This is our jungle! von Toushirou ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Es war bereits später Nachmittag, als sie ihre Position erreicht hatten und nun Stellung am Hügel bezogen. Wie bereits erwartet waren mehr Wachen vor Ort und alle waren sie mit ihren neuartigen Schusswaffen ausgestattet. Genervt sah Aomine sich um. Nirgendwo war dieser schmierige Kerl zu sehen – leider hatten sie das auch erwartet. „Gut wir sind alle in Position. Wir warten auf einen günstigen Moment, wenn der Wechsel der Schichten ansteht. Dann können wir die meisten ausschalten. Takao, halt die Augen offen!“ „Hai, Shin-chan~!“ Kurz schielte der Blauhaarige zu dem Duo und verdrehte seine Augen etwas, als er die unbeschwerte Art des Schwarzhaarigen hörte. Wie immer vor einem Kampf schien er ausgelassener denn je zu sein und erst als Midorima ihn erneut ermahnte, wurde er ernster und fokussierte sich auf das Camp. Sobald er das Zeichen gab konnte es losgehen, weswegen Aomine angespannt nach unten sah. Bereits nach kurzer Zeit schienen sich mehr Menschen zu versammeln und tatsächlich gab Takao sein Zeichen, worauf die ersten Bogenschützen ihre Pfeile anlegten. Die Spitzen waren mit frischem Moos bedeckt, sodass sie die Läufe verstopfen konnten, wenn die Schützen auch wirklich trafen. Eine Idee, welche Midorima unterwegs gekommen war, nachdem er sich erneut mit Kagami über die Schusswaffen unterhalten hatte. Noch einen Moment schienen sie zu warten, ehe Takao erneut ein Zeichen gab und die ersten Pfeile zielgenau trafen. Aomine war immer wieder erstaunt davon wie genau Midorimas Krieger treffen konnten, allerdings war jetzt nicht die Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sofort wurden die ersten noch funktionsfähigen Waffen auf sie gerichtet und erste Schüsse waren zu hören. Vorsichtshalber ging er mit seinen Leuten in Deckung, während Midorima mit seinen besten Schützen unaufhörlich weitere Treffer landete, während sie selbst geschützt hinter Bäumen oder Steinen standen. Erst als die Zahl der Schüsse deutlich abgenommen hatte, begannen auch die anderen Schützen zu zielen, allerdings mehr auf die Leute, während Aomine sich bereit machte. Als er schließlich Takaos Nicken sah drehte er sich entschlossen zu seinem Ziel um, während er seinen Speer in die Luft streckte. Es war Zeichen genug und sofort danach sprang er bereits voran, gefolgt von Kagami und dem Rest seiner Krieger. Die ersten Männer, die bereits zu den klassischen Handwaffen gegriffen hatten kamen ihnen bereits entgegen, nur um von ihnen niedergeschlagen zu werden. Erst als sie im Dorf waren wurde es kniffliger, denn nun waren sie auf sich allein gestellt, da die Unterstützung von außen nur bedingt helfen konnte. Nur die besten Schützen schossen ab und an noch Pfeile, damit nicht noch welche ihrer eigenen Leute getroffen wurden. Zusammen mit Kagami erledigte er einen guten Teil an Leuten, während er sich weiter vor zum Hauptgebäude kämpfte. Dieses Mal würden sie sicher gehen, dass die Türen offen blieben und mit einem lauten Knall warf er sich mit Kagami dagegen, bis sie schließlich nachgab und aus den Scharnieren fiel. Sofort fingen beide Männer ihr Gleichgewicht wieder und sahen sich aufmerksam um, während von hinten Unterstützung kam, damit sie nicht in einen Hinterhalt fallen konnten. Überrascht stellte Aomine allerdings fest, dass niemand da war. Vorsichtig gingen sie weiter in das Haus hinein, stellten sicher, dass ihre Vermutung richtig war und sich auch wirklich niemand hinter einer Ecke versteckte. „Hier ist niemand…“, stellte Kagami unnötigerweise fest und kurz zischte Aomine auf. „Sag bloß.“ Erneut ging Aomine durch den Raum, um nach einem Hinweis zu suchen, ehe er plötzlich aus dem Gleichgewicht geriet. Mit einem kleinen Fluchen paddelte er kurz in der Luft, um nicht auf die Nase zu fallen und sah überrascht auf den Boden, während Kagami zu ihm kam. „Was war das?“, fragte er direkt, während Aomine auf den Griff im Boden deutete. „Sieht aus wie eine Tür im Boden… Vielleicht hat die Ratte sich da versteckt?!“ Entschlossen griff der Blauhaarige nach dem metallenen Griff, wurde im letzten Moment allerdings von Kagami gestoppt. „Bist du dir sicher? Das könnte auch eine Falle sein!“ „Und wenn schon. Dieses ganze Lager ist eine Falle. Eine mehr oder weniger stört da auch nicht mehr!