Zum Inhalt der Seite

Pellis Serpentis

Anguifer Leo II
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Beginn eines Lebens

Unruhig ging Salazar auf und ab. Er durfte nicht dabei sein. Wieso durfte er nicht dabei sein, während sein Gefährte gerade Schmerzen erlitt?! Das war doch zum aus der Haut fahren! Nur schwer konnte er seinen Dämon unterdrücken und sich daran hindern ins Gemach zu stürmen. Helga hatte ihn jedoch schon seit einer Stunde raus geschmissen mit den Worten er würde Godric gerade nur noch mehr stressen. Pah! In der heutigen Zeit war es doch normal, dass man bei seinem Partner wenn, wenn dieser gerade Niederkunft hatte.

„Trinken Sie das.“

Er blieb stehen und starrte in die dunklen Augen von Severus. Der Tränkemeister hielt in einem Becher hin. Ob ein Trank oder Tee, konnte Salazar gerade nicht einschätzen, aber er nahm es einfach und trank es in einem Zug leer.

„Das war ein Beruhigungsmittel, oder?“

Der Mensch vor ihm nickte und nahm den Becher wieder entgegen. Dann zauberte er zwei Stühle und bedeutete ihm sich zu setzen. Murrend kam er dem nach. Snape setzte sich neben ihm.

„Ich muss zugeben überrascht zu sein, dass ihr beide ein Kind bekommt.“

„Im Nachhinein bin ich das auch.“

Der momentane Professor in Verteidigung gegen die dunklen Künste sah ihn überrascht an.

„Aber Sie haben ihn doch den Trank gegeben.“

„Ja. Ich bin selber überrascht, dass ich mich doch dazu entschieden wieder ein Kind haben zu wollen. Vor einigen Monaten war ich noch strikt dagegen. Es reicht, dass ich ein Kind verloren habe.“

Langsam nickte sein Gesprächspartner und starrte die Wand an. Salazar selber war erstaunt dass er überhaupt hier war. Die Lehrer hatten vor einem Monat davon erfahren, dass Godric schwanger war und sie alle waren überrascht gewesen. Als sie ihn heute so durch die Gänge tigern sehen, waren sie ihm alle aus den Weg gegangen. Snape schien sich von seiner dunklen Ausstrahlung jedoch nicht beeindrucken zu lassen. Vermutlich weil er jahrelang als Spion bei Tom gearbeitet hatte.

„Nun, jetzt haben Sie sich eben dafür entschieden. Soweit ich weiß kommt das Kind per Kaiserschnitt. Madame Pomfrey, Rowena und Helga sind bei ihm. Bessere Hebammen kann er also gar nicht haben. Machen Sie sich keine Sorgen Salazar.“

„Wenn das so einfach wäre Severus. Ich spüre dass er Schmerzen hat und ich kann ihm nicht helfen. Ich fühle mich gerade einfach hilflos.“

Hatte er sich bei der Niederkunft von Katharina auch so angestellt? Fiona war am Schreien gewesen und er hatte eben so nicht rein gedurft. Damals war das auch normal gewesen. Andererseits... Fiona war nie seine Gefährtin gewesen. Godric schon und allein der Gedanke dass er ihn verlieren könnte wegen der Niederkunft schnürte ihm die Luft ab. Auch wenn das Kind per Kaiserschnitt kam, es konnte immer noch etwas passieren. Wieso hatte er das bloß zugelassen? Noch einmal konnte er den Tod seines Geliebten nicht ertragen. Er hatte den letzten schon nicht ertragen können.

„Salazar.“

Er sah zu dem Mann herüber, der ihn ruhig und gelassen ansah.

„Es wird ihm nichts geschehen. Wäre er in Lebensgefahr, würden Sie das merken, nicht wahr? Sie sollten lieber runter kommen und versuchen Ihm durch Ihre Bindung ebenfalls etwas zu beruhigen.“

Der Mann hatte ja Recht, aber... Verdammt er konnte nicht ruhig bleiben. Godric gebar gerade ihr Kind und er sollte ruhig sitzen bleiben und ihm Ruhe übermitteln?!

/Es ist alles gut Salazar.../

/Godric!/

Er konnte Godrics Lachen in seinem Kopf hören, auch wenn es etwas schmerzverzerrt klang. Durch die Gedankenübertragung war es schwer Gefühle nicht zu zeigen.

