Love is a Battlefield von KisakixSephiroth ================================================================================ Kapitel 28: Misstrauen ---------------------- Seto ist nicht nach Hause gegangen, sondern kommt nun zu mir. Ich war kurz eingeschlafen und wurde deshalb von irgendjemanden auf eine Couch in einem Gästezimmer gelegt. Nun höre ich aber Seto, wie er mit einem seiner Mitarbeiter redet und öffne leicht die Augen. Schlaftrunken gehe ich nun zur Tür und frage ihn, ob alles wieder ok ist. Seto erzählt mir nun alles und ich seufze. „Ich weiß, dass Mokuba es nicht böse meint. Vielleicht ist irgendetwas geschehen, als wir im Cyberspace waren oder als du bei diesem Namura warst.“ Seto geht ans Fenster und sieht nun nach draußen. Er sagt, dass es möglich sein könnte, dies aber kein Grund in seinen Augen sei, so einen Aufstand zu machen. Er sagt auch, dass Mokuba sonst nie so ist und dass er sonst immer derjenige ist, welcher schneller zu anderen Vertrauen findet, während er eher skeptisch ist. Seto würde es verstehen wenn er zuvor schon eine Freundin gehabt hätte, doch da dies nicht der Fall ist, hofft er, dass Mokuba ihm bald von selbst die wahren Gründe für seine Zweifel sagen wird. Dass sein Bruder ausgerechnet zu Yugi gegangen ist, hält er für eine Trotzaktion. Bei dem Namen Yugi verdrehe ich die Augen. Seto fragt mich nun, was ich habe und ich erzähle es ihm. Als ich nach Domino kam, waren Yugi und seine Freunde die ersten Menschen, denen ich begegnet bin und am Anfang fand ich sie auch ganz nett, doch dann fingen Joey und Duke an, sich um mich zu streiten. Ich sagte ihnen, dass ich von keinem der Beiden etwas will, doch sie wurden immer aufdringliche. Sie machten auch sexuelle Anspielungen wie zwölfjährige Jungs, die in ihre Lehrerin verknallt sind. Yugi fand es witzig, doch mich hatte es immer genervt. Selbst Tea meinte, ich solle nicht so prüde sein, doch ich hatte nun einmal meine Gründe. Seto dreht sich nun wieder zu mir um und sagt, dass es nichts Neues sei, das Duke sich für einen Player hält und Joey wie ein Schoßhund um alles bettelt. Er sagt außerdem, dass jeder der es wagen sollte, mich zu bedrängen richtig Ärger bekommen wird und ich erröte bei seinen Worten. Seto ist wirklich ein Gentleman und ich bin froh, dass er das ganze Gegenteil von den anderen „Männern“ ist. Er kommt nun näher und sagt, dass ich heute Nacht bei ihm schlafen kann. Meine Augen leuchten vor Freude und Seto bringt mich nun zu sich nach Hause. Bei sich zu Hause angekommen, führt Seto mich nun in sein Schlafzimmer. Es ist wirklich sehr groß und ich lächle verlegen, als er mit mir zu dem Schneeweißen Bett führt. Ich frage ihn, ob es wirklich ok für ihn ist und ein Kuss auf meine Lippen, welchen ich von ihm erhalte, dient mir als Antwort. Ich lege mich nun hin und Seto beugt sich über mich. Er streichelt sanft, jedoch ein wenig fordernd über meine Arme und wir küssen uns intensiv. Ein leises Stöhnen verlässt meinen Mund, als Seto mich umarmt und mir nun tief in die Augen sieht. Er sagt, dass er mich liebt und er immer für mich kämpfen wird. Mein Herz rast und ich sage ihm verlegen, dass auch ich ihn liebe und dass nur er mich so glücklich macht. Nun streichelt Seto durch meine Haare und legt sich neben mich. Meine Hand streicht ein wenig zögernd über seinen Brustkorb, an welchen ich nun meinen Kopf lege. Seto umschließt mich nun mit seinen Armen und Beinen, als würde er mich vor einer