Unbalanced Love von HotaruKiryu (Ungestandene Liebe, Eifersucht, Verdacht und Mord) ================================================================================ Kapitel 3: Unter Verdacht, merkwürdige Vorfälle und vermisste Mädchen --------------------------------------------------------------------- Umi wurde von Polizisten in Beschlag genommen und in ein Zimmer der Schule gebracht. Während sie den Polizisten folgte, konnte sie Kotori und Honoka vor dem Schultor stehen sehen, die auf sie warteten. Irgendwie tat ihr das leid, da sie nun doch nicht mit den beiden nach Hause gehen konnte. Doch sie wusste ja auch nicht, was diese Polizisten von ihr wollten. Deshalb tippte sie einen von beiden an und versuchte, diesen um etwas zu bitten. Dabei wirkte sie auch wie typisch für Umi, sehr schüchtern. „Ehm … meine Freunde warten vor dem Schultor. Könnte ich kurz …“ Einer der beiden nickte nur und Umi ging zum Fenster und rief zu den beiden hinaus, dass sie nicht auf sie warten sollten, weil ihr etwas dazwischen gekommen war. Danach folgte sie den Polizisten weiter in ein verlassenes Klassenzimmer, wo sich diese erst einmal setzen sollte. „Dürfte ich fragen, was hier eigentlich Sache ist? Mich einfach in der Schule abzufangen ist nicht gerade toll und auch so nach Schulschluss ist ziemlich blöd.“ erklärte Umi , doch der männliche Polizist zuckte nur mit den Schultern. „Ist nicht unser Brot.“ antwortete er trocken und Umi verstand schon, dass ihr das nichts bringen würde. Nun packte dieser ein paar Bilder von Schülern der Schule aus. Es waren Fotos der vermissten Schüler. Unter anderem waren auch die von Umis Klassenkameraden dabei, die in den letzten Tagen auch als vermisst gemeldet wurden. Diese erschrak und begriff recht schnell, was hier los war. Irgendwas musste tatsächlich mit diesen Mädchen passiert sein. „Kennen sie vielleicht zufällig eins dieser Mädchen?“ fragte dieser und Umi spürte den beobachtenden Blick seiner Kollegen. Sie schaute nun auf die Bilder und nickte. „Das sind ein paar Mädchen von dieser Schule, die ich grob kenne. Allerdings nicht alle, bei manchen kenne ich auch nur einen Namen, aber Kotonoe und Sakura sind in meiner Klasse.“ gab Umi zu und der Polizist gab erst einmal nur ein „Aha“ von sich. Dann wollte er erst weiter reden. „Diese Mädchen sind alle verschwunden und entführt worden. Sie wurden eine nach der anderen entführt und verschleppt. Wir haben wenig Anhaltspunkte, doch einen wichtigen haben wir.“ Umi wusste nicht so recht, was sie nun sagen sollte. „Das verstehe ich nicht. Was soll ich mit dieser Sache zu tun haben, ich entführe niemanden, denn ich nur oberflächlich kenne und auch so. Warum sollte ich so etwas tun?“ fragte sie leicht empört, doch der Polizist blieb ganz ruhig und gelassen. „Sie stehen mit diesem Fall als potenzielle Täterin da oder haben zumindest entfernt etwas mit dieser Sache zu tun. Deshalb haben wir sie heute hierher geholt um mit ihnen zu reden.“ Umi wollte sich nicht verunsichern lassen, doch bei diesem Kerl war das verdammt schwierig. „Was, wieso? So etwas könnte ich nicht und überhaupt … wie kommen sie auf mich?“ fragte sie. „Die Opfer dieses Falls waren alles µ‘s Fans und auch Fans von ihnen, Sonoda-san. Die letzten Mädchen sogar umso mehr, immerhin haben wir auch die Zimmer der entführten Mädchen durchsucht um etwas über die Opfer und deren Verbindung zum Täter herauszufinden. Daher stehen nur sie im Moment als einzige Täterin in Frage. Sie haben hier also die Chance, zu gestehen.“ meinte der Polizist trocken und Umi wurde langsam wütend. „Ich würde niemals irgendwen verschleppen, ganz sicher nicht. Ich bin unschuldig, sie müssen mir glauben. Ich habe nichts mit der Sache zu tun.