The ten priestesses of love and faith! von Acquayumu (Kami x OC) ================================================================================ Kapitel 3: Priestess two: Monique Thunderstorm - I´m depressed at my future. ---------------------------------------------------------------------------- Wie eine Mariotte ich an ihren Fäden ging, meine Zukunft damit unterging. Nicht mehr in der Lage zu lächeln und wein´, sollt das mein Leben sein? Erette mich, nimm mich in deine Welt mit zu dir. Ich will nur dich und mein Leben gehört wieder mir. Dieser Lehrer war wirklich schockierend, ob er auch privat so war? Dieses Schuljahr konnte ja wirklich noch heiter werden. Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten, wie Banknachtbarin Akiko nun jetzt ans Pult gelaufen kam, mit einem Päckchen Schokolade in der Hand. Dieses überreichte sie unserer Klassenlehrerin immer als Willkommensgeschenk, wenn das neue Schuljahr anfing. Allerdings zweifelte ich stark daran, das sich der neue Klassenlehrer auch darüber freuen würde. "Hier, das ist für Sie, als...Willkommensgeschenk!" bot die Blauhaarige das Päckchen, ein wenig verschüchtert, dem wenig freundlich schauenden Lehrer an. Toth-Sensei ließ dieses allerdings unkommentiert und steckte Akikos Schokolade einfach in seine mitgebrachte Sporttasche. Anschließend konnte ich Ayumu, von der vordersten Bankreihe aus, "Schleimer!" flüstern hören. Mit einer der Gründe warum Akiko bei mir in der vorletzten Bankreihe saß und wir uns miteinander anfreunden konnten. Ayumu und Akiko konnten sich auf dem Tod nicht ausstehen, weshalb die Blauhaarige sich so weit weg von ihrer Alltagsrivalin gesetzt hatte wie möglich. Und falls es euch ein Rätsel war wer ich bin...mein Name ist Monique Thunderstorm. Ich bin Engländerin und lebe aber seit mehreren Jahren schon in Japan, wo mein Vater sich eine neue Farm aufgebaut hat, nachdem die in England pleite gegangen war. Außer meinen Eltern habe ich meinen jüngeren Bruder und meinen Vorlobten, da mein Vater mich unbedingt verheiraten möchte. Es diente aber eher dem Geschäft, als dem Willen seiner Tochter einen guten Ehemann zu suchen. Und da ich diesen Björn Andersen, irgendein Norwege, der ebenfalls mit seiner Familie nach Japan gezogen war und eine Farm hatte, nicht leiden konnte, war es eine Zwangsehe. Zu Hause hatte ich auch nicht viel Freizeit und musste stattdessen bei der Arbeit, die auf der Farm so anfiel, mithelfen. Trotzdem bin ich ein sehr fröhlicher, freundlicher und optimistisch eingestellter Mensch. Auch wenn mich das neue Schuljahr sehr pessimistisch stimmte, da ich danach heiraten sollte. Es fühlte sich an, als würde mein Leben langsam an mir vorbeiziehen, als hätte meine Existenz nach diesem Schuljahr ein jehes Ende. "Jeder von euch Nervtötern stellt sich jetzt einmal vor, damit wir das schonmal durchgekaut haben!" ertönte die Stimme des Lehrers von Pult aus und war sogar noch hier hinten laut und kräftig zu hören. Nachdem alle Schüler mal einen ungläubigen Blick Richtung des Lehrers geworfen hatten, weil welcher Lehrer nannte seine Schüler schon "Nervtöter", stellten sich alle mal vor. Dann wurden die Geburtstage abgeklappert und Toth-Sama erzählte uns, was uns in diesem Schuljahr so alles erwarten würde. Mir war es gleich. Denn ob ich gute oder schlechte Noten schrieb, spielte keine Rolle mehr. Ich durfte mein Leben danach sowieso nur noch als Bäuerin, von einem widerwärtigen Kerl, fristen. Ob ich mich nach der Schule einfach erschießen sollte? Alleine die Vorstellung, mit diesem Björn Kinder in die Welt zu setzen, war schon ekelerregend. "Da für heute nichts gescheites auf dem Plan steht, machen wir es so, das sich jeder einen Partner sucht! Diesen befragt ihr dann nach seinen Hobbys und sonstigen unnützen Kram, und fertigt dann einen Steckbrief daraus an, den ihr der Klasse dann vortragen dürft! Wenn wir das gemacht haben, werden wir den Schüler- und Klassensprecher wählen!" ergriff Toth wider das Wort, nachdem die Schüler aufgeregt über das kommende Jahr getuschelt hatten. Dieses Jahr würden die Prüfungen wohl besonders hart werden. Ob ich diese Klasse nochmal widerholen durfte, wenn ich die Prüfungen vergeigte? Vielleicht würde das die Hochzeit um noch ein Jahr hinausschieben. Obwohl ich ja nicht ewig in der Schule kleben konnte, aber... "Wollen wir zusammen machen?" hörte ich Akiko neben mir fragen, während sie eine Hand auf meinen Arm legte, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Aus meinen Gedanken gerissen nickte ich nur, während ich so nebenbei mitbekam, wie ein großer Tumult in der Klasse ausbrach, weil jeder einen bestimmten Partner haben wollte. Toth-Sama fasste sich schon genervt an die Stirn, während wieder Ayumu aus der vordersten Reihe rief: "Lasst uns doch am besten Nümmerchen ziehen, ehe die Schule nicht mehr steht!". Der Rothaarige von der letzen Bankreihe stimmte