Gefahr beschützen und ich schlafe langsam ein. In der Nacht beginnt es nun zu gewittern und ich habe wie ein kleines Kind Angst. Seto sagt mir zwar, dass die Villa sicher ist, doch ich habe auch mehr Angst vor dem Donner. Ein leichtes Lächeln legt sich nun auf die Lippen meines Gegenübers und er hält mich nun so an sich, sodass mein Kopf auf seinem Brustkorb ruht. Nun konzentriere ich mich nur auf Seto’s Herzschlag und falle erneut in Schlaf. Leider wird der Donner aber immer lauter und ich bekomme schon fast Panik. Ich fühle mich auch mies, weil ich Seto durch meine ängstliche Art den Schlaf raube. Seto hält mir aber noch die ganze Nacht mit der einen Hand mein linkes Ohr zu und streichelt mir mit der anderen über meinen Rücken. Am nächsten Tag: Ich schlafe noch, als Seto’s Handy klingelt. Ich blicke mich um, doch Seto ist nicht mehr im Schlafzimmer. Ich nehme nun einfach das Handy ohne nachzusehen, wer dran sein könnte und suche Seto. Ich muss auch nicht lange suchen, denn Seto ist in der Küche und hat Frühstück vorbereitet. Ich gebe ihm das Handy und mache nun die Betten, da es mich nichts angeht, was er mit wem bespricht. Währenddessen sinkt die Laune von Seto, denn bei dem Anrufer handelt es sich um Mokuba, welcher Seto immer noch Vorwürfe macht. Seto wird nun lauter, sodass ich ihn bis ins Schlafzimmer höre. Er sagt, dass er auf sich selbst aufpassen kann und dass man mir vertrauen kann. Ich werde nun wieder traurig und bleibe auf der Bettkante sitzen bis Seto zu mir kommt. „Ich bin an allem Schuld. Ich hätte dich niemals treffen sollen.“ Seto sagt, dass es Blödsinn sei, was ich da von mir gebe und dass er Mokuba schon zur Gesinnung bekommen wird. Wir gehen nun frühstücken, doch ich bekomme diese Selbstzweifel nicht aus meinem Kopf. Ich wollte Mokuba nie verletzen und ich will auch nicht zwischen den Beiden stehen. Andererseits liebe ich Seto wirklich und kann nicht ohne ihn sein. Nach dem Frühstück verabschiedet sich Seto um arbeiten zu gehen. Er sagt, ich solle hier bleiben und dass seine Leute mich beschützen werden, bis er wieder zu Hause ist. Ich bin noch die ganze Zeit traurig und mache den Abwasch. Kaibacorp.: Seto ist wie immer mehr als pünktlich und will gerade sein Büro betreten, als Mokuba sich ihm in den Weg steht. „Na wie war deine Nacht?“ Seto will ohne eine Reaktion an ihm vorbei gehen, doch Mokuba lässt sich nicht so leicht abwimmeln. Mit einem bedrohlichen Blick sieht Seto seinen Bruder an und sagt ihm, dass er es endlich akzeptieren soll, dass er nun noch jemanden hat, der ihm wichtig ist. „Wenn du willst, stelle ich sie dir heute Nachmittag vor.“ Mokuba lacht gespielt auf und meint, dass er das schon lange hätte tun sollen, aber ihm ja immer was dazwischen kam und er nun keine Lust mehr darauf hat. Auf die Frage, was er denn dann wolle, meint Mokuba nur, dass ich für immer verschwinden soll. Nun wird Seto aber richtig wütend und sagt in einem ruhigen, bedrohlichen Ton, dass er dies nicht ohne triftigen Grund tun wird. Mokuba sieht nun enttäuscht und wütend zur Seite und rennt einfach weg. Nach einer Weile ist er an der Villa angekommen. Er betritt sie und sieht mich. Ich begrüße ihn, doch er fragt, was ich noch hier wolle. Ich sage ihm, dass Seto meinte, dass ich hier warten soll, doch diese Antwort gefällt ihm ganz und gar nicht. „Sag doch gleich, wie viel du von meinem Bruder willst! 1.000 oder 10.000 DP oder reicht dir das nicht?