Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 72: Flirtversuche ------------------------- 1300 Wörter = doppelte Länge als Dankeschön an meine Leser. Denn ihr überrascht mich täglich aufs Neue und diesmal bin ich daran, mich zu revanchieren. Danke auch an die Kommischreiberin und besonders an die 4 neuen Favos. Viel Spaß mit dem Kapi Kapitel 70 - Flirtversuche In den Flitterwochen schiebst du deine Babywünsche beiseite, vermeidest es Sesshomaru zu hintergehen und genießt die Reise. All diese Orte zu sehen, von denen du immer geträumt hast, ist aufregend. Egal, ob Sehenswürdigkeiten, lange Badestrände, Shoppingmeilen, nichts lässt du aus. Du bist fasziniert von den tropischen Welten, den Palmen oder den exotischen Tieren und du liebst es in einem Pariser Straßencafé zu sitzen, um den Malern beim Zeichnen zuzusehen. Während der Reise kannst du, du selbst sein, denn kein lästiger Reporter behelligt euch. Offenbar ist der Name Kinuji in Tokio bekannt aber in der übrigen Welt weniger. Dies weckt deine Zweifel an den sogenannten Geschäftsterminen deines Gemahls und deshalb beobachtest du ihn genau. Es dauert nicht lange, bis du die feinen Nuancen in seinen kaum sichtbaren Stimmungen unterscheiden kannst. Nach den Treffen mit Menschen, den tatsächlichen Abnehmern der Seide, nimmt er immer eine ausgiebige Dusche. Dann gibt es Tage, wo Sesshomaru nachdenklich am Fenster steht und noch etliche Telefonate führt. Falls der Verlauf sich für ihn zufriedenstellend gestaltet, stehst du dann in seinem Mittelpunkt. Er hört zu, wenn du von deinen Ausflügen berichtest, und spricht mehr als gewöhnlich. Selten begleitet in Akio und wenn, dann hat der jüngere Dämon vorher einen leicht besorgten Ausdruck auf dem Gesicht. Diese winzigen Indizien genügen dir, um zu schlussfolgern, die angeblichen geschäftlichen Beziehungen betreffen rein dämonische Angelegenheiten. Gewissermaßen bist du froh, darüber so wenig wie möglich zu erfahren. Wer weiß wie viele Dinge da besprochen werden mit denen du nicht leben kannst. Dennoch wagst du Akio danach zu fragen und er berichtet dir mit Sesshomarus Einverständnis, teilweise, dass seit dem 2. Weltkrieg viele Dämonen Japan verließen und in anderen Staaten eine Heimat fanden. Es sind überwiegend Angehörige des Hundeclanes, die dein Gemahl aufsucht, um sich ihrer weiteren Treue zu versichern. Gerade erscheint der Daiyoukai, reagiert auf den fragenden Blick des Leibwächters mit einem leichten Kopfschütteln und nimmt danach seine wohlbekannte Position am Fenster ein. Akio verlässt das Zimmer und du hörst ihn im Nebenraum leise sprechen, vermutlich telefoniert er mit seinem Vater. Weil eine unterschwellige Stimmung herrscht, kannst du dich nicht mehr auf deinen Text konzentrieren, speicherst alles ab und schließt den Laptop. Mit den Worten: "Falls mich jemand vermisst, ich bin am Pool", erhebst du dich, schnappst dir dein Handtuch und willst gehen. "Amaya", hält dich Sesshomarus Stimme auf und der Befehlston darin lässt dich bleiben. Etwas genervt, weil du genau weißt, was er als Nächstes sagen wird, entgegnest du: "Wir reisen ab, daher gehe ich gleich packen." Doch diesmal wirst du überrascht, denn dein Gefährte folgt dir ins Schlafzimmer, schließt die Tür und verspricht verheißend: "Morgen, denn heute Nacht habe ich andere Pläne." Als du Tage danach darüber nachdenkst, schwebst du immer noch auf Wolke Sieben. Im Hotel hattet ihr nämlich selten so intensive intime Momente. Obwohl dich Sesshomaru nie vernachlässigte, kostete er es nur zweimal vollkommen aus. Diese Nacht fandest du unglaublich, ebenso wie die in der Karibik, an dem einsamen feinen weißen Sandstrand, wo ihr beide stundenlang nackt baden konntet und niemand euch störte. Die Tage vergehen, die Liste der noch zu besuchenden Orte schrumpft und die Flitterwochen nähern sich dem Ende. Zufrieden lehnst du dich auf Hawaii in einem vornehmen Hotel am Pool zurück, steckst dir ein Stück Ananas in den Mund und lässt dir die Frucht munden. Neben dir sitzt die junge menschliche Polizistin, die dich nach deiner Entführung über Dai befragt hat. Sie wurde am Tag der Abreise aus Japan von Sesshomaru, auf Akios Empfehlung hin als Leibwächterin angeheuert. Rikus Sohn gab nämlich zu bedenken, dass es Orte gibt, die er als Mann nicht betreten kann. Dein Gemahl stimmte dem Vorschlag mit Vorbehalt zu, denn Akio hat eine Liaison mit der dunkelhaarigen sportlichen Frau. Sie trennen jedoch Arbeit und Privatleben strickt und daher funktioniert das