No Shit Sherlock! von Lorne_Malvo (Johnlock) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- John war doch dummerweise der Überzeugung gewesen, dass, nachdem er Sherlock zurück in die Baker Street verfrachtet hatte, dieser sich sofort ins Bett schmeißen würde. Das es sich dabei um bloßes Wunschdenken gehandelt hatte, wurde John schlagartig klar als er nur wenige Minuten nach Sherlock die Wohnung betrat und sofort über die teuren Schuhe des Anderen stolperte. Der Consulting Detective hatte angefangen sich seiner Kleidung zu entledigen. Angefangen mit besagten Schuhen die Johns eigentlich immer sehr sicheren Gangweise ein Ende setzten. Auf der Sofalehne lag unordentlich Sherlocks Markenzeichen, sein Mantel, der dunkelblaue Schal nur wenige Meter in Richtung Küche. Der Kleidungsspur seines Mitbewohners folgend betrat John letztendlich dessen Zimmer. Der Anblick der ihm dort geboten wurde hatte ihn einerseits sehr belustigt jedoch auch dazu veranlasst, ungläubig die Hand an die Stirn zu schlagen. Sherlock lag Bauchlinks auf seinem Bett. Sein Hemd lag zerknüllt auf dem Fußboden und seine langen Finger versuchten unter den Bund seiner Hose zu kommen. Dabei kicherte er weiterhin. John seufzte und half seinem Mitbewohner aus seiner Hose. „Jetzt schläfst du aber, verstanden?“ John hing die schwarze Stoffhose seines Mitbewohners über einen Stuhl. Er fühlte sich wie ein Vater. Ein genervtes Knurren entkam seiner Kehle also Sherlock protestierte. „Jooohn~ Aber ich bin nicht müde~“ “Aber dir geht es schlecht.“ Sherlock zog eine Schnute und bewarf den Älteren mit einem Kissen. John konnte gerade noch der Daunen gefüllten Bockigkeit des sonst so ernsten Consulting Detectives ausweichen. „Sherlock! Verdammt nochmal! Jetzt lass den Mist sein, leg dich hin und schlaf!“ John stürzte sich auf Sherlock und drückte ihn zurück ins Bett. Seine Nerven waren vollkommen überstrapaziert. Sherlock im normalem Zustand war schon schwer zu handhaben, aber der von einer Überdosis Beruhigungsmitteln beeinflusster Lockenkopf überforderte ihn. John rechnete mit einer Gegenwehr des Anderen, aber diese blieb aus. Verwundert betrachtete John Sherlock als er nach einer gefühlten Ewigkeit die Hände von seinen Schultern nahm. Der Dunkelhaarige lag still in seinem Bett, starrte John mit einem für den Exsoldaten unbekannten Blick entgegen. Die hellen Augen wirkten verklärt, wie als hätte er Fieber. Die leicht rosigen Wangen und die stockige Atmung des Detectives sprachen nur für diese These. Vorsichtig strich der Blonde eine dunkle Strähne aus dem Gesicht des Anderen und legte seine Hand auf dessen Stirn. Das dieser unter seiner plötzlichen Berührung zusammenzuckte, ignorierte John. Schließlich musste er sicher gehen, dass Sherlock nicht doch eine allergische Reaktion auf das Medikament entwickelt hatte. „Wie geht es dir? Sherlock?“ fragte John mit seiner ruhigen Stimme, die er meistens nur bei seinen Patienten in der Praxis benutzte. Aber Sherlock war jetzt ja soetwas wie sein Patient, von daher ging das für ihn in Ordnung... „Mir ist warm...“ Sherlock sah John geradezu flehend an, dass er seinen Zustand ändern sollte. „Und mein Brustkörper explodiert...“ John musste kichern. „Das ist unmöglich Sherlock.“ „Aber es fühlt sich so an!“ Sherlocks stimme klang wieder wie die eines Kindes. Trotzig und vollkommen von seiner Aussage überzeugt. Der Blonde legte leicht den Kopf schief und lächelte. „Soll ich nachsehen?“ er griff nach der Decke die Sherlock bis zum Hals hochgezogen hatte. Doch ehe John auch nur das weich aussehende Objekt packen konnte hatte Sherlock sein Handgelenk gepackt und beinahe geschockt angeblickt „Nein...!“ und hatte sich dann mit der Decke über dem Kopf weggedreht. John zog die Augenbrauen zusammen und betrachtete Sherlock verwirrt ehe er sich zur Tür begab. „Ich geh' dann..“ als Antwort murrte der Jüngere unter der Decke. John seufzte und trat aus der Tür, Sherlocks gemurmeltes „Gute Nacht John...“ hörte er garnicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)