Love is a Battlefield von KisakixSephiroth ================================================================================ Kapitel 6: Seto's Geburtstag ---------------------------- Nächster Tag Seto lässt mich ausschlafen, weil er weiß, dass ich in den letzten Monaten nur wenig Schlaf hatte. Ich wache erst gegen 10.00 Uhr auf und Seto steht lächelnd neben mir. „Guten Morgen meine Kleine.“ Ich reibe mir die Augen und sehe zu ihm. „Guten Morgen.“ Seto hat für uns eingekauft und Frühstück gemacht und wir essen nun. Ich sehe ein wenig schüchtern zu Seto. „Stimmt das wirklich? Ich meine, dass was du in dem Brief geschrieben hast. Bist du wirklich aus einer anderen Zeit?“ Seto nickt und sagt mir, dass er am 25.10.1986 geboren wurde. Ich bin verwirrt und schaue auf den Kalender. „Also wirst du in einem Jahr und einer Woche geboren? Das…ich weiß ehrlich nicht, ob ich das glauben kann.“ Seto nickt „Es ist wahr. Ich bin so gesehen noch gar nicht am Leben.“ Ich überlege kurz. „Du hast auch geschrieben, dass deine Eltern starben, als du und dein Bruder noch Kinder wart…jetzt wo wir das wissen, können wir es doch verhindern oder nicht?“ Seto sieht zu dem Fenster. „Das wäre gut…vor allem für Mokuba.“ Seto erzählt mir nun alles von sich auch das mit der Namuracorp. und ich sehe traurig auf meinen Tee. „Aber…was ist, wenn dieser Typ dich einfach so zurückholt? Ich will dich nicht verlieren, aber vielleicht wäre es besser. Dann musst du den Krieg nicht weiter miterleben und bist bei Mokuba.“ Seto streicht mir durchs Haar. „Ich werde in meiner Zeit nach dir suchen. Dann bist du halt viel älter als ich, aber dann können wir alle in Frieden leben und du lernst meinen Bruder kennen und dann wirst du die KC mögen.“ Ich sehe in seine Ozeanblauen Augen und lächle traurig. „Dann bin ich eine alte Schachtel und du bist immer noch so jung und gutaussehend wie jetzt, aber…ich werde auf dich warten. Ich verspreche dir, dass wenn sich unsere Wege eines Tages wieder trennen sollten, dass ich keinen anderen lieben werde. Man hat nur ein Herz, also kann man es auch nur einmal ganz verschenken.“ Seto grinst. „Das Ist ein wenig kitschig, aber du hast Recht. Wir gehören zusammen.“ Verlassenes Haus Nach dem Frühstück gehen wir wieder zurück in unser altes Haus. Lilly kommt uns entgegen und schmust an Setos Bein. Ich sehe beleidigt zu ihr und meine nur „Hab dich auch lieb.“. Nun kichre ich und nehme sie auf meine Arme. Seto gibt ihr ein Stück Fleisch. Sie verschlingt es und sabbert ein wenig auf meinen Arm. Ich seufze erleichtert, weil sich hier in unserer Abwesenheit nichts verändert hat. „Weißt du Seto, es ist mir langsam echt egal, wer diesen Krieg gewinnt. Beide Seiten sind grausam. Wenn es nach mir gehen würde, würde man alle Waffen zerstören. In beiden Ländern sind die Bürger sehr arm, aber anstatt den Menschen das Geld zu geben, damit sie nicht verhungern oder an Krankheiten sterben, investieren sie in den scheiß Krieg. Klar, wenn die Menschen tot sind, kann die Regierung stolz sagen, dass die Zahl der armen Menschen gesunken ist. Natürlich gibt es einige Menschen, die nun in benachbarte Länder fliehen, aber das hier ist mein Zuhause und wer sagt mir, dass die Sieger dieses Krieges nicht als nächstes das Nachbarland angreifen?“ Seto sieht schweigend zu mir und schließt nun seine Augen. „Krieg ist immer sinnlos. Den normalen Menschen ist es egal, wie groß ihr Land ist. Sie wollen Frieden und genug Geld. Leider sind sie zu bescheiden und deswegen sind Menschen an der Macht, die meinen, sie seien Gott. Sie töten im Namen ihres Landes, aber in Wahrheit töten sie nur in ihren eigenen Namen. Viele der Soldaten haben bereits jetzt einen psychischen Schaden, den sie noch im hohen Alter haben werden. Sie müssen kämpfen, weil sie sonst umgebracht werden. Solange es wahnsinnige Tyrannen gibt, die glauben, dass sie etwas Besseres sind, weil sie andere umbringen, wird es leider immer Krieg geben. Man gibt dann den Ausländern die Schuld für den Hunger, um vom eigenen Versagen abzulenken.“ Seto öffnet nun seine Augen wieder und unsere Blicke treffen sich. Er hat mit jedem seiner Worte Recht und ich nicke zustimmend. „Ja, wir alle sind nur ihre Marionetten und wenn wir es nicht schaffen, die Schnüre zu zerreißen und eigene Entscheidungen zu treffen, werde wir für immer von den Launen der Mächte abhängig sein. Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen wie dich, Seto. Du bist intelligent und unvoreingenommen. Du solltest Politiker werden, dann gäbe es weniger Kriege und mehr Verständnis.“ Seto lächelt nun. „Ich ein Politiker? Nein tut mir leid. Ich will die Menschen mit meinen Erfindungen und Freizeitparks und nicht mit meinen Worten beeindrucken. So kann ich auf meine eigene Art für eine bessere Welt sorgen.“ Ich lege meine Hand an seine Wange und gebe ihn einen Kuss. „Wie du meinst. Aber ich würde dich wählen.“ Eine Woche später Heute ist Setos Geburtstag und obwohl er es nur nebenbei erwähnte, hat sich dieses Datum fest in mein Hirn gebrannt. Ich hatte ein paar Dinge von den Vorbesitzern verkauft um an ein wenig Geld zu kommen. So konnte ich Seto ein besonderes Geschenk kaufen. Ich decke den Tisch für das Frühstück und warte, bis er zu mir kommt. Nun nehme ich ihn in die Arme und gratuliere ihm. Leicht errötet überreiche ich ihm nun sein Geschenk. Ich hatte seinen Weißen Drachen abgezeichnet und das Bild in einen Kettenanhänger prägen lassen, die Rückseite sieht aus, wie die einer Duel Monster Karte. Seto sieht sich die Kette an und schaut dann erstaunt zu mir. „Sie ist großartig, aber… das war doch teuer.“ Ich umarme ihn erneut und küsse seine Wange. „Du bedeutest mir so unbeschreiblich viel. Ich wünschte, ich könnte dir mehr geben.“ Seto hält nun meine Wangen, sodass ich in seine Augen sehen kann. „Du hättest mir nichts schenken müssen, meine Kleine. Ich bin noch nie zuvor einer so bezaubernden Frau wie dir begegnet.“ Ich erröte nun und gebe ihn einen Kuss auf die Lippen, welchen er sehnsüchtig und voller Leidenschaft erwidert. Er streichelt über meinen Rücken und schafft es irgendwie meinen BH zu öffnen. Ich gebe ihn einen leichten Klaps auf die Wange und grinse. „Was hast du vor, Liebling?“ Er legt ein verführerisches Lächeln auf seine Lippen und sieht mir in die Augen. „Ich möchte dich verwöhnen.“ Mein BH fällt nun nach unten und er öffnet nun meine Bluse. Ich sehe schüchtern zur Seite. „Seto…ich…habe ein wenig Angst, dass es weh tun wird…“ Er nimmt nun meine Hand und streichelt diese. „Ich werde nichts tun, was du nicht willst und ich wollte auch etwas anderes mit dir machen, komm mit.“ Ich lege meinen Kopf schräg weil ich nicht weiß, was er damit meint und folge ihn ins Badezimmer. Seto lässt nun warmes Wasser in die Wanne laufen und geht kurz in sein Zimmer um ein paar Öle mitzubringen. Nun soll ich mir eines aussuchen und entscheide mich für Mandel. Das Wasser hat inzwischen die richtige Höhe erreicht und wir steigen beide in die Wanne. Seto sitzt nun hinter mir und lässt das Öl auf meinen Rücken fließen. Ein angenehmes Kribbeln geht nun von meinem Rücken aus durch meinen gesamten Körper. Seto beginnt nun, meine Schulter sanft zu massieren und fährt auch langsam mit seinen Fingern über meine Arme und meinen Rücken. Ich schließe meine Augen und genieße jede seiner Berührungen. Ich lege meine Hände sanft auf seine Beine und streichle ihn ein wenig. „Das ist wunderschön aber ich sollte dich doch heute verwöhnen und nicht umgekehrt.“ Seto gibt mir nun einen Kuss auf die Schulter. „Dich so nah zu spüren ist das schönste Geschenk für mich.“ Ich werde wieder verlegen und drehe meinen Kopf so, dass ich Seto küssen kann. „Dasselbe gilt für dich. Du hast mir mein Leben wieder gegeben.“ Wir liegen noch eine ganze Weile in der Wanne und ich schlafe langsam ein. Seto legt seine Arme um mich um mich eng an sich zu halten. In Momenten wie diesen vergesse ich den Krieg und das Leid. Ich werde wieder zu einer Egoistin, die einfach nur glücklich ist, dass es ihr selbst und ihrem Liebsten für den Augenblick gut geht. Seto hat seine Beine um meine geschlungen und ist nun ebenfalls eingeschlafen. Nach einer Weile werden wir durch das entsetzliche Geräusch von Kampfflugzeugen aus unserem Schlaf gerissen. Ich halte mir die Ohren zu und Seto umarmt mich. Ich nehme nun wieder meine Hände nach unten und spüre, wie mein Herz vor Aufregung stärker pulsiert. Seto sagt mir, dass sie längst weg sind, doch auch der Gedanke, dass sie nicht zu uns sondern in die Stadt wollen beruhigt mich nicht. Wie ein scheues Reh zittre ich und verfalle in eine Art Starre. Seto streichelt nun durch meine Haare. „Sie wollen nichts von uns, weil es für sie so aussieht, als würde es nichts in dem abgelegenem Haus geben.