Die Reise eines Engels von Hei-chan ================================================================================ Kapitel 24: Verliebt, Verlobt...(Kratos Sicht) ---------------------------------------------- Es war wirklich ein langer Weg bis nach Luin. Vor allem wenn einem die Freundin rundlaufen ließ. Anna hatte wirklich eine Ausdauer. Diesmal war sie auch wirklich wütend. Was ich durchaus verstehen konnte. Als wir Luin erreicht hatten, schwieg sie. Jetzt spielte sie die beleidigte Leberwurst. Das war auch nicht gerade besser. Hoffentlich konnte ich sie beschwichtigen. Und so viel zu dem Thema in der Schwangerschaft soll man sich nicht aufregen. Bei Anna ein Ding der Unmöglichkeit. „Was ist denn passiert?“, fragte nun Annas Tante. Sie kam sofort auf uns zu gerannt. „Norman dieses hinterhältige Stück Dreck hat uns an die Desians verkauft.“, schimpfte Anna nun immer noch voll in Rage. „Geht es dir gut, Anna? Was ist mit dem Baby?“, fragte Sandra besorgt. „Uns geht es gut. Aber dieser dreckige Engel hier hat sich was getan.“, schnaubte Anna. Jetzt waren wir also wieder beim „dreckigen Engel“. „Wir sollten ihn behandeln und Norman sollte sofort festgenommen werden.“, sprach Annas Tante. Durchsetzungsvermögen lag bei Anna eindeutig in der Familie. Bruno brachte mich zum Arzt. Anna kam mit, wechselte aber wieder kein Wort mit mir. Auch während wir auf den Arzt warteten war Funkstille. „Es tut mir Leid.“, unterbrach ich die unangenehme Stille. Anna gab nur ein „Mhmpf“ von sich. „Jetzt sei doch nicht so. Es gab halt keine andere Möglichkeit. Mit Rosko und Bruno hat ja keiner gerechnet.“, sprach ich immer noch etwas kleinlaut. Ich mochte es nicht wenn Anna böse mit mir war. In solchen Sachen hatte sie in unserer Beziehung echt die Hosen an. Leider erbarmte sich Anna immer noch nicht mit mir zu sprechen. Sie sah mich nicht mal an. Ihren Rücken hatte sie zu mir gedreht. „Es ist doch nichts passiert. Mir geht es gut und dir auch. Was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?“, fragte ich „Was weiß ich. Dich nicht so in Gefahr bringen in dem du einfach meinen Sturz gefedert hast z.B.“, zischte sie nun. Dabei sah sie mich auch böse an. „Dann hättest du dir was getan. Und dem Baby wäre auch was passiert. Ich musste es tun.“, verteidigte ich mich. Anna schnaubte nur. „Norman hat an allem Schuld. Er hat uns beide reingelegt.“, sprach ich schon fast etwas beschämt. Dass ich mich von diesem Mistkerl habe reinlegen lassen, war echt eine Schande. „Ja das stimmt. Der kann was erleben, wenn ich ihn in die Finger kriege!“, schrie Anna nun wieder voll erzürnt. Wenigstens richtete sich ihr Zorn nun auf Norman und nicht auf mich. Jetzt kam auch der Arzt und behandelte mich. Zum Glück war es nichts Ernstes. Ich hatte ein paar angeknackste Wirbel, aber keine Brüche oder ähnliches. Nach ein paar Tagen konnte ich wieder laufen. Norman war in der Zwischenzeit eingesperrt wurden. Er durfte sich auch mit Anna auseinander setzten. Strafe genug wie ich fand. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause von einem meiner täglichen Rundgänge. „Anna? Wo bist du?“, fragte ich als ich die Braunhaarige nicht in der Küche oder im Wohnzimmer fand. „Hier oben.“, rief sie. Ich ging in ihr ehemaliges Kinderzimmer. Sie saß auf dem Bett und sah sich etwas an. Schien eine Kette oder so was zu sein. „Na alles Desian-frei?