“ Rin hatte mit diesen Gerüchten wohl doch Recht gehabt. Aber dass es gerade µ‘s Fans die Opfer waren, schien eher eigenartig zu sein. Und vor allem auch, dass es Fans von Umi waren. Wollte man ihr vielleicht einen Streich spielen? „Sollte sich der Verdacht erhärten, werden sie aus der Gruppe austreten müssen, das ist ihnen bewusst, oder?“ fragte der Beamte nun, doch Umi war es nicht. Sie konnte ihre Unschuld nun nicht direkt beweisen, doch es gab auch nichts, was dafür sprach, außer der Tatsache, dass es Fans von ihr waren. „Natürlich, aber … µ‘s bedeutet mir … nein, uns allen unglaublich viel. Wir konnten unsere Schule vor der Schließung retten und haben so viel gemeinsam erlebt. Weder ich, noch jemand der anderen Mitglieder würde so etwas Schreckliches tun. Da bin ich mir vollkommen sicher.“ Sie wusste selbst, dass sie es nicht war. Warum sollten die anderen etwas mit dieser Geschichte zu tun haben? Vielleicht war es ja auch nur ein Zufall, doch allzu sicher konnte man sich nicht sein. Die Mädchen aus dem ersten Jahr waren so gut wie ausgeschlossen. Und auch Eri, Nico und Nozomi konnte nichts mit der Sache zu tun haben. Und was sollten Kotori und Honoka mit der Sache zu tun haben? Vielleicht erwiderte Honoka ja ihre Gefühle und hatte sie schon längst bemerkt. Dann hatte sie die Eifersucht gepackt und sie hatte sich alle Mädchen gekrallt, die Umi mochten. Doch allein der Gedanke war einfach nur falsch. Weder sie noch Kotori hatten etwas mit der Sache zu tun, weshalb es sich um einen Irrtum handeln musste. „Nun gut, wenn sie sagen, dass sie nichts mit der Sache zu tun haben, lassen wir sie erst einmal gehen. Wir melden uns bei Ihnen, sollten wir noch etwas von Ihnen benötigen.“ Selbst wenn Umi nicht Schuld an dieser Sache war, machte sie sich Sorgen. Welcher kranke Mensch kam auf die Idee, so etwas zu tun? Gerade auch noch an einer Mädchenschule, wie ihrer. Als sie die Treppen hinunter ging, konnte sie Kotori am Schultor stehen sehen. Hatte sie wirklich auf Umi gewartet? „Kotori, du bist ja immer noch da. Ist Honoka schon los?“ fragte sie und Kotori nickte. „Ja, sie musste wohl noch etwas für ihre Eltern besorgen. Was ist passiert?“ Sie wirkte besorgt und war wohl deswegen am Schultor geblieben. „Na ja … irgend so ein kranker Spinner entführt µ‘s Fans von unserer Schule und weil die Opfer auch alle mich mochten, fiel der Verdacht auf mich. Warum ich? Ich habe doch gar nichts mit der Sache zu tun?“ Umi war verzweifelt und wusste sie nicht zu helfen. Kotori versuchte sie aufzumuntern. „Umi-chan, niemand von uns würde dich wegen so etwas beschuldigen. Du bist nicht so ein kranker Mensch wie dieser Entführer. Auch wenn es schwer ist, lass uns nach Hause gehen und das Ganze vergessen. Die Mädchen tauchen sicher wieder auf.“ Umi munterten diese Worte ein wenig auf und sie vertraute Kotori in dieser Sache. „Ich denke, ich werde es ihr bald sagen. Sollte µ‘s wegen dieser Sache wirklich auseinander brechen, möchte ich, das Honoka über meine Gefühle Bescheid weiß.“ sagte Umi entschlossen und versuchte, sich zusammen zu reißen. „Alles wird gut, Umi-chan. Wir schaffen das, alle gemeinsam.“ sprach Kotori, mit guter Laune. Wie sie einfach so fröhlich sein konnte … unscheinbar. Daheim angekommen, rief sie alle in eine Skype Konservation und erklärte ihnen, was passiert war. „Das war doch kein Gerücht?“ fragte Rin erstaunt und Umi schüttelte den Kopf, obwohl sie keiner sah. „Nein, sie verdächtigen mich und auch euch, weil die Opfer µ‘s Fans waren.“ erklärte Umi, doch auf einmal platzte Honoka wieder in die Konfi, die wohl bisher zugehört hatte, aber nebenbei beschäftigt gewesen war. „Mach dir keinen Kopf, Umi-chan. Du warst das nicht, da bin ich mir sicher. So etwas würdest du niemals tun.