Chaos von abgemeldet (Arbeitstitel) ================================================================================ Kapitel 2: Wandlung ------------------- Anmerkung der Autorin: Hey, hier der zweite Teil. Ich hoffe er ist ganz gut geworden und reicht dem ersten Teil das Wasser. Ich habe das zweite Kapitel gleich zweimal geschrieben. Meine erster versuch war ganz gut, aber dann hab ich noch dies und das verbessert und nachher war ich der Meinung, es war alles total durcheinander geraten. Dann hab ich ihn noch mal ganz neu geschrieben, wobei ich diesen Teil besser finde, auch wenn ich etwas übertrieben habe. Ich hoffe ich hab den ersten Versuch nicht mit dem zweiten durcheinander gebracht. Aber sagt mir einfach was euch missfällt und gegebenenfalls änder' ich das dann. Danke für eure Kommis, ich hab sie versucht zu berücksichtigen. Noch mal Sorry für die Namen, ich finde sie bis auf Kai auch doof. Aber Ryo, Matt, Sui, Mizuki, Pat und Marc hab ich in meinen anderen Geschichten schon zu oft verwendet...hätte euch einer von denen besser gefallen?? ^^ Na also, viel Spaß beim lesen...*verbeug* *grinz* 2. Kapitel: Wandlung Am nächsten Morgen wachte Tony recht früh auf. Im Gegensatz zum Vorabend ging es ihm etwas besser und doch grauste es ihn wenn er daran dachte, dass Kai und seine Mutter nebenan im Bett lagen. Die beiden schienen noch zu schlafen, zumindest waren sie nicht in der Küche. Tony machte sich schnell sein Frühstück. Er hatte keine Lust auf die Erwachsenen zu warten und so aß er alleine. Frustriert biss er in das Toastbrot. Die Sache mit Kai und seiner Mutter ließ ihn einfach nicht mehr los. Wie konnte sich Kai mit der abgeben. Die bekam doch schon Falten und graue Haare. Die beiden passten einfach nicht zusammen. Sie waren wie Schwarz und Weiß, wie Himmel und Hölle. "Gegensätze ziehen sich an!", zitierte er seinen Physiklehrer und räumte das Geschirr in die Spülmaschine. Seufzend trank er den letzten Schluck Orangensaft aus und beschloss dann Duschen zu gehen. Ganz langsam trottete er die Treppe hoch und machte gerade die Badezimmertür auf, als das Schicksaal wieder zuschlug. Kai stand, nur ein Handtuch um die Hüften gebunden, vorm Waschbecken und kämmte sich die Haare. "Oh!", machte Tony nur und drehte sich schnell wieder um. Doch da fasste ihn Kai am Handgelenk. "Kannst dich ruhig Fertigmachen!", meinte er und zog Tony rückwärts ins Badezimmer, "Ich bin auch gleich weg!" Tony seufzte theatralisch. Eigentlich wollte er ja duschen, aber es war im zuwider sich vor diesem Idioten auszuziehen. Kai bemerkte seinen Missmut und grinste, sagte aber nicht. Gut, würde das Duschen eben etwas warten müssen. Stumm schubste Tony Kai vom Waschbecken weg und griff nach der Zahnbürste. Energisch begann er zu putzen, wurde aber Sekunden später bereits wieder abgelenkt. Durch den Spiegel über dem Waschbecken sah er Kai, der mit dem Rücken zu ihm stand und sich weiter abtrocknete. Tonys Blick klebte auf diesem Anblick fest. Kai hatte wirklich eine verdammt gute Figur. Er war schlank, hatte ausreichend Muskeln und einen knackigen Hintern. Zudem war er von oben bis unten makellos braun. Tony lies die Zahnbürste sinken und musterte den jungen Mann von oben bis unten. Die blonden Haare hoben sich perfekt von der dunklen Hautfarbe ab und das kleine Tattoo auf seinem Schulterblatt passte genau zu seinem Typ. Als Tony aufseufzte drehte sich Kai zu ihm um und den Jungen hätte fast der Schlag getroffen. Sofort begann er weiter seine Zähne zu putzen und achtete sorgfältig darauf nicht in den Spiegel zu schielen. Am liebsten hätte er sich selbst auf die Zunge gebissen. Jetzt starrte er auch schon dem Freund seiner Mutter auf den Arsch. Und dabei hasste er diesen Typ. Er hatte sich geschworen ihn aus dem Haus zu ekeln. Oder aber er spannte ihn seiner Mutter einfach aus. Er stand zwar ausschließlich auf Frauen, aber das musste der ja nicht wissen. Grinsend über seine eigene Idee beugte sich Tony über