“ Ich weine und halte mir die Hände vor meine Augen. „Ja aber es werden wieder unschuldige Menschen sterben und wieder andere werden zu Mördern. Ich kenne niemanden mehr aus der Stadt, weil meine Bekannten entweder entkommen sind oder umgebracht wurden, aber ich will nicht, dass auch nur noch ein Mensch dem Krieg zum Opfer fällt.“ Wir schweigen einige Minuten lang. Ich weiß, dass Seto es auch nicht will und es wie ich hasst, in dieser Situation machtlos zu sein. Wir steigen aus dem bereits kühler gewordenem Wasser und ziehen uns Wortlos an. Selbst an Setos Geburtstag können wir nicht abschalten und den Krieg vergessen. Die Sonne scheint und an manchen Tagen kommt es mir wie purer Spott vor. Es ist nicht wie in Filmen, dass es an traurigen Tagen regnet. Ganz im Gegenteil. Die verregneten Tage sind die friedlichsten, weil auf Grund der schlechten Sicht und der Stürme weniger Flugzeuge fliegen. An sonnigen Tagen zwitschern vor unserer Tür fröhlich die Vögel, während in der Stadt Menschen einen letzten, vergeblichen Schrei ausstoßen, bevor ihr Atem erlischt. Es ist diese makabre Ironie, welche einem die Freude an allem schönen nimmt. Ich gehe näher an das Fenster heran und seufze. Immer mehr versinke ich in meine Gedanken, bis ich Setos Spiegelbild in der Fensterscheibe sehe und mich ein wenig erschrecke. Ich hatte nicht bemerkt, dass er näher gekommen ist. Er legt nun seine Hand auf meine Schulter und ich sehe zu ihn hinauf. „Es ist nun schon eine Weile still. Wenn es bis heute Nachmittag so bleibt, habe ich eine Überraschung für dich.“ Ich drehe mich nun ganz zu ihm um und umarme ihn. „Ich weiß nicht, ob es so gut ist, nun raus zu gehen“ Geheimer Ort Tatsächlich war der restliche Vormittag und auch der Nachmittag friedlich. Seto packt nun eine kleine Tasche, sagt mir aber nicht, was er einpackt. Nun gehen wir wieder zu unserem Ort. Seto packt nun Essen aus und ich helfe ihm. Er lächelt mich nun an. „Kennst du etwa einen schöneren Ort als diesen um ein Picknick zu machen?“ Ich schüttle den Kopf und lächle ebenfalls. „Das ist eine schöne Idee. Es ist so schön ruhig und ich fühle mich hier oben immer so frei.“ Wir beginnen nun mit dem Essen und ich freue mich wie ein kleines Kind. Nach dem Essen räumen wir alles auf. Nun legt Seto eine andere Decke auf die Wiese. „Lass uns heute hier übernachten. Es ist viel wärmer als an den Tagen zuvor“ Ich lege mich auf die Decke und sehe zu Seto, welcher noch neben mir sitzt. „Ja so kann dieser Tag wunderschön zu Ende gehen. Ich habe solange nicht mehr im Freien übernachtet.“ Seto streichelt nun meine Wange und ich halte seine Hand fest um ihn noch mehr zu spüren. Wir sehen gemeinsam zu, wie die Sonne untergeht. Seto legt sich nun neben mich und beginnt, mich sanft zu streicheln. Ich lege meine Arme um ihn und fahre mit meinen Händen über seinen Rücken. Unsere zärtlichen Liebkosungen gehen langsam in eine innige Umarmung über. Seto liegt nun über mir und küsst mich sanft auf die Stirn. Ich erröte und lege meine Hände nun an seine Wangen, damit ich seinen Kopf zu mir ziehen und seine Lippen mit meinen berühren kann. Wir verschmelzen und werden nun eins. Seto liegt nun so auf mir, dass mir warm wird und ich süchtig nach dieser Wärme werde. Wir küssen und umarmen uns noch sehr lange, bis ich meine Augen schließe und in Setos Armen einschlafe. Er deckt mich zu und legt sich eng an mich. Die Nacht ist ruhig und ich habe wieder gute Träume, in welchen ich Mokuba kennen lerne und Seto heirate. Am liebsten würde ich meine Augen nie wieder öffnen, um in dieser erfundenen Realität bleiben zu können, doch solange Seto bei mir ist, finde ich es auch schön, wach zu sein. Ich bin nicht mehr so egoistisch wie früher. Vielleicht habe ich mir meinen Egoismus auch nur eingebildet, aber durch Seto verstehe ich einiges mehr. Er hat mir gezeigt, dass ich mich auch um jemanden sorgen kann und kein gefühlloser Zombie bin, dessen einziger Sinn es ist, nach Nahrung zu suchen und sich zu verstecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)