“ sprach diese und Umis Herz schlug etwas höher. Die anderen stimmten Honoka zu. Immerhin kannten sie Umi schon eine Weile und wussten, wie sie war. Sie konnte zwar wütend werden, aber so? Nein. Doch leider hatte diese Sache schon seine Runde in der Schule gemacht. Am nächsten Tag, ein Mittwoch, zeigte sich dies auch ganz schnell. Ihre Mitschüler mieden sie auf einmal und wandten sich ab, wenn Umi sie anschaute. Verdächtigten diese sie etwa auch? Doch sie setzte sich erst einmal auf ihren Platz und versuchte, das Ganze zu ignorieren. Die Hetzerei kam allerdings an ihren Höhepunkt, als sie in der Frühstückspause alle zusammen im Klassenzimmer saßen. Ihre Lehrer hatten sie gewarnt, möglichst nicht rauszugehen, aber nicht genau gesagt, wer oder was der Grund war. „Ich weiß, dass sie unsere Schule gerettet haben, aber … das Umi jetzt schon ihre eigenen Fans verschleppt? Wie tief kann man bitte sinken?“ sprach eine dieser Mädchen und Honoka hatte genug gehört. Diese krachte ihre Faust auf den Tisch und stand auf. „Das reicht jetzt, lasst Umi-chan in Ruhe! Niemand weiß, ob das Umi-chan war oder jemand anderes. Aber ich weiß, dass sie so etwas niemals tun würde!“ rief diese und Umi war so erstaunt, dass ihr jegliche Worte fehlten. Keiner der anderen war bis jetzt so für sie aufgestanden und hatte sich so für sie eingesetzt. Doch das alles nagte immer noch an ihr und selbst wenn sie es nicht war, lasteten allein die Vorwürfe der anderen schwer auf Umi. Auch die unterstützenden Worte der anderen Mitglieder trösteten sie nicht wirklich. Wenn sich die bisherigen Hinweise auf sie weiter erhärten würden und sie mehr und mehr verdächtigt würde, könnten sie bald nicht mehr als µ‘s auftreten. All die Arbeit für das nächste Love Live! wäre umsonst gewesen und die Chancen, beim nächsten Wettstreit zu gewinnen, wären direkt null. Es war schon so nicht einfach, immerhin hatten sie einige Konkurrenten, deren Chancen noch um einiges besser waren. A-RISE hatte das letzte Love Live! ja nicht grundlos gewonnen, immerhin waren sie durch die UTX schon bekannt genug. Diese Schule würde sicher nie das Problem haben, zu wenige Schüleranmeldungen verzeichnen zu können. Doch ihre Schule hatte diesen Bekanntheitsschub gebraucht, sonst wäre es wirklich zur endgültigen Schließung ihrer Schule gekommen. Zumindest würde dies erstmal nicht mehr der Fall sein, was für Umi wenigstens ein beruhigendes Gefühl war. Doch Umi hatte versucht, sich das Ganze nicht anmerken zu lassen, selbst wenn es ihr sehr schwer fiel. In der Pause mit den anderen und auch so – sie wollte die anderen mit dieser Sache nicht noch mehr belasten. Auf dem Heimweg ließ sie es zumindest Kotori wissen, die sie schon den ganzen Tag besorgt angeschaut hatte und sich immer wieder zu ihr umgesehen hatte. „Alles okay, Umi-chan?“ fragte sie und Umi schüttelte den Kopf. „Nein, nicht wirklich. Diese Vorwürfe lasten schon allein sehr, aber jetzt auch noch diese Hetz-Attacken der anderen … das ist zu viel für mich.“ antwortete sie und seufzte danach erschöpft. „Vielleicht klingt das ja bald alles ab und sie finden den Täter. Wir wissen alle, dass du es nicht warst.“ ermunterte Kotori sie und Umi versuchte sich wenigstens an Honokas Worten festzuhalten. „Ja. Das sich Honoka so für mich einsetzen würde, hätte ich nicht gedacht.“ sprach sie, etwas glücklicher und Kotori verstand schon, worauf sie hinaus wollte. „So ist Honoka-chan nun mal. Sie würde keinen ihrer Freunde im Stich lassen, egal was sie nun für dich empfindet.