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A long Time ago

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Schöne und unschöne Momente

Tais Sicht:
 

Gegen acht Uhr am Abend konnte Tai endlich die Fabrik, in der man hauptsächlich technische

Elektrogeräte herstelle kraftlos verlassen. Er lief gedankenverloren durch die Straßen Tokios und ließ seinen ersten Tag Revue passieren. An die vierzehn Stunden war er dort gewesen. Um halb sieben begann seine Schicht und erst jetzt hatte er Feierabend, es war so viel schlimmer als er es sich in seinen schlimmsten Träumen ausgemalt hatte. In der Fabrik war es sehr hart und streng. Es war unglaublich laut, man durfte sich nicht setzen und man wurde von einem Oberaufseher die ganze Zeit beobachtet. Wenn man zu langsam war oder etwas falsch gemacht hatte, gab es was auf die Finger! Insgesamt zweimal hatte er für dreißig Minuten Pause, auch nur dann durften sie auf Toilette oder etwas trinken. Seine Kollegen waren allesamt nicht besonders gesprächig. Kein Wunder - Privatgespräche waren verboten und die Zeit zog sich wie Kaugummi. Er dachte bereits darüber nach sich einen anderen Job zu suchen, aber am ersten Tag die Flinte ins Korn zu werfen und aufgeben, kam für den jungen Yagami nicht in Frage. Sicher würde er sich noch daran gewöhnen. Sowie seine Kollegen.
 

Plötzlich kreuzte eine junge blonde Frau seinen Weg, sie lief geradewegs auf ihn zu „Hallo schöner Mann.“ Genervt blieb er stehen und sah sie abwertend an. „Was willst du Monoko?“ fragte er unbeeindruckt. Klar musste sie zum krönenden Abschluss auftauchen und ihn zusätzlich den Tag versauen. „Wie geht es dir? Du sieht müde aus, kommst du vom Fußballtraining?“

„Siehst du hier irgendwo eine Trainingstasche? Nein also wohl eher nicht.“ entfuhr es ihm aufgebracht. Er hatte jetzt wirklich keinen Bock seine kostbare Freizeit mit seiner nervigen Ex zu verbringen. „Man du bist ja wieder übel drauf“ erwiderte sie unbeeindruckt von seiner kühlen Haltung ihr gegenüber und schritt ohne größere Umschweife auf ihn zu, legte ihre Hände um seinen Nacken „Vielleicht kann ich dich ja auf andere Gedanken bringen?“ haucht sie ihm verführerisch entgegen. Sofort zuckte der Braunhaarige zusammen, packte ihre Hände um sich aus ihrer Umarmung zu befreien, stieß sie sachte zurück um eine gewisse Distanz zwischen ihnen zu schaffen. „Lass das gefälligst. Es ist aus. Wie oft denn noch?“ feixte er seiner Ex-Freundin entgegen. „Ja, seit vier Monaten ist es aus und vorbei, schon klar. Trotzdem lief bis vor zwei Monaten noch etwas zwischen uns. Warum mit etwas aufhören, was wir wirklich gut können?“ lies die Blondine nicht locker und näherte sich Tai wieder kaum merkbar. „Weil die Dinge jetzt anders stehen“ „Und die wären?“ „Ich habe eine neue Freundin“ erklärte der junge Mann. Geschockt sah ihn an „Hast du nicht und wo hast du auf einmal her?“ fragte sie, überlegte und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen „Oh mein Gott, doch etwa nicht diese braunhaarige Schlampe?“ Wütend starrte er sie nieder „Nenne meine Freundin nie wieder so!“ Bedrohlich schossen diese Worte aus ihm heraus. Tai hasste es wenn jemand seine Freunde beleidigte, geschweige denn seine Freundin. „Ach ich bitte dich, was kann sie dir schon geben, was du nicht auch von mir bekommen kannst?“ erwiderte sie und legte ihre Hände auf seine Brust. Augenblicklich trat Tai einen Schritt zurück „Alles“ antwortete er kurz angebunden und drehte sich von ihr Weg um sie stehen zu lassen. Doch Monoko ließ dies nicht auf sich sitzen, rasch setzte sie sich in Bewegung, schlang ihre Arme von hinten um ihn und rutschte ungeniert eine Etage tiefer um ihn an seiner empfindlichsten Stelle zu berühren. Angewidert drehte Tai sich zu ihr um. „Fass mich nicht an, überhaupt nicht mehr, nirgendwo. Geht das in dein Schädel rein?“ Enttäuscht von seiner Reaktion, ließ sie ihren Kopf hängen. „Das wirst du noch bereuen, dass wird sie mir büßen!“ knurrte die Blondine und sah ihn nun angriffslustig an. „Halte dich von mir fern und ich warne dich, lass meine Freundin in Frieden sonst“ „Sonst was?“ fuhr sie ihm aufgebracht dazwischen. „Sonst wirst du dir wünschen mich niemals kennengelernt zu haben. Mich will man nämlich nicht zum Feind haben“ feixte er ihr wutentbrannt entgegen. „Soviel Feuer und Leidenschaft in deinen Augen, scheinbar schaffe ich es immer noch die zu erregen“ Triumphierend sah sie in seine dunkelbraunen Augen „Das Einzige was sich bei mir regt, wenn ich dich sehe, ist auftauchende Übelkeit und das unbedingte Bedürfnis dir auf die Füße zu kotzen“ Monokos Augen formten sich zu Schlitzen „Das werden wir ja noch sehen“ erwiderte sie teuflisch grinsend und lief langsam an ihm vorbei. „Bestelle deiner Freundin doch bitte einen lieben Gruß von mir. Wir scheinen ja eine Menge gemeinsam zu haben.“ „Ihr habt nichts gemeinsam, du warst nichts als ein Zeitvertreib, bei ihr hingegen bleibt die Zeit für einen Augenblick stehen“ schoss es ungehalten aus dem jungen Mann heraus. Völlig vor den Kopf gestoßen blieb Monoko stehen und drehte sich zu ihrem Ex-Freund um, der jedoch bereits losgegangen war und ihr keine Beachtung mehr schenkte. Das würde ein Nachspiel haben.
 