„Es wird alles gut Salazar, Sie werden sehen.“

Salazar nickte Snape zu und dieser ging wieder seiner Wege. Er selbst stand nach wenigen Minuten wieder auf um hin und her zu tigern. Jetzt hatte schon Godric versucht ihn zu beruhigen. Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Über eine halbe Stunde lief er auf und ab und es kam ihm wie Stunden vor, doch dann ging die Tür auf und Pomfrey kam heraus.

„Sie dürfen jetzt rein.“, meinte sie lächelnd und ging den Gang hinunter.

Salazar wartete gar nicht lange und war sofort in den Gemächern. Im Wohnraum wusch Helga sich gerade die Hände und lächelte ihn warm an. Rowena selber kam gerade aus dem Schlafgemach und ließ ihn vorbei. Die beiden Frauen interessierten ihn gerade herzlich wenig. Aber kau im Zimmer, hielt er inne und nährte sich dann ganz vorsichtig Godric. Er saß etwas auf dem Bett und hatte ein Bündel im Arm. Die grünen Augen waren auf den Kleinen gerichtet und funkelten freudig, waren aber auch etwas erschöpft. Doch der Blick huschte kurz darauf zu ihm und Godric lächelte sanft.

„Seht Ihr? Es geht mir gut. Kommt und nimmt Euren Sohn.“

Ein Junge? Er musste ebenso grinsen und kam dann doch näher. Erst gab er Godric einen zarten Kuss auf die Stirn, ehe er zu seinem Sohn hinab sah. Er hatte schon ein paar dunkle Haare auf dem Kopf. Vorsichtig setzte er sich neben Godric und nahm den Kleinen dann in seine eigenen Arme.

„Hallo mein Kleiner.“

Er merkte wie Godric sich an ihm lehnte und er teilte mit ihm das Gefühl der Freude. Der Kleine war kerngesund, dass hatte Godric ihm schon übermittelt und im Moment auch ganz ruhig.Er wirkte so zerbrechlich, wie wohl jedes Neugeborene. Niemand würde vermuten dass dieses Kind zur Hälfte ein Dämon war und ab seinen 25. Lebensjahr kaum noch zu töten wäre. Aber jetzt im Moment war er so verletzlich und hilflos wie jedes Menschenbaby auch.

„Er ist wunderbar Ric.“

„Ja das ist er.“

 

Der erste Schrei des Kindes war deutlich zu hören. Er sah wie Helgas Mann über beide Ohren grinste und sich in Richtung des Gemachs auf machte. Er selber sah zu Godric herüber, welcher sich noch ein Schluck aus seinem Krug. Sie hatten alle etwas Alkohol gebraucht, denn Helgas Schreien bei der Niederkunft war nun wirklich etwas, das nur schwer für die drei Männer zu verkraften gewesen war. Rowena kam heraus, sie gesellte sich jedoch nicht zu ihnen, sondern ging nach draußen um frische Luft zu schnappen.

Eigentlich habe ich ja gedacht wir müssten ihn beruhigen...“, meinte Godric dann, während er den Krug wieder auf den Tisch abstellte.

Es ist Helgas vierte Geburt. Ich glaube nach dem Zweiten hat er aufgehört so unruhig zu sein.“

Godric musste leise lachen und nickte. Es war ein schöner Klang wenn der Löwe so befreit und herzlich lachte.

Wohl wahr. Ich glaube wir beide waren aufgeregter als er.“

Oh ja. Wobei es beim eigenen Kind dann doch noch etwas Anderes ist.“

Wirklich? Ich sehe Helga wie eine Schwester. Ich dachte so müsse es sich anfühlen Vater zu werden.“

Nein Godric. Wenn die eigene Frau in den Wehen liegt und man sein eigenes Kind erwartet, dann sit die Aufregung und Nervosität noch viel größer.“

Uff... Da überlegt man sich dann doch lieber drei Mal ob man irgendwann eine Familie gründen will.“

Wollt Ihr keine?“

Doch. Nur dazu müsste ich erst Mal eine Frau finden.“

Weil sich die Frauenwelt auch so vor Euch versteckt.“

Godric sah weg und schien den Boden neben sich sehr interessant zu finden. Das Thema behagte ihm nicht und Salazar wusste beim besten Willen nicht warum. Godric hatte früh seine Familie verloren und er war so herzlich wie kein anderer Mann. Immer wenn er irgendwo eine Familie sah, sah er Sehnsucht in seinen Augen und ein seliges Lächeln auf dessen Lippen. Aber er schien nie ernsthaft eine Frau zu suchen. Jedenfalls nie wenn sie zusammen unterwegs waren.