“, entschlossen zog er an der Tür und wartete, bis sie sich genug geöffnet hatte, damit er hinein sehen konnte. Überrascht bemerkte er, dass sich dort Treppen befanden und weiter unten konnte er auch eine Lichtquelle ausmachen. Sein Gefühl sagte ihm, dass es gefährlich war und mit einem Schlag war er sich absolut sicher, dass er auf der richtigen Fährte war. Sein Gefühl lag in solchen Situationen nie falsch. „Wir sind richtig. Er ist da unten“, erklärte er und wartete noch einen Augenblick, ehe er den anderen Krieger mit einem breiten Grinsen bedachte. „Eine Stunde. Wenn ich dann nicht wieder da bin, kannst du nachkommen.“ Ein Seufzen folgte, dann ein Nicken. Zuversichtlich sah er Kagami in die Augen und klopfte ihm auf die Schulter, ehe er sich aufrichtete und langsam nach unten ging. Er wusste, dass Kagami nicht gerne warten würde aber auch, dass der Rotschopf verstand, dass jemand im Ernstfall Unterstützung holen musste, da niemand etwas von ihrer Entdeckung wusste. In der Mitte des Weges war es ziemlich dunkel und er war sich nicht sicher, ob er die Treppen noch finden würde. Erst als er sich näher an die Lichtquelle ran getastet hatte, wurde er wieder sicherer und sah sich aufmerksam um. Alles war ruhig. Kurz wartete er, lauschte ob nicht doch irgendwo Geräusche zu hören waren, ehe er langsam dem Gang folgte, der als einziges von der Treppe auszugehen schien. Nach ein paar Minuten kam er schließlich an einem größer werdenden Gang an, der sich bald in einen großen Raum gabelte. Vorsichtig bewegte er sich vor und versuchte in dem schwach belichteten Bereich etwas erkennen zu können. Erst ein Lachen ließ ihn zusammenzucken, bevor die eklig triefende Stimme ertönte. „Komm schon raus, Dschungeljunge. Ich habe dich bereits gehört als du runter gekommen bist.“ Für einen Moment zuckte er erschrocken zusammen, bevor er sich aufrichtete und entschlossen nach vorne trat. Dabei immer darauf bedacht noch genug Deckungsmöglichkeit zu haben oder schnell genug wieder in den Gang zu fliehen. Zu seinem Nachteil war der Raum leider nur spärlich mit ausreichenden Verstecken geschmückt wie es schien, weswegen er höllisch aufpassen musste, was er tat. Erneut entkam seinem Gegenüber ein lautes Lachen, was in ihm einen unangenehmen Schauer auslöste und in ihm die Frage hoch kommen ließ, wie Kise nur an so jemanden geraten konnte. Wie als könnte der andere Gedanken lesen, begann er schließlich auch zu sprechen. „Ryouta hat dir sicher einiges zu erzählen gehabt. Er ist wirklich ein artiges Kind. Nur schade, dass er sich immer so leicht von allen ausnutzen lässt. Es war schon immer so, seitdem ich ihn auf der High School kennengelernt habe. Beliebt, gutaussehend und dazu noch stinkreich. Genau der Typ Mensch den ich immer verachtet hatte. Und ausgerechnet er war mein Sprungbrett in die Welt der Finanzen - weil er sich mit mir abgeben und mich aus den Slums holen wollte. Ich habe ihm die ganze Zeit vorgespielt auf ihn angewiesen zu sein und hinten rum meine eigenen Pläne vervollständigt, mit dem Geld was er mir gutmütig als Startkapital gab, nachdem ich mich bereit erklärt hatte mit ihm zusammen zu sein. Der kleine Ryouta war anscheinend so verliebt, dass er es nicht einmal gemerkt hat. Nachdem ich an meinem Ziel war, habe ich ihn abserviert und ihn im Namen einer anderen Firma hierher gebracht. Eigentlich sollte er ja drauf gehen, aber wie es scheint ist er zäher als ich gedacht habe. Zu Schade aber auch.“ Erneut ertönte ein dreckiges Lachen und am liebsten hätte Aomine dem Kerl sofort die Kehle durchgeschnitten. So wie er es hatte klingen lassen, war Kise für ihn wirklich nichts mehr als ein kleines Spielzeug gewesen, was nun nicht mehr zu gebrauchen war und entsorgt werden musste. Kurz biss er sich auf seine Lippen, um sich ein wenig zu beruhigen. Er durfte jetzt nicht die Kontrolle verlieren. Anscheinend wusste der Kerl bereits, dass Kise und er sich angefreundet hatten, sonst würde er nicht solch eine miese Karte ausspielen. Trotzdem fiel es ihm schwer ruhig zu bleiben, wenn er diese spöttische Stimme hörte. Erst als er ein kleines Wimmern hörte zuckte er leicht zusammen. Auch wenn es nur kurz war, hatte er die Stimme erkannt und sofort schnellte sein Blick zur Seite, ehe sich seine Augen weiteten, als er die Figur im Dunklen erkennen konnte. „Kise?!“ Doch bevor er einen Schritt zu ihm machen konnte stockte ihm der Atem. Sein Herz fühlte sich schwer und kalt an und für einen Moment hatte er das Gefühl sich übergeben zu müssen. Wenn er sich anstrengte konnte er nicht nur eine Figur ausmachen. Es waren zwei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)