Mimis Sicht:
 

Erneut starrte Mimi auf ihr Mobiltelefon noch immer hatte sie nichts von Tai gehört. Sie machte sich allmählich große Sorgen, er konnte sich doch unmöglich noch immer auf der Arbeit befinden. Riku war bereits in ihr Schlafzimmer gegangen, sie wollte die Beiden alleine lassen und sie nicht stören. Außerdem brauchte sie nach dem Besuch im Krankenhaus erst ein mal Zeit für sich. Mimi hatte noch einen Nachttisch zubereitet und einen Schokoladenpudding gemacht. Sie überlegte kurz Kari anzurufen, um nachzufragen ob er zu Hause und völlig fertig ins Bett gefallen war und einfach nur zu müde gewesen ist um sich noch bei ihr zu melden. Sie wäre ja nicht mal sauer da drüber, aber dann wüsste sie wenigstens, dass es ihm gut ging. Sie suchte gerade nach der Telefonnummer ihrer jüngeren Freundin, als es an der Haustür klingelte. Ohne zu zögern ließ sie ihr Handy auf dem Tisch liegen und lief zügig in den Hausflur, schnell griff sie den Hörer der Gegensprechanlage und murmelte in die Sprechmuschel „Ja bitte?“ „Hallo Prinzessin“ fuhr es aus dem Lautsprecher. Mimi quieckte etwas zu laut auf, als sie Tais Stimme erkannte, was ihm natürlich nicht entging und zum Lachen brachte. Die Brünette öffnete ihm die Tür und wartete bereits aufgeregt im Flur. Was war sie denn jetzt so nervös? Sie waren zusammen, sie hatten bereits miteinander geschlafen und trotzdem tanzten die Schmetterlinge in ihrem Bauch wie verrückt. Sie sah bereits wie er die erste Etage erreichte und ihr Herz mit einem Mal anfing zu rasen. Er passierte die zweite Etage ihre Atmung wurde immer unregelmäßiger, mit schnellen Schritten erreichte er die dritte Etage ihre Hände begannen zu schwitzen und zitterten. Noch wenige Meter und er wäre bei ihr. Tai erreichte das vierte Stockwerk, er sah sie mit seinen dunkelbraunen Augen an und lächelte sie mit einem schiefen Lächeln an. Die junge Frau fühlte wie ihr Herz kurz aufhörte zu schlagen und seinetwegen wieder einsetzte. Freudestrahlend lief sie ihm die letzten Schritte entgegen und warf sich in seine Arme. „Hat mich da etwa jemand vermisst?“ fragte der Braunhaarige verzückt nach. „Du ahnst ja gar nicht wie sehr“ erwiderte die Brünette lächelnd, sah zu ihm hinauf und küsste sanft seine Lippen. Sehnsüchtig fiel er in den Kuss hinein und hielt Mimi ganz fest. „Komm rein, ich habe eine Überraschung für dich.“ „Eine Überraschung?“ fragte der 19-Jährige interessiert nach, folgte seiner Freundin in die Wohnung und zog seine Schuhe sowie Jacke aus. „Ja und ich weiß, du wirst begeistert sein“ entgegnete die Brünette selbstbewusst. „Hat es etwas mit deinem vergangenen nächtlichen Traum zu tun?“ erwiderte er schelmisch grinsend. Mimi wurde etwas rot im Gesicht und flüchtete eilig in die Küche. Er folgte ihr lachend und blieb wie angewurzelt stehen, als er den Esstisch vorfand. Liebevoll hatte Mimi den Tisch eingedeckt. An beiden Enden des Tisches hatte sie zwei weiße Teller aufgestellt, daneben jeweils ein Wein -sowie ein normales Glas, zwei rote Servietten die sie kreativ zusammen gefaltet hatte. In der Mitte des Tisches standen die zweiundzwanzig langen roten Rosen, die noch in ihrer vollen Pracht blühten und als er erkannte was sie gekocht hatte konnte er gar nicht aufhören zu staunen.
 