“ Kotori hatte Recht. Honoka hätte sich für jeden anderen genauso eingesetzt, also nicht nur für sie. Das hatte rein gar nichts zu bedeuten, wenn man denn so wollte. Sie waren sehr gute Freunde, aber mehr war da nicht. Doch Umi wollte einfach nicht aufgeben, selbst wenn sie sich nicht recht traute. Deshalb fasste sie einen Entschluss, um es sich selbst ein wenig einfacher zu machen. „Sobald das alles vorbei ist und ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, werde ich es ihr sagen. Egal wie sie reagiert, ich werde es tun und eine Antwort von ihr verlangen.“ beschloss Umi und Kotori beobachtete nur ihre entschlossene Reaktion und grinste. Daheim angekommen, ließ sich Umi das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen. Wer konnte so etwas Schreckliches nur getan haben und warum gerade nur µ‘s Fans? Erschwerend dazu kam auch noch, dass diese auch noch direkte Fans von ihr waren. War es am Ende vielleicht nur ein Zufall? Nein, das konnte nicht sein. Jemand hatte es direkt auf µ‘s, auf sie abgesehen. War es vielleicht eine neue Idolgruppe, die alle anderen so schnell es ging ausschalten wollte? Auf Druck fiel Umi keine Gruppe ein, die so radikal handeln würde. Zwar waren sie alle Konkurrenten, doch niemand würde dem anderen wirklich Fans stehlen wollen, noch diese entführen oder andere Dinge mit ihnen tun. Sie war sich auch darüber bewusst, dass diese Welt der Idols hart war, aber direkt auf Straftaten zurück zu greifen war einfach zu extrem. Sie alle arbeiteten hart und jeder erkannte die harte Arbeit des anderen an, selbst wenn er ihn nicht leiden konnte. Immerhin waren sie alle nur School Idols, die auf regionalen Veranstaltungen auftraten. Wären sie eine Gruppe gewesen, die im Fernsehen aufgetreten wären, wäre das etwas ganz anderes gewesen. Doch auch da wäre niemand so weit gegangen, noch wäre es aufgefallen. Als sie sich ihre freizeitliche Kleidung anzog, ließ sie sich auf das Bett fallen und starrte die Decke an. Für einen kurzen Moment dachte Umi sogar, dass sie es ja wirklich gewesen sein konnte. Quasi, dass sie eine andere Persönlichkeit hatte, von der sie nichts wusste. Doch das konnte gar nicht sein. Wie auch, immerhin hatte sie wenige Mitschüler, mit denen sie wirklich Kontakt hatte und eine gewisse Bindung aufgebaut hatte. Sie als Täterin zuzuordnen war eigentlich albern, doch sie konnte in diesem Moment nichts dagegen tun. Eigentlich wollte sie noch einen Song schreiben, doch irgendwie hatte sie keinen Kopf dafür. Ideen wären durchaus da gewesen, doch mit einem vollen Kopf waren diese auch nicht gerade nützlich. Vielleicht hätte auch ihre Situation mit Honoka etwas liefern können, dass etwas für einen neuen Song sein könnte. Sie schnappte sich zumindest einen Papierblock, schrieb eine grobe Idee auf und legte den Block dann wieder bei Seite. Dann suchte sie nach einer Beschäftigung, mit der sie sich etwas ablenken konnte, um das Ganze wegzuschieben und vielleicht für einen kurzen Moment zu vergessen. Ihrer Mutter hatte sie von der Polizeigeschichte noch gar nichts erzählt, weil sie sich viel zu sehr schämte. Noch merkwürdiger war, dass die Polizei diese gar nicht informiert hatte. Hatte man eine falsche Fährte gelegt, um Umi als Sündenbock da stehen zu lassen? Hätte man Umis Mutter informiert, hätte diese schon längst reagiert. Welches falsche Spiel wurde hier eigentlich gespielt? Umi fühlte sich unter dem Strich nicht gut und ging an diesem Tag auch eher schlafen. Sie schrieb auch keinen der anderen Mädchen mehr und ließ das Handy auf ihrem Schreibtisch liegen. Am nächsten Tag wollte diese auch aufstehen, aber beim Aufwachen erinnerte sie sich direkt an das, was am letzten Tag passiert war. Sollte Umi sich wirklich in der Schule blicken lassen, wenn es ihr so ging? Immerhin würde sie nichts mitbekommen, sich weiter nur Kopf machen und von ihren Mitschülern verspottet werden. In diesem Moment ging ihre Tür auf und ihre Mutter kam herein. „Umi, warum bist du noch nicht aufgestanden? Das ist doch sonst nicht deine Art, sonst stehst du immer recht früh auf. Ist irgendwas passiert?