Sie ist mir einfach noch nicht begegnet.“

Wisst Ihr Godric ein guter Rat. Manchmal verliebt man sich auch erst nach und nach.“

Gryffindor biss sich auf die Unterlippe. Konnte er das lassen? Es weckte in ihm verlangen selber auf diese sündigen Lippen zu beißen. Aber das konnte er nicht. Er würde ihn als Freund verlieren.

Sowie Ihr und Eure Frau? Bei Rowena hat es ja nicht geklappt.“

Ihr müsst ja nicht gleich heiraten. Ihr könnt die Liebe ja erst entstehen lassen.“

Solange aber nicht eine wirklich mein Interesse weckt, sind die Chancen eher schlecht.“

Es hat wirklich noch nie eine Frau geschafft Interesse zu wecken sie näher kennen lernen zu wollen?“

Godric nickte.

Bin ich deshalb seltsam? Ich meine. Ich habe nicht Mal eine Vorstellung wie ich mir eine geeignete Frau vorstelle. Ich... weiß es einfach nicht. Ich weiß nur welche Eigenschaften sie nicht haben sollte.“

Zu Euch würde auch keine Frau passen deren Nase über die Ohren Eures Pferdes ragt.“

Godric gluckste und Salazar war froh, dass er sich doch wieder etwas entspannte. Die Selbstzweifel eben hatten ihm gar nicht gefallen.

Ja hochnäsig sollte sie nicht sein.“

Oder selbstverliebt. Oder sarkastisch, hinterhältig, Rachsüchtig, Schadenfroh...“

Alles Eigenschaften die er besaß. Godric lächelte ihn auf einmal so wahnsinnig lieb an, dass ihm ein angenehmer Schauer über den Rücken fuhr.

Ich glaube, das kommt ganz auf das Gesamtpacker an und ob da vielleicht Eigenschaften dabei sind, die diese Eigenschaften in etwas verwandeln was ich dann doch mögen könnte.“

Salazar schluckte und trank lieber schnell was von seinem Wein. Irgendwie war ihm gerade so, als hätte Godric ihn direkt gemeint. Aber das war unmöglich. Nur weil Ric bisher keine Frau gefunden hatte, hieß es nicht, dass er Männer interessanter finden würde und vielleicht sogar ihn mehr mochte als nur als Freund. Das war absolutes Wunschdenken.

Immerhin komme ich mit Euch auch klar und respektiere Euch als meinen besten Freund, obwohl Ihr eingebildet, hinterhältig und schadenfroh seid, nicht zu vergessen sarkastisch. Ihr regt mich so oft auf, wie Ihr mich auch beruhigen könnt und mich aufmuntert. Ihr habt einen Charme an Euch, der diese Eigenschaften von Euch irgendwie... nun ja... sympathisch macht?“

Wusste Godric eigentlich, dass es wie eine halbe Liebeserklärung klang und er mit den ersten Satz es aber so hingebogen hatte, dass er selbst wenn er wollte, es nicht als solche sehen konnte? Obwohl er es sich wünschte? Godric sah in ihm eben nur den besten Freund. Als was denn sonst? Potentiellen Partner? Bei Menschen war es verpönt, war als Krankheit angesehen und Godric würde gewiss nicht auf Männer stehen. Außerdem würde Gryffindor immer im Hinterkopf haben, dass er verheiratet war, was schon Mal ein Kriterium war, dass ihn ausscheiden ließ. Und mit einem Mann konnte man keine Familie gründen. Die Liste war lang an Gründen warum Godric ihn nicht als künftigen Liebhaber sah. Das war doch deprimierend. Murrend nahm er also einen weiteren großen Schluck.

Glaubt mir Godric. Mir ist auch noch niemand begegnet der einen solchen Charme mit seiner nervigen Abenteuerlust und so trottelig ist, versprüht wie Ihr. Vor allem weil Ihr einen immer mit in diese 'Abenteuer' hinein zieht, naiv durch die Gegend rennt, das Schwert schwingt und auch noch glaubt dass alle diese Heldentaten ebenso tun können.“

Godric lachte wieder leise.