das Waschbecken um sich seinen Mund auszuspülen. Doch kaum hatte er sich gebückt, spürte er zwei Hände an seinem Hinterteil und Finger die sich zwischen die Pobacken vorarbeiteten. Alles krampfte sich in ihm zusammen. Kreischend riss er den Kopf hoch, krachte jedoch gegen die Ablage über dem Waschbecken. Er keuchte, und sprang einen Schritt zurück um sich aufrichten zu könne, stieß aber gegen Kai, der kippte und sich instinktiv an ihm festkrallte. Mit einem lauten Schrei fielen beide zu Boden. Tony auf Kai und Kai auf sein Steißbein. "Ahhh!", brüllte der Ältere und klammerte sich vor Schmerz an Tony fest, der seine Arme über dem Kopf verschränkt hatte. Jammernd rieb er sich die Beule und merkte erst ein paar Sekunden später, dass er zum einen auf Kais Schoß saß und zum anderen das der seine Arme um ihn geschlungen hatte. Wie von der Tarantel gestochen riss sich Tony von seinem Angreifer los und starrte ihn erschrocken an. Erst herrschte Stille. Tony wollte was sagen, Kai beleidigen oder ihn anmeckern, aber es kam nichts. "Au!", Kai rieb sich seinen schmerzenden Po, "Das tut noch Wochen weh!" "Das hast du auch verdient!", fauchte Tony endlich, blieb aber immer noch auf den Fliesen sitzen, "Was sollte das denn eben?" Kai grinste gequält. "Ich wollte dich nur ärgern, kann ich den wissen das du gleich ein Massaker daraus machst!?" Tony machte große Augen und deute auf sich selbst. "Aber...aber du hast mir zwischen...zwischen...!", stotterte er und verfluchte sich selbst für seine Verwirrung. Am liebsten hätte er Kai geschlagen oder sonst was getan, aber es kam einfach nichts. Stattdessen hockte er da und starrte den Mann vor sich fassungslos an. Der Kerl war echt komisch. SO, machte er sich keine Freunde. Aber diesem treudoofen Blick konnte man irgendwie nicht böse sein. Tony atmete einmal tief durch und stand dann etwas wackelig wieder auf. "Mach, das nie wieder, okay?" Okay!? Das hörte sich nicht gerade wütend an, eher unsicher. "Was!?", Kai grinste frech, "Dir zwischen die Pobacken zu fassen?" Tony wurde rot und wandte sich ganz schnell ab. "Genau, das!", flüsterte er und fügte etwas lauter hinzu, "Arschloch!" Kai schwieg als Antwort und zog sich lieber weiter an. Tony machte sich stumm die Haare und verschwand dann in sein Zimmer. Dort saß er bis in den späten Nachmittag. Nur einmal ging er nach unten, um Mittag zu essen. Am Tisch sprach keiner der drei übermäßig viel. Hilde schwieg stur und Tony tat es ihr gleich. Und Kai, der zog es anscheinend auch vor nichts zu sagen. Den Nachmittag lang, saß Tony vor dem Computer und surfte im Internet. Er wäre gerne zu seinem Vater gegangen, aber heute war Montag und er musste arbeiten. Erst zu Tonys Geburtstag würde er sich zwei Wochen frei nehmen. Seine Arbeit war auch der Grund warum Tony nicht zu ihm gezogen war, sondern bei seiner Mutter blieb. Sie arbeitet nur Halbtags als Sekretärin. Sie hatte wesentlich mehr Zeit für ihn als ihr Ex-Mann Auch wenn sie diese im nachhinein lieber mit Männern als mit Tony verbrachte. Zudem war die Wohnung von seinem Vater einfach zu klein. Und dabei würde Tony jetzt so gerne zu ihm ziehen. Er kümmerte sich wenigstens noch um ihn und ließ ihn nicht links liegen. Außerdem lag seine Wohnung fiel näher an seiner zukünftigen Schule. Aber nein, das ging ja alles nicht. Seufzend ließ Tony seinen Kopf auf die Tastatur fallen. Irgendwie dachte er zu viel nach. Selbst Kais Po-Attacke, wie er es nannte, bekam er nicht aus dem Kopf. Irgendwie war der Typ komisch. Zum einen nervte er gewaltig und am liebsten würde man ihn auf den Mond schießen und zum anderen konnte man ihm einfach nicht böse sein. Wenn er einen mit seinen himmelblauen Augen ansah, die auf der rechten Seite fast gänzlich von seinen blonden Haaren verdeckt waren, konnte man ihm einfach nichts an den Kopf werfen. Naja, aber vielleicht war Tony auch zu durcheinander um wirklich klar denken zu können. Wahrscheinlich bildete er sich das alles nur