From darkness into the light von Anitasan (Das Licht in meinen Augen) ================================================================================ Kapitel 15: Die heißen Quellen ------------------------------ Es bedarf keiner Worte zwischen Itachi und Sakura. Dass sie weiter mussten war klar und wohin ebenfalls. Außerdem war jedes Gespräch anstrengend und so konnten sie Kräfte sparen. Drei Stunden später waren sie schon auf dem Terrain der heißen Quelle und suchten nun nach einer Bleibe für die Nacht. Auf dem Hinweg nach Shimogakure hatten sie im Reich der heißen Quellen etwa eine Stunde Fußmarsch von der Grenze entfernt ein Gasthaus entdeckt und genau dahin waren sie unterwegs. Es war so gegen 19 Uhr als sie an einem kleinen Gebäude ankamen. Um nicht aufzufallen, legten sie sich ihre Stirnbänder ab und verstauten sie in ihrem Gepäck. Mit unterdrücktem Chakra, obwohl es nicht mal nötig gewesen wäre denn dies war eh sehr niedrige aber sicher ist eben sicher, gingen sie dann rein. An einem kleinen Tresen stand ein alter Mann der sie freundlich musterte. „Was kann ich für sie Beide tun?“ Itachi trat vor und weil der Mann sie eh schon ansah als seien sie ein frisch verliebtes Paar, nutzte er die Gelegenheit. „Meine Verlobte und ich sind auf der Durchreise und suchen ein Übernachtungsmöglichkeit.“ Sakura riss die Augen auf. Hatte sie gerade richtig gehört, Verlobte? Innerlich fluchte sie wie ein Rohrspatz. Der hat ja wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie hier einfach als seine Verlobte zu missbrauchen spinnt der? Der Mann war hocherfreut und gab ihnen sofort ein Zimmer. Da sie die einzigen Gäste waren bekamen sie auch noch eines der Größten zum selben Preis wie die Kleinen. Mehrfach wiederholte er wie schön er es findet dass es heutzutage noch junge Menschen gäbe die so harmonisch miteinander umgingen. Das Sakura Itachi momentan am liebsten an die Gurgel gehen würde, bemerkte er nicht und je mehr der Mann ins Schwärmen kam umso mehr fing Sakura an innerlich zu kochen. Itachi ahnte schon anhand ihres pulsierenden Chakras dass er, sobald sie alleine waren, sich eine gehörige Standpauke anhören durfte. Der alte Mann übergab ihnen nachdem Itachi das Geld hingelegt hatte, den Schlüssel. Nach einem knappen Danke gingen dann Sakura und Itachi nach oben in das Zimmer. Es war sehr gemütlich eingerichtet. Ein großes Doppelbett, eine kleine Couchgarnitur, ein großer Schrank und ein ebenso gemütliches Bad. Alles war in Holz gehalten und strahlte Wärme wie auch Behaglichkeit aus nur das Bad war weiß gefliest. Kaum hatte Itachi das Zimmer betreten, schlug Sakura hinter ihm die Tür etwas lauter zu, verschränkte die Arme und tippte drohend mit dem Fuß auf den Boden. Allein ihr zu Schlitzen verengten Augen warnten ihn schon vor dem drohenden Donnerwetter. Jeder andere hätte jetzt das Weite gesucht aber Itachi stand lässig da und hob eine Augenbraue was Sakura nur noch mehr kochen ließ. Sie holte einmal tief Luft und polterte im nächsten Moment auch schon los: „Ich hoffe du hast eine gute Erklärung parat.“ Itachi reagierte nicht und lehnte stadtdessen sich einfach gegen eine der Wände. Sakura kam mit langsamen Schritten auf ihn zu. „Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen oder hab ich mich vorhin verhört als du auf die gigantische Idee gekommen bist mich ohne zu Fragen als deine Verlobte zu missbrauchen?“ Itachi schien das nicht mal im Entferntesten so ernst zu sehen wie Sakura die mittlerweile ihren Zeigefinger in seine Brust bohrte. Mit scharfer aber sehr leiser Stimme sagte sie dann: „Ich warne dich Uchiha, mit mir treibt man keine Spielchen, kapiert?“ Itachi grinste sie daraufhin einfach nur leicht an was Sakura endgültig eine Sicherung durchbrennen ließ. Sie packte ihn am Kragen und blitze ihn mit ihren grünen Augen an. „Treib es nicht zu weit du solltest eigentlich wissen dass ich auch anders kann.“ Sie war ihm so nahe gekommen dass sich ihre Nasenspitzen berührten und jeder den Atem des anderen auf der Wange spürten. Itachi spürte ihren Herzschlag sowie Sakura seinen und plötzlich völlig unbewusst sah sie ihm in die Augen. Das matte aber dennoch markante Schwarz war so intensiv dass sie langsam darin eintauchte und die Kombination aus seiner Wärme und dem ruhig schlagenden Herz beruhigte sie. Aber auch bei Itachi hinterließ die Situation Spuren. Ihre Augen waren so klar und strahlend dass es schwer war sich zu konzentrieren. Aber auch ihre Nähe, ihre Wärme und ihr Atem auf seiner Haut hatten Auswirkungen die er so noch nie erlebt hatte. Bevor jedoch Beide gänzlich die Beherrschung verloren, löste sie sich von ihm und atmete tief durch. Was war nur mit ihr los? Gerade eben noch wollte sie ihn am liebsten aus dem nächsten Fenster werfen und jetzt? Sie verstand sich nicht und das Schlimmste daran war dass es Itachi offensichtlich ähnlich ging. Hätte sie nicht gestoppt, was wäre dann passiert? Hätten sie sich geküsst? Ach was, so ein Unsinn. Sakura schüttelte den Kopf, dann schaute sie Itachi an und versuchte die Situation zu überspielen. „Ich schlage vor das wir Beide jetzt erst mal was Essen einverstanden?