Love is a Battlefield von KisakixSephiroth ================================================================================ Kapitel 2: Der Eindringling --------------------------- Namuracorp Innerlich kocht Seto Kaiba vor Wut. Wieder einmal wurde er umsonst zu einem Meeting beordert, welches sich am Ende als ein Reinfall erwies. Er dreht sich nicht einmal zu Namura und den anderen um, als er sich weiter gehen will. Plötzlich fällt ein Schuss und er spürt einen entsetzlichen Schmerz in seinem rechten Oberarm. Noch bevor er sich zu Namura umdrehen kann, verliert er sein Bewusstsein. Namura geht nun langsam zu ihm und tritt kurz gegen den Arm. „Es tut mir leid, Herr Kaiba, aber ich akzeptiere kein nein.“ Ein anderer Mann kommt nun zu Seto und macht ihm einen Verband um die Verletzung. Nun trägt Namura ihn in die Kapsel und betätigt einige Schalter. „Ich hoffe, dass sie aus der Vergangenheit lernen werden.“ Setos Körper wird nun langsam unsichtbar. Kriegsgebiet/Marktplatz Es dauert einige Minuten, bis Seto zu sich kommt. Er hat Kopfschmerzen und hält sich die Hand an die Schläfe. Noch immer tut ihm sein verletzter Arm weh. Nun schaut er sich um und seufzt. /Dieser Spinner hat es also tatsächlich geschafft, mich in diese Kapsel zu bekommen. Das wird er bereuen, sobald ich hier wieder draußen bin./ Seto geht nun ein wenig umher. Er wundert sich nicht einmal über das zerstörte Umfeld, da er immer noch von einer Simulation ausgeht. Nach einiger Zeit sieht er ein paar Patronen von alten Schusswaffen auf dem Boden liegen und liest die Inschrift „Made by KC“ seine Augen weiten sich daraufhin. „Nicht schon wieder…“ Seto erinnert sich nur ungern an die Duelle gegen Alister und die Vision, die er damals hatte. Aber wieso sollte Namura ihn hier her schicken? Ohne weiter darüber nachzudenken geht er weiter. Überall liegen nun Trümmer. Im Gegensatz zu dem Marktplatz sind die Seitenstraßen nicht vollkommen leer. Einige starren ihn wegen seiner für die damalige Zeit ungewöhnliche Kleidung an. Innerlich ist er froh, dass er im Moment seinen lilafarbenen Mantel, welcher kein auffälliges KC Logo besitzt trägt. Er ist so schon von der vermeintlichen Simulation genervt und hat keine Lust auch noch Ärger mit den Anwesenden zu bekommen. Er sieht auf einige Verletzte herab und geht dann ohne einen Hauch von Mitgefühl weiter. /Netter Trick. Ich werde nicht darauf hereinfallen. Ich habe nichts mit dem was mein Stiefvater getan hat zu tun. Ich kann unmöglich in die Vergangenheit gereist sein./ Kaibas Laune könnte nicht noch weiter in den Keller sinken, als dann auch noch ein paar Jugendliche kommen und sich ihm in den Weg stellen. Sie tragen zerrissene Kleidung und einer von ihnen richtet seine Pistole auf ihn. „Gib uns deinen Mantel oder du wirst sterben. Tot wird dir dein Geld nichts mehr nützen.“ Seto zeigt sich unbeeindruckt und geht an ihnen vorbei, doch dann schießt der Jugendliche ihm ins Bein. Er fällt nun und die anderen reißen ihn seinen Mantel vom Leib und rennen weg. Seto keucht und schafft es nur langsam sich halbwegs hinzustellen und bis an eine Mauer zu hinken. Die Jugendlichen sind längst weg und er schafft es nur unter Schmerzen in ein scheinbar verlassenes Haus zu kommen. Kisakis Haus Ich hatte mich in mein Bett gelegt und versucht zu schlafen, doch nun höre ich Geräusche aus dem Wohnzimmer. Ich stehe müde auf und sehe durch das Schlüsselloch. Ein Fremder Mann steht einfach da und sieht sich in meinem Zimmer um. Er fast nichts an und scheint auch nicht nach irgendetwas bestimmten zu suchen. Erst jetzt bemerke ich die Verletzung. Der Fremde will einen Schritt machen und bricht zusammen. Ich öffne die Tür und gehe zögernd zu ihm. „Kannst du dir keinen anderen Ort zum Verrecken suchen?“ Er sieht nun zu mir. „Ich bin nur am Bein und am Arm verletzt, so schnell sterbe ich schon nicht.“ Ich sehe zu ihm herab. „Das nächste Krankenhaus ist Kilometer weit entfernt und wenn du nicht behandelt wirst, wirst du an einer Blutvergiftung sterben. Ich will dir nur ungern dabei zusehen. Geh einfach zurück auf die Straße und stirb dort.“ Er steht wackelig auf und will gehen, doch er schafft es nicht bis zur Tür und bricht erneut zusammen. Nun kommt Lilly an gehumpelt, Leckt an seiner Hand und legt sich neben ihn hin. Ich seufze genervt. „Na gut, ich werde dir helfen.