“ fragte diese und wirkte besorgt. Umi lag nach wie vor im Bett und rührte sich nicht vom Fleck. „Mir geht es nicht so gut.“ antwortete sie kurz. „Ich fühle mich irgendwie unwohl. Wäre es okay, wenn ich heute daheim bleiben könnte? Mir ist irgendwie schlecht, aber das wird sicher morgen wieder okay sein.“ „Meinetwegen, aber ruh dich bitte aus. Übt ihr eigentlich mittlerweile wieder?“ fragte sie und Umi verneinte. „Wir haben eine Pause eingelegt, bis das nächste Love Live! beginnt.“ „Es war auch echt schade, dass ihr es nicht geschafft habt. Wenigstens konnte eure Schule gerettet werden und das ist doch das Wichtigste. Beim nächsten Mal schafft ihr es sicher.“ „Ja. Ganz bestimmt.“ antwortete Umi, während ihre Mutter den Raum verließ. Diese ging in der Zwischenzeit in der Schule anrufen und Umi kroch kurz aus dem Bett, um ihr Handy zu holen. Danach legte sie sich wieder hin und schlief ein wenig. Nach einer Weile vibrierte ihr Handy allerdings wieder und eine Nachricht von Honoka wurde angezeigt. „Alles okay bei dir? In der Schule heißt es, du wärst krank. Soll ich dich mit den anderen zusammen besuchen kommen?“ Ein leichtes Lächeln war auf Umis Gesicht zu erkennen. „Es ist nichts Schlimmes. Ich brauch nur ein wenig Ruhe, morgen werde ich wieder in der Schule sein. Bitte schreibt für mich mit und kopiert die Arbeitsblätter für mich. Das wäre es schon.“ antwortete diese und schickte die Nachricht danach ab. „Okay, dann ist ja gut.“ antwortete Honoka und Umi war froh darüber, dass sie sich Sorgen um sie gemacht hatte. Bald würde alles wieder gut sein und wenn jetzt etwas passieren würde, wäre sie nicht mehr im Kreis der Verdächtigen. Wer es dann letztlich wirklich gewesen war, wäre ihr sogar sehr egal gewesen. Solange das alles vorbei war, war alles gut. Einige Stunden vergingen, Umi wachte irgendwann auf und sah, dass man ihr etwas zu Essen hingestellt hatte, während sie geschlafen hatte. Nach dem Essen schrieb sie noch eine Weile an einem Song und war langsam wieder dabei, ihren Kopf von den Erlebnissen des letzten Tages zu erholen. Es hatte sich ja auch keiner mehr gemeldet und anscheinend war es gar nicht so wichtig, immerhin hatte man ihren Eltern ja auch nichts gesagt. Nächste Woche könnte das alles wieder vergessen sein und sie konnten wieder mit dem Training anfangen. Das war eigentlich eine recht gute Idee. Diese konnte sie später bei Eri anbringen, welche sicher nichts dagegen hatte. Umso eher sie mit dem Training anfingen, umso besser würde das Endergebnis aussehen. Sie hatten immerhin genug Zeit mit ihrer Pause vertrödelt und noch mehr hätte ihnen eh nur geschadet. So hatte Honoka auch weniger Zeit, die sie mit anderen Dingen vertrödeln konnte. In diesem Moment klingelte ihr Telefon und sie schreckte zusammen, als sie den Klingelton ihres Handys hörte. Wer konnte das sein und wieso gerade um diese Uhrzeit? Gerade am Mittag waren sie doch alle noch im Unterricht oder vielleicht sogar in der Mittagspause. Was konnte so wichtig sein, dass man sie jetzt anrief. Ihr Display zeigte die Nummer von Eri an und Umi ging ruhig ans Telefon. „Hallo?“ sagte sie und auf der anderen Seite der Leitung war eine panische Eri zu hören. „Umi, ich bin‘s, Eri. Hier ist etwas total Schreckliches passiert und ich fand es richtig, dir direkt Bescheid zu sagen, ehe du es von anderen erfährst.“ „Was ist denn los?“ fragte Umi, noch etwas gefasst. „Honoka … wurde auf dem Schulgelände niedergeschlagen und liegt im Krankenhaus.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)