Danke für die Komplimente Lord Slytherin.“

Immer wieder gern Sir Gryffindor.“

Sie sahen sich an und prusteten beide los.

Ich kenne Euren Grund nicht warum Ihr so lacht, aber ich würde gern dran teilnehmen.“

Dann setzt Euch zu uns oh große Lady Ravenclaw und wir werden Euch in unser Geheimnis des 'los Lachens' einweisen.“, beschwor Godric auch schon und er selbst schob ihr grinsend einen Krug Wein zu.

 

Er atmete einmal tief ein und wieder aus, während er sehnsüchtig aus dem Fenster sah. Bald war er wieder in Hogwarts und würde das Kind von Godric und Salazar im Arm halten dürfen. Verdammt war er aufgeregt!

„Jetzt beruhige dich Harry.“

Draco seufzte genervt und schüttelte den Kopf, während er eher gelangweilt aus dem Fenster sah.

„Ich bin ruhig. Ich freue mich nur auf Hogwarts und meinem Patensohn.“

Der Blonde sah ihn an und schaute nachdenklich drein.

„Soll ich dir eine reinhauen, damit du aufhörst mich so irre freudig an zu funkeln?“

„Nein danke.“

Also wandte er brav den Blick wieder ab und sah wieder aus dem Fenster. Es war typisch Draco ihm Schläge anzudrohen, getan hatte er es aber bisher nie. Sie hatten oft ihre Kabbeleien, besonders wenn es um Muggel und so ging. Jedoch hatte der junge Malfoy sich durchaus gebessert. Er betitelte Muggelgeborene nicht mehr als Schlammblüter und hatte sogar einmal zugegeben, dass er früher ab und an neidisch auf Hermines Fähigkeiten gewesen war. Natürlich nur ihm gegenüber. Vor Anderen war er nach wie vor der alte eingebildete Arsch den er schon als Kind gemimt hatte. Es war auch ihr erster Ausflug zusammen. Also wo jemand auch mitbekommen würde, dass sie zusammen unterwegs waren,. Bisher hatten sie sich nur heimlich getroffen und auch nur Ausflüge in Wäldern oder so gehabt, wo entweder sie keiner kannte, oder niemand war. In Hogwarts jedoch würde einfach jeder wissen wer sie waren. Seit einer Woche wussten auch Hermine und Ron, dass Draco und eher sich inzwischen gut verstanden und... nun sie auch zusammen waren. Ron hatte es erst für einen schlechten Scherz gehalten. Sein Freund hielt den Blonden eben immer noch für einen Idioten. Nun der Zwist zwischen den Familien war auch tief genug. Es war klar, dass er das nicht so gut aufnahm. Harry konnte einfach nur hoffen, dass Draco und Ron sich irgendwann zu Mindestens nicht mehr an die Kehle wollten.

Hermine hatte ihn erst einmal eine Liste mit allen möglichen Nachteilen genannt die eine Beziehung mit Draco mit sich bringen würde, aber zum Schluss gemeint, dass sie das wohl eh gekonnt ignorieren würden oder gemeinsam bewältigen würden und dass sie sich darüber freue, dass er aktuell glücklich vergeben war. Es hatte sie alle etwas gewundert warum er sich nie großartig auf Ginny eingelassen hatte. Aber sie war für ihn wie eine kleine Schwester, nicht mehr.

„Ich verstehe dich nicht. Du wusstest dass ich so 'nervig aufgeregt' sein werde und wolltest dennoch mit kommen.“

Er erhielt erst keine Antwort, weshalb er dann doch zu Draco sah, welcher ihn ansah.

„Weil es doch niedlich ist wie du dem Moment entgegen fieberst und ich will verhindern, dass du Trottel noch vor Aufregung irgendeine Dummheit begehst.“

Harry lächelte. Draco fiel es schwer seine eigenen Gefühle zu zugeben und ihm war klar, was dieser damit meinte.

„Danke Draco.“

Der Blonde grummelte und sah wieder 'eingeschnappt' aus dem Fenster. Sie wussten beide, dass es ihm einfach nur unangenehm war, weil er mit der Situation einfach noch zu fremd war.