in ihr Gelächter mit ein, ehe es dem Lehrer zu bunt wurde und er mit beiden Händen kräftig auf den Tisch schlug: "RUHE!!". Wenig später sah man Toth mit einem Korb herumgehen, in dem sich gelbe Zettelchen mit Nummern drauf befanden. Scheinbar hatte er Ayumus Vorschlag angenommen und die Partner wurden jetzt nach Nummern gewählt. Gelangweilt griff ich in den mir dargebotenen Korb und zog die Nummer vier. Akiko hatte leider die sieben gezogen und konnte deswegen nicht mit mir zusammen arbeiten. Was eh unsinnig gewesen wäre, das dieses Spiel ja eigentlich zum Kennenlernen gedacht war und wir kannten uns ja bereits. Da brauchte ich keinen Steckbrief mehr für. Als Toth durch die Runde war und wider an seinem Platz saß, kam er auch gleich zur Sache: "Wer hat die Nummer eins?!". Zwei Schüler zeigten auf, "Dann seid ihr jetzt Partner! Setzt euch zusammen und fangt an!". Die Beiden taten wie ihnen gehießen, während Toth bereits nach der Nummer zwei fragte. Diesmal zeigten Ayumu und so ein blauhaariger Typ mit einem Haarreif im Haar auf. So wie die Beiden sich jetzt schon anguckten, konnten sie sich scheinbar nur wenig leiden. Die Nummer drei wurde aufgerufen und wieder mussten sich zwei Schüler ihrem Schicksal fügen. "Wer hat die Nummer vier?!" fragte Toth-Sensei fast schon ein wenig wehleidig in die Runde. Ich konnte den Lehrer gut verstehen, denn mitlerweile kam ich mir echt vor wie auf dem Marktplatz. Und Toth war ein Fischverkäufer, der seine Wahre feil bot. Bei der Vorstellung musste ich so sehr kichern, sodass ich beinahe vergessen hätte aufzuzeigen. "Monique Thunderstorm, setz dich zu Loki Laevatein!" wies Toth mich an, ehe er schon die nächste Nummer aufrief. Warum sollte ich unbedingt zu dem kommen? Konnte der nicht zu mir kommen? Aber so wie der aussah, schien der schon "Problemkind" auf der Stirn tättooviert zu haben. Rote lange, zu einem Zopf geflochtene Haare, Kajal um die Augen und so eine seltsame violettschwarze Jacke über der Schuluniform tragend. Seine ganze Haltung strahlte schon "Schule interessiert mich nicht!" aus, während er gelangweilt auf seinem Platz hockte. Ohne große Umschweife zog ich mir den Stuhl vom Nachtbartisch heran und setzte mich mit an seinem Schreibpult. "Wer fängt mit dem Interview an?!" wollte ich wissen, während ich meine mitgebrachten Schreibutensilien auf seinen Tisch knallte. "Du, Koneko-Chan!" gab er mir zur Antwort und lehnte sich in seinem Sitz zurück und fing an mit der Kappe seines Stiftes zu spielen. "Gut, dann sag mir nochmal deinen Namen!" forderte ich ihn auf, während ich schonmal den Stift ansetzte und meine Gedanken wieder zu meiner zurück zu meiner Zukunft schweiften, die ich nicht mehr hatte. "Loki Laevatein!" hörte ich ihn sagen, schrieb in meiner Abwesenheit allerdings auf. "Bist du irgendwie taub, Koneko-Chan? Es heißt Loki Laevatein, und nicht...Lokus! Merk dir meinen Namen und schreib es gefälligst richtig auf!" riss mich Lokus-, Verzeihung Loki, aus meinen trüben Gedanken. Er wirkte er wenig angefressen und beleidigt, was ich aber irgendwie niedlich fand. "Gut! Dann buchstabiere mir mal kurz Laevatein!" entgegnete ich ihm und warf ihm einen amüsierten Blick zu. "L-a-e-va-t-e-i-n! Und was sind deine Hobbys? Damit wir es schnell hinter uns haben!" antwortete der Rothaarige mir und wibbelte ungeduldig auf seinem Stuhl hin und her. Seutzend schnappte ich mir erstmal sein Blatt, um direkt mal meinen Namen zu korrigieren, den er bereits schon daraufgekritzelt hatte: "Erstmal heißt es Monique, mit und nicht Monik mit ! Ich bin doch kein Mann! Monique, mein Name ist tré manifique! Und zu deiner Frage, ich habe keine Hobbys!". "Wie, du hast keine Hobbys?!" entgeistert sah der Rothaarige mich an. "No time, no fun, no hobbys! Ich darf mich direkt nach der Schule um den Bauernhof meines Vaters kümmern! Für Spiel und Spaß bleibt da nur wenig Zeit! Und was sind deine Hobbys?". Zum Schluss hatten Loki und ich wirklich nur unsere Namen, Alter und Hobbys aufschreiben können, da wir vorher so viel über unsere Namen herumdiskutieren mussten. Toth schien uns dafür in Grund und Boden zu starren wollen, sagte aber weiter nichts. Na, zumindest wusste ich jetzt das Loki auch nur ein Hobby hatte, und das hieß Streiche spielen. Mitunter habe ich also feststellen können, das er so das genaue Gegenteil von mir war, ehe er mir meinen Hintern an dem Stuhl festgeklebt hatte. Balder hatte später zwar seinen Stuhl widerbekommen, allerdings mit einem Stofffetzen als Unterlage. Und dem trauerte ich wirklich hinterher. Da die Schulinform das einzigste Kleidungsstück darstellte, was nicht aus dem 80sten Jahrhundert stammte und total altfränkisch aussah. Im Gegensatz zu meinen Alltagsklamotten. Also durfte dieser Loki sich definitiv noch auf was gefasst machen. Das schwor ich mir bei meinem zerfetzten Rock. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)