“ Ich schaue ein wenig traurig zu ihm und sage, dass ich kein Geld will und dass ich Seto wirklich liebe, doch er will mir nicht glauben. „Ich bin der einzige Mensch, der hinter die Fassade meines Bruders blicken kann, weil ich ihn viel länger kenne als jeder andere. Er vertraut sonst niemandem und ich werde herausfinden, was du wirklich im Schilde führst. Falls du meinen Bruder erneut verletzt, lernst du mich richtig kennen! Ich habe gesehen, was du im Cyber Space getan hast und das werde ich dir niemals verzeihen. Wenn ich nicht gewesen wäre, hättest du Seto umgebracht! Ich hasse dich einfach nur!“ Ein paar Tränen verbrennen nun förmlich mein Gesicht und ich sehe nach unten. „Denkst du, dass ich mich gut fühle? Ich hasse mich für das, was ich ihm angetan habe, obwohl ich mich in diesem Moment nicht selbstständig bewegen konnte. Wenn ich es hätte tun können, hätte ich das Schwert benutzt um Gozaburo umzubringen, aber er und seine Männer haben nicht nur mich sondern auch Seto kontrolliert. Ohne diesen miesen Trick wäre Seto auch viel stärker gewesen. Ich weiß nicht, was euch dieses Monster früher angetan hat, aber ich werde ihm niemals verzeihen, dass er Seto mit meinem Körper angegriffen hat. Ich will kein Geld. Alles was ich will, ist ein Mensch, der mich so akzeptiert, wie ich bin und Seto war von Anfang an für mich da. Ich weiß selber nicht, warum er ausgerechnet zu mir so ist und ob ich wirklich schon einmal gelebt habe, aber meine Liebe zu Seto ist echt. Wenn es drauf ankommen würde, würde ich mein Leben für ihn geben.“ Mokuba sieht einen Moment schweigend zu mir und nickt dann. „Wir werden sehen, wie du wirklich bist. Ich werde dich akzeptieren, aber wir sind noch keine Freunde und ich werde weiterhin skeptisch sein. Wenn du ihn wirklich liebst, musst du geduldig werden. Auch wenn Seto sich dir gegenüber anders verhält als anderen Frauen gegenüber, gibt es Dinge, die er selbst dir bestimmt noch nicht gesagt hat. Einige würden dich schockieren und manche sind so düster, dass es deine Liebe auf eine harte Probe stellen wird. Du musst wissen, dass mein Bruder sehr hart arbeitet und dadurch auch wenig Zeit hat. Er wird sich nicht ausnutzen lassen und Händchen halten wird er auch nicht. Außerdem wird er mich immer über alles stellen, selbst über dich. Falls du also mir schaden würdest, würdest du seinen gesamten Zorn zu spüren bekommen.“ Ich wische mir die Tränen weg und sehe nun zu Mokuba auf. „Ich gebe dir mein Wort. Ich werde Seto nie absichtlich schaden und ich werde auch in dunklen Zeiten nicht von seiner Seite weichen. Weder werde ich ihn bedrängen, noch im Stich lassen. Ich verlange nicht, dass du mir gleich vertraust, denn ich wäre wahrscheinlich auch skeptisch. Mokuba setzt sich nun neben mich und nimmt seinen kartenförmigen Anhänger in die Hände. Nun seufzt traurig. „Ich hatte vorhin einen Streit mit ihm und der Grund warst du. Ich will doch einfach nur, dass es jemanden gibt, der es wirklich gut mit ihm meint und…nachdem was ich gesehen hatte, dachte ich, dass du ihn wirklich nur benutzt, doch nun weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll. Vielleicht hab ich dich einfach falsch eingeschätzt.“ Ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen, denn Mokuba war mir gegenüber noch nie zuvor so offen gewesen. Überraschenderweise lächelt Mokuba nun auch, sieht zu mir und flüstert „Ich glaube, du bist ganz ok.“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)