Es war der erste September und der Hogwartsexpress brachte die Schüler und sie nach Hogwarts. Da sie ein eigenes Abteil für sich hatten stand er auf und setzte sich neben seinen Partner um sich an ihn zu lehnen. Kurz verspannte Draco sich, legte dann aber einen Arm um ihn und entspannte sich langsam wieder.

„Danke dass du mit gekommen bist.“

„Halt die Klappe Harry.“

Er tat seinem Freund den Gefallen und schwieg die restliche Fahrt.

Als der Zug anhielt steigen sie aus, wobei sie beide einen Illusionszauber um sich gelegt hatten, damit niemand sie so schnell erkannte. Es war erst Mal besser so.

„Erstklässler zu mir!“

„Der Trottel macht die Aufgabe immer noch?“

„Der Trottel ist einer meiner besten Freunde. Also nenne ihn nicht so.“

„Ist ja gut. Trottel bist ja eigentlich auch nur du.“

„Ja, aber ich bin auch dein Trottel.“, feixte Harry zurück und Draco grummelte vor sich hin.

Sie stiegen in eine Kutsche, misstrauisch von den beiden Schülern beäugt. Viertklässler, wenn er es richtig einschätzte. Doch dann unterhielten sich die beiden Freunde lieber und ignorierten die erwachsenen Männer. War auch besser so. Aufgeregt sah er zum Schloss herüber.

 

Godric streckte sich und musste lächeln, als Hogwarts im Bescheid gab, dass die beiden Gäste angekommen waren.

„Jetzt lernst du deinen Patenonkel kennen.“

Er sah lächelnd zu seinem Sohn herab, welcher neugierig sah. Allgemein entwickelte er sich recht schnell, hatte Godric das Gefühl. Allerdings konnte er kein Kind wirklich mit seinem vergleichen. Es war immerhin ein Halbdämon. Salazar meinte schon, dass sie sich etwas schneller entwickelten. Was vielleicht daran lag, dass Dämonen ihre Kinder mit vier Jahren gerne einfach aussetzten. Hatten weder er noch Salazar vor.

Im Moment brachte sein Gefährte die Beiden zu ihrem Gemach, danach würde er an der Eröffnungszeromie teilhaben. Godric selbst wollte lieber hier bleiben. Dank Salazar würde er wissen wie es lief.

Als die Tür aufging, hob er den Kleinen aus seinem Bett und ging mit ihm in den Wohnraum. Sowohl Draco als auch Harry sahen sich gerade noch neugierig an, vor allem die Holzbalken an der Decke mit den Schlangen.

„Willkommen zurück in Hogwarts ihr Beiden.“, begrüßte er sie und bekam sofort die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer.

„Godric.“, strahlte Harry und kam auch sofort auf ihn zu.

Sie grinsten sich an, aber dann hatte natürlich Harry seine Aufmerksamkeit auf den Kleinen gelenkt.

„Oh bist du niedlich. Darf ich?“

„Natürlich.“

Vorsichtig nahm Harry den Kleinen in seine Arme. Draco war inzwischen auch näher gekommen und warf ein Blick drauf.

„Ich kann vielleicht einen Welpen oder so niedlich finden, aber bei Babys...“

„Du hast einfach keine Ahnung Draco.“

„Nein Harry und das will ich auch nicht. Aber um den Kleinen da komme ich nicht drum herum. Ich weiß den Namen übrigens immer noch nicht.“

„Hat Harry ihn dir nicht erzählt?“

„Nein, er hat darüber geschwiegen weil er das ja erst Mal nicht weiter erzählen sollte.“

„Draco hättest du das ruhig erzählen können Harry. Aber nun gut. Das ist Arthur Lancelot Gryffindor-Slytherin. Aber eigentlich wird er nur Arthur genannt. Arthur das ist dein Patenonkel Harry Potter und der blonde junge Mann neben ihm ist Draco Malfoy.“, stellte er alle drei sich Mal gegenseitig vor.

Arthur gab ein leises Laut von sich, als würde er sie begrüßen wollen und streckte seine Hände nach Draco aus. Dieser hob zögerlich seine Hand und hielt diese in Arthurs Reichweite. Der Kleine griff auch sofort nach zwei Fingern und ließ nicht mehr los.