“, fragte Anna lächelnd. Sie war nicht mehr böse auf mich. „Ja alles ruhig. Und wie sieht es bei dir aus?“ „Auch alles ruhig. Bis auf ein paar Tritte. Unser kleines ist ein richtiger Kämpfer wie sein Vater.“ „Oder streitsüchtig wie seine Mutter.“, gab ich zurück. „Hey!“, zischte Anna und stupste mich „Was ist das?“, fragte ich und deutete auf Annas Kette. Es war ein blauer Tropfen in einem roten Stern. „Die habe ich von meinem Vater bekommen. Er hat sie von meiner Mutter.“, erklärte sie. „So etwas wie ein Familienerbstück?“, fragte ich und setzte mich neben Anna aufs Bett. „Fast. Ist so was wie eine Verlobungskette. Meine Mutter hat sie meinem Vater als Verlobungsgeschenk gegeben. Das ist in ihrer Familie Tradition.“ „Hattest du sie Norman geschenkt?“, fragte ich nun „Nein. Ich habe Norman nie geliebt. Er hat meinen Schatz gar nicht verdient.“, antwortete sie und sah die Kette an. Sie war wirklich schön. Nun sah sie mich an. „Ich möchte, dass du sie trägst.“ „Was? Moment mal, Anna. Wir sind doch nicht verlobt.“, sprach ich perplex. „Heißt das du willst mich nicht heiraten.“, gab sie beleidigt zurück. „Eh…wir können nicht heiraten. Sie würden unsere Namen verzeichnen und dann wäre Luin oder der Ort wo wir heiraten in Gefahr, wenn die Desians das herausfinden würden.“, plapperte ich immer noch völlig überfordert. Mit so was hatte ich jetzt nicht gerechnet. „Wenn wir Cruxis irgendwann mal besiegt haben, würdest du mich dann heiraten?“, fragte Anna. Ich kratzte mich verlegen am Kopf. „Sicher.“ „Das klang jetzt nicht sehr überzeugend.“, sprach Anna etwas schmollend. Ich seufzte. Dann stand ich auf und kniete vor Anna nieder. Sie sah mich nun völlig verblüfft an. „Hiermit gelobe ich Kratos Aurion, dich Anna Irving zu meiner Frau zu nehmen sobald wir Cruxis besiegt haben.“, schwor ich. Annas Hände wanderten vor Begeisterung zu ihrem Mund. „Ehrlich?“ „Ehrlich.“, antwortete ich. „Oh Kratos!“, schrie sie und sprang mir entgegen wodurch ich mit ihr nach hinten fiel. „Ich liebe dich! Du bist einfach der beste.“, meinte sie und küsste mich. Ich lächelte sie nur an. „Dasselbe könnte ich zu dir sagen.“ Anna hängte mir nun die Kette um. „Sie steht dir.“ „Willst du sie mir wirklich geben?“ „Klar wir sind doch verlobt. Du hast mir doch gerade einen Antrag gemacht.“ Ich setzte mich nun mit Anna auf. „Wenn du meinst.“ „Du Kratos. Wenn Cruxis besiegt ist können wir dann hier in Luin leben? Mit unserem Baby. Dann wären wir eine Familie mit einem normalen Leben. Unser Kleines könnte dann hier zur Schule gehen. Du könntest als Wache hier arbeiten oder so und ich werde Fischer so wie mein Vater. Wäre das nicht toll.“, schwärmte Anna. Ihre Augen funkelten richtig. Sie vermisste ein normales Leben. So wie es eine normale Frau oder Mutter leben würde. Nicht ständig auf der Flucht sein und gegen irgendwelche Desians oder Engel kämpfen. „Anna, ich…ich verspreche dir, dass ich Cruxis und Yggdrasill aufhalten werde. Ich werde alles für dich und unser Baby tun, damit ihr in Sicherheit seid.“, gab ich ihr mein Wort. „Du bist süß Kratos.“, sprach sie und umarmte mich. Ich würde die Welten retten und Mithos aufhalten. Für Anna und unser Baby. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)