Woher wusste sie das denn? Sie hatte doch tatsächlich sein Lieblingsgericht gekocht, Sushi mit Fleischbällchen, mit vielen verschieden Soßen und einem Nachttisch. Tai blickte fasziniert zu seiner Freundin und strahlte sie an. „Oh man, dass hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet, du kannst Sushi kochen?“ Mimi nahm ihre Hände und legte diese an ihre Hüfte „Du weißt doch, dass ich kochen kann“ „Ja schon aber Sushi, Wow sogar eine Wasabisoße“ stellte er hoch erfreut fest und sah dann wieder skeptisch zu seiner Freundin „Schon einmal Wasabi gegessen?“ fragte er mit anzüglichem Grinsen nach?“ „Selbstverständlich, was wäre ich denn sonst für eine Japanerin?“ entgegnete die Braunhaarige kess. Tai glaubte ihr jedoch nicht, er hatte Mimi noch nie scharf essen gesehen und wusste auch das sie dies nicht gerne aß. „Na dann kannst du mir ja gleich zeigen, was für eine Japanerin du bist“ spottete der junge Mann und schaufelte seinen Teller voll. Mimi wurde unterdessen wieder ganz blass, sie wollte das unter keinen Umständen noch einmal essen. Mimi begann gerade ebenfalls eine Sushi-Rolle auf ihren Teller zu legen, als sie zu Tai hinüber blickte. Der aß ungeniert eine Rolle nach der anderen auf schluckte nicht mal richtig runter, er griff herzergreifend zu der höllisch scharfen Soße und leckte sogar noch seine Finger genüsslich ab. Er verzog noch nicht einmal das Gesicht und verharrte kurz, als er bemerkte wie Mimi ihn beobachtete „Was`n?“ fragte er mit vollem Mund nach. Mimi fiel in ein lautes Lachen, der selbstbewusste junge Mann verwandelte sich gerade in einen unbeholfenen kleinen Jungen. Irgendwie dachte Mimi das der Abend etwas anders ablaufen würde, aber das war so viel besser. Dieser Anblick von Tai wie er über das Essen herfiel und es sich schmecken ließ, ließ ihr Herz noch höher schlagen und sie Begriff, dass es absolut um sie geschehen war und mit einem Mal machte es ihr eine Heiden-Angst!
 