„Ganz schön viel Kraft für so ein kleines Ding.“

„Du könntest ein Baby an eine Wäscheleine hängen, es hält sich instinktiv fest und lässt nicht los. Nein wir probieren es nicht.“

Draco wirkte fast enttäuscht. Aber auch nur fast.

„Wollt ihr was trinken? Ihr müsst auch nicht rumstehen, dass Sofa ist groß genug,“

„Ja gerne.“

Die beiden Zauberer setzten sich aufs Sofa, wobei Draco nah bei Harry sitzen musste, da Arthur scheinbar nicht vor hatte los zu lassen. Nun Mal sehen wann es Malfoy zu blöd wurde, denn sein Kleiner hatte ne verdammte Ausdauer darin Dinge fest zu halten.

„Irre ich mich oder hat sich da gerade was bewegt?“, fragte Harry und Godric musste lächeln, während er ihnen den Kürbissaft auf einem Tablett servierte.

„Oh, das wird Nyra sein. Sie ist sein Basilisk.“

Sowohl Draco als auch Harry sahen auf.

„Er hat nen Basilisk?“

„Ja sie ist am 21. geschlüpft. Also eine Woche nach Arthurs Geburt. Sahlia hat uns ihr Ei gegeben, damit die Beiden zusammen aufwachsen. Sie ist die meiste Zeit entweder irgendwo unter seiner Kleidung oder geht mit Salazar zu ihren Eltern. Keine Sorge. Ihre Augen sind zu und sie beißt nicht. Jedenfalls bisher nicht.“

„Wie beruhigend.“, murmelte Draco sarkastisch.

Nyra schob sich gerade aus dem Strampler hervor und rollte sich auf den Bauch des Babys zusammen. Sie war gerade Mal sieben Zentimeter groß und damit noch sehr klein. Aber für Arthur war sie perfekt.

„Kann ihr Blick denn schon töten?“

„Ja kann er. Basilisken jagen ja so. Aber sie ist noch nicht so giftig. Das wird erst in drei Monaten soweit sein.“

Beide jungen Männer nickten.

„Oh Draco, kannst du Mal eben das Geschenk aus der Tasche holen?“

Draco befreite sich vorsichtig aus Arthurs Griff, was schwerer war, als er wohl geglaubt hatte und ging dann zu der Tasche in der wohl das Reisegepäck der Beiden war. Sie würden einige Tage hierbleiben. Ein Gästezimmer stand auch schon bereit für sie.

Aus dem Gepäck kam ein Plüschlöwe, der wohl so groß wie Arthur selbst war. Der sah wirklich süß aus. Kein Wunder, dass Harry ihn hatte kaufen müssen. Arthur nahm auch das Geschenk gleich an, klammerte sich an den Löwen und nahm eines der Ohren auch sogleich mit seinem Mund in Beschlag. Nyra hingegen schlängelte sich dann um das eine Bein des Löwen und hielt sich so fest. Scheinbar hatte es ihr nicht so gefallen zwischen Bauch und Plüschtier eingequetscht zu sein.

„Ich denke es gefällt Beiden.“, schmunzelte Gryffindor.

Harry strahlte ihn an, ehe er wieder genaustens sein Patenkind beobachtete, der gerade einschlief. Arthur war zum Glück recht unkompliziert bisher. Er trank, schlief und ab und an beobachtete er einfach nur seine Umgebung. Schreien tat er meist nur dann, wenn der Hunger zu groß wurde, oder er zu spät bemerkt wurde, wenn die Windeln voll waren. Also Nachts. Tagsüber bemerkte Salazar es dank seines guten Geruchssinn sehr schnell. Sie wechselten sich damit immer ab, auch wenn Salazar es immer zu Erst bemerkte.

„Ich bringe ihn ins Bett und zeige euch dann euer Zimmer.“

Vorsichtig hob er seinen Sohn hoch und trug ihn in sein Bettchen. Nicht ein einziges Mal murrte der Kleine dabei, schmatzte stattdessen und ließ den Löwen nicht los. Er deckte ihn lächelnd zu.