ein. Wahrscheinlich... Als er am späten Nachmittag dann doch seine Musik ausschaltete und nach unten ging, guckte er erst mal nicht schlecht. Im Flur standen drei Koffer und eine Reisetasche. "Du kannst uns tragen helfen!" Tony blickte auf und sah seine Mutter durch die Tür kommen, mit einem Autoschlüssel in der Hand, "Kais Sachen müssen alle nach oben ins Schlafzimmer!" "Kais Sachen?", hackte Tony nach, bekam aber keine Antwort da Hilde gleich weiter in die Küche ging, um Kaffee zu kochen. Kaum war sie weg, kam Kai in den Flur. "Hey, Kleiner, kannst du mir tragen helfen?" Kai sah ihn bittend an, doch Tony verschränkte nur die Arme. "Wenn du das Kleiner zurücknimmst!" Kai grinste. "Okay, Großer!" Tony rollte mit den Augen und griff nach dem Koffer, der ihm am nächsten stand. Lässig wollte er ihn die Treppe hinauftragen, merkte aber, dass das Teil viel zu schwer war. "Warte ich helf' dir!" Kai hob den Koffer hinten hoch und half Tony ihn ins Schlafzimmer zu schleppen. Als sie wieder unten waren um den nächsten zu holen kam Hilde zu ihnen. "Ich muss eben zu den Nachbarn!", erklärte sie und drückte Kai einen Kuss auf die Lippen, "Die fahren morgen in Urlaub und ich muss noch den Hausschlüssel holen. Ich weiß nicht vie lange ich bleibe, vielleicht ein Stündchen. Mal sehen. Schafft ihr das alleine?" Kai und Tony nickten gleichzeitig und Hilde verschwand winkend aus dem Haus. "Die braucht eine Stunde zum Hauschlüssel abholen?", keuchte Kai und hob den Koffer aufs Bett, während Tony den Rucksack umsichtig auf den Boden krachen ließ. "Die labert erst noch stundenlang, das dauert ganz sicher länger als eine Stunde!" Kai seufzte und folgte dem Jungen wieder nach unten um den letzten Koffer zu holen. Als der endlich oben war, ließ sich Tony genervt aufs Doppelbett fallen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah Kai zu, der sich neben ihn setzte. "Was hast du denn alles mit?", beschwerte er sich, "Ziegelsteine?" "Sicher!", Kai ließ sich rücklings aufs Bett fallen und streckte sich lang aus, "Ich brauch ein bisschen mehr als Klamotten und Waschsachen. Ich wohn schließlich ab jetzt hier!" Tony senkte den Blick und ließ sich ebenfalls nach hinten fallen. "Was ist eigentlich mit deiner alten Wohnung. Hast du die gekündigt?", fragte er und war erleichtert als Kai den Kopf schüttelte. Gut, wenn Kai rausflog würde er wenigstens nicht auf der Straße landen. Kai seufzte. "Ich wollte sie nicht kündigen. Was mach ich denn, wenn das mit deiner Mutter nicht klappt?" "Dann suchst du dir eine jüngere, die Abitur hat und studiert. Und zu der ziehst du dann!" Kai drehte sich auf die Seite, um Tony besser sehen zu können, doch der sah ihn nicht an. "Du kannst nicht verstehen wie ich deine Mutter lieben kann oder?" Tony schüttelte den Kopf. "Nein!", antwortete er ehrlich, "Sie ist fast zwanzig Jahre älter als du! Warum suchst du dir nicht eine jüngere!" "Weil ich sie liebe!", Kai verengte die Augen, "Verstehst du?" Ja, das klang einleuchtend, aber nicht logisch. "Hättest du dich nicht in eine andere verlieben können!", endlich sah Tony Kai in die Augen, "Dann hätte ich jetzt wenigstens nicht so viel Ärger mit dir!" "Ärger?", Kai sah ihn gespielt beleidigt an, "Ich versuch mich mit dir anzufreunden und du nennst das Ärger!" Da setzte sich Tony ganz schnell wieder auf, "Du hast mir heute Morgen an den Arsch gefasst. Das nennst du >anfreundenanzufreundenAve Maria<. Andeutung der Autorin: Jaaa~a jetzt fängt alles an. Ich hoffe ich hab' nicht übertrieben, aber ich musste irgendwie die Kurve kriegen. Ich hoffe ihr seid gnädig mit mir. Ja, warum hab ich das Lied Ave Maria von Schubert genommen...? Weil ich's durchweg beim schreiben dieser Story gehör habe. *ohrwurmhat* Ich find's total schön, auch wenn es sonst nicht meine Musikrichtung ist! *höhö* Da gehöre ich eher zu Tonys Kategorie. Danke, danke, danke fürs lesen. Ich hoffe ihr lebt noch! ;-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)