Als Tai fast alles verputzt hatte sah er grinsend zu Mimi „Sei ehrlich du hast das doch bestellt?“ fragte er geradeheraus. Verdutzt über seine Reaktion lies sie das Besteck sinken und starrte ihn verblüfft an „Wie bitte? Ich habe das nicht liefern lassen“ entgegnete die Brünette geknickt. „Aber du hattest Hilfe?“ erwiderte der Braunhaarige. „Ja und jetzt?! Ist das jetzt ein Verbrechen oder was?“ giftete sie ihn an. Sie hatte sich so viel Mühe gemacht und was machte er? „Nein überhaupt nicht. Das war unglaublich lecker und“ „Und deswegen kann es unmöglich von mir sein oder was?“ zickte sie ihn an und fiel ihm ins Wort. Tai verstand gerade nicht wo der Umbruch her kam. „Aber nein, dass wollte ich damit doch nicht sagen.“ „Weißt du, du könntest auch einfach Danke sagen dafür das ich Stunden in der Küche verbracht habe um dir dieses Abendessen zu kochen, obwohl du dich den ganzen Tag nicht gemeldet hast, stattdessen unterstellst du mir, dass ich unmöglich selbst dazu in der Lage bin, dir dein blödes Lieblingsessen zu kochen“ keifte sie Tai an. „Entschuldige das ich heute keine Zeit hatte dir zu schreiben. Ich war vierzehn Stunden arbeiten und musste meine Handy die ganze Zeit in einem Spint lassen“ rechtfertige der Braunhaarige sich verärgert. Er hatte einen richtig beschissenen Tag und er wollte sich jetzt wirklich nicht mit Mimi streiten. „Ja deswegen habe ich das ja auch für dich gemacht“ funkelte sie ihn böse an. „Wo ist dann gerade das Problem Mimi?“ zischte der Braunhaarige und sah sie aufmerksam an. „Das du...ach lass mich.“ Mimi wusste selber nicht, warum sie gerade so wütend wurde und einen Streit provozierte. Tai atmete laut ein und aus. Er wollte Mimi mit seiner Aussage doch überhaupt nicht kränken, sondern sie lediglich etwas necken, sowie sie es immer taten. Er erhob sich aus seinem Stuhl und ging zu Mimi hinüber, umarmte seine Freundin von hinten, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und murmelte an ihr Ohr „Entschuldige ich wollte dich nicht verletzten, dass Abendessen war unglaublich lecker und ich bin schwer beeindruckt, dass du dir das über all die Jahre gemerkt hast. Vielen Dank.“ Die Brünette genoss seine Wärme und küsste ihn auf seine Nasenspitze „Es...es tut mir auch Leid. Ich wollte dich auch nicht so anblaffen und ich weiß doch, dass du heute einen harten Tag hattest und dich nicht melden konntest.“ Der junge Mann lächelte, nahm die Sushi-Rolle die auf Mimis Teller lag, tauchte ihn in die Wasabi-Soße und hielt diese vor Mimis Mund „Na los, zeig mir was du drauf hast“ forderte er seine Freundin auf, in die Sushi-Rolle zu beißen. Mimi wollte auf keinen Fall so eine peinliche Vorstellung wie bei Yolei hinlegen, aber eingestehen, dass sie nicht scharf essen konnte ging auch nicht. Sie grübelte während Tai mit der Sushi-Rolle immer ungeduldiger wurde und Mimis Mund näher kam. Ohne groß weiter nach zu denken, griff sie nach Tais Nacken und zog ihn zu sich heran. Das Einzige was ihr jetzt noch half war die Kunst der Verführung. Neckisch fuhr sie mit ihrer Zunge über seine Unterlippe, saugte sich an seinen Lippen fest, knabberte sanft in diese rein und bat flehend um einlas den Tai ihr nur zu gerne gab, immer leidenschaftlicher küssten sie sich, während sie kaum wahrnehmbar nach seiner Hand griff, ihm die Sushi-Rolle wegnahm und sie achtlos auf den Boden fallen ließ. „Es gibt noch einen Nachttisch“ flüsterte sie an seinen Mund „Oh ja den gibt es und den genehmige ich mir gerade“ murmelte er in ihr Ohr und hob sie zu sich hoch. Gleich schlug Mimi ihre Beine um Tai und behutsam trug er seine Freundin in ihr Zimmer. Er stieß ein sanftes Keuchen aus und begann sie immer intensiver zu küssen. Als Tai Mimi auf ihr Bett warf und seine Hüfte wieder an ihre presste und sich an ihr rieb, ließ sie ein lustvolles Stöhnen aus, ihr war alles um sie herum egal, sogar dass ihre Großmutter direkt ein Zimmer weiter lag. Als Tai schließlich an ihr Ohr murmelte „Ich will dich“ ließ sie all ihre Hemmungen los und beide gaben sich dem Moment hin.
 