„Schlaf gut mein kleiner Schatz. Und du pass auf ihn auf.“

Nyra schmiegte sich kurz an seine Hand, ehe sie sich unter die Decke verkroch. Godric nickte zufrieden und ging dann wieder zu Harry und Draco, denen er dann das Zimmer zeigte. Dann ließ er die Beiden aber in Ruhe, damit sie in Ruhe ankommen konnten. Die Reise war sicherlich ermüdend gewesen. Er selber schaute noch Mal in der großen Halle dabei. Zwar hatte er die Einweihungszeremonie der Erstklässler verpasst, aber er würde diese noch früh genug kennen lernen. Für die nächsten sieben Jahre war Hogwarts immer auch deren Zuhause.

„Und war es chaotisch?“, fragte er lächelnd Helga, welche abwinkte.

„Nein alles normal. Manche haben sich zwar über deine Abwesenheit gewundert, aber ansonsten ist nichts anders gewesen als letztes Jahr.“

„Es sind nur beträchtlich viele Ravenclaws dieses Jahr dabei gewesen.“, meinte Salazar dann und nahm sich die nächste Portion auf seinen Teller.

„Ach so viele waren es jetzt auch nicht.“

„Wie viel hat er jetzt schon Rowena?“

„Das ist jetzt... ich glaube der siebte Teller. Aber erzähl. Wie war das Treffen?“

Sieben? Sein Gefährte benahm sich ja.

„Gut. Die Beiden sind begeistert und Arthur war auch ganz brav und schläft jetzt. Ist auf Harrys Arm eingeschlafen. Er hat wohl ein neuen Liebling. Ein Plüschlöwen.“

„Aww wie niedlich! Jetzt hat er ne lebende Schlange und nen Plüschlöwen die über ihn wachen.“

„Ich bezweifle nur, dass der Löwe ihn beschützen kann.“

„Ja aber er wird ein Freund. Glaub mir Godric.“

Sie lächelte war. Ein Freund also. Nun Kinder hatten ja Fantasie. Und wenn er sich recht erinnerte, hatte er auch Mal einen unsichtbaren Freund gehabt. Wenn auch nur in der Zeit wo sein Vater noch geklebt hatte. Danach hatte es keine Zeit mehr für derlei Fantasie gegeben. Nun, aber Arthur würde seine Fantasie ausleben können. Er würde eine schöne unbeschwerte Kindheit haben. Daran würden Salazar und er alles setzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Ende hat mich ins Schleudern gebracht. War dementsprechend holprig. Nun ja. Hier das neueste Kapitel von Pellis Serpentis.
Arthur hat ursprünglich einen längeren Namen. Arthur Lancelot Meles Raven Gryffindor-Slytherin. Wobei man die Gattung der Dachse Meles nennt und Raven kann sich glaub ich jeder denken. Allerdings glaube ich einfach, dass der Name zu lang ist. Deswegen nur Arthur Lancelot. Auf den Namen Arthur kam übrigens nur Silberfeuer, dabei dachte ich, dass der Name offensichtlich ist, wenn man bedenkt dass Godric als Ritter totaler Fan von King Arthur und der Tafelrunde ist. Das er den Namen Lancelot mag, hatte er sogar erwähnt xD.
Danke aber trotzdem für die Namensvorschläge. Hätte ich noch keinen Namen gehabt, hätte ich locker dank euch einen gefunden.
Den Flashback mochte ich übrigens selber so gerne, dass ich am überlegen war ihn als OneShot hochzuladen und stattdessen einen neuen zu schreiben. Hab mich dann aber dagegen entschieden. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Und das bisschen Drarry. Bin mir nicht sicher ob das so okay ist. Ich persönlich hatte bisher nicht wirklich was mit diesem Ship zu tun. Aber sie gefallen mir dadurch irgendwie langsam.
Ah und eine hatte sich mehr Snape gewünscht, also durfte Snape versuchen den werdenden Papa Salazar zu beruhigen,
Hope you like it!

TK was here Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Omama63
2017-08-17T08:07:27+00:00 17.08.2017 10:07
Ein super Kapitel.
Deine Namen für das Baby gefallen mir.
Ich finde es super, dass du Severus mit eingebaut hast. Ohne Trank hätte er wohl Salazar nicht beruhigen können. Da geht es wohl allen werdenden Vätern so.
Deinen Rückblick fand ich genial und lustig.
Draco ist noch verunsichert, wenn er seine Gefühle zeigt, aber das wird hoffentlich noch besser, wenn er etwas länger mit Harry zusammen ist.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

LG
Omama63


Zurück