Arrangement. Zu anfangs begann eure Freundschaft zurückhaltend und es dauerte etliche Tage, bis das Eis brach und sie die Person in dir sah und nicht eine Arbeitgeberin. Jetzt pflegt ihr ein sehr vertrautes freundschaftliches Verhältnis, was einen harmlosen Anschein vermittelt. Da sich Sesshomaru jedoch fast nie an den von Touristen überschwemmten Orten zeigt, Akio immer Abstand hält, sieht es aus, als ob ihr zwei alleinstehende Frauen auf einer Vergnügungsreise seid. Mehr als einmal weckt ihr die Aufmerksamkeit der männlichen Bevölkerung. So wie auch in diesem Moment, wo du zum nächsten Stückchen Ananas greifst. Unweit von euch sitzt Akio an der Bar und beobachtet euch, während er an seinem alkoholfreien Drink nippt. Nur kurz wendet er seinen Blick ab, hinauf zum Balkon einer bestimmten Suite. Sein Herr steht dort schon länger regungslos und betrachtet das Treiben unter ihm. Der Leibwächter fragt sich, wie lange es dauert, bis der ältere Youkai erscheint, oder ist es Sesshomaru wirklich gleichgültig, wenn Männer mit dir flirten? Er jedenfalls hatte bis jetzt immer einen Weg gefunden, diese Casanovas von seiner Geliebten und seinem Schützling fernzuhalten. Mit schmalen Augen mustert Akio die zwei jungen Männer, die er in Verdacht hat, es auf reiche Damen abgesehen zu haben. Denn beide hatten bereits am Vortag einen Blick auf dich und deine weibliche Begleitung geworfen. Jetzt wollen sie ihren Plan umsetzen und euch zwei Frauen anbaggern. Dazu verlassen sie ihren Barhocker und gehen hinüber zu den Sonnenliegen. Der Jüngere spricht dich an und fragt: "Ist der Platz hier frei?", wobei er auf die verwaiste Liege deutet. Neugierig betrachtest du den Schönling und stellst fest, dass er unheimlich gut aussieht. So einer bricht sicherlich Frauenherzen reihenweise und sieht in ihnen nur einen angenehmen Zeitvertreib oder er lässt sich von ihnen aushalten. "Gigolo", murmelt neben dir deine Leibwächterin, da sie zum selben Schluss kommt, und sieht sich schon mit dem Anderen konfrontiert. Zögerlich antwortest du und erklärst: "Theoretisch schon. Doch ich bin frisch verheiratet, und da ich in den Flitterwochen bin, habe ich kein Interesse." Leider entfernt sich der Bursche nicht, sondern spottet leicht: "Es spricht nicht gerade für deinen Ehemann, dich allein zu lassen." Dann versteift er sich, als ein Schatten ihn streift und ein ungutes Gefühl ihn frösteln lässt. Er schluckt und schielt vorsichtig hinter sich: "Dein Ehemann nehme ich an?" Du lächelst und entgegnest: "Nein, mein Leibwächter." Mehr musst du nicht sagen, denn Akio erklärt sofort: "Der die Aufgabe hat, lästige Maden wie dich fernzuhalten." "Wie hast du uns genannt?", will der zweite Mann wissen und streift seine langen Haare mit einer arroganten Geste zurück, tritt dann einen Schritt vor, nimmt eine Kampfstellung ein und taxiert den Dämon. In seinen Augen ist der Leibwächter kaum ein ernst zu nehmender Gegner. Immerhin ist seine eigene Statur kräftiger, er wirkt wesentlich durchtrainierter und hat noch einen Kumpan an seiner Seite, der eine Zeit lang Judo trainiert hatte. "Zwei gegen einen", kommentiert Akio, "das wird spaßig." "Falls wir gewinnen, gibt es ein Date mit deinen Schützlingen", fordert dein Flirtversuch verwegen. Um eine Antwort wird der Hundedämon gebracht, da dein Gefährte erscheint und leise und bestimmt: "Nein", sagt. "Darf ich vorstellen, mein Ehemann", gibst du ein wenig an, denn Sesshomaru macht in deinen Augen wesentlich mehr her, als die Gigolos, trotz ihres Aussehens. Allein seine Ausstrahlung vermittelt die Botschaft, gefährlich. Weswegen die Männer abrupt den Rückzug antreten. Sesshomaru wirft den Menschen einen eiskalten Blick zu und fragt dich: "Gehen wir Amaya?" Du schnappst dir deine Sachen, springst auf und folgst dem Dämon, ohne den beiden jungen Männern weiterhin Beachtung zu schenken. Akio ergreift die Hand der Polizistin und schließt sich mit ihr seinem Herrn an. Bevor ihr das Hotel betretet, hat sich einer der jungen Kerle bereits dem nächsten weiblichen Wesen zugewandt. "Typisch Casanova", kommentierst du das Verhalten der beiden Männer und innerlich freust du dich, weil du bei deinem Gefährten in dieser Beziehung keine Bedenken haben musst. Außerdem signalisierte dir sein Auftauchen eine gewisse Botschaft. Obwohl kein Wort diesbezüglich fiel, weißt du, er sicherte sein Eigentum und wies zwei Konkurrenten still in ihre Schranken. Kapitel 71 - Schatten der Vergangenheit Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)