Früh morgens klingelte der Wecker und erschrocken fuhr Tai zusammen. In Löffelchen Position waren sie aufgewacht und Tai hielt Mimi fest in seinen Armen. Sie drehte sich zu ihm herum und sah in seine verschlafenen Augen. „Du beißt ja“ grummelte der Braunhaarige „Wenn es so lecker ist“ erwiderte sie und knabberte an seinem Ohrläppchen. Er grinste sie breit an und zog sie zu sich. „Boah ich hab kein Bock“ jammerte der Braunhaarige und klammerte sich an seine Freundin. Sie sah ihm direkt in seine Augen „Du musst das nicht machen Tai, es gibt auch noch andere Möglichkeiten“ erwiderte die 18-Jährige und küsste ihn erneut kurz auf den Mund. Tai streckte seine Arme aus und gähnte ausgiebig „Ach was, wer weiß schon was mich bei anderen Jobs erwarten würde.“ Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln, stieg über seine Freundin und zog sich an. „Ich mache mich mal schnell fertig“ murmelte er noch immer halb schlafend und ging leise ins Badezimmer. Mimi wollte ihm wenigstens noch ein schnelles Frühstück machen, wer weiß schon wann er das nächste Mal die Gelegenheit dazu hatte etwas zu Essen. So stand sie auch auf, was ihr wesentlich leichter fiel als Tai, zog sich ihren rosafarbenen Bademantel an und ging in die Küche. Sie sah sich um und die gesamte Küche war bereits aufgeräumt, prompt bekam die junge Frau ein schlechtes Gewissen. Jetzt hatte ihre Großmutter auch noch ihre Sauerei aufgewischt, während sie sich vergnügte. `Oh weia hoffentlich musste sie sich nicht schon wieder einem peinlichen Verhör unterziehen wie bei den Yagamis.`

Zehn Minuten später kam Tai zu ihr in die Küche. „Hier dein Kaffee“ sagte die Brünette und reichte ihm eine Tasse „Danke Prinzessin“ entgegnete Tai grinsend und trank einen Schluck. Im gleichen Moment schossen zwei Toastbrote aus dem Toaster und sogleich griff Mimi danach und lag sie auf den Teller daneben. „Was hättest du denn gerne drauf?“ „Du brauchst mir nicht meine Toastbrote zu schmieren, dass schaffe ich schon alleine“ erwiderte Tai scherzhaft, öffnete den Kühlschrank und starrte fassungslos rein. Der Kühlschrank war komplett voll und er verstand dieses Ordnungssystem in keinster weise. Mimi grinste „Sicher das du das hinbekommst?“ witzelte die Brünette und zog eine Dose heraus in dem der Aufschnitt aufbewahrt wurde. Mimi öffnete den Deckel und klärte Tai auf „Also hier oben Schinkenwurst, im zweiten Fach Leberwurst und Salami und im dritten Käse. Was darf es sein?“ Tai zog fassungslos seine Augenbrauen zusammen „Gott sei Dank mache ich so viel Sport, sonst würde ich bald ganz schön fett werden, sowie du mich hier mästest“ „Wie bitte, ich möchte doch nur das es dir gut geht“ „Weiß ich doch“ grinste er seine Freundin an, während er eine Toasthälfte mit Salami und die andere mit Käse belegte und sich zusätzliche noch eine Fleischwurstscheibe herausnahm und sich diese gleich in den Mund steckte „Ja bei dir geht Liebe auch durch den Magen“ stellte die Brünette hoch amüsiert fest. Tai lachte daraufhin los und gab Mimi einen Kuss auf die Wange, ehe er sich mit ihr an den Tisch setzte und frühstückte.
 

