Yggdrasils Essenzen von Silwyna (Vier Jahre nach den Ereignissen von "Broken Soul") ================================================================================ Kapitel 19: Folgen eines ungewollten Verrats -------------------------------------------- 19. Kapitel –Folgen eines ungewollten Verrats     Sie waren umstellt! Gut fünfzig Nachtfackelkrieger – von Schützen bis zu Axt schwingenden Hünen war alles dabei- hatten sie auf einer der Kreuzungen eingekreist. „Verdammt! Loki, wieso funktioniert dein Schildzauber nicht mehr?“, fluchte Thor laut und wehrte einen Axthieb ab. Der magische Schutzschild Lokis hatte seine Wirkung verloren, kaum dass er, Thor und Sif den Rest der Gruppe eingeholt hatten. Nun hielten sie die Frauen, zu deren Befreiung sie hierhergekommen waren, in der Mitte und Taten ihr bestes sie von den Angriffen abzuschirmen.  Tony und Aglaron waren nicht dabei, die beiden hatten sich schon zur Halle im unteren Teil des Schiffes  gekämpft und versuchten eines der kleineren Raumschiffe in ihre Gewalt zu bekommen, ohne groß aufzufallen. „Wenn ich das wüsste, säßen wir nicht so in der Sch… ähm Tinte!“, antwortete Loki auf Thors Frage und warf eines seiner kleineren Messer direkt in die Augenhöhle von einem der Schützen. „Wir müssen uns irgendwie hier rausschlagen, damit wir nicht mehr von allen Seiten beschossen werden können!“, rief Sif. Gerade rechtzeitig konnte sie eine Attacke auf Jane verhindern, die ihr dankbar zunickte. Hätten sie und Darcy nicht diese kräftezehrenden Tage in Thanos Gewalt hinter sich oder wären Waffen in der Nähe gewesen, die sie beherrschten, so hätten die beiden zweifelsohne mitgekämpft –auch wenn Loki und Thor sicher protestiert hätten. „Und wie stellen wir das an?“, fragte der Elfenkönig, mitten im Kampf gegen einen großen Axtkämpfer. „Ich hab ‘ne Idee!“, rief Natasha ihm zu, die sich zwar eine Schusswaffe von einem Besiegten –sprich: getöteten- unter den Nagel gerissen hatte, sich aber instinktiv etwas zurückhielt. Alle sahen sie erwartungsvoll an. „Na ja… Thor könnte ein schönes Donnerwetter auf dem Gang loslassen, wenn dort alle ausgeknockt sind… hauen wir dich in Stücke du Armleuchter!“, Letzteres rief sie einem Angreifer hinterher, kurz bevor sie ein Loch in dessen Bauch schoss. „Wo war ich?“ „Ich soll’s krachen lassen!“, half Thor ihr auf die Sprünge. „Ach ja… zwei gehen durch die Schneise, bilden einen Gang, wir stürmen durch. Wie klingt das?“, fragte Natasha. Steve wehrte mit seinem Schild eine Attacke auf Elrien und ihr Kind ab und stimmte zu: „Wie ein recht passabler Plan! Thor?“, er nickte dem Donnergott auffordernd zu. Der wiederrum grinste und schleuderte Mjöllnir etliche Male herum bevor er ihn kräftig in Richtung des Ganges stieß. Gut ein Drittel ihrer Angreifer wurde von der Druckwelle umgeworfen, einige von den Blitzen sogar getötet und der Weg war kurzfristig freigegeben. Schnell sprangen Turdaer und Loki dazwischen und hielten jeden der Nachtfackeln auf, der seitwärts die Lücke wieder schließen wollte. Steve und Natasha begannen die anderen durchzulotsen, Thor sicherte das Ende. Das Ganze verlief relativ reibungslos, hier und da brach einer durch die Blockade aus Loki und Elf durch, doch allzu schnell wurde diesem durch Thors Hammer oder einer gut platzierten Faust ein Ende gemacht. Kaum, dass alle hindurch geeilt waren