „Dann hattest du ja bereits ein paar Geister am Haken…“ lachte Sam leise, was Mino ein Lächeln entlockte. „Dabei sind mir Geister eigentlich am liebsten, die sind nicht sonderlich kompliziert; Man findet heraus wer gestorben ist, sucht die Knochen, verbrennt sie und zack; Ende des Problems.“ Sam nickte zustimmend. „Was mir ehrlich gesagt jedes Mal aufs Neue auf die Nerven schlägt sind Formwandler und Heidnische Götter. Ohne die wäre der Job um einiges angenehmer…“ „Das mit den Formwandlern kannst du laut sagen“, lachte nun Dean leise. „Von den Scheißkerlen können wir´n Lied singen.“ „Eins?“ stimmte der jüngere Winchester in das Gelächter ein. „Ich glaub ein paar von den Liedern würd´ ich gern mal hören…“ Nun begann auch Mino zu grinsen, dann schien ihm plötzlich etwas einzufallen. „Was seltsam ist…ursprünglich bin ich gar nicht wegen dem Geist in die Stadt…Die Morde haben angefangen, da war ich schon zwei Tage hier.“ Sam und Dean blickten ihn fragend an, eine Aufforderung weiterzusprechen. „Eigentlich hat mich ein Freund angerufen und gebeten, mir den neuen Besitzer des Hotels anzusehen. Der ist nämlich ein Dämon.“ Sams Augen weiteten sich überrascht, Dean hingegen verzog missbilligend das Gesicht. „Machen die Dinger jetzt schon auf Immobilienmakler oder wie?“ Mino zuckte kurz mit den Schultern ehe er fortfuhr. „Normalerweise wohl nicht. Als der Dämon das letzte Mal aufgetaucht ist, hat er meinen Kumpel beinahe in Stücke gerissen. Er hatte nochmal Glück...“ „Wie sah der Dämon aus?“ fragte Sam, ihn hatte ein unangenehmes Gefühl beschlichen. „Ziemlich groß, breite Schultern, schwarzer Anzug, grüne Krawatte, kurze schwarze Haare, arrogantes Lächeln…“ zählte der Jäger auf, woraufhin sich der Gesichtsausdruck des jüngeren Winchesters mit jedem Begriff verfinsterte. „Was ist? Kommt er dir bekannt vor?“ Der Ältere Bruder hob fragend eine Augenbraue. „Naja… Wir sind an der Ostküste, Boston…und dann ein Dämon mit dieser Beschreibung?“ „Die Beschreibung trifft auf jeden zweiten von denen zu Sammy, bleib ruhig.“ „Und wenn es derselbe ist? Dieser Typ macht mir mittlerweile Sorgen…“ „Immer mit der Ruhe, deine Kleine ist ja in Sicherheit, irgendwo an ihrer neuen Uni…“ Dean wirkte nicht im Geringsten beunruhigt. „Sie heißt Danielle.“ Knurrte Sam nur, und schüttelte den Kopf. Er machte sich, wieder einmal, Sorgen und bereute es einmal mehr ihre Handynummer nicht zu haben. „Wir können ja schlecht hingehen und höflich fragen, ob er´s ist…“ „Aber ich kann euch seinen Namen sagen, vielleicht wisst ihr dann ob ihr ihn kennt?“ Meldete sich nun Mino wieder zu Wort, offenbar eher belustigt über Sams paranoide Reaktion. Die Brüder drehten sich augenblicklich zu ihm und blickten ihn erwartungsvoll an. „Du kennst den Namen?“ „Wie gesagt, mein Kumpel hatte mal Probleme mit ihm…er hat sich selbst als „Gomorra“ vorgestellt.“ Dean zuckte nur mit den Schultern, Sam überlegte jedoch einen Augenblick. „Gomorra…da klingelt irgendwas….aber mir fällt nicht ein…“ Tatsächlich klingelte es nicht nur in Sams Kopf. Aus einem Raum irgendwo unter ihnen dröhnte ein monotones Surren. „Ist das…“ „Wecker!“ fluchten sie einstimmig und sprangen von ihren Stühlen. Ein Blick auf die Uhr verriet; Es war bereits 5 Uhr Morgens. Mit Müh und Not schafften es die Jäger ungesehen aus dem Hotel zu kommen. Außer Atem standen sie nun vor ihren Wägen und starrten gedankenversunken auf das Gebäude zurück. „Also doch mal Glück gehabt.“ Lachte Dean leise, als er die Tür des Chevys öffnete. Sam und Mino hingegen warfen sich einen zaghaften Blick zu. Diesmal war es geradezu auffällig glatt gelaufen…selbst für einen Geist. „„It's always the hardest part to fight, when we both know… We're just two more victims of the night…. After the smoke cleared …It was down to you and I… When the sun appeared; There was nothing left but goodbyes... Silent night….„ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)