Drei Stunden später schlummerte die Braunhaarige noch als sie unsanft aus ihrem Schlaf geweckt wurde. Nachdem Tai zur Arbeit gegangen war, legte sie sich noch einmal ins Bett und war tatsächlich nochmal eingeschlafen. Der Klingelton ihres Handys hallte in ihren Ohren und orientierungslos griff sie nach ihrem Nachttisch, wühlte ihre Sachen hin und her bis sie ihr Mobiltelefon erwischte. Sie sah auf das Display. Sora. Zügig nahm sie ab „Hi alles in Ordnung bei dir?“ „Mimiiiiiiiiiiiiii, Ahhhhhh“ kreischte die Rothaarige durch das Telefon und augenblicklich hielt Mimi ihr Telefon etwas von ihrem Ohr weg. „Mimiiii??? Oh mein Gott“ „Ja was ist denn? Hast du gerade Brad Pitt getroffen oder im Lotto gewonnen?“ fragte die Braunhaarige und hielt ihr Handy weiter auf Abstand, sie verstand auch so jedes Wort. „Nein noch viel besser“ erwiderte die 19-Jährige die ihre Emotionen langsam wieder in den Griff bekam. „Ja jetzt spann mich nicht weiter auf die Folter.“ verlangte die Jüngere und hielt ihr Telefon jetzt wieder fest an ihrem Ohr. „Wir haben die Wohnung, unsere Traumwohnung. Ich kann es noch gar nicht glauben“ schwärmte die Rothaarige aus der anderen Leitung. „Was? Ahhhhhhh. Oh mein Gott. Das ist ja super.“ Nun konnte auch Mimi nicht anders, kreischte ebenfalls auf, sprang aus ihrem Bett und hüpfte in ihrem Zimmer herum. Sora hüpfte die ganze Zeit wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und gackerten. „Und ab wann?“ fragte Mimi nach einiger Zeit nach. „Schon Mitte des Monats, also in zwei Wochen“ entgegnete die 19-Jährige. „Oh das geht ja richtig schnell“ erwiderte die Braunhaarige. „Ja deshalb brauchen wir auch eure Hilfe. Na ja oder eher Tais“ lachte Sora und Mimi verdrehte die Augen. „Wir dürfen am Wochenende schon rein um zu renovieren“ erklärte die Rothaarige. „Okay soweit ich weiß steht nichts an, aber da müsst er ihn schon selber fragen, wenn ich nicht erwünscht bin“ fuhr es gespielt gereizt aus der Brünetten heraus. „Hallo soll das ein Scherz sein? Die Jungs kümmern sich ums Streichen, wir um die Deko“ stellte Sora gleich klar. „Andersherum hätte es aber auch was“ fuhr es aus Mimi heraus und beide lachten gleichzeitig los, als sie sich dieses Bild bildlich vorstellten. Die beiden Freundinnen telefonierten noch zwei Stunden munter weiter und planten schon was sie alles brauchen würden. Mimi erzählte Sora noch alles von ihrem romantischen Tag und den vergangenen Abend den sie verbracht hatten und Sora weihte Mimi in die weiteren Umzugspläne ein. In zwei Tagen würden sie sich treffen. Das würde was geben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tada mal wieder ein neues Kapitel... Ich hoffe es gefällt euch... Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tasha88
2015-10-16T19:55:27+00:00 16.10.2015 21:55
Mein liebstes Linchen ^^

da gibt Mimi sich solche Mühe und Tai ist so gemein zu ihr T.T ne, eigentlich reagiert Mimi nur über ;)
aber ich kann Tai völlig verstehen. Wenn ich nach einem anstrengenden Tag nach Hause komme, dann möchte ich nicht wirklich irgendwelche Tipps usw bekommen >.<

und Mimi hat es echt schlau gemacht, wie sie sich vor dem Wasabi essen drücken konnte :D schlaues Kind XD und ganz ehrlich, so kann man Männer auf jeden Fall gut ablenken ;)

und jetzt bin ich doch mal gespannt, was das mit sora und matt wird *-*

ich freue mich auf das Nächste meine Liebe :*
Antwort von:  Linchen-86
17.10.2015 10:30
Mein liebes Tasha ;)

Ja ich glaube das kann wirklich jeder nachvollziehen, nach einem langen Tag will man wirklich nur seien Ruhe und die zeit genießen und sich nichts streiten, aber in dem Moment war sie so überfordert mit ihren eigenen Gefühlen, dass sie nichts anders konnte, aber sie hat sich ja schnell gefangen ;)

Ja der Tai ist eben auch nur ein Mann, er hatte keine Chance - nur wusste er es nicht ;)

Ja das nächste Kapitel wird dreht sich um die Renovierung :) ;)

Bis bald meine Liebe :*


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