nickten sich Loki und der Elfenkönig kurz zu und folgten der Gruppe. Die Nachtfackeln folgten ihnen natürlich, denn Intelligenzbestien waren sie zwar nicht, doch so  blöd waren nur die unterentwickeltsten Exemplare ihrer Spezies. Sie rannten! Eine ganze Weile hasteten die Fliehenden durch das Labyrinth an Gängen, Kreuzungen und Abzweigungen, den von Tony hinterlassenen Zeichen folgend, in der Hoffnung so aus dieser Hölle herauszufinden. Der Urheber dieser, in die Wand gebrannten Pfeile, hatte zur selben Zeit ganz andere Sorgen, denn er und Aglaron waren entdeckt worden. Er und der Elf standen, Rücken an Rücken, in der riesigen Halle voller Raumschiffe, umzingelt von Nachtfackeln diverser Art und Größe. „Also Süßer…“, begann Tony und aktivierte eine Schussvorrichtung seines Anzugs. „…sieht aus, als würden wir ziemlich tief in der Scheiße stecken! Ideen?“ „Kämpfen! Bis die anderen oder wir tot sind!“, sagte der Elf entschlossen und der Griff um sein Schwert wurde fester. Tony grinste in sich hinein. Der Bursche gefiel ihm als Mitstreiter. „Wäre auch mein Plan gewesen! Legen wir los!“ Mit dem letzten Wort, das er sagte, hatte sein erster Schuss bereits einen ihrer Angreifer ausgeschaltet. Es folgte ein regelrechter Sturm an Schüssen, sowohl von Tony als auch von den Nachtfackelsoldaten, während Aglaron versuchte, nahe genug an ihre Gegner heranzukommen, damit er sie mit seinem Schwert niederstrecken konnte. Einige traf er tödlich, etliche dieser Mischwesen brachen röchelnd zusammen aber auch die Attacken auf Tony und den Elfen blieben nicht ohne Wirkung. Gerade bekam Aglaron eine Schusswunde am Oberschenkel, die sehr stark blutete und seine Beweglichkeit ziemlich einschränkte. Der Verletzte hielt sich nahe bei seinem Kampfgefährten, dessen Rüstung nun schon stark in Mitleidenschaft gezogen war. „Ich kann nicht mehr richtig kämpfen, wie viele sind es noch?“, rief der Aglaron Tony zu, der eine Salve nach der anderen auf die Nachtfackeln abfeuerte. „Mehr als ich zählen kann, multipliziert mit zwei!“ „Verdammter Mist!“ „Jepp!“ „Braucht ihr Hilfe?“, hörten beide eine recht vertraute Stimme und keine Sekunde später schlug ein Blitz vor ihnen ein. Thor stand nun zwischen Tony, Aglaron und den Angreifern wie ein unüberwindbares Bollwerk. Loki materialisierte sich neben seinem Bruder und seufzte gespielt theatralisch auf. „Er liebt solche Auftritte!“, sagte er und sah zu Aglaron. „Sieh‘ zu, dass du hier fortkommst. Hilf Sif und Tasha, die Frauen in ein Schiff unterzubringen!“ Die Nachtfackeln um sie herum waren bei Thors und Lokis Erscheinen in eine Perplex-Starre verfallen, doch nun hatten sie sich wieder gefangen. Der erste Schuss ging haarscharf an Lokis Kopf vorbei. „Keine Manieren, diese Viecher!“, tadelte er und streckte den Urheber der Attacke mit einem nadelgleichen Wurfmesser nieder. „Jetzt sag mir noch, du wunderst dich darüber!“, zog Thor seinen Bruder auf und ließ den nächsten Angriff folgen. Tony setzte hinterher und aus dem Kreis wurde mit jedem weiteren Schuss, Blitz oder Zauber immer mehr ein Halbkreis. Immer weiter rückwärtsgehend, ihre Feinde aber keinen Moment aus den Augen lassend, zogen sich die drei zurück in die Richtung, in die Aglaron mit Steve verschwunden war. „Hätte nicht gedacht, dass wir es so weit schaffen!