“ Itachi nickte daraufhin nur und so machten sie sich auf. Anderthalb Stunden später hatte Sakura das Gefühl fast zu platzen. Der Wirt hatte ihnen tüchtig aufgetragen und nebenbei auch noch seine halbe Lebensgeschichte aufgetischt. In die Gegend kamen wohl nur selten Gäste und so wusste sie nun dass er kinderlos war, seine Frau vor einem Jahr starb und er seitdem ganz allein lebte. Er redete so viel dass sie Kami sei Dank nicht viel sagen musste und sich so auch nicht irgendwelche Ausreden oder gelogene Geschichten über sich und Itachi ausdenken musste. Seufzend rieb sie sich den Bauch und griff dann nach dem Schälchen Sake dass der Wirt ihr hingestellt hatte. Itachi hob erneut eine Augenbraue als sie gerade ansetzen wollte um es auszutrinken. Sie blickte ihn daraufhin genervt an. „Was denn? Ich habe nicht vor mir zu betrinken, falls du das meinst. Es dient lediglich zur Verdauungsförderung und wärmt etwas von innen. Alle Marotten von ihr hab ich mir nicht angewöhnt. Also kannst du dir deine Belehrungen sparen.“ Auf wen Sakura anspielte war Itachi sofort klar und dass sie sich nicht dem Alkohol hingeben wollte auch aber irgendwie machte es Spaß sie zu reizen. Seit wann er gefallen daran gefunden hatte sie auf die Palme zu bringen war ihm nicht klar aber es tat gut mal nicht immer die perfekte Maske zu tragen. Sakura hatte indes den Sake in einem Zug ausgetrunken und stand auf. „Ich werde jetzt zu den heißen Quellen `Liebling` du kannst mich gerne begleiten.“ Das Wort Liebling triefte nur so vor Sarkasmus denn in gewisser Hinsicht war sie immer noch eingeschnappt wegen seiner, ihre Ansicht nach, Schnapsidee. Dann machte sie sich auf den Weg und lag 10 Minuten später und in ein Handtuch gewickelt schon im heißen Wasser. Entspannt atmete sie aus und lehnte an einer der Felsen die in die Quelle ragten. Der Mond strahlte heute besonders intensiv. Keine Wolke war am Himmel und als sie so ihren Blick durch die Sterne schweifen ließ viel ihr plötzlich ein Kinderlied ein dass sie leise sang. Alles ist still Der Wind hat sich zum schlafen hingelegt Und schweigen herrscht überall Kein Monster das sich regt Und wer nun bald schläft der findet Frieden wirf die Sorgen ab Der gelbe Mond kehrt heim Und schaut auf dich herab Schließ die Augen lausch den lügen Alles was ich dir erzähl Sind Märchen nur von Glück Schließ die Augen lausch den lügen segle fort in deinen Traum und schau nicht zurück Alles ist still Die wilden Tiere sind zu Bett gebracht Die Träume der ganzen Welt sind seelisch heute Nacht Der Schlaf ist ohne Sünde Ich flüstres dir ich bin noch Morgen hier Der gelbe Mond kehrt heim Und schaut auf dich herab Schließ die Augen lausch den lügen Alles was ich dir erzähl Sind Märchen nur von Glück Schließ die Augen lausch den lügen segle fort in deinen Traum und schau nicht zurück (nicht zurück) Dass Itachi an der Umkleide nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet lehnte bekam sie nicht mit. Er war 10 Minuten nach ihr auch in den Badebereich gegangen und hörte ihr seitdem zu. Erst als ihre Stimme verstummte machte er sich bemerkbar und Sakura richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn. „Na sieh mal einer an, hätte ja nicht gedacht dass du dich mit einer Alkoholabhängigen abgibst, ich fühle mich geehrt.“ Der Sarkasmus war nicht zu überhören aber Itachi kommentierte das Ganze nur mit einem `Tse`. Dann setzte er sich auf die Kante des Eingangs der ins Wasser ragte und tauchte seine Beine in die heiße Quelle. Sakura ignorierte ihn und schloss wieder ihre Augen während Itachi sie beobachtete und sich erneut die Frage stellte wer Sakura war. Irgendwann nervte seine durchbohrenden Blicke Sakura so sehr dass sie ihn wieder ansah. „Na frag schon.“ Itachi schaute auf. „Warum hast du das Dorf verlassen?“ Sakura rutschte vom Felsen weg und ging dann zu Itachi. „Verlassen ist das falsche Wort, rausgeschmissen oder verbannt trifft es eher.“ Itachi hob eine Augenbraue, es war nicht bekannt warum Sakura das Dorf verlassen hatte. „Warum?“ Sakura sah ihn an. „Im Endeffekt aus dem Selben Grund wie du. Ich habe einen Mord zu verantworten der dem Dorf diente.“ Itachi sah sie fragend an woraufhin sie seufzte. Dann begann sie zu erzählen. „Ich habe… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)