“ Ich sehe mir nun seine Verletzungen an und hole Verbandszeug. Nachdem ich die Kugeln aus seinen Wunden entfernt habe, Verbinde ich sein Arm und sein Bein. Er zuckt nur und hat auch nur ganz leise gekeucht, als ich ihn versorgt habe. Irgendwie habe ich sogar ein wenig Mitleid mit ihm und Lilly scheint ihn zu mögen. „Von mir aus kannst du bleiben, bis es dir ein wenig besser geht.“ Er nickt und lächelt nun. „Also soll ich doch nicht allein auf der Straße sterben?“ Ich sehe traurig zur Seite. „Nein…ich will nicht, dass du stirbst…Es soll niemand sterben, nur dieser Idiot Gozaburo. Er entwickelt haufenweise Waffen und sorgt dafür, dass andere Länder uns hassen. Er ist ein Scheusal. Bevor er hier herkam, war alles friedlich…“ Mein Gegenüber schaut nun entsetzt zu mir. Er meint, dass er nicht zulassen wird, dass Gozaburo so weiter macht. Wir unterhalten uns eine Weile und er sagt mir, dass er Seto Tamagi heißt. „Ich bin Kisaki Shiro. Tut mir leid, dass ich vorhin so kühl zu dir war. Ich dachte nur, du bist wieder einer dieser Männer, die sich an meinen Sachen bereichern wollen.“ Auf einmal bin ich ihm gegenüber nicht mehr so abgeneigt und er scheint wirklich nett zu sein, trotzdem weiß ich nicht, ob ich ihm wirklich trauen kann. „Du solltest die nächste Zeit hier bleiben. Wenn die Soldaten dich sehen, werden sie dich sofort an die Wand stellen …“ Ich sehe traurig zur Seite und Seto fragt mich nun, was ich habe. „Ich lebte mit meinem Bruder hier… er war älter als ich und hat sich nach dem Tod unserer Eltern immer um mich gekümmert. Er ist für mich losgegangen um Essen zu besorgen, aber er kam nicht mehr nach Hause…die feindlichen Soldaten haben ihn erschossen und das Essen gestohlen.“ Ich weiß nicht, wieso ich es Seto erzähle. Vielleicht tu ich es, weil ich mich so allein fühle und einfach jemandem davon erzählen wollte. Seto schweigt einen Moment und sieht dann zu mir. „Es tut mir leid, was dieser Tyrann dir und deine Familie angetan hat ist unverzeihlich… ich wünschte, ich könnte es Ungeschehen machen, aber das kann ich nicht…im Moment könnte ich dich nicht einmal beschützen.“ Ich wundere mich, warum er mich beschützen will, er kennt mich nicht einmal ein paar Stunden und dennoch scheint es ihm sehr nahe zu gehen. Er sieht nun zu mir und nach einem kurzen Moment des Schweigens sagt er leise „Ich muss dir etwas…“ Sein Satz wir durch einen lauten Knall in unserer Nähe unterbrochen. In dem gegenüberliegenden Haus ist eine Bombe eingeschlagen. Es brennt und obwohl meine Fenster geschlossen sind, riechen wir den entsetzlichen Gestank des Rauches. „Wir müssen hier raus“ Seto nimmt meine Hand und will mit mir gehen. Ich bleibe stehen und schüttle den Kopf. „Das ist mein Zuhause und ich geh auch nicht ohne Lilly.“ Seto nimmt nun Lilly auf den Arm und hält mit der anderen Hand weiterhin meine. „Dein Bruder würde nicht wollen, dass du auch noch verletzt wirst, bitte komm mit.“ Ich sehe zu Seto und flüstere leise „Diego…“ Ich nicke traurig, nehme noch den alten Teddybären und gehe langsam mit Seto los. Er hat noch immer Probleme beim Laufe und ich helfe ihm nun, indem ich ihn stütze. Straße/verlassenes Haus Wir laufen eine Weile und entfernen uns von den Schreien der anderen Opfer. Nach einiger Zeit sehen wir ein kleines Haus auf einer abgelegenen Wiese und gehen näher heran. Wir klopfen, aber es öffnet uns niemand. Ich drücke nun die Türklinke nach unten und die Tür geht auf. Wir gehen nun rein und sehen uns um, aber es ist niemand da. Seto setzt sich nun auf einen Stuhl und ich gehe in die Küche. Obwohl ich sowas sonst nie tun würde, zwingt mich mein Hunger an den Kühlschrank zu gehen. Tatsächlich ist er gefüllt mit Obst und auch ein wenig Fleisch und Gemüse ist vorhanden. Ich lächle und bringe Seto ein paar frische Äpfel. „Es gehört nicht uns, wir sollten es nicht nehmen.“, meint er nun zu mir und ich sehe zu ihm. „Es ist Krieg und da muss jeder an sich denken. Natürlich ist es falsch, aber die letzten Äpfel, die ich gegessen habe, waren voller Maden, welche ich in meiner Not mitgegessen habe.“ Seto ist entsetzt und auch angewidert, als ich die Sache mit den Maden erzähle. „Schon gut, dann iss. Ich habe keinen Hunger.“ Setos Magen spricht jedoch eine andere Sprache und knurrt nun. Ich grinse und werfe ihm einen Apfel zu. „Du kannst vielleicht mich anflunkern, aber nicht deinen Magen.“ Seto sieht zu dem Apfel und beginnt nun, diesen zu essen. Ich esse nun auch und genieße jeden Bissen. Lilly habe ich ein Stück Fleisch gegeben, welches sie nun wie ein kleiner Löwe verschlingt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)