“, gestand Tony, während er auf die Nachtfackeln feuerte, als gäbe es einen Preis zu gewinnen! „Ich auch nicht!“, gab Thor zu, doch Loki blieb noch etwas skeptisch. „Es kann immer noch etwas mächtig nach hinten losgehen!“, ermahnte er sie. Als hätte er es kommen sehen, hörten die drei hinter sich mit einem Mal höllischen Lärm. Dann dämmerte es ihnen! Die Nachtfackeln hinter ihnen hatten sich nicht einfach um positioniert, sie waren Aglaron gefolgt, um den anderen aufzulauern! Ohne ein Signal, aber exakt zur gleichen Zeit stoben Thor, Loki und Tony los, in die Richtung aus der der Krach kam. Bei dem Bild, das sich ihnen bot, gefror ihnen das sprichwörtliche Blut in den Adern. Gut zehn  der Nachtfackeln hatten die Fliehenden gefunden, zu deren Glück waren es „bloß“ Axtkämpfer. Turdaer focht verbissen mit einem von ihnen, seine Königin und ihre Tochter hinter sich haltend, während Steve und Aglaron –soweit er konnte- alles taten, um Jane, Darcy, Pepper und Natasha abzuschirmen, wobei letztere versuchte selbst etwas mitzuspielen. „Nicht cool!“, rief Tony zornig aus und ging dazwischen. Thor eilte auf das Raumschiff zu, das die anderen wohl als „Fluchtfahrzeug“ erwählt hatten und zog seine Frau sowie ihre beste Freundin mit ins Innere, während Loki ihren Rückzug absicherte. Allmählich waren auch die anderen im Stande, das Schiff zu betreten und zu fliehen. Jane und Darcy halfen ihnen hinein, während Loki die letzten beiden Krieger erledigte. Gerade ging einer von ihnen zu Boden, der Magier hatte ihm die Kehle aufgeschlitzt, als Jane der Szene kurz den Rücken zuwandte. Wie sehr sie das noch bereuen sollte! Noch im Fallen zog der Nachtfackelsoldat eine kleine Wurfaxt aus einer Halterung, die am Gürtel getragen wurde und schleuderte sie direkt auf die Menschenfrau, die ihm so wehrlos den Rücken zugedreht hatte. Loki sah die Waffe an sich vorbeisausen hatte aber zu aller Leid voll zu tun und zwar damit, den anderen Krieger niederzustrecken. Die Axt traf Janes Hinterkopf, der Schädelknochen brach durch die Wucht auf der Stelle und mit einem entsetzten Keuchen ging Jane in die Knie, Blut lief ihr über Hals und Rücken. Darcy war so geistesgegenwärtig, sie aufzufangen, bevor sie vornüberkippte und stieß einen erschrockenen Schrei aus, als sie die tiefe Wunde sah, die am Hinterkopf ihrer Freundin klaffte. Thor spürte es sofort! Kaum das das Axtblatt die Haut seiner Frau durchdrungen hatte, bekam der Donnergott dieses furchtbare Gefühl, als hätte man seine Eingeweide mit Eisklumpen gefüllt. Das Raumschiff konnte warten, irgendetwas stimmte nicht… mit Jane! So schnell wie er es ohne zu stolpern zu tun vermochte, eilte er wieder in den Frachtraum, um dort seine Frau liegend vorzufinden. In Darcys Armen, beide in einer größer werdenden Blutlache. Ein Schrei ging durch Thors Seele, erreichte jedoch nicht seine Lippen. Einzig Loki, durch die langjährige Verbindung auf Thor sensibilisiert, nahm ein leichtes Echo wahr. Es brach dem Magier schier das Herz als sich sein Bruder mit hilfesuchendem Blick an ihn wandte und ihm selbst keine andere Wahl blieb als hoffnungslos den Kopf zu schütteln. Er war zu spät da gewesen, Jane hatte den geschundenen Körper bereits verlassen, das spürte Loki. „Jane…“, hauchte Thor, zutiefst verzweifelt und fiel neben seiner Frau auf die Knie, sich nicht um das Blut kümmernd in dem er hockte. „Verlass mich nicht!“, bat er und seine Stimme wurde zunehmend brüchiger. Die erste Träne bahnte sich ihren Weg über Thors Gesicht. Eine zweite folgte, so wie etliche weitere, die der Donnergott, gebrochen von diesem Schmerz, den das Schicksal ihm zugefügt hatte, vergoss. Behutsam nahm er den beinahe schon kühlen Körper Janes aus Darcys Armen und hielt sie fest. Das durfte nicht sein! Das konnte nicht sein… Keiner der Anwesenden dachte in dieser Sekunde noch an Flucht oder daran, in welcher Gefahr sie alle noch waren. Darcy wich nicht von Thors Seite, hielt die ganze Zeit über Janes Hand und versuchte aus diesem Alptraum zu erwachen. Sif und Pepper vergossen einzelne, stumme Tränen, während Tony fassungslos auf die Szene vor seinen Augen starrte. Loki war der erste, dem der nahende Lärm auffiel. Vorsichtig, denn ihm behagte es gar nicht in das Blut seiner Schwägerin zu treten, hockte er sich neben seinen Bruder, der die Welt um sich herum kaum wahrnahm. Für ihn schien alles nur noch aus Eis zu bestehen. Eis, Schmerz und Dunkelheit. Was hatte denn alles  für einen Sinn für Thor, nun, da ihm seine Liebste im ganzen Universum genommen worden war? Es schien, als wisse Loki war in Thor vor sich ging – wie so oft- denn er sprach auf ihn ein als rede er mit einem durchgegangenem Pferd, das er zu beruhigen gedachte. „Thor…“, flüsterte er und legte seinem Bruder eine Hand auf die Schulter. Keine Reaktion. Thor schien nicht einmal bemerkt zu haben, dass Loki ihn ansprach, sondern war in einem Zustand der geistigen Lähmung hinübergeglitten. „Bruder, wir müssen hier fort!“, versuchte Loki es erneut. Wieder blieb der Erfolg aus. Da musste er also zu radikaleren Methoden greifen. Sachte, denn auch ihm lag sie am Herzen, löste er Janes Körper aus Thors Armen und legte sie auf eine provisorische Pritsche, bevor er sich wieder vor Thor hockte, das Blut allerdings vorher verschwinden ließ. „Thor!“, sagte er ein zweites Mal, dieses Mal lauter und auch ein wenig harsch. Er legte seine Hände an beide Seiten von Thors Kopf und zwang ihn mehr oder weniger, ihn anzusehen. „Hör mir zu! Ich weiß genau, wie du dich fühlst, sehr genau sogar! Aber wir müssen von hier verschwinden und am besten sofort! Sonst tun wir es Jane früher gleich, als gut für uns ist!“ „Was würde das für einen Unterschied machen?“ Ein klatschendes Geräusch erfüllte den Raum und Thors Kopf ruckte zur Seite, als Loki ihm eine saftige Ohrfeige verpasste. „Bist du von Sinnen? Hast du auch nur eine Sekunde an deinen Sohn gedacht?!“, rief er wütend aus, bevor seine Stimme wieder sanft wurde. Er platzierte seine Hände wieder an Thors Schläfen und lehnte dem gebrochenen Trauernden in einer brüderlichen Geste die Stirn an seine. „Ich hole sie zurück!“, versprach er tröstend. „Ich weiß nicht wie oder was es mich kosten wird, doch ich schwöre dir: Ich hole sie zurück!“ Er betonte jedes Wort des letzten Satzes stärker als den Rest. „Aber dazu müssen wir weg von hier! Und um die anderen vor so einem Schicksal zu bewahren! So schnell wie es geht… Du bist als einziger im Stande, diesen Kasten zu lenken, also bitte um Janes und  um Damions Willen…Hilf uns!“ Loki hatte es geschafft! Die Trübe wich aus Thors vor Tränen geröteten Augen und wurde  durch jenen kämpferischen Ausdruck ersetzte, den jeder Feind zu fürchten wusste. Im Grunde sagte der Blick folgendes aus: Lauf, oder du bist tot! „Kommt alle mit ins Cockpit und bleibt da!“, forderte Thor sie alle auf und hob seine Frau von der Liege, um voranzugehen. Kurze Zeit später waren alle im Cockpit des Schiffes und Thor war mit dem Starten des Schiffes beschäftigt. Keine Minute zu früh, denn hunderte von Soldaten rannten auf das startende Raumschiff zu, ferner kamen fünf weitere Schiffe selber Machart wie das ihre durch die Luke geflogen und eröffneten sogleich das Feuer, ohne Rücksicht auf Verluste von eigenen Leuten. Thor schien die Raumschiffe gar nicht zu beachten. Stoisch lenkte er das Raumschiff zum Ausgang, schoss nicht zurück und blickte drein, als würde er den nächsten, der es wagen sollte, ihn anzusprechen, erwürgen. Ein weiterer Schuss traf sie, das Schiff tat einen so kräftigen Ruck, dass manche das Gleichgewicht verloren. Als wäre dies das Signal gewesen, auf das er gewartet hatte, forderte Thor Steve auf, ihm alle Türen bis zum Frachtraum, inklusive der Ladeluke  zu öffnen und dem Rest sich anzuschnallen. Thor warf einen Blick zu Jane, Schmerz kochte von neuem in ihm hoch, doch anstatt ihn von innen zu vereisen wie zuvor, versengte es ihn von innen heraus, wuchs zu rasendem Zorn auf jene, die ihm seine Frau entrissen hatten. Diese Wut konzentrierte er in einem einzigen, großen Blitz, den er aus dem Raumschiff schleuderte. Der Blitz gabelte sich mehrmals auf und traf so gut wie alle Schiffe, die sie verfolgten. Das führte zu einer Kette an Explosionen, die zweierlei guten Nebeneffekt hatte: Ihren Rückzug decken und kräftig Chaos stiften! „Wow…“, brachte Loki hervor und besah den Schaden, den sein Bruder angerichtet hatte. „… Ich werde nie wieder versuchen die wütend zu machen!“ Doch Thor hörte schon gar nicht mehr richtig zu. Seine Gedankenwelt bestand scheinbar nur noch aus zwei Dingen: „Jane!“ und „Weg hier!“   Die Gruppe traf zu der Zeit in Asgard ein, zu der Thanos gesetzte Frist hätte enden sollen. Der war natürlich außer sich vor Zorn, doch darauf soll an anderer Stelle eingegangen werden. Unverzüglich wurden die Verletzten, also alle, in die Heilkammern geschickt. Einzig Jane wurde von der Gruppe getrennt und Loki ging unverzüglich in die Bibliothek um nach Hinweisen zu suchen, wie er sie wiederbeleben konnte. Jane sollte in den heiligen, eigens für verstorbene Angehörige gedachten Räumen aufgebahrt werden, bis man sie bestatten würde. Loki hatte gerade einiges an Material zusammengetragen, als er fast in einen jungen Palastdiener rannte, der sich hastig verneigte. ‚“Der hohe Rat wird zur ersten Sitzung im großen Saal im Westflügel erwartet“, stotterte der Knabe. Loki seufzte. „Hat das nicht Zeit bis Morgen?“ Der Bote schüttelte den Kopf. „Die Ratsherren dulden keinen Aufschub!“ Dem Magier blieb keine  andere Wahl, als dem Jungen zu folgen. Thor weilte zu dieser Zeit schon dort, wo er die ganze Zeit über hatte sein wollen. Bei Jane! Er hielt ihre Hand und sah betrübt auf ihr blasses, aber in seinen Augen noch immer schönes Gesicht. Wie konnte man nur so grausam mit ihm sein? Was hatte er verbrochen, dass das Schicksal ihn derart strafte? Allein der Gedanke, dass sein Sohn ihn nun umso  mehr brauchen würde, hielt Thor davon ab, Jane einfach zu folgen. Das und Lokis Versprechen, sie zurückzuholen. Wie auch immer er das anstellen wollte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)