Full Moon von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 8: 8 ------------ Kurz nachdem die anderen erwacht waren, führte Yolja sie zurück durch den Gang, durch die Haupthöhle und hinauf zum Haupteingang. „Ich wünsche euch viel Glück!“ sagte sie, als die sieben Wölfe den sicheren Berg verließen. „Bleibt bitte am Leben, ja? Wir erwarten euch alle zurück.“ Damit schloss sich die Pforte hinter ihr. Der kalte Wind blies ihnen nun ins Gesicht. Der kalte Todesstreifen wirkte so lebensfeindlich, wie eh und je. „Mir ist jetzt schon kalt...“ zitterte Hope. „Kommt zu mir und lauft dicht neben mir.“ Die grünen Runen auf Fafnirs Körper glühten mit einem mal rot auf und um ihn herum wurde es schlagartig warm. Mit einem Satz war Hope bei ihm. „Stimmt, ich vergaß. Du bist der Gott des Feuers.“ fiel es Itami ein. „Meine Wärme reicht nicht weit. Also bleibt dicht zusammen.“ „Damit eines klar ist: Der Platz direkt neben ihm gehört mir!“ knurrte Hope. „Ach was. Der Gott hat auch noch eine andere Seite.“ Wolf streckte ihm von der anderen Seite her die Zunge heraus. Und während Ary neben Hope lief, wuselten die Welpen hinter den Hinterbeinen des Gottes herum. So setzte sich Fafnir in Bewegung. Mit seiner Hilfe war es deutlich einfacher, sich durch den Schnee zu kämpfen. Der lange Marsch blieb glücklicherweise ohne Zwischenfälle und langsam lichtete sich der Schnee. Die Umgebung wurde auch wärmer, sodass Fafnir seine 'körpereigene Heizung' erst einmal abstellen konnte. „Muara ist nicht mehr weit. Aber er befindet sich im Zentrum einer Menschenstadt.“ „Na das kann ja heiter werden...“ brummte Wolf. „Hey, wir schaffen das schon.“ ermutigte Ary sie. „Das letzte mal wurde Zack hier festgehalten, Ary. Ich musste schlimme Dinge mit dem Zweibeiner anstellen um ihn zu retten.“ „Aber immerhin hast du ihn gerettet!“ „Die Menschen zu erschaffen war ein gemeinsamer Fehler von uns Göttern. Sie zu vernichten währe nur rechtens, aber kein Gott möchte etwas, dass er erschaffen hat vernichten.“ „Aber was machen wir dann?“ fragte Drop. „Überlasst das mir.“ Fafnir legte den Kopf in den Nacken und stieß einen durchdringenden Ruf aus, der nicht wie ein Wolfsheulen klang, aber auch nicht wie ein anderes bekanntes Geräusch. Eine Weile lang geschah überhaupt nichts, ehe man das Schlagen von Flügeln vernehmen konnte. Fünf riesige, rote Drachen kreisten mit einem mal über der Lichtung und landeten schlussendlich. „Meister Fafnir. Ihr habt gerufen?“ fragte einer der Drachen mit einer derart tiefen Stimme, die man sich nicht hätte vorstellen können. „Hört zu. In der Mitte dieses Waldes liegt eine Menschenstadt. Vertreibt sie und sorgt dafür, dass ihr gesamtes Revier leer ist, doch schadet niemandem.“ „Aber Meister. Die Menschen besitzen diese Feuerstöcke.“ „Seid unbesorgt. Ich bin der Gott des Feuers. Ihre Feuerstöcke werden nicht zünden.“ „Ich hoffe, ihr behaltet Recht, Meister.“ sagte der Drache, würdigte Zack,d er ihn mit großen Augen ansah eines Blickes, ehe er und seine vier Freunde abhoben. Fafnirs Runen begannen kurz darauf gelb zu glühen. „Kommt. Wir sollten uns nicht allzu viel Zeit lassen.“ Das kleine Rudel setzte sich wieder in Bewegung. „Einen Gott an seiner Seite zu haben kann doch echt nützlich sein...“ murmelte Hope. Die Menschenstadt war wie zu erwarten wie ausgestorben. Nicht ein einziger Hund oder eine Katze war zurück geblieben. Fafnir führte die sechs anderen Wölfe an und steuerte auf das Zentrum der Stadt zu, in dem ein großer, prächtiger Brunnen stand. „Muara befindet sich unter diesem Bauwerk.“ sagte er. „Schließt die Augen, ruft ihn und bietet ihm eure Seele als Unterschlupf. Derjenige, dessen Seele fruchtbar wie die Erde ist, dem wird sich Muara anschließen.“ Wie von Fafnir verlangt schlossen alle sechs seine Augen, während sich Fafnir hinter sie zurück zog. Nach einer kurzen Zeit, in der nichts geschah, bebte die Erde mit einem mal. Der Brunnen brach durch einen Riss in der Erde entzwei. Eine braune Lichtkugel stieg daraus empor, ehe sie, einen Schweif wie eine Sternschnuppe hinter sich herziehend auf die sechs Wölfe zuraste, einmal über sie kreiste und letztendlich in Hope eintrat. Der gab ein überraschtes Gurgeln von sich, verlor den Boden unter den Füßen und lag erst einmal bäuchlings da. „Hope, alles in Ordnung?“ rief Ary sogleich, aber da richtete sich Hope schon auf. „Ich danke dir, für deine Sorge, Wölfin.“ Hopes Augen glühten grün. Unter ihnen hatten sich ein paar verschnörkelte, grüne Muster gebildet. „Ebenso danke ich euch dafür, mir einen Platz in dieser Welt angeboren zu haben. Ich weiß über alles Bescheid. Durch Erde und Gestein dringt alles, was in dieser Welt passiert, zu mir durch. Unser nächstes Ziel sollte Skaaya im Himmel sein.“ „Willkommen zurück, Bruder. Ich bin auch der Meinung, dass wir als nächstes Schwester Skaaya wieder zu uns holen.“ „In den Himmel? Aber wir können doch nicht fliegen!“ rief Drop. „Du vergisst meine Freunde, kleiner Welpe.“ antwortete Fafnir und nach einem kurzen Ruf kehrten die fünf Drachen wieder zurück. „Meister, ihr wollt in den Himmel?“ fragte der eine. „In der Tat. Skaaya muss auf diese Welt zurück kehren.“ „Ich werde euch auf meine Weise folgen.“ sagte Muara in Hopes Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)