Amìn mèllath léth von RedViolett ================================================================================ Kapitel 1: Was bedeutet ein Zuhause? ------------------------------------ Amìn mèllath lèth ~*~*~*~ Kapitel 1: Was bedeutet ein Zuhause? ~*~*~*~ Es ist nicht für lange, sagte er. Nicht für lange die weite Reise, die beide Saiyajins antreten würden und sie gar in tiefer Vergessenheit des Alles verschwinden lies. Gar so völlig ungewiss wann sie jemals wieder zurück kehren würden... Aber wie soll man das nur einem Kind erklären?!?  Wie sagen, gar welche Worte finden, dass die einzigen Personen, denen man pures Vertrauen schenkte, nun nicht mehr unter einem weilen konnten?!? Wie konnte man einem Wesen, welches in den kurzen Jahren seines Lebens nichts als Verlust und Einsamkeit gespürt hatte, nur begreiflich machen, dass es ab heute und in diesem einen Moment der Stille, wahrlich alleine war?  Die Zeit zu ungewiss, wann ein Wiedersehen stattfinden würde, oder ob es gar für immer nur ein Abschied blieb. Bekümmert und ein leises Seufzen meine Lippen verlassend wandte ich mich um, entfernte blaue Opale von dem Anblick der verlassenen Rampe, auf welcher Zuvor Nappa und Radditz ihre langjährige Mission angetreten hatten und wandte mich zu dem kleineren Saiyajin um. Ängstlich sahen mir klare blaue Augen entgegen und langsam stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Er sollte keine Angst haben. Das war... nicht richtig und irgendwie mehr als falsch. Er war noch ein Kind.  Er durfte keine Angst haben.  Nicht so und vor allem... nicht vor mir. Langsam trugen mich meine Beine weiter, den Blick nicht von dem kleinen Jungen nehmend, welcher dicht gepresst an einer der kahlen Wände stand und mich aus großen Augen anstarrte. „Was ist los, kleiner Mann?“, kam es zaghaft über meine Lippen und langsam ging ich in die Hocke um auf gleicher Höhe mit ihm zu sein. Unsicher versteifte sich der Junge und ging einige Schritte zurück, mich dabei nicht aus den Augen lassend. Bekümmert warf ich ihm einen fragenden Blick zu. Wahrlich, was war los mit ihm? Ich unterdrückte ein Seufzen, bevor mein Blick eine Spur mitleidiger wurde und strich zögernd eine blaue Strähne meines Haares zurück hinter mein Ohr.  Sicher. Ich... ich konnte ihn verstehen, denn ich kannte das Gefühl gut genug.  Das Gefühl der Einsamkeit.  Das Gefühl, dass alles für verloren galt und einen haltlosen inneren Schmerz mit sich brachte. Aber... das durfte er nicht. Auch wenn ich ihn jetzt erst seit einem Tag kannte, war mir der kleine Junge sofort ans Herz gewachsen und wieder stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Dieser kleine Wirbelwind, mit dem flammenartigen Haar und seinem ganz eigenen Dickschädel. Ein Dickschädel, der nun aber zu verstummen schien, im ewigen Schweigen verweilte und als mich wieder zögernd blaue Opale betrachteten, konnte ich nicht anders und ein befreites Lachen wallte über die Ebene. „Vegeta, was ist los?“ Instinktiv wollte ich ihm eine Hand auf die Schulter legen, doch verharrte ich augenblicklich in meiner Bewegung. Etwas ließ mich zögern und langsam zog ich meinen Arm zurück. Ich durfte nicht zu vorschnell sein. Durfte nicht zu überstürzt handeln und eine Grenze überschreiten, die vielleicht alles bisher da gewesene zum Einsturz bringen konnte. Denn das was dem kleineren Saiyajin widerfahren war, war sicherlich kein Zuckerschlecken und hatte tiefe Narben hinterlassen. Alte Wunden und eine tief versteckte Angst, welche sicher im Laufe seines Lebens ungeahnte Folgen mit sich bringen würde, doch verschob ich meine trüben Gedanken auf später. Vielleicht irrte ich mich ja auch und abermals ließ ich ein Lächeln über meine Lippen tanzen und betrachtetet den kleinen Jungen vor mir, mit ehrlich gezeigter Sympathie und aufrichtiger Liebe. „Hast du Hunger?!?“ Natürlich hatte er das, denn Vegetas Körpersprache war gut zu lesen und mir so deutlich wie noch nie. Zaghaft hielt er sich eine Hand auf den Magen und sein ausgezehrter Blick sagte eigentlich schon alles. Erstmal etwas Wärmendes zu essen, dann konnte es weiter gehen. Lächelnd stand ich auf und streckte dem Jungen dann meine Hand entgegen. „Na komm. Ich kenne einen guten Platz, um sich den Bauch vollzuschlagen.“ Unsicher waren helle Augenpaare auf mich gerichtet und wieder versank alles in stillem Schweigen. Freezers Basis wirkte verlassen und nur noch das stetige Leuchten der Warnsignale ebbte über die Rampe hinweg. Keine paar Minuten waren vergangen, in denen Nappa und Radditz in den Tiefen des Alles verschwunden waren und schon jetzt war die Einsamkeit zu spüren, die ihr Abschied mit sich brachte. „Vegeta....“ Sanft kam meine Stimme über meine Lippen und wieder lag ein unsicherer Blick auf mir. Woher kam nur diese Angst? Woher nur dieses Misstrauen allem Fremden gegenüber? „Ich tue dir schon nichts.“ Wahrhaft war mein Blick, welchen ich dem kleinen Jungen nun entgegen brachte, denn ich hatte es ernst gemeint. Niemals würde ich ihm etwas antun können. Niemals. Nicht diesem einen Wesen, was schon jetzt mein Herz berührte, obwohl ich es kaum kannte. „Wenn du dich nicht beeilst, sind alle Boreós schon weg und verlange ja nicht von mir, dass ich kochen werde – denn das kann ich nämlich nicht.“  Lachend hatte dieser kleine Hinweis meine Lippen verlassen und weckte in meinem Gegenüber eine kleine Reaktion. Ein kurzes Lächeln, selbst wenn es nur Sekunden andauerte und sofort wieder hinter einer Maske aus reiner Trauer verschwand, so war es dennoch zu sehen und wert gewesen, es auszusprechen. Alle Mal und jeder Zeit. Zögernd legte sich, nach weiteren Minuten der Überlegung eine kleine Hand in die meine und wieder schenkte ich dem Saiyajin neben mir ein warmes Lächeln.  Na also. Geht doch.  Auch wenn es einiges an Zeit gekostet hatte, so durfte man Vegeta nicht drängen. Das hatte ich schon sehr früh über meinen kleinen Besucher herausgefunden, welcher in einer kalten und verregneten Nacht zu mir gebracht wurde. Eine Nacht, die pures Chaos mit sich brachte und ein Leben, noch zu klein und unschuldig in sanften Händen ruhend, völlig aus seinen Fugen gerissen wurde. Dieser Junge hatte weit aus mehr als dunkle Stunden reine Qual und endloses Leid hinter sich und während ich den kleinen Saiyajin damals aus der Obhut seines Gefährten entnommen hatte, wuchs ein neues Gefühl in mir. Ein Gefühl von Mitleid und etwas, was weit aus tiefer ging als diese simple Emotion. Es war der Wunsch, für ihn da zu sein.  Ein Wunsch für dieses eine Wesen zu sorgen, was soviel verloren hatte.  Ich wollte ihm eine Stützte sein, ein Fels in der Brandung, wann immer ich konnte. Diese simple Emotion ging weiter. Viel weiter und als wir, mein kleiner Besucher und ich, uns auf den Weg in Richtung Kantine begaben, wusste ich die Antwort auf mein stummes Fragen. Ich wollte ihn beschützen. Schützen vor all jenem, was ihm Schaden konnte. Doch was dies wirklich beinhalten würde, konnte ich jetzt noch nicht ahnen. Denn es war... ….Chaos. ~*~  „Wie, was soll das heißen, alle Boreós sind schon alle!“, kam es zornig über meine Lippen, doch schenkte mir mein Gegenüber nur einen schnippischen Blick, der mehr vor Gleichgültigkeit triefte, als tiefes Bekümmern zu zeigen. „Kann ich nichts für, Bershabesh, wenn du zu spät kommst.“, kam es trotzig aus einer pummeligen Visage und am liebsten hätte ich diesem Vollidiot von Küchenwärter eine Ohrfeige verpasst, die es wahrlich in sich hatte. „Gibt nur noch Pokká-Muß. Is alles was ich dem kleinen Bengel anbieten kann.“ Mit einer kurzen Handbewegung deutete der einstmalige Phokan-Bewohner (nachdem sein gleichnamiges Essen genauso widerlich wie er selbst aussah...) auf den Saiyajin no Ouji, welcher sich sofort hinter mich drängte, sich fest an mein Hosenbein krallte und aus seinem sicheren Versteck nach oben starrte. Natürlich hatte er verstanden, dass es um ihn ging. Selbst wenn Vegeta die irdische Sprache immer noch nicht beherrschte, ja gar verstand, hielt er sich gut. Hier und da schien er etliches aufzuschnappen und versuchte, das Wenige was er kannte um zusetzten. Dennoch erschien es nicht genug und wieder behielt ich mir im Hinterkopf, ihm eines Tages alles beizubringen. Doch wieder holte mich ein schwaches Magenknurren in das Hier und Jetzt zurück und wieder sah ich mitleidig auf den kleinen Jungen unter mir, welcher sich mehr unter meinem langen Kittel zu verstecken schien, sich betreten den Magen hielt und mich dann fast schon aus großen Augen ansah. Flehentlichen Augen und vor allem Kinderaugen konnten ja bekanntlich jede Türe öffnen. Sofort war mein innerer Zorn wieder geweckt (von wegen zu spät, wir lagen gut in der Zeit, dieser elende Fettwanst wollte nur nichts raus rücken) und sah wieder zu dem Wesen vor mir. „Pokka-Muß?!? Das ist alles was Freezers Küche noch vorzuweisen hat?!? Ist ja erbärmlich.“, kam es fast schon spottend über meine Lippen und angewidert sah ich auf besagte Pampe, das heute Vegetas Abendessen sein sollte. Bei Gott....  Da war ja der Mist aus den Automaten bei weitem besser. „Na was is jetzt, Weibsbild? Entweder du nimmst 2 Teller, oder du verziehst dich.“, kam es gar drohend aus einer rauchigen Kehle und missmutig sahen mich helle Augen an. „Hälst mit deinem Gezeter schon viel zu lange die Schlange auf.“, sagte er abermals und mit diesen Worten deutete der Wärter dann hinter mich. Sofort folgte ich seinem Fingerzeig und starrte in ausgezehrte, boshaft erfüllte Gesichter. Keineswegs schienen die anderen Söldner darüber amüsiert zu sein, dass ich schon seit geschlagenen 10 Minuten versuchte diesem Idioten hier vor mir etwas Anderes aus den Taschen zu leiern, als seine geschmacklose Pokká, die er sich sonst wohin stecken konnte, doch leider war dies reines Wunschdenken und weit verfehlt. „Komm Vegeta, gehen wir.“, kam es enttäuscht über meine Lippen und nahm den kleinen Saiyajin dann bei der Hand. Groß und überrascht lagen blaue Opale auf mir und während wir uns aus der Schlange entfernten, versuchte ich entschuldigende Worte zu finden. „Ich will nicht, dass du dich die ganze Nacht übergeben musst, wenn du dir diesen Fraß antust.“ Wieder sahen mich kindliche Augen überrascht an und zögernd blieb ich stehen, als wir die Kantine hinter uns gelassen hatten und ich mich zum ersten Mal fragte, ob Vegeta auch nur ansatzweise etwas von dem verstand, was ich zu ihm sagte. Wahrscheinlich eher gar nichts und ich bemühte mich die ganze Zeit umsonst. Doch als sich dann fragende Augen in eine Maske des Verstehens verwandelten, huschte ein kleines Lächeln über meine Lippen. Natürlich verstand er – auch wenn es einige Zeit dauerte. Er war nicht dumm. Bei weitem nicht. Langsam kniete ich mich zu dem Saiyajin herunter, um auf gleicher Augenhöhe mit ihm zu sein und verschränkte dann die Arme auf meinen Knien. „Ich hatte dir einen Boréos versprochen und den kriegst du auch,“ kam es aufmunternd über meine Lippen und lächelnd sah ich auf das Kind vor mir. „Auch wenn das wohl bedeutet, dass ich selbst hinter dem Herd stehen muss.“, kam es mehr als zweifelnd über meine Lippen und missmutig fuhr ich mir mit einer Hand durch das wirre blaue Haar. Fayeth.... Das konnte ja was werden, wusste ich sehr wohl, dass meine Kochkünste nicht gerade die besten waren. Aber was nicht ist konnte ja vielleicht noch werden. ~*~ Eine Frage hatten wir immer noch nicht geklärt und erst jetzt, als ich die Türe meiner Büroräume hinter mir schloss und zweimal das Schloss verriegelte, kam es mir wieder in den Sinn. Nappa hatte mir zwar die Verantwortung für Vegeta übertragen, während er volle zwei Jahre lang von Zyr entfernt sein würde, aber hatte mir der Riese von einem Saiyajin nicht verraten, wie ich das auch bewerkstelligen sollte. Wieso war er gerade auf mich gekommen? Es gab tausend andere Anlaufstellen, die er in Erwägung hätte ziehen können. Versteht mich nicht falsch.  Ich mochte dieses Kind schon jetzt irgendwie doch... ich kam selbst kaum mit meinem eigenen Leben zurecht und sollte mich dann um ein, grob geschätztes, 6 Jähriges Kind kümmern? Nappa kannte mich gerade Mal einen Tag, oder besser gesagt eine Nacht und schien schon jetzt solch ein großes Vertrauen in mich zu setzten, seine Aufgabe während seiner Abwesenheit zu übernehmen und mit Bravour zu meistern. Ehrlich, was hatte er sich nur dabei gedacht?!? Grübelnd sah ich auf den kleinen Jungen, welcher sich nun neugierig, nach dem er eine Weile schützend versteckt unter meinem Kittel seine neue Umgebung beobachtet hatte, in die Mitte des Raumes schritt und wieder die Blicke schweifen lies. Wahrlich... wie sollte ich das machen?!? Wie sollte ich Arbeit und Kindeserziehung in einen Einklang bringen? Zwei Jahre, oder vielleicht sogar länger, war nicht gerade eine Zeitspanne, die schnell von statten und wie im Flug verging. Was sollte ich mit Vegeta all die Zeit nur anstellen?!? Doch weiter kam ich nicht, als mein Blick plötzlich warnender wurde und ich gar schon beängstigt auf den Saiyajin zueilte, nur um ihn eine meiner Skalpelle aus der Hand zu nehmen. „Halt, kleiner Mann. Das ist nichts für dich!“, sagte ich eilig und nahm kühles Metall aus kleinen Händen.  „Das ist scharf und da kannst du dich dran verletzten.“, sagte ich jetzt fast schon belehrend, gar sauer und sah dann wieder in einen fragenden Blick. Unwissend lagen blaue Opale auf mir und wieder versuchte ich ein schwaches Seufzen zu unterdrücken, als ich mich umdrehte um das Skalpell an seinen Platz zu befördern. Das konnte wahrlich noch etwas werden, wahren meine Räumlichkeiten kein Ort für ein Kind. Mitunter einem Kind, was kaum ein Wort verstand, doch wieder wurde ich unterbrochen, als mich ein lautes Scheppern aus den Gedanken riss und ich mich erschrocken umdrehte. Unsicher ging der kleine Junge einen Schritt zurück, entfernte sich von dem Scherbenhaufen meiner Komplex-Glas Zentrifuge und sah mich dann aus großen Augen entschuldigend an. Bekümmert ließ ich meine langen Ohren hängen und ging dann auf den Haufen zu, der mich einmal sehr viel meines Panams gekostet hatte.  „Vegeta....“, war alles was ich bitter, ja gar fast schon resignierend, über meine Lippen bringen konnte. Zu etwas anderem war ich nicht mehr fähig und konnte schwören, dass der Junge neben mir erneut verunsichert zusammenschrumpfte. Starr war sein Blick auf den Boden gerichtet, so als hoffte er, dass sich augenblicklich ein Loch auftun würde und er darin verschwinden konnte, schien er wohl gar zu merken, dass er etwas falsch gemacht hatte und abermals seufzend, packte ich den kleinen Saiyajin unter den Armen (nicht zu fest um ihm wehzutun) und setzte ihn dann auf die silbrige Untersuchungsbahre, welche in der Mitte des Raumes stand. „Lass uns ein paar Regeln festlegen, während wir beide unter einem Dach zusammenleben, okay?!?“ Trotzig waren blaue Augen zur Seite gerichtet und verbissen kaute sich der Junge auf der Unterlippe. Schmollte er etwa?  Amüsiert, auch wenn ich immer noch leicht sauer auf ihn war, zog ich eine meiner Augenbrauen nach oben. Eigentlich sollte ich diejenige sein, die zu tiefst beleidigt sein sollte, hatte dieser kleine Racker doch eine meiner Sachen zerstört und lächelnd setzte ich mich auf einen Stuhl um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein. „Erste Regel: All das hier....“ weit holte ich mit beiden Armen aus und deutete auf den Raum um mich herum.  „...ist oberste Tabuzone. Kein Anfassen, kein einfaches Herrausnehmen von irgendwelchen Dingen ohne meine Erlaubnis, okay?“, sagte ich sanft aber bestimmend, doch war ein sturer Blick immer noch zur Seite gerichtet. Waren das etwa die ersten Regeln, denen er sich beugen musste?!? Verstehend zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Ach ja, ich vergaß.  Er war ja ein Prinz und bestimmt ganz andere Umgangsformen gewohnt, als eben jene, welche ich ihm nun zu Teil werden ließ.  Nun ja... das würde sich wohl dann ab heute ändern, mein kleiner Freund.  Und außerdem.... Mürrisch legte ich dem Jungen eine Hand an das Kinn und zwang ihn somit, mich anzusehen. „ Man sieht demjenigen übrigens in die Augen, der mit dir spricht und dir etwas mitteilen möchte.“, kam es lachend über meine Lippen, als ich zuerst in Vegetas überraschtes, dann aber empörtes Gesicht sah. Mein Gott, war das süß.  Abermals versuchte ich ernst zu bleiben, doch war das in Gegenwart des Saiyajin no Oujis einfach unmöglich. Dieses Kind konnte man einfach nur gern haben, selbst wenn es ein pures Chaos deiner Welt anrichten konnte.  Man konnte diesem Saiyajin einfach nicht lange böse sein. Wer dem doch entsprach hatte, in meinen Augen - kein Herz. „Zweitens: Du kannst eigenständig handeln, gar keine Frage...“, war die zweiter Regel, die ich auch sofort in den Raum stellte und groß lagen kindliche Opale auf mir, bedachten mich mit diesem einen Blick, der nahendem Trotze zu gleichen schien und spielerisch wuschelte ich dem Jungen durch fallendes Haar.  Entrüstet war das Schnauben, was mir auch sogleich entgegen schlug und fahrig wurde meine Hand beiseite gestoßen. Nicht zu fest um mir weh zu tun, immerhin besaß dieses Kind weit aus mehr Ki um einen ganzen Wohnkomplex in Schutt und Asche zu legen und sah mich dann schmollend an. „Jetzt kommt das berühmt berüchtigte Aber, kleiner Mann.“, kam es lachend über meine Lippen und kurzerhand stupste ich dem Jungen in die Seite, woraufhin sich Vegetas schmollender Blick nur mehr zu verfinstern schien und ich ein Grinsen nicht mehr unterdrücken konnte. Langweilig würde es wohl nicht mit ihm werden, dessen war ich mir zu hundert Prozent bewusst. „Ich habe zwar die Verantwortung für dich übernommen, Vegeta und ich bin vielleicht gutmütiger als es Nappa gewesen ist, aber...“ wieder unterstrich ich das Wort mit meiner Stimme und fuhr dann abermals fort meine Bitte an den Mann, oh pardon – Saiyajin zu bringen. Allerdings nun um einiges härter als vorher. Immerhin musste er seine Grenzen kennen, sonst würde das hier nie etwas werden.  „Du meldest dich erst bei mir ab, wenn du auf eigene Faust irgendwo hingehen willst. Und selbst dann heißt das noch lange nicht, dass du das auch darfst. Verstanden?“ Wieder sah ich auf einen tief beleidigten Blick, welcher eher zu Boden, als auf mich gerichtet war und seufzend ließ ich die Schultern hängen.  „Hast du das verstanden, Vegeta?“, hakte ich abermals nach, versuchte aber, meine Stimme nicht zu hart klingen zu lassen, doch umso überraschter war ich, als ich ein plötzlich leises Schluchzen vernehmen konnte und sah besorgt auf. Meine Worte waren wohl doch zu hart gewesen, denn mehr als wässrig waren jene Augen, die ich so eigentlich niemals sehen wollte und entschuldigend legte ich dem jungen Saiyajin eine Hand auf die Schultern.  Viel lieber würde ich meinen Vordermann in eine tröstende Umarmung ziehen, doch vielleicht würde diese überstürzte Geste meinen kleinen Besucher eher abschrecken als mir sein Vertrauen zu schenken und mitleidig strichen meine Finger über erhitzte Haut. „Vegeta, das... das wollte ich nicht. Es tut mir Leid.“ Das tat es wirklich, denn wieder zuckte der kleine Körper zusammen und versuchte verzweifelt seine Tränen aufzuhalten, doch vergebens.  Waren... waren meine Worte doch zu viel gewesen?  Hatte... hatte ich es übertrieben?!?  Dabei wollte ich doch nur von Anfang an alles richtig stellen. „Hey...“, versuchte ich es wider, diesmal um einiges sanfter, ließ mich nun vom Stuhl gleiten und ging in die Hocke, bettete meine Arme verschränkt auf der Liege und sah in blaue Augen, welche mehr mit Angst, als mit Zuversicht gefüllt waren. „Was ist los, Vegeta?“ Doch wieder keine Antwort, nur dieses weiterhin stumme, gar lautlose Schluchzen und innerlich zerriss es mein Herz bei diesem Anblick in tausend Stücke. Toll gemacht, Fayeth.  Das hast du ja ganz super hinbekommen. Endlos zog sich das Schweigen dahin und nur das ab und an wiederkehrende leise Wimmern des Jungen war zu hören.  Tröstend verweilte meine Hand an Ort und Stelle, versuchte das zu gebe und jenes zu vermitteln, was ich mit mühsam gefundenen Worten nicht aussprechen konnte.  Was...  Was war nur plötzlich los?!? Was in ihn gefahren, dass es solch eine Emotion in Vegeta wecken konnte? Zuvor hatte mir der Saiyajin nicht den Eindruck gemacht, als hätten ihn meine Worte gar irgendwie verletzt, oder anderweitig irgend etwas angetan. Oder... hatte ich doch zu hart mit ihm gesprochen? Doch zu laut die Stimme erhoben?!? Aber was sollte ich anderes machen? Ich war für ihn verantwortlich und das bedeutete, wenn er sich Ärger einhamsterte, tat ich es gleich mit und das galt es, unter Freezers strenger Führung, zu vermeiden. Ich wollte doch nur klar und deutlich die Regeln aufgestellt haben. Doch irgendetwas sagte mir, dass dies nicht alleine der Grund für Vegetas ganze Tränen war. Ganz und gar nicht. Müde wischte sich der Saiyajin weitere Tränen mit einer Handbewegung aus den Augen und erneut wiederholte ich meine Frage ein zweites Mal. Langsam, ihm alle Zeit der Welt vermittelnd und dieses Mal, sah mich Vegeta an. Ehrlich lagen seine schmerzerfüllten Augen auf mir und unweigerlich stockte mir der Atem, als ich es sehen konnte. Trauer und... Einsamkeit.  So viel an Einsamkeit. „Ich... Ich will nach Hause.“ Geschockt sah ich mein Gegenüber an.  Sah auf jenes Wesen, was solch ein schweres Schicksal mit sich trug und sofort zog sich eine eisige Gänsehaut meinen ganzen Körper hinab. Nach Hause.... Traurig wurde mein Blick, mit dem ich den kleinen Saiyajin nun betrachtete, schon gar den eigenen Tränen nahe. Denn nur zu gut hatte ich verstanden, welches Zu Hause er gemeint hatte - ein zu Hause, das nicht mehr existierte.  Stumm hörte ich das Weinen des kleinen Jungen, welches von Minute zu Minute an Stärke zu gewinnen schien und mein eigenes Herz in tausend Stücke riss. Doch... welche Worte konnte man sagen, welchen Trost finden, um einem Kind beizubringen, dass es kein Zu Hause mehr besaß? Das jener Ort, welcher einst ein behütetes Heim gewesen war, nun nichts weiter blieb als eine blasse Erinnerung? Nichts weiter als ein schwacher Ruf im Wind. Das war...nicht fair. Einfach nicht fair. Hilflos wandte ich mich abermals dem kleinen Jungen zu und legte tröstend eine Hand auf seine. Versuchend Worte zu finden, die angebracht waren und die vielleicht helfen konnten, doch blieb meine Kehle stumm.  Verdammt.  Mit Wunden und deresgleichen konnte ich umgehen, doch hier war ich mehr als ratlos und versuchte verzweifelnd das Chaos zu beseitigen, das ich angerichtet hatte. „Vegeta....“, setzte ich zögerlich an und sofort war ein trauriges Augenpaar auf mich gerichtet.  Es schmerzte.  Es schmerzte unwahrscheinlich so viel Einsamkeit und Schmerz bei einem Kind zu sehen und abermals schluckte ich schwer. Vegeta-sais Untergang lag nun, auf den Punkt genau 48 Stunden zurück. Wann sollte der kleine Saiyajin in dieser kurzen Zeit seinen ganzen Verlust verarbeiten können?  Er musste ja erstmals damit klar kommen, dass die ihm wichtigsten Personen nun auch noch aus seinem Umfeld genommen wurden. Nappa und Radditz würden erst in zwei langen Jahren wiederkehren – eine ziemlich lange Zeit für ein Kind, das nicht mehr vorzuweisen hatte, als die schwarze Kleidung, die es an seinem Körper trug.  Was hatte sich Freezer nur dabei gedacht? Wollte er ihn zerstören?!?  Das war nicht richtig.  Entsprach einfach nicht der Norm, doch hatte ich die Beweggründe meines Herrschers noch nie wirklich verstehen können. „Weißt du...“, versuchte ich es ein zweites Mal und meine Lippen umspielten ein trauriges Lächeln, als ich abermals in tiefstes Blau blickte. So schöne Augen...  Schade, dass sie mit so viel Trauer und Einsamkeit gefüllt waren. „Manchmal passieren Dinge, die wir einfach nicht begreifen können und wir fragen uns andauernd: Wieso gerade ich? Wieso ist all das mir passiert?“, begann ich mein Herz sprechen zu lassen und sah mein Gegenüber ehrlich an. „Wir suchen verzweifelt nach dem Warum, nur um uns ein Leben lang damit zu quälen, gar zu foltern; weil wir einfach nicht begreifen wollen, wieso uns das Leben manchmal so übel mitspielt. Aber...“ Wieder verstummte ich und versuchte die richtigen Worte zu finden. Vage sah ich auf den kleinen Jungen vor mir und hoffte, dass er verstand was ich zu ihm sagte. Seine Sprache war immer noch miserabel und sobald dieser erste Schock überwunden war, würde ich mich wohl zuerst darum kümmern müssen. Vegeta konnte sich nicht so einfach auf Zyr bewegen ohne nicht wenigstens die Anfänge der irdischen Sprache zu kennen. Wenn er hier überleben wollte, und das wollte ich für ihn wahrhaftig, musste er sich mit diesem Problem auseinander setzten. Doch jetzt galt es erstmals, mich um die inneren Wunden dieses kleinen Jungen zu kümmern und wieder suchte ich in einem erschöpften traurigen Gesicht, nach einem kleinen Funken Hoffnung. „Das was mit deinem Zu Hause passiert ist Vegeta, war so eine Sache.“ Ich schluckte schwer, als mich abermals große Augen einfach nur ansahen und ich genau jede Emotion in ihnen ablesen konnte. Trauer, Einsamkeit und Schmerz...  So viel an Schmerz, dass es mir augenblicklich selbst das Herz zu zerreißen drohte und ich ein paar mal stocken musste, bevor die nächsten Worte meine Lippen verließen.  „Es war eine Katastrophe, die manchmal einfach so unbedacht passieren und wir ewig nach dem Grund dessen suchen. Ein Wink des Schicksales, den man sich leider nicht erklären kann und dennoch sollst du nicht ein Leben lang nach dem Warum suchen müssen – weil es nicht hilft den Schmerz zu nehmen. Sondern nur Neuen mit sich bringt.“ Traurig senkten sich dunkelblaue Opale und sahen dann auf meine Hände, welche die meines kleinen Besuchers fest umschlossen hielten. Bei allen Göttern, das war mehr als grausam. Verzweifelt schloss ich die Augen, nicht wissend, wie ich es ihm noch begreiflicher machen konnte. Ein Kind anzulügen brachte nicht viel. Ein Kind, was den Untergang seines eigenen Planeten miterleben musste, noch weniger, denn das hatte der kleine Saiyajin no Ouji vor mir. War hautnah dabei gewesen, als das sengende Feuer alles verbrannte was ihm einst lieb und teuer gewesen war. Der sicherste Ort der Zeit war nun nichts mehr als sterbende Asche im Wind und die trauernde Stimmung nicht mehr aushalten könnend, nahm ich seine Hände fester in meine. Unsicher sah mein Gegenüber auf. „Vielleicht ersetzt es dir nicht dein altes Zuhause. Vielleicht nicht deine ganzen Erinnerungen und all das, was du erlebt hast. Vielleicht wird es das nie, aber...“ Lächelnd erwiderte ich Vegetas hilflosen Blick und legte so viel Aufrichtigkeit in meine Worte, wie ich nur konnte. Zwar kannte ich diesen Jungen noch nicht gut genug, aber in jenem Moment, fühlte es sich einfach richtig an und wieder ließ ich mein Herz sprechen. Ehrlich, so vollkommen ganz und gar... Aus freien Stücken. „Wenn du willst, kann ich dein neues Zuhause sein.“, kam es gar lieblich über meine Lippen und jedes Wort ernst meinend, das ich sagte.  „So lange bis Nappa und Radditz natürlich wiederkommen.“, hakte ich dem nach, als ich einen verunsicherten Blick auf mir sah, welcher sich schon bald in Argwohn verwandelte. Ewig schien das Schweigen zu verweilen doch dann formten sich in Vegetas kindliche Züge so etwas Vages wie ein Lächeln. „Auch dann noch... danach?“, kam es müde über blasse Lippen und diese Worte ließen mich innerlich schmunzeln. Wenigstens hatte ich es geschafft, die Stimmung zu heben, das Traurige aus seinen Augen zu nehmen und lächelnd erwiderte ich seinen Blick. „Natürlich auch danach. Wenn du das so willst.“, beantwortete ich seine Frage und konnte mir dann ein Grinsen nicht mehr verkneifen.  „Frag mich das aber nach meinen Kochversuchen noch ein Mal, ich bin sicher, dann änderst du deine Meinung.“ Befreit war das Lachen, welches sich so einfach über kindliche Lippen stahl und ließ augenblicklich mein Herz erwärmen.  So sollte es sein.  So sollte ein junges Leben aussehen.  Frei von Angst, Schuld und Qual. Auch die schönen Dinge im Leben genießen könnend, doch wusste ich auch, dass dies unter Freezers Herrschaft etwas Seltenes sein konnte.  Etwas sehr Seltenes und nur mühsam konnte ich die aufkommende Traurigkeit in meinen Augen im Keim ersticken.  Nein, Vegeta.  Das ist nicht dein Schicksal, was ich mir für dich wünsche und bedachte meinen Vordermann dann mit einem kleinen Lächeln, als dieser nur noch am Rande ein herzhaftes Gähnen unterdrücken konnte.  Wer konnte es ihm verübeln?  Er musste hundemüde sein.  Der lange Tag schien nun seine Rechte einzufordernd und lächelnd sah ich in einen erschöpften Blick. „Na komm.“  Wieder nahm ich ihn bei der Hand und diesmal lies es der kleine Saiyajin ohne Umschweife zu. „Wird Zeit dir etwas zu Essen zu machen, bevor du mir noch im Sitzen einschläfst.“ ~*~ Langsam balancierte ich das schlafende Knäuel in meinen Armen in Richtung meines Bettes und legte Vegeta dann behutsam ab. Müde verwehrte sich nur ein schwaches Keuchen blasser Lippen, während sich der kleine Saiyajin sofort enger zusammenkauerte. Wie zum Schutz zog er die Beine fester an den Körper und noch ehe ich mich versah, setzte ich mich zu ihm. Vorsichtig um mein Gegenüber nicht zu wecken, fuhr ich langsam durch dunkelbraunes Haar und ließ die einzelnen Strähnen durch meine Finger gleiten. Sofort verließ abermals ein wohliges Seufzen kindliche Lippen und automatisch schlang sich etwas Weiches um mein Handgelenk. Wohl ein saiyanischer Reflex , wie ich mit einem Lächeln feststellte und behutsam fuhr ich durch das dichte braune Fell des Muzuharas. Wieder ging ein Schauer durch einen kleinen Körper und enger wurde das Zusammenrollen, was sich sofort daraus schloss. Lächelnd nahm ich die viel zu große Decke und legte es über die schlafende Form. Nur zu gerne hätte ich dem Saiyajin bequemere Schlafsachen angezogen, denn immer noch schlief Vegeta in seiner schwarzen saiyanischen Kleidung, welche zwar warm zu halten schien, aber nicht wirklich viel Gemütlichkeit versprach.  Wenn ich genug meines Panams zusammenhatte, würde ich mit ihm auf den Großen Markt nahe der unteren Einheit gehen. Vielleicht gab es ja dort Sachen in seiner Größe. Vielleicht gab es ja dort etwas, was diesem kleiner Racker angemessen war und wieder streckte ich eine Hand nach ihm aus. Zögernd, gar sanft fuhren meine Finger abermals durch dichtes braunes Haar und spielten mit einer verirrten Strähne, was dem Jungen vor mir erneut ein schwaches Seufzen entlockte und er sich enger zusammenkauerte. Die Arme in den Laken vergrabend, während seine Knie in beschützender Haltung an seinen Körper gezogen wurde und wieder brannte helles Mitleid in meinen Augen. Armes kleines Ding, schoss es mir in den Sinn und beobachtete dann abermals die schlafende Züge des Kindes. Noch so klein und schon solch eine schwere Bürde tragend. So eine schwere Aufgabe, die er niemals lösen konnte und unweigerlich legte sich eine kalte Hand um mein Herz. Schuld erfahrend, wo er einst nur Unschuld erlernt hatte und wieder strichen meine Finger über dunkel gebräunte Haut.  Fuhren zaghaft jene Narben entlang, die er dank dieses verhängnisvollen Tages erlitten hatte und welche mit der Zeit noch wachsen würden. Abermals hielt ich in meiner Bewegung inne und ließ die Gedanken schweifen. Das war...nicht fair. Einfach nicht richtig, dass ein Kind solch einen Schmerz erfahren musste, doch war es leider nichts als die Wahrheit gewesen. Entsprach einfach nur dem Alltag, der in den grauen Morgenstunden mehrfach zu bestehen schien und uns alle verstohlen und so ehrlich, aus unserer kleinen Traumwelt lockte.  Uns gar belanglos jenes eine Grauen zeigte, vor dem wir nur die Augen schlossen und haltlos jenen einen Blick abwandten - aus Angst Verantwortung übernehmen zu müssen. Niemand wollte hinsehen. Niemand wollte einst die helfende Hand reichen, die vielleicht alles ändern konnte. Doch... wenn selbst ich nicht jenen einen Schrittes ging und das mir Unmögliche wagte, ja gar es zumindest versuchte... Welche Chance hatte dann dieses Kind?!? Was würde blieben?  Mitleidig sah ich auf Vegeta hinab, welcher immer noch seelenruhig an meiner Seite lag und strich behutsam über das wirre Fell seines saiyanischen Schweifes, welcher sich augenblicklich über mein Handgelenk schlängelte und mich freudig lächeln ließ. Doch wurde es begleitet von Trauer und erneut senkte sich mein Blick in endloser Schwärze, gar – kaltem Eis. Was verweilen, wenn auch ich mich abwenden würde? Jene eine Schatten mehr als nur willkommen hieß, gar heillos die alles zerstörende Schwärze begrüßte und Vegeta sich selbst überließ? Würde er wachsen?!? Wieder eine sachte Berührung über dichtes Fell und kurzerhand zuckte mein Gegenüber zusammen, als ich eine empfindliche Stelle berührte. „Entschuldige...“, flüsterte ich gar in einem lieblichen Hauch über meine Lippen, jene Worte abermals von einem Lächeln begleitet und drückte dem Jungen dann kurzerhand einen zaghaften Kuss auf die Wange. Fahrig war jenes Murren, was sich sofort seiner Kehle entließ und mich abermals zum Schmunzeln brachte, als sich Vegeta mit einer schwachen Bewegung über die Wange wischte. Jenen Ort vertrieb, den ich einst mit Liebe füllte, doch war ich ihm keineswegs böse darum. Denn er kannte es nicht anders. Vielleicht...schaffte ich es ja, sein kleines Herz vollkommen zu erwärmen und wenigstens in diesen paar Stunden, Tagen oder gar endlosen Wochen, die uns geblieben waren, dieses mit endloser Freude zu füllen. Denn das war alles, was ich wollte.  War alles, was ich mir je erhoffte in diesen dunklen Stunden, die trotz allem so hell leuchteten und dennoch beschlich mich vage Trauer, als mein Blick eine Spur wehleidiger wurde. Ich die Wahrheit erkannte, die sich dennoch durch meinen Geist zog, so sehr ich sie auch vertrieb – sie würde niemals weichen. Würde dieser kleine Saiyajin, welcher seelenruhig in meinem Bete schlief und der erholsame Schlaf die Schmerzen seiner Seele mit einem Mal vertrieb, dem wallenden Chaos trotzen können?!? Konnte er jenem einen Schmerz entsagen, der wahrlich noch reifen sollten, von dem wir alle nur noch nichts wussten und uns endlos in die Tiefe zog?!? Unaufhörlich seine Bahnen schlug und nicht abzuwenden war. Würde er siegen und der Herrscher seines eigenen Schicksal sein, nur um dann neu und erhaben aus der Asche des sterbenden Phönix aufzuerstehen?!